Formoterol „ratiopharm“ 12 Mikrogramm darf nicht angewendet werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Formoterolfumarat-Dihydrat, ähnliche Asthmapräparate oder einen der sonstigen Bestandteile von Formoterol „ratiopharm“ 12 Mikrogramm sind
- bei bestimmten Herzrhythmusstörungen (insbesonders AV-Block III. Grades)
- bei Verengungen im Bereich des Ausflusstraktes der linken Herzkammer (idiopathische subvalvuläre Aortenstenose, hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie)
- bei Schilddrüsenüberfunktion
- bei Kindern unter 6 Jahren
- bei Verlängerung der QT-Zeit (bestimmte EKG-Veränderung mit erhöhtem Risiko für unter Umständen lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen, siehe „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Formoterol „ratiopharm“ 12 Mikrogramm ist erforderlich“)
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Formoterol „ratiopharm“ 12 Mikrogramm ist erforderlich
Bevor Sie mit der Behandlung beginnen, informieren Sie unbedingt Ihren Arzt, wenn Sie
- an anderen Krankheiten oder an einer Allergie leiden,
- noch andere Arzneimittel einnehmen – auch solche, die Sie ohne Rezept in der Apotheke gekauft haben,
- schwanger sind, stillen oder eine Schwangerschaft planen.
Wenn Sie an folgenden Erkrankungen leiden bzw. folgende Umstände bei Ihnen vorliegen, informieren Sie bitte Ihren Arzt, damit dieser/diese die nötigen Vorsichtsmaßnahmen treffen kann:
- frischer Herzinfarkt oder andere schwere Herzkreislauferkrankungen,
- hoher Blutdruck,
- Zuckerkrankheit,
- gleichzeitige Anwendung folgender Arzneimittel, da diese zu einer Verlängerung der QT-Zeit führen können und damit das Risiko für schwerwiegende Herzrhythmusstörungen (ventrikuläre Arrhythmien) erhöhen: bestimmte Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (Chinidin, Disopyramid, Procainamid), bestimmte Arzneimittel zur Behandlung allergischer Erkrankungen (Phenothiazin, Antihistaminika) und bestimmte Arzneimittel zur Behandlung depressiver Erkrankungen (trizyklische Antidepressiva).
Bei höheren Dosen als den empfohlenen können Beta-2-Agonisten wie Formoterolfumarat-Dihydrat zu bestimmten EKG-Veränderungen (Verlängerung der QT-Zeit) führen und das Risiko für Herzrhythmusstörungen erhöhen. Daher darf Formoterol „ratiopharm“ 12 Mikrogramm bei Patienten mit Verdacht auf Verlängerung der QT-Zeit nicht angewendet werden (siehe „Formoterol „ratiopharm“ 12 Mikrogramm darf nicht angewendet werden“).
Die Behandlung mit Beta-2-Agonisten wie Formoterolfumarat-Dihydrat kann zu einem möglicherweise schwerwiegenden Kaliummangel im Blut führen. Das Risiko für Herzrhythmusstörungen kann sich erhöhen. Besondere Vorsicht ist geboten bei schwerem Asthma, da Sauerstoffmangel und Begleitbehandlung das Risiko eines Kaliummangel im Blut erhöhen.
Die blutkaliumsenkende Wirkung kann durch gleichzeitige Behandlung mit anderen Arzneimitteln wie Nebennierenrindenhormonen, nicht-kaliumsparenden Entwässerungsmitteln, bestimmten Medikamente zur Behandlung allergischer Erkrankungen (Xanthine, wie z.B Aminophyllin, Theophyllin) verschlimmert werden. Ihr Arzt wird daher in regelmäßigen Abständen Kontrollen der Blutkaliumwerte anordnen, die Sie bitte unbedingt einhalten sollen.
Die Behandlung von Asthmapatienten mit Beta-2-Agonisten wie Formoterolfumarat-Dihydrat sollte mittels einer entzündungshemmenden Zubereitung zur Inhalation (z.B. Kortisonpräparate und/oder bei Kindern Cromoglicinsäure-Natrium) oder mittels einem Kortisonpräparat zum Einnehmen unterstützt werden.
Führen Sie diese entzündungshemmende Behandlung nach Behandlungsbeginn mit Formoterol „ratiopharm“ 12 Mikrogramm unverändert fort, auch wenn sich Ihre Beschwerden verbessert haben. Wenn Sie während der Behandlung mit Formoterol „ratiopharm“ 12 Mikrogramm bemerken, dass Sie keine Luft bekommen oder zu keuchen beginnen, sollen Sie Formoterol „ratiopharm“ 12 Mikrogramm weiterverwenden, aber suchen Sie so rasch wie möglich Ihren Arzt auf, es kann sein, dass Sie eine zusätzliche Behandlung brauchen.
Obwohl Formoterol als Zusatzbehandlung eingesetzt werden kann, wenn Kortisonpräparate zum Inhalieren zur ausreichenden Kontrolle der Asthmabeschwerden nicht ausreichen, sollte der
Therapiebeginn mit Formoterol „ratiopharm“ 12 Mikrogramm nicht während einer akuten schweren Asthmaattacke oder wenn sich das Asthma merklich verschlechtert oder akut verschlimmert erfolgen. Während der Behandlung mit Formoterol können Asthmaanfälle und Verschlimmerung von Asthma auftreten. Informieren Sie daher bitte Ihren Arzt, wenn Sie das Gefühl haben, dass sich trotz Behandlung mit Formoterol „ratiopharm“ 12 Mikrogramm Ihre Asthmabeschwerden nicht verbessern oder sogar verschlimmern.
Sobald Ihr Asthma gut unter Kontrolle gebracht wurde, kann es Ihr Arzt für richtig erachten, die Dosis von Formoterol „ratiopharm“ 12 Mikrogramm schrittweise zu reduzieren. In diesem Fall ist eine regelmäßige Kontrolle wichtig. Halten Sie sich daher bitte unbedingt an die Anweisungen Ihres Arztes Wie bei anderen Behandlungen mit Arzneimitteln zum Inhalieren besteht ein Risiko von paradoxen Asthmaanfällen. Bei akuter, sich rasch verschlechternder Atemnot, ist die Behandlung mit Formoterol „ratiopharm“ 12 Mikrogramm sofort zu unterbrechen und der behandelnde Arzt aufzusuchen.
Kinder
Formoterol „ratiopharm“ 12 Mikrogramm soll bei Kindern unter 6 Jahren nicht angewendet werden, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
Die Verwendung der Kapseln zur Trockeninhalation bei Kindern über 6 Jahren soll nur erfolgen, wenn die richtige Verwendung (einschließlich Atemtechnik) gewährleistet ist. Die Anwendung darf nur unter Aufsicht eines Erwachsenen erfolgen.
Wenn Sie während der Behandlung mit Formoterol „ratiopharm“ 12 Mikrogramm schwanger werden, kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Formoterol „ratiopharm“ 12 Mikrogramm kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Formoterol „ratiopharm“ 12 Mikrogramm als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
Bei Anwendung von Formoterol „ratiopharm“ 12 Mikrogramm mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wechselwirkungen sind möglich mit:
- bestimmten anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Asthma (Anticholinergika, Xanthine, wie z.B. Aminophyllin, Theophyllin)
- herzstärkenden Arzneimitteln (Herzglykoside)
- bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung depressiver Erkrankungen (trizyklische Antidepressiva, MAO-Hemmer) (siehe auch „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Formoterol „ratiopharm“ 12 Mikrogramm ist erforderlich“)
- Nebennierenrindenhormonen (Kortikosteroide) (siehe auch „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Formoterol „ratiopharm“ 12 Mikrogramm ist erforderlich“)
- nicht-kaliumsparenden Entwässerungsmitteln (siehe auch „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Formoterol „ratiopharm“ 12 Mikrogramm ist erforderlich“)
- bestimmten Arzneimitteln gegen Herzrhythmusstörungen (Chinidin, Disopyramid, Procainamid) (siehe auch „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Formoterol „ratiopharm“ 12 Mikrogramm ist erforderlich“)
- bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung allergischer Erkrankungen (Phenothiazine, Antihistaminika) (siehe auch „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Formoterol „ratiopharm“ 12 Mikrogramm ist erforderlich“)
- herz-/kreislaufwirksamen Arzneimitteln (Beta-Adrenergika, Betablocker)
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Da beim Menschen keine Erfahrungen vorliegen, sollte die Anwendung von Formoterol „ratiopharm“ 12 Mikrogramm in der Schwangerschaft vermieden werden. Am Ende der Schwangerschaft kann die Wehentätigkeit gehemmt werden.
Im Falle einer Frühgeburt oder einer drohenden Fehlgeburt sollte Formoterol “ratiopharm” 12 Mikrogramm nicht angewendet werden.
Es ist nicht bekannt, ob Formoterolfumarat-Dihydrat in die Muttermilch übertritt; stillende Mütter sollten daher Formoterol „ratiopharm“ 12 Mikrogramm nicht anwenden.
Informieren Sie daher unbedingt Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind, wenn Sie glauben, dass Sie schwanger sind, wenn Sie beabsichtigen, schwanger zu werden oder wenn Sie stillen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Wenn unerwünschte Wirkungen wie Zittern oder Nervosität auftreten, kann die Fähigkeit des Patienten, ein Fahrzeug zu lenken oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigt sein.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Formoterol „ratiopharm“ 12 Mikrogramm
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte wenden Sie Formoterol „ratiopharm“ 12 Mikrogramm erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt an, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.