Einnahme von Novidin zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.
Folgende Medikamente können die Wirkung von Desmopressin verstärken:
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Indometacin und eventuell andere Schmerz- und Entzündungshemmer (NSARs).
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Oxytocin (zur Förderung der Geburtswehen)
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Carbamazepin (zur Behandlung von Epilepsie)
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Trizyklische Antidepressiva oder Serotoninwiederaufnahme-Hemmer (zur Behandlung von Depressionen)
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Chlorpromazin (zur Behandlung von psychischen Erkrankungen)
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Loperamid (zur Behandlung von Durchfall).
Folgende Medikamente können die Wirkung von Desmopressin abschwächen:
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Lithium (zur Behandlung von Depressionen)
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Glibenclamid (zur Behandlung von Zuckerkrankheit).
Wenn Sie gleichzeitig Medikamente zur Behandlung von Herzerkrankungen nehmen, sollte Ihr Arzt Ihren Blutdruck, Ihren Natriumspiegel im Blut und Ihren Urin untersuchen.
Bitte beachten Sie, dass diese Hinweise auch auf Medikamente zutreffen können, die Sie vor einiger Zeit eingenommen haben.
Einnahme von Novidin zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Reduzieren Sie die Flüssigkeitszufuhr auf ein Minimum. Fragen Sie bezüglich Ihrer Wasser- und Flüssigkeitszufuhr Ihren Arzt um Rat.
Nahrungsmittel können die Aufnahme des Arzneimittels vermindern (siehe Abschnitt 3). Nehmen Sie Novidin daher nicht zum Essen ein.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fertilität Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Desmopressin geht zu einem geringen Teil in die Muttermilch über. Hinweise auf unerwünschte Wirkungen beim Säugling liegen nicht vor.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es ist unwahrscheindlich, dass Novidin Ihre Reaktionsfähigkeit im Straßenverkehr und beim Bedienen von Maschinen beeinträchtigt. Jedoch können einige unerwünschte Nebenwirkungen (z.B. Kopfschmerzen, siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“) die Konzentrationsfähigkeit und die Reaktionsgeschwindigkeit beeinträchtigen.
Novidin enthält Lactose
Dieses Arzneimittel enthält Lactose-Monohydrat (Milchzucker). Bitte nehmen Sie Novidin daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig:
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mehr als 1 von 10 Behandelten.
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Häufig:
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weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten.
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Gelegentlich:
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weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten.
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Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten. Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten.
Falls Sie eine der folgenden sehr seltenen Nebenwirkungen bemerken informieren Sie unbedingt Ihren Arzt bevor Sie die nächste Dosis einnehmen:
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Zeichen von Überwässerung oder niedrigem Natriumgehalt im Blut (starke Kopfschmerzen, Übelkeit; in schweren Fällen Krampfanfälle mit Bewusstseinsverlust).
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Generalisierte allergische Reaktionen einschließlich Hautausschlag (rote Flecken, Nesselausschlag, Juckreiz), Engegefühl in der Brust, Anschwellen der Augenlider, des Gesichts oder der Lippen (manchmal begleitet von Atem- oder Schluckbeschwerden).
Andere mögliche Nebenwirkungen sind:
Häufig: Bauchschmerzen, Übelkeit
- Häufig: Kopfschmerzen
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Sehr selten: Stimmungsschwankungen bei Kindern.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem (Details siehe unten) anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Österreich
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
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Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/