OCTOSTIM - Ampullen dürfen nicht angewendet werden,
-wenn Sie allergisch gegen Desmopressin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
-bei Schwangerschaftstoxikosen
-bei bekannter Hyponatriämie (=erniedrigter Natriumspiegel im Serum)
-bei Patienten mit von-Willebrand-Jürgens-Syndrom Subtyp IIb wegen der Gefahr einer Verklumpung der Blutplättchen und dem daraus entstehenden Blutplättchenmangel -bei Patienten mit Hämophilie B oder Faktor VIII-Schäden oder Antikörpern gegen den Faktor VIII
-bei schweren Formen von von-Willebrand-Jürgens-Syndrom Typ I
-bei Patienten mit bestimmten Herzerkrankungen (instabile Angina pectoris, Herzinsuffizienz) -bei Patienten mit Zuständen oder Erkrankungen, die eine vermehrte Flüssigkeitsaufnahme erfordern
Bei Patienten mit Herzleiden, hohem Blutdruck und chronischem Nierenleiden müssen die unten angeführten Nebenwirkungen in Betracht gezogen werden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie OCTOSTIM 15 µg/ml - Ampullen anwenden.
OCTOSTIM sollte mit Vorsicht bei zystischer Fibrose (generalisierter Funktionsstörung von Drüsen) angewendet werden.
Bei sehr jungen oder älteren Patienten sowie bei bestimmten Grunderkrankungen
(z.B.: Bluthochdruck, Herzleiden, Nierenfunktionsstörungen) ist Vorsicht bei vermehrter Wasseraufnahme geboten.
Die Behandlung ohne gleichzeitige Verminderung der Flüssigkeitsaufnahme kann zu einer Überwässerung des Körpers (Wasserretention) und einem verminderten Natrium-Gehalt im Blut
(Hyponatriämie) führen. Dies ist von Symptomen wie Kopfschmerzen, Übelkeit/Erbrechen,
erniedrigtem Natrium-Serumspiegel, Gewichtszunahme und in schweren Fällen Krämpfen begleitet.
Überwässerung des Körpers und sich daraus ergebender Natriummangel sind durch eine eingeschränkte Flüssigkeitsaufnahme weitgehend vermeidbar.
Sollten dennoch anhaltende Kopfschmerzen oder Übelkeit auftreten, ist der Arzt zu verständigen und gegebenenfalls die OCTOSTIM-Behandlung abzusetzen.
Bei Auftreten von Nebenwirkungen sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Die Selbstanwendung darf ausschließlich subkutan und nur nach entsprechender Einschulung durch den Arzt erfolgen.
Warnhinweis: Die Anwendung des Arzneimittels OCTOSTIM kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Anwendung von OCTOSTIM 15 µg/ml - Ampullen zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bestimmte Medikamente können die Wirkung von OCTOSTIM - Ampullen beeinflussen.
Folgende Arzneimittel können die Wirkung von OCTOSTIM - Ampullen verstärken:
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Indometacin und eventuell andere nichtsteroidale Antirheumatika (NSARs)
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Clofibrat (zur Senkung der Blutfettwerte)
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Oxytocin (zur Förderung der Geburtswehen)
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Carbamazepin (zur Behandlung von Epilepsie)
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Trizyklische Antidepressiva und Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (zur Behandlung von Depressionen)
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Chlorpromazin (zur Behandlung von psychischen Erkrankungen)
Folgende Arzneimittel können die Wirkung von OCTOSTIM - Ampullen abschwächen:
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Lithium (zur Behandlung von Depressionen)
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Glibenclamid (zur Behandlung von Zuckerkrankheit)
Bestimmte Rheumamittel (nichtsteroidale Antirheumatika) können eine Überwässerung des Körpers
(Wasserretention) und einen verminderten Natrium-Gehalt im Blut (Hyponatriämie) verursachen.
Anwendung von OCTOSTIM 15 µg/ml - Ampullen zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Vermeiden Sie während der Anwendung von OCTOSTIM eine übermäßige Flüssigkeitsaufnahme.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Ob OCTOSTIM 15 µg/ml - Ampullen während der Schwangerschaft oder Stillperiode angewendet werden können, entscheidet Ihr Arzt.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Nach bisherigen Erfahrungen hat Desmopressin im Allgemeinen keinen Einfluss auf die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Durch das Auftreten von Nebenwirkungen kann jedoch gegebenenfalls das Reaktionsvermögen verändert und die Fähigkeit zum Lenken von Fahrzeugen und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden.