Piperacillin/Tazobactam Teva 4 g/0,5 g - Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung

Abbildung Piperacillin/Tazobactam Teva 4 g/0,5 g - Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung
Wirkstoff(e) Piperacillin Tazobactam
Zulassungsland Österreich
Hersteller ratiopharm
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code J01CR05
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Betalactam-Antibiotika, Penicilline

Zulassungsinhaber

ratiopharm

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Piperacillin gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als „Breitband-Antibiotika“ (oder auch „Breitband-Penicilline“) bekannt sind. Es kann unterschiedlichste Arten von Bakterien abtöten. Tazobactam kann verhindern, dass manche Bakterien resistent werden, wenn sie die Wirkung von Piperacillin überleben. Das bedeutet, dass durch die gemeinsame Verabreichung von Piperacillin und Tazobactam noch mehr Bakterienarten abgetötet werden.

Piperacillin/Tazobactam Teva wird bei Erwachsenen und Jugendlichen zur Behandlung von bakteriellen Infektionen zum Beispiel der unteren Atemwege (Lunge), der Harnwege (Nieren und Blase), der Bauchhöhle, der Haut oder des Blutes angewendet. Piperacillin/Tazobactam Teva kann auch zur Behandlung von bakteriellen Infektionen bei Patienten mit einer verringerten Anzahl von weißen Blutkörperchen (geringere Widerstandsfähigkeit gegen Infektionen) angewendet werden.

Piperacillin/Tazobactam Teva wird bei Kindern im Alter von 2 bis 12 Jahren zur Behandlung von Infektionen der Bauchhöhle angewendet, wie zum Beispiel bei Blinddarmentzündung, Bauchfellentzündung (Entzündung der Flüssigkeit bzw. der Auskleidung des Bauchraums) und bei Gallenblaseninfektionen. Piperacillin/Tazobactam Teva kann auch zur Behandlung von bakteriellen Infektionen bei Patienten mit einer verringerten Anzahl von weißen Blutkörperchen (geringere Widerstandsfähigkeit gegen Infektionen) angewendet werden.

Bei bestimmten schweren Infektionen kann Ihr Arzt Piperacillin/Tazobactam Teva in Kombination mit anderen Antibiotika einsetzen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Piperacillin/Tazobactam Teva darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Piperacillin oder Tazobactam oder gegen einen der sonstigen Bestandteile von Piperacillin/Tazobactam Teva sind.
  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Antibiotika wie Penicilline, Cephalosporine oder andere Beta-Laktamase-Hemmer sind, da Sie auch gegen Piperacillin/Tazobactam Teva allergisch sein könnten.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Piperacillin/Tazobactam Teva ist erforderlich,

  • wenn Sie Allergien haben. Wenn Sie mehrere Allergien haben, denken Sie daran, Ihren Arzt oder medizinischen Betreuer vor der Anwendung dieses Arzneimittels darüber zu informieren. .
  • wenn Sie vor der Behandlung unter Durchfall leiden, oder während beziehungsweise nach der Behandlung Durchfälle auftreten. In diesem Fall müssen Sie Ihren Arzt oder medizinischen Betreuer umgehend darüber informieren. Nehmen Sie keine Arzneimittel gegen den Durchfall ein, ohne vorher mit Ihrem Arzt zu sprechen.
  • wenn Sie niedrige Kaliumwerte im Blut haben. Möglicherweise wird der Arzt Ihre Nierenfunktion überprüfen, bevor dieses Arzneimittel bei Ihnen angewendet wird und auch während der Behandlung regelmäßige Blutuntersuchungen durchführen.
  • wenn Sie Leber- oder Nierenprobleme haben oder eine Hämodialyse-Behandlung (Blutwäsche) erhalten. Möglicherweise wird der Arzt Ihre Nierenfunktion überprüfen, bevor dieses Arzneimittel bei Ihnen angewendet wird und auch während der Behandlung regelmäßige Blutuntersuchungen durchführen.
  • wenn Sie bestimmte Arzneimittel (so genannte Antikoagulanzien) einnehmen, um eine übermäßige Blutgerinnung zu verhindern (siehe auch „Bei Anwendung von Piperacillin/Tazobactam Teva mit anderen Arzneimitteln“ in dieser Packungsbeilage), oder wenn während der Behandlung unerwartet Blutungen auftreten. In diesem Fall sollten Sie Ihren Arzt oder medizinischen Betreuer umgehend darüber informieren.
  • wenn Sie während der Behandlung Krampfanfälle entwickeln. In diesem Fall sollten Sie Ihren Arzt oder medizinischen Betreuer darüber informieren.
  • wenn Sie glauben, unter einer neuen oder sich verschlechternden Infektion zu leiden. In diesem Fall sollten Sie Ihren Arzt oder medizinischen Betreuer darüber informieren.

Kinder unter 2 Jahren

Die Anwendung von Piperacillin/Tazobactam bei Kindern unter 2 Jahren wird nicht empfohlen, da nicht genügend Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit vorliegen.

Bei Anwendung von Piperacillin/Tazobactam Teva mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder medizinischen Betreuer, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Einige Wirkstoffe können Wechselwirkung mit Piperacillin und Tazobactam haben.

Dazu gehören:

  • Ein Mittel gegen Gicht (Probenecid). Dieses kann den Zeitraum verlängern, in dem Piperacillin und Tazobactam aus dem Körper ausgeschieden werden.
  • Arzneimittel zur Blutverdünnung oder zur Behandlung von Blutgerinnseln (z. B. Heparin, Warfarin oder Aspirin).
  • Arzneimittel zur Entspannung der Muskulatur während einer Operation. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn bei Ihnen eine Vollnarkose geplant ist.
  • Methotrexat (Mittel zur Behandlung von Krebs, Arthritis oder Psoriasis). Piperacillin und Tazobactam können den Zeitraum verlängern, in dem Methotrexat aus dem Körper ausgeschieden wird.
  • Arzneimittel, welche die Kaliumkonzentrationin Ihrem Blut reduzieren (z. B. Tabletten Erhöhung der Urinausscheidung oder einige Krebsmedikamente).
  • Arzneimittel, welche die anderen Antibiotika Tobramycin oder Gentamycin enthalten. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie unter Nierenproblemen leiden.

Auswirkungen auf Laborwerte

Informieren Sie den Arzt bzw. das Laborpersonal darüber, dass Sie Piperacillin/Tazobactam Teva anwenden, wenn Sie eine Blut- oder Urinprobe abgeben müssen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind, glauben schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen, , informieren Sie Ihren Arzt oder medizinischen Betreuer vor der Anwendung dieses Produkts darüber. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Piperacillin/Tazobactam Teva für Sie geeignet ist.

Das Baby kann Piperacillin und Tazobactam entweder in der Gebärmutter oder über die Muttermilch aufnehmen. Wenn Sie stillen, wird Ihr Arzt entscheiden, ob Piperacillin/Tazobactam Teva für Sie geeignet ist.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Es wird nicht erwartet, dass Piperacillin/Tazobactam Teva Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen hat.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Piperacillin/Tazobactam Teva

Piperacillin/Tazobactam Teva 2 g/0, 25 g enthält 4,7 mmol (108 mg) Natrium. Piperacillin/Tazobactam Teva 4 g/0,5 g enthält 9,4 mmol (216 mg) Natrium.

Dies muss bei Patienten mit natriumarmer Diät berücksichtigt werden.

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Wie wird es angewendet?

Ihr Arzt oder medizinischer Betreuer wird Ihnen dieses Arzneimittel in Form einer Infusion über einen Zeitraum von 30 Minuten in eine Vene geben. Die Dosis des Arzneimittels hängt von Ihrer Erkrankung und Ihrem Alter ab, und davon, ob Sie Nierenprobleme haben.

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren

Die übliche Dosis beträgt 4 g / 0,5 g Piperacillin/Tazobactam alle 6-8 Stunden, angewendet in eine Vene (direkt in den Blutstrom).

Kinder im Alter von 2 bis 12 Jahren

Die übliche Dosis bei Kindern mit Infektionen des Bauchraums beträgt 100 mg / 12,5 mg / kg Körpergewicht Piperacillin/Tazobactam alle 8 Stunden, angewendet in eine Vene (direkt in den Blutstrom). Die übliche Dosis bei Kindern mit einer geringen Anzahl weißer Blutkörperchen beträgt 80

mg / 10 mg / kg Körpergewicht Piperacillin/Tazobactam alle 6 Stunden, angewendet in eine Vene (direkt in den Blutstrom).

Ihr Arzt wird die Dosis anhand des Gewichts Ihres Kindes berechnen, wobei die tägliche Dosis 4 g / 0,5 g Piperacillin/Tazobactam Teva nicht überschreiten wird.

Piperacillin/Tazobactam Teva wird bei Ihnen angewendet, bis die Anzeichen der Infektion vollständig abgeklungen sind (5 bis 14 Tage).

Patienten mit Nierenproblemen

Möglicherweise muss Ihr Arzt die Dosis von Piperacillin/Tazobactam Teva oder die Anwendungshäufigkeit reduzieren. Zudem wird Ihr Arzt unter Umständen Blutuntersuchungen durchführen lassen, um sicherzustellen, dass Sie die richtige Dosis erhalten, insbesondere, wenn Sie über längere Zeit mit dem Arzneimittel behandelt werden müssen.

.

Wenn Sie eine größere Menge von Piperacillin/Tazobactam Teva erhalten haben, als Sie sollten

Da Sie Piperacillin/Tazobactam Teva von einem Arzt oder

medizinischen Betreuer gegeben bekommen, ist es unwahrscheinlich, dass Sie eine falsche Dosis erhalten. Wenn Sie allerdings Nebenwirkungen bemerken, wie zum Beispiel Krampfanfälle, oder wenn Sie glauben, eine zu hohe Dosis erhalten zu haben, informieren Sie umgehend Ihren Arzt.

Wenn bei Ihnen eine Dosis Piperacillin/Tazobactam Teva ausgelassen wurde

Wenn Sie glauben, dass bei Ihnen eine Dosis Piperacillin/Tazobactam Teva vergessen wurde, informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder medizinischen Betreuer.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder medizinschen Betreuer.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Piperacillin/Tazobactam Teva Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder medizinischen Betreuer, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Schwere Nebenwirkungen von Piperacillin/Tazobactam Teva sind:

  • Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge oder anderen Körperteilen
  • Kurzatmigkeit, Keuchen oder Atemprobleme
  • schwere Ausschläge, Juckreiz oder Nesselsucht der Haut
  • Gelbfärbung von Augen oder Haut
  • Schädigung der Blutkörperchen (Anzeichen hierfür können sein: unerwartete Atemnot, roter oder brauner Urin, Nasenbluten und Blutergüsse)

Suchen Sie umgehend Ihren Arzt auf, wenn Sie eines der oben genannte Symptome bemerken. Informationen zur Häufigkeit dieser Reaktionen finden Sie nachfolgend.

Die möglichen Nebenwirkungen werden folgendermaßen eingeteilt:

  • Häufig: bei 1 bis 10 von 100 Behandelten
  • Gelegentlich: bei 1 bis 10 von 1.000 Behandelten
  • Selten: bei 1 bis 10 von 10.000 Behandelten
  • Sehr selten: bei weniger als 1 von 10.000 Behandelten

Häufige Nebenwirkungen:

  • Durchfall, Erbrechen, Übelkeit
  • Hautausschläge

Gelegentliche Nebenwirkungen:

  • Soor
  • (Abnormale) Abnahme der weißen Blutkörperchen (Leukopenie, Neutropenie) und Blutplättchen (Thrombozytopenie)
  • Allergische Reaktion
  • Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit
  • Niedriger Blutdruck, Venenentzündung (in Form von Schmerzen oder Rötung des betroffenen Bereichs)
  • Ikterus (Gelbfärbung der Haut oder des Augenweißes), Entzündung der Mundschleimhaut, Verstopfung, Verdauungsstörungen, Magenverstimmung
  • Anstieg der Blutspiegel bestimmter Enzyme (Alaninaminotransferase und Aspartataminotransferase erhöht)
  • Jucken, Nesselausschlag
  • Anstieg von Muskelstoffwechselprodukten im Blut (Kreatinin erhöht)
  • Fieber, Reaktion an der Injektionsstelle
  • Hefeinfektion (Candida-Superinfektion)

Seltene Nebenwirkungen:

  • (Abnormale) Abnahme der roten Blutkörperchen oder des Blutfarbstoffs / Hämoglobin, (abnormale) Abnahme der roten Blutkörperchen aufgrund vorzeitigen Abbaus (hämolytische Anämie), kleinfleckige Hautblutungen (Purpura), Nasenbluten (Epistaxis) und verlängerte Blutungsdauer, (abnormale) Zunahme einer bestimmten Art der weißen Blutkörperchen (Eosinophilie)
  • Schwere allergische Reaktion (anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktion, einschließlich Schock)
  • Hautrötungen
  • Eine bestimmte Form der Dickdarmentzündung (pseudomembranöse Kolitis), Bauchschmerzen
  • Leberentzündung (Hepatitis), Anstieg eines Blutfarbstoffabbauprodukts (Bilirubin), Anstieg der Blutspiegel bestimmter Enzyme (alkalische Phosphatase erhöht, Gamma-Glutamyltransferase erhöht)
  • Hautreaktionen mit Rötung und Bildung von Hautläsionen (Exanthem, Erythema multiforme), Hautreaktionen mit Blasenbildung (bullöse Dermatitis)
  • Gelenk- und Muskelschmerzen
  • Beeinträchtigung der Nierenfunktion und Nierenprobleme
  • Schüttelfrost / Steifigkeit

Sehr seltene Nebenwirkungen:

  • Drastische Abnahme der granulären weißen Blutkörperchen (Agranulozytose), drastische Abnahme von roten und weißen Blutkörperchen und Blutplättchen (Panzytopenie)
  • Verlängerte Blutgerinnung (verlängerte partielle Thromboplastinzeit und Prothrombinzeit), abnormale Laborergebnisse (positiver direkter Coombs-Test), Anstieg der Blutplättchen (Thrombozytämie)
  • Abnahme des Kaliumsspiegels im Blut (Hypokaliämie), Abnahme des Blutzuckers (Glukose), Abnahme des Proteins Albumin im Blut, Abnahme der Blutproteine insgesamt
  • Ablösung der obersten Hautschicht am gesamten Körper (toxische epidermale Nekrolyse), schwere allergische Reaktion von Haut und Schleimhaut am gesamten Körper mit Ausschlägen und Hauteruptionen (Stevens-Johnson-Syndrom)

- Erhöhte Blutharnstoffstickstoff-Werte

Bei Mukoviszidose-Patienten, die mit Piperacillin behandelt wurden, kam es häufiger zu Fieber und Ausschlägen.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen Piperacillin/Tazobactam Teva nach dem auf der Schachtel und der Durchstechflasche (nach „Verwendbar bis“) angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Ungeöffnete Durchstechflaschen:

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Zubereitete Lösung:

Die chemische und physikalische Stabilität nach Zubereitung wurde für 8 Stunden bei einer Lagerung unter 25 °C gezeigt sowie für 48 Stunden bei einer Lagerung im Kühlschrank (2-8 °C).

Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Arzneimittel nach Anbruch sofort verwendet werden. Wenn die Lösungen nicht sofort nach der Zubereitung verbraucht werden, unterliegen die Aufbewahrungsdauer und -bedingungen der Verantwortung des Anwenders und sollten normalerweise nicht mehr als 24 Stunden bei Lagerung im Kühlschrank (2–8 °C) betragen, es sei denn, das Auflösen/Verdünnen der gebrauchsfertigen Lösung hat unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen stattgefunden.

Nur zur einmaligen Anwendung. Nicht verwendete Lösungen sind zu entsorgen.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden.

Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Piperacillin/Tazobactam Teva enthält

Die Wirkstoffe sind Piperacillin und Tazobactam

Eine Durchstechflasche enthält 2 g Piperacillin (als Natriumsalz) und 0,25 g Tazobactam (als Natriumsalz).

Eine Durchstechflasche enthält Piperacillin (als Natriumsalz) und 0,5 g Tazobactam (als Natriumsalz).

Wie Piperacillin/Tazobactam Teva aussieht und Inhalt der Packung

Piperacillin/Tazobactam Teva 2 g/0,25 g ist ein weißes bis cremefarbenes Pulver in einer Durchstechflasche.

Packungsgrößen: 1 Durchstechflasche, 10 Durchstechflaschen

Piperacillin/Tazobactam Teva 4 g/0,5 g ist ein weißes bis cremefarbenes Pulver in einer Durchstechflasche.

Packungsgrößen: 1 Durchstechflasche, 10 Durchstechflaschen

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer: Teva Pharma B.V. Computerweg 10

3542 DR Utrecht Niederlande

Hersteller:

Laboratory Reig Jofre S.A. C/ Jarama s/n Pol. Ind., 45007 Toledo,

Spanien

Vertrieb:

ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH Albert-Schweitzer-Gasse 3

1140 Wien

Tel.: +43 1 97 007

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Belgien:

Piperacilline / Tazobactam TEVA 2 g/250 mg poeder voor oplossing voor

 

infusie

 

Piperacilline / Tazobactam TEVA 4 g/500 mg poeder voor oplossing voor

 

infusie

Tschechische Republik:

Piperacillin / Tazobactam – Teva 2 g/ 250 mg prášek pro přípravu

infúzního roztoku

 

 

Piperacillin / Tazobactam – Teva 4 g/ 500 mg prášek pro přípravu

 

infúzního roztoku

Dänemark:

Piperacillin / Tazobactam Teva

 

Piperacillin / Tazobactam Teva

Estland:

Piperacillin/Tazobactam Teva 2000mg/ 250mg

 

Piperacillin/Tazobactam Teva 4000mg/ 500mg

Finnland:

Piperacillin / Tazobactam Teva 2g/ 0,25g infuusiokuiva-aine, liuosta

 

varten

 

Piperacillin / Tazobactam Teva 4g/ 0,5g injektio-/ infuusiokuiva-aine,

 

liuosta varten

Frankreich:

PIPERACILLINE / TAZOBACTAM TEVA 2g/ 250mg, poudre pour

 

solution pour perfusion

 

PIPERACILLINE / TAZOBACTAM TEVA 4g/ 500mg, poudre pour

 

solution pour perfusion

Deutschland:

Piperacillin/Tazobactam–Teva 2g/ 0,25g Pulver zur Herstellung einer

 

Infusionslösung

 

Piperacillin/Tazobactam–Teva 4g/ 0,5g Pulver zur Herstellung einer

 

Infusionslösung

Ungarn:

Zytabakt 2g/0,25g por oldatos infúzióhoz

 

Zytabakt 4000mg/0,5g por oldatos infúzióhoz

Irland:

Piperacillin/ Tazobactam Teva 2g/ 250mg Powder for Solution for

 

infusion

 

Piperacillin/Tazobactam Teva 4g/ 500mg Powder for Solution for

 

infusion

Lettland:

Piperacillin/Tazobactam Teva 2000 mg/250 mg pulveris infūziju šķīduma

 

pagatavošanai

 

Piperacillin/Tazobactam Teva 4000 mg/500 mg pulveris infūziju šķīduma

 

pagatavošanai

Litauen:

Piperacillin/Tazobactam Teva 2000 mg/250 mg milteliai infuziniam

 

tirpalui

 

Piperacillin/Tazobactam Teva 4000 mg/500 mg milteliai infuziniam

 

tirpalui

Luxenburg:

Piperacilline/ Tacobactam Teva 2g/ 250mg poudre pour solution pour

 

perfusion

 

Piperacilline/ Tacobactam Teva 4g/ 500mg poudre pour solution pour

 

perfusion

Norwegen:

Piperacillin / Tazobactam Teva 2g/ 0,25g pulver til

 

infusjonsvæske, oppløsning

 

Piperacillin / Tazobactam Teva 4g/ 0,5g pulver til

 

infusjonsvæske, oppløsning

Polen:

Piperacillin/Tazobactam TEVA 2, 25g

 

Piperacillin/Tazobactam TEVA 4, 5g

Slowakei:

Piperacillin/Tazobactam Teva 2000 mg/250 mg

 

Piperacillin/Tazobactam Teva 4000 mg/500 mg

Slowenien:

Piperacilin/tazobaktam Teva 2 g/0,25 g prašek za raztopino za

 

infundiranje

 

Piperacilin/tazobaktam Teva 4 g/0,5 g prašek za raztopino za infundiranje

Schweden:

Piperacillin / Tazobactam Teva 2g/ 0,25g pulver till infusionsvätska,

 

lösning

 

Piperacillin / Tazobactam Teva 4g/ 0,5g pulver till infusionsvätska,

 

lösning

2 g/0,25 g:

Z. Nr.: 1-29558

4 g/0,5 g:

Z. Nr.: 1-29558

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Juli 2011.

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Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Anwendungshinweise

Piperacillin/Tazobactam Teva wird als intravenöse Infusion über 30 Minuten angewendet.

Intravenöse Anwendung

Rekonstituieren Sie jede Durchstechflasche mit einem für die Rekonstitution geeigneten Lösungsmittel in der in der Tabelle angegebenen Menge. Durchstechflasche bis zur Auflösung des Inhalts schwenken. Bei konstantem Schwenken erfolgt die Rekonstitution in der Regel innerhalb von 5 bis 10 Minuten (weitere Einzelheiten zur Handhabung siehe unten).

Inhalt der Durchstechflasche

Volumen des Lösungsmittels*, das in die

 

Durchstechflasche zugegeben werden muss

 

 

2 g / 0,25 g (2 g Piperacillin und 0,25 g

10 ml

Tazobactam)

 

 

 

4 g / 0,50 g (4 g Piperacillin und 0,5 g

20 ml

Tazobactam)

 

 

 

* Kompatible Lösungsmittel zur Rekonstitution:

  • 0,9%ige (9 mg/ml) Natriumchloridlösung für Injektionszwecke
  • Steriles Wasser für Injektionszwecke(1)

(1) Pro Dosis sollten maximal 50 ml steriles Wasser für Injektionszwecke verwendet werden.

Die rekonstituierte Lösung ist mit einer Spritze aus der Durchstechflasche aufzuziehen. Bei Einhaltung der Anweisungen zur Rekonstitution enthält das mit der Spritze aus der Durchstechflasche aufgezogene Volumen die auf dem Etikett angegebene Menge Piperacillin und Tazobactam.

Die rekonstituierte Lösung kann mit den folgenden kompatiblen Lösungsmitteln für die intravenöse Anwendung weiter auf das gewünschte Volumen (z.B. 50 ml bis 150 ml) verdünnt werden:

  • Wasser für Injektionszwecke (das maximal empfohlene Volumen beträgt pro Dosis 50 ml)
  • Natriumchloridlösung 9 mg/ml (0,9 %) für Infusionszwecke
  • Glucoselösung 50 mg/ml (5 %) in Wasser für Injektionszwecke
  • Glucoselösung 50 mg/ml (5 %) in Natriumchloridlösung 9 mg/ml (0,9 %)
  • Dextran 60 mg/ml (6 %) in Natriumchloridlösung 9 mg/ml (0,9 %)

Inkompatibilitäten

Ringer-Lactat-Lösung ist nicht kompatibel mit Piperacillin/Tazobactam Teva.

Wird Piperacillin/Tazobactam Teva gemeinsam mit einem anderen Antibiotikum (z. B. einem Aminoglykosid) angewendet, müssen die Arzneimittel getrennt verabreicht werden. Das Mischen von Beta-Laktam-Antibiotika mit einem Aminoglykosid in vitro kann zu einer erheblichen Inaktivierung des Aminoglykosids führen. Allerdings wurde gezeigt, dass Amikacin und Gentamicin in vitro in bestimmten Verdünnungsmitteln und Konzentrationen mit Piperacillin/Tazobactam kompatibel sind (siehe Gleichzeitige Verabreichung von Piperacillin/Tazobactam mit Aminoglykosiden weiter unten).

Piperacillin/Tazobactam Teva darf nicht mit anderen Substanzen in einer Spritze oder Infusionsflasche gemischt werden, da die Kompatibilität nicht gesichert ist.

Aufgrund chemischer Instabilität darf Piperacillin/Tazobactam Teva nicht in Lösungen aufgelöst werden, die ausschließlich Natriumhydrogencarbonat enthalten.

Piperacillin/Tazobactam Teva darf nicht Blutprodukten oder Albuminhydrolysaten beigemischt werden.

Gleichzeitige Anwendung von Piperacillin/Tazobactam Teva mit Aminoglykosiden

Aufgrund der in vitro beobachteten Inaktivierung von Aminoglykosiden durch Beta-Laktam-Antibiotika wird empfohlen, Piperacillin/Tazobactam Teva und das Aminoglykosid getrennt voneinander zu verabreichen. Piperacillin/Tazobactam Teva und das Aminoglykosid sollten getrennt voneinander rekonstituiert und verdünnt werden, wenn eine gemeinsame Behandlung mit einem Aminoglykosid indiziert ist.

In Fällen, in denen eine gemeinsame Verabreichung empfohlen wird, darf Piperacillin/Tazobactam Teva nur mit folgenden Aminoglykosiden unter folgenden Bedingungen über ein Y-Stück infundiert werden:

Aminoglykosid

Dosis von

Volumen des

Konzentrations-

Mögliche

 

Piperacillin/

Verdünnungsmittels für

bereich des

Verdünnungs-

 

Tazobactam

Piperacillin/Tazobactam

Aminoglykosids*

mittel

 

Teva

Teva (ml)

(mg/ml)

 

 

 

 

 

 

Amikacin

2 g / 0,25 g

50, 100, 150

1,75 – 7,5

0,9 %

 

4 g / 0,5 g

 

 

Natriumchlorid

 

 

 

 

oder 5 % Glukose

 

 

 

 

 

Gentamicin

2 g / 0,25 g

50, 100, 150

0,7 – 3,32

0,9 %

 

4 g / 0,5 g

 

 

Natriumchlorid

 

 

 

 

oder 5 % Glukose

 

 

 

 

 

* Die Aminoglykosid-Dosis orientiert sich am Patientengewicht, am Schweregrad der Infektion (schwer oder lebensbedrohlich) und an der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance).

Die Kompatibilität von Piperacillin/Tazobactam Teva mit anderen Aminoglykosiden ist nicht gesichert. Die Kompatibilität bei gleichzeitiger Gabe über ein Y-Stück ist nur für die Konzentrationen und Verdünnungsmittel von Amikacin und Gentamicin nachgewiesen, die in der Tabelle oben für die genannten Dosen von Piperacillin/Tazobactam Teva angegeben sind. Die gleichzeitige Anwendung mittels Y-Stück auf jedwede andere Weise, die von der oben beschriebenen abweicht, kann zur Inaktivierung des Aminoglykosids durch Piperacillin/Tazobactam Teva führen.

Nur zum einmaligen Gebrauch. Nicht verbrauchte Lösungen sind zu verwerfen.

Das Auflösen/Verdünnen muss unter aseptischen Bedingungen erfolgen.

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Wirkstoff(e) Piperacillin Tazobactam
Zulassungsland Österreich
Hersteller ratiopharm
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code J01CR05
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden