Piroxistad darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Piroxicam, gegen andere Oxicame oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
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bei Überempfindlichkeit gegen acetylsalicylsäurehaltige Schmerzmittel oder andere Arzneimittel zur Behandlung von rheumatischen Erkrankungen, vor allem dann, wenn bei deren Einnahme Asthma, Nesselausschlag, allergischer Schnupfen oder Schwellungen aufgetreten sind
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wenn in der Vergangenheit bereits Hautreaktionen (ungeachtet des Schweregrads) auf Piroxicam, andere NSAR oder andere Arzneimittel aufgetreten sind
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wenn Sie derzeit ein Magen- oder Darmgeschwür, eine Blutung oder einen Durchbruch (Perforation) im Magen-Darm-Bereich haben
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wenn Sie bereits einmal ein Magen- oder Darmgeschwür, eine Blutung oder einen Durchbruch (Perforation) im Magen-Darm-Bereich hatten
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wenn Sie derzeit oder in Ihrer Vorgeschichte eine Magen-Darm-Erkrankung (Magen- oder Darmentzündung) haben, welche das Risiko einer Blutung erhöhen kann, wie Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Magen- oder Darmkrebs oder Divertikulitis (entzündete oder infizierte Ausstülpungen oder „Taschen“ im Dickdarm)
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wenn Sie andere NSAR einschließlich COX-2-selektiver NSAR und Acetylsalicylsäure (eine Substanz, die in vielen Medikamenten enthalten ist, die zur Linderung von Schmerzen und zur Fiebersenkung eingesetzt werden) verwenden
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wenn Sie gerinnungshemmende Arzneimittel, wie etwa Warfarin, zur Vorbeugung gegen Blutgerinnsel verwenden
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wenn Sie bereits einmal eine schwere allergische Reaktion auf Piroxicam, andere NSAR oder andere Arzneimittel hatten, vor allem ernste Hautreaktionen (ungeachtet ihres Schweregrads) wie etwa exfoliative Dermatitis (starke Hautrötung mit Hautabschuppung oder -abschälung), Hautreaktionen mit Bläschenbildung (Stevens-Johnson-Syndrom, eine Hautkrankheit mit roten Blasen, wunder, blutiger oder verkrusteter Haut) oder toxische epidermale Nekrolyse (eine Hautkrankheit mit Blasenbildung und Abschälung der obersten Hautschicht)
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bei Störungen der Blutbildung
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bei Störungen der Blutgerinnung
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bei Hirnblutungen oder anderen bestehenden Blutungen
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bei schwerer Herzschwäche
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unmittelbar nach einer Bypass-Operation am Herz
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bei schweren Störungen der Nieren- oder Leberfunktion
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während Schwangerschaft und Stillzeit
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von Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren (da der Wirkstoffgehalt zu hoch ist)
Falls einer dieser Punkte für Sie zutrifft, dürfen Sie Piroxistad nicht verwenden. Sprechen Sie bitte sofort mit Ihrem Arzt.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Piroxistad einnehmen, da bei der Anwendung von Piroxistad besondere Vorsicht geboten ist.
Die vom Arzt verordneten Einnahmemengen müssen genau eingehalten werden, da sich die Möglichkeit des Auftretens von Nebenwirkungen, vor allem von Seiten des Magen-Darm- Traktes, mit zunehmender Einnahmemenge pro Tag steigert.
Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, zur Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird.
Informieren Sie Ihren Arzt über Magen- und Darmerkrankungen in Ihrer Vorgeschichte. Ihr Arzt wird auf Grundlage dieser Informationen entscheiden, ob Piroxistad die geeignete Therapie für Sie ist.
Wie alle nichtsteroidalen Antirheumatika kann Piroxistad schwerwiegende Reaktionen im Magen-Darm-Bereich wie etwa Schmerzen, Blutung, Geschwüre und Durchbruch (Perforation) verursachen.
Sie müssen die Anwendung von Piroxistad sofort beenden und einen Arzt verständigen, wenn Sie Magenschmerzen haben oder Anzeichen für eine Blutung im Magen oder Darm wie etwa schwarzen oder blutigen Stuhl oder Erbrechen von Blut, oder kaffeesatzartiges Erbrechen, bei sich feststellen.
Sie müssen die Anwendung von Piroxistad sofort beenden und einen Arzt verständigen, wenn Sie eine allergische Reaktion wie etwa einen Hautausschlag, eine Schwellung im Gesicht, pfeifendes Atmen oder Schwierigkeiten beim Atmen haben.
Falls Sie bereits einmal Probleme mit Arzneimitteln oder Allergien (z.B. Pollenallergie) hatten oder derzeit haben oder wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, ob Sie Piroxistad verwenden können, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie dieses Arzneimittel anwenden.
Achten Sie bitte darauf, dass Sie Ihren Arzt über alle anderen Arzneimittel informiert haben, die Sie verwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wirkungen bei älteren Personen
Bei älteren Patienten treten häufiger Nebenwirkungen nach Anwendung von NSAR auf, insbesondere Blutungen und Durchbrüche im Magen- und Darmbereich, die unter Umständen lebensbedrohlich sein können. Daher ist bei älteren Patienten eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich.
Wenn Sie älter als 70 Jahre sind, wird Ihr Arzt unter Umständen die Behandlungsdauer reduzieren und Sie während der Behandlung mit Piroxistad häufiger untersuchen wollen.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht verwenden, wenn Sie älter als 80 Jahre sind.
Wirkungen am Magen-Darm-Trakt
Bei allen Medikamenten mit diesen antirheumatischen Wirkstoffen kann es während der Therapie zu einer Verschlechterung von Erkrankungen des Magen-Darmtraktes bzw. der Leberfunktion kommen. Deshalb wird der Arzt die Therapie bei diesen Erkrankungen sorgfältig überwachen bzw. gegebenenfalls die Behandlung mit dem Medikament unterbrechen, weil in sehr seltenen Fällen sowohl eine schwer verlaufende Leberentzündung als auch Magengeschwüre (durch Blutungen und Durchbrüche) einen lebensgefährlichen Verlauf nehmen können.
Wenn Sie älter als 70 Jahre sind oder andere Arzneimittel wie Kortikosteroide, bestimmte Arzneimittel gegen Depression (auch als selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) bezeichnet) oder Acetylsalicylsäure (zur Vermeidung von Blutgerinnsel) verwenden, wird Ihnen Ihr Arzt unter Umständen eine Kombinationstherapie mit Piroxistad und einem Magenschleimhaut-schützenden Arzneimittel verschreiben.
Wirkungen am Herz-Kreislauf-System
Die Anwendung von Medikamenten wie Piroxistad könnte mit einem geringfügig erhöhten Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein. Jedes Risiko steigt mit der Höhe der Dosierung und Dauer der Anwendung. Steigern Sie daher nicht die Ihnen empfohlene Dosierung und/oder Therapiedauer.
Wenn Sie Probleme mit dem Herzen haben, schon einen Schlaganfall hatten oder denken, dass bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für diese Umstände vorliegt (wie z.B.: Bluthochdruck, Diabetes, erhöhte Cholesterinwerte oder wenn Sie Raucher sind), sprechen Sie mit Ihrem Arzt über diese Behandlung.
Wirkungen an den Atemwegen
Bei Personen, die an Asthma oder verschiedenen anderen Lungenkrankheiten leiden, wird der Arzt sehr genau prüfen, ob Piroxistad angewendet werden kann.
Wirkungen an den Nieren
In seltenen Fällen können NSAR schwerwiegende Nierenfunktionsstörungen verursachen. Das höchste Risiko für eine derartige Reaktion haben Patienten mit chronischer Herzmuskelschwäche, Flüssigkeitsmangel (z.B. zu geringe Trinkmenge über einen längeren Zeitraum), schweren Leberschäden und bestehenden Nierenkrankheiten. In diesen Fällen wird Ihr Arzt zusätzliche Untersuchungen anordnen.
Wirkungen an der Leber
Eine Leberschädigung durch NSAR ist möglich. Die ersten Anzeichen einer Leberschädigung können z.B. sein: Übelkeit, Mattigkeit, Juckreiz, Oberbauchbeschwerden und/oder grippeähnliche Beschwerden. Falls diese Symptome bei Ihnen auftreten, unterbrechen Sie bitte sofort die Einnahme von Piroxistad und suchen Sie unverzüglich ärztlichen Rat.
Hautreaktionen
Es wurde von potenziell lebensbedrohlichen Hautausschlägen (Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse) bei der Verwendung von Piroxistad berichtet, die zunächst als rötliche Flecken mit dunklerem Zentrum oder als kreisförmige Flecken mit zentraler Blasenbildung am Rumpf erscheinen.
Zusätzliche Anzeichen, auf die zu achten sind, sind Geschwüre im Bereich Mund, Rachen und Nase, sowie im Genitalbereich; sowie Konjunktivitis (rote und geschwollene Augen). Diese potenziell lebensbedrohlichen Hautausschläge gehen oft mit grippeähnlichen Symptomen einher. Der Ausschlag kann in eine großflächige Blasenbildung oder in ein Abschälen der Haut übergehen.
Das höchste Risiko für das Auftreten von schweren Hautreaktionen besteht während der ersten Wochen der Behandlung.
Wenn sich bei Ihnen das Stevens-Johnson-Syndrom oder eine toxische epidermale Nekrolyse während der Einnahme von Piroxistad entwickelt hat, darf die Behandlung mit Piroxistad zu keinem Zeitpunkt wieder aufgenommen werden. Wenn Sie einen Ausschlag oder Hautsymptome entwickeln, setzen Sie Piroxistad sofort ab und nehmen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch und sagen Sie dem Arzt, dass Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
Augen
Unter NSAR wie Piroxistad wurden unerwünschte Reaktionen am Auge beobachtet. Beim Auftreten von Sehstörungen unterbrechen Sie bitte die Behandlung und suchen Sie unverzüglich ärztlichen Rat.
Schlechte Metabolisierer von CYP2C9 Substraten
Bei Patienten, für die anhand ihrer Anamnese oder vorhergehender Erfahrungen bekannt ist oder vermutet wird, dass sie schlechte CYP2C9 Metabolisierer sind, sollte Piroxicam mit Vorsicht angewendet werden, da sich aufgrund der verminderten metabolischen Clearance abnormal hohe Plasmaspiegel ergeben könnten.
Anwendung zusammen mit gerinnungshemmenden Arzneimitteln
Die gleichzeitige Anwendung von Piroxistad und gerinnungshemmenden Arzneimitteln zum Einnehmen, wie etwa Warfarin/Cumarin, Apixaban, Dabigatran oder Rivaroxaban, muss vermieden werden, da sich das Risiko für Magen-/Darmblutungen und andere Blutungen erhöht.
Sonstige Hinweise
Piroxistad sollte bei bestimmten angeborenen Blutbildungsstörungen (z.B. akute intermittierende Porphyrie) nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden.
Operationen
Bei Einnahme von bestimmten Schmerzmitteln (NSAR) wie z.B. Piroxistad ist vor operativen Eingriffen wegen einer möglichen Beeinträchtigung der Blutgerinnung der Arzt oder Zahnarzt zu befragen bzw. zu informieren. Unmittelbar nach größeren chirurgischen Eingriffen sollte Piroxistad nicht angewendet werden.
Gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln
kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen. Falls Sie häufiger Schmerzmittel benötigen, lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten.
Nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch von Schmerzmitteln
Bei längerem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie trotz der Einnahme von Piroxistad häufig unter Kopfschmerzen leiden!
Infektion als Begleiterkrankung
Die Milderung von Schmerzen und die fiebersenkende Wirkung von Piroxistad können die Zeichen einer eventuell vorhandenen Infektion (Entzündung, z.B. durch Bakterien) verschleiern. Bei Verschlimmerung von Beschwerden oder neu auftretenden Anzeichen einer Infektion (z.B. starke Abgeschlagenheit, unklare Schwellungen und/oder Rötungen, z.B. an einem Gelenk) während der Behandlung mit Piroxistad suchen Sie bitte unverzüglich einen Arzt auf, um eine eventuell notwendige antiinfektiöse/antibiotische Therapie nicht zu verzögern.
Wenn einer dieser genannten Punkte auf Sie zutrifft bzw. in der Vergangenheit auf Sie zugetroffen hat, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt.
Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren dürfen Piroxistad nicht einnehmen, da der Wirkstoffgehalt zu hoch ist (siehe Abschnitt 2 Piroxistad darf nicht eingenommen werden).
Laborkontrollen
Bei längerdauernder Anwendung von Piroxistad wird der Arzt Kontrollen von Blut, Leber und Niere veranlassen. Wenn Ihr Arzt Labor- oder andere Untersuchungen anordnet, müssen diese unbedingt durchgeführt werden.
Einnahme von Piroxistad zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Arzneimittel können sich in manchen Fällen gegenseitig beeinflussen. Ihr Arzt wird unter Umständen die Anwendung von Piroxistad oder von anderen Arzneimitteln reduzieren oder Sie werden unter Umständen andere Arzneimittel verwenden müssen.
Für Ihren Arzt ist es besonders wichtig zu wissen, ob Sie folgende Arzneimittel verwenden:
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Acetylsalicylsäure oder andere nicht-steroidale Antirheumatika zur Schmerzlinderung
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Kortikosteroide, d.h. Arzneimittel zur Behandlung verschiedener Krankheiten wie etwa Allergien oder Störungen im Hormonhaushalt
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gerinnungshemmende Arzneimittel wie etwa Warfarin zur Vermeidung von Blutgerinnsel
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bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen, die man als selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) bezeichnet
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Arzneimittel wie Acetylsalicylsäure zur Vermeidung einer Verklumpung der Blutplättchen
Falls Sie eines der genannten Arzneimittel anwenden, sprechen Sie bitte sofort mit Ihrem Arzt darüber:
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Arzneimittel:
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Mögliche Reaktionen bei gemeinsamer Anwendung mit
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Piroxistad:
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Andere Schmerz- bzw.
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Verstärkung der Nebenwirkungen (Kombination nicht
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Rheumamittel ("NSAR")
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empfohlen)
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Acetylsalicylsäure (schmerz- und
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Erhöhtes Risiko einer Magen-/Darmschädigung (Kombination
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entzündungshemmendes
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nicht empfohlen)
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Arzneimittel, zB in „Grippemitteln“)
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Kortison-haltige Arzneimittel
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Erhöhung des Risikos von Magen-/Darm-Geschwüren oder -
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(Glukokortikoide)
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Blutung
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Blutgerinnungshemmer,
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Erhöhung des Risikos einer Magen-/Darm-Blutung
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Arzneimittel zur "Blutverdünnung"
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(Kombination nicht empfohlen)
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Bestimmte Arzneimittel gegen
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Erhöhung des Risikos einer Magen-/Darmblutung
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Angst bzw. Depression ("SSRI")
|
(Kombination nicht empfohlen)
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Blutdrucksenkende und
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Abschwächung der Wirkung und Nierenschädigung möglich
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(auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, Blutdruck
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entwässernde Arzneimittel
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kontrollieren)
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Bestimmte entwässernde
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Arzneimittel (kaliumsparende
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Risiko von erhöhten Kaliumwerten im Blut
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Diuretika)
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Arzneimittel zur Behandlung von
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Mögliche Erhöhung der Konzentration dieser Arzneimittel im
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Herzschwäche (Herzglykoside)
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Blut durch bestimmte Schmerzmittel
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Arzneimittel zur Behandlung der
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Blutzuckerschwankungen möglich
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Zuckerkrankheit
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(vermehrte Blutzuckerkontrollen empfohlen)
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Phenytoin (Arzneimittel zur
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Behandlung von bestimmten
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Erhöhung des Phenytoin-Blutspiegels möglich – es könnte
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Erkrankungen des
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eine Dosisanpassung erforderlich sein
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Zentralnervensystems)
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Lithium (Arzneimittel zur
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Verstärkung der Lithium-Wirkung – es könnte eine
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Behandlung von Depressionen)
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Dosisanpassung erforderlich sein
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Bestimmte Arzneimittel gegen
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Verzögerung der Ausscheidung von Piroxistad, dadurch
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Gicht (Probenecid, Sulfinpyrazon)
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erhöhte Gefahr von Nebenwirkungen
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Methotrexat (Arzneimittel zur
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Gabe von Piroxistad vor oder nach der Behandlung mit
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Methotrexat kann zu einem Anstieg der Blutspiegel von
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Behandlung von Krebs oder
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Methotrexat führen und in der Folge die Nebenwirkungen
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Arthritis)
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dieser Substanz verstärken (Kombination ist zu vermeiden)
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Cyclophosphamid, Vincaalkaloide
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Gabe von Piroxistad vor oder nach der Behandlung mit
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(Arzneimittel zur Behandlung von
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diesen Arzneimitteln kann die Nebenwirkungen dieser
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Krebs)
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Substanzen verstärken (Kombination ist zu vermeiden)
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Arzneimittel:
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Mögliche Reaktionen bei gemeinsamer Anwendung mit
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Piroxistad:
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Ciclosporin (Arzneimittel zur
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Verstärkung des Risikos von Magen-/Darmschäden,
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Schädigung der Nieren bzw. der Leber (Kombination sollte
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Unterdrückung von
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vermieden werden; es könnten Dosisanpassung sowie
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Immunreaktionen)
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Laborkontrollen erforderlich sein)
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Cimetidin (Arzneimittel zur
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Verzögerung der Ausscheidung von Piroxistad mit
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Verminderung der Magensäure)
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Verstärkung der Nebenwirkungen
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Colestyramin (Arzneimittel zur
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Beschleunigung der Ausscheidung von Piroxistad
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Cholesterinsenkung)
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Einnahme von Piroxistad zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Vermeiden Sie während der Einnahme von Piroxistad möglichst den Genuss von Alkohol, da sich dadurch die Magenverträglichkeit von Piroxistad verschlechtert.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt um Rat.
In der Schwangerschaft und während der Stillzeit darf Piroxistad nicht angewendet werden. Piroxicam kann Nieren- und Herzproblemen bei Ihrem ungeborenen Kind verursachen. Es kann Ihre Blutungsneigung und die Ihres Kindes beeinflussen und dazu führen, dass die Wehen später einsetzen oder der Geburtsvorgang länger andauert als erwartet. Wenn Piroxicam ab der 20. Schwangerschaftswoche für mehr als ein paar Tage eingenommen wird, kann dies bei Ihrem ungeborenen Kind Nierenprobleme verursachen, was zu einer verringerten Menge des Fruchtwassers, welches Ihr Kind umgibt, führen kann (Oligohydramnion) oder es kann zur Verengung eines Blutgefäßes (Ductus arteriosus) im Herzen Ihres Kindes kommen.
Im Falle einer Schwangerschaft informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt.
Wie andere Arzneimittel, die die Prostaglandinsynthese hemmen, kann Piroxistad es Ihnen erschweren, schwanger zu werden. Sie sollten Ihren Arzt informieren, wenn Sie planen schwanger zu werden oder wenn Sie Probleme haben, schwanger zu werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Der Wirkstoff Piroxicam in Piroxistad wurde nicht auf seine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit hin untersucht.
Sie dürfen allerdings keine Fahrzeuge lenken oder gefährliche Werkzeuge bzw. Maschinen bedienen, falls Sie Nebenwirkungen bemerken, die die Aufmerksamkeit beeinträchtigen, wie z.B. Müdigkeit, Sehstörungen oder Schwindel.
Piroxistad enthält Lactose
Bitte nehmen Sie Piroxistad erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Piroxistad enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.