Vitamin C - Injektopas 7,5 g - Injektionslösung

Vitamin C - Injektopas 7,5 g - Injektionslösung
Wirkstoff(e)Ascorbinsäure (Vitamin C)
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberPascoe Pharm. Präparate GmbH
Zulassungsdatum28.03.2002
ATC CodeA11GA01
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeAscorbinsäure (Vitamin C), inkl. Kombinationen

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Vitamin C-Injektopas® 7,5 g - Injektionslösung eignet sich zur Hochdosis-Therapie von klinischen Vitamin-C-Mangelzuständen, die ernährungsmäßig oder durch Einnahme von Vitamin-C-Präparaten nicht behoben werden können,

und bei Methämoglobinämie im Kindesalter.

Vitamin C-Injektopas® 7,5 g - Injektionslösung enthält den lebenswichtigen Wirkstoff Ascorbinsäure (Vitamin C), der nicht vom menschlichen Organismus direkt im Körper aufgebaut werden kann. So muss er in ausreichender Menge zugeführt werden, um Mangelerscheinungen zu verhindern.

Unsere Nahrung enthält zwar alle Vitamine, die der Körper benötigt, dennoch können Mangelzustände von Vitamin C bei Senioren über 65 Jahren, Personen mit erhöhtem Alkoholkonsum, Rauchern, Schwangeren und Stillenden sowie Personen mit einseitiger Ernährung auftreten.

Zu einem ausgeprägten Abfall des Vitamin-C-Gehaltes der weißen Blutkörperchen kommt es zudem bei akuten Infektionskrankheiten, bei schweren Lebererkrankungen, bei schweren Verletzungen (Traumen) sowie bei der Hämodialyse.

Unspezifische Anzeichen eines beginnenden Vitamin-C-Mangels sind zunächst verminderte körperliche Leistungsfähigkeit sowie erhöhte Erschöpfbarkeit oder Reizbarkeit. Später kann es dann zu erhöhter Infektanfälligkeit sowie zu Schleimhaut- oder Hautblutungen kommen. Gleichzeitig ist auch die Wundheilung verzögert.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollten Sie vor der Anwendung von Vitamin C-Injektopas® 7,5 g - Injektionslösung beachten?

Vitamin C-Injektopas® 7,5 g - Injektionslösung darf nicht angewendet werden:

wenn Sie allergisch gegen Ascorbinsäure oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind.

sowie bei:

  • Oxalat-Urolithiasis (bestimmte Nieren- oder Blasensteine)
  • Eisen-Speichererkrankungen (Thalassämie, Hämochromatose, sideroblastische Anämie)
  • Niereninsuffizienz (eingeschränkte Nierenfunktion)
  • Glucose-6-phosphat-dehydrogenasemangel/-defekt (erbliche Störung des Stoffwechsels der roten Blutzellen)
  • Kinder unter 12 Jahren: Hochdosis-Therapie von Vitamin-C -Mangelzuständen

Gegenanzeigen sind Krankheiten und Umstände, bei denen Sie das Medikament nicht oder nur nach ärztlicher Prüfung einnehmen dürfen. Damit der Arzt entscheiden kann, ob Gegenanzeigen bestehen, muss er über Vorerkrankungen, Begleiterkrankungen, eine gleichzeitige andere Behandlung sowie über Ihre besonderen Lebensumstände und Gewohnheiten unterrichtet werden. Informieren Sie Ihren Arzt auch darüber, wenn Sie andere Medikamente (auch selbstgekaufte!) anwenden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bevor Sie mit der Behandlung beginnen, informieren Sie den Arzt, wenn Sie:

  • an anderen Krankheiten oder einer Allergie leiden;
  • noch andere Arzneimittel einnehmen, auch solche, die Sie selbst gekauft haben;
  • schwanger sind oder stillen.

Bei Patienten mit rezidivierender (wiederkehrender) Nierensteinbildung sowie bei bekannter Niereninsuffizienz sollte eine tägliche Vit.C-Dosis von 100 – 200 mg wegen der Gefahr der Bildung von Calciumoxalatsteinen nicht überschritten werden.

Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr (ca. 1 ½ bis 2 l pro Tag) sollte geachtet werden.

Bei Patienten mit bekannten Atembeschwerden (vor allem durch Einschränkung der Atemfunktion, wie bspw. bei Asthma, chronischer Bronchitis oder Raucherhusten) kann es in Einzelfällen bei Behandlung mit hohen Dosen (ab 7,5 g) von Vitamin C-Injektopas® 7,5 g – Injektionslösung zu akuter Atemnot kommen. Es wird daher empfohlen bei diesen Patienten die Behandlung mit niedrigeren Dosierungen zu beginnen.

Der Eintritt einer Schwangerschaft während der Behandlung mit Vitamin C-Injektopas® 7,5 g – Injektionslösung ist dem Arzt zu melden.

Hinweis:

Nach Gabe von Grammdosen kann die Ascorbinsäurekonzentration im Harn so weit ansteigen, dass die Messung verschiedener klinisch-chemischer Parameter (Glucose, Harnsäure, Kreatinin, anorganisches Phosphat) gestört ist und verfälscht wird. Auch der Nachweis von nicht sichtbarem (okkultem) Blut im Stuhl kann falsch negative Ergebnisse liefern.

Hinweis für Diabetiker: Die Nachweisreaktion von Glucose im Blut wird durch die Injektion (Verabreichung über eine Vene) von Vitamin C gestört.

Anwendung von Vitamin C-Injektopas® 7,5 g - Injektionslösung zusammen mit anderen Arzneimitteln

Die Wirkungen und Nebenwirkungen mancher Arzneimittel können durch gleichzeitige Anwendung anderer Arzneimittel im Sinne einer Verstärkung oder Abschwächung beeinflusst werden. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, bzw. kürzlich andere Arzneimittel eingenommen oder angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen oder anzuwenden.

Ascorbinsäure beeinflusst möglicherweise die Wirkung von Antikoagulantien.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Deferoxamin wegen schwerer chronischer Eisenüberladung und höheren Dosen von Vitamin C (mehr als 500 mg täglich) wurde eine Beeinträchtigung der Herzfunktion beobachtet, die sich nach Absetzen von Vitamin C wieder normalisierte.

Die gleichzeitige Einnahme von Ascorbinsäure und Fluphenazin (Psychopharmakon) führt zu einer verminderten Fluphenazinplasmakonzentration, die gleichzeitige Anwendung von Ascorbinsäure und Acetylsalicylsäure (Schmerzmittel) zu einer verminderten Acetylsalicylsäureausscheidung und zu einer erhöhten Ascorbinsäureausscheidung im Urin. Salicylate inhibieren die Ascorbinsäureaufnahme in die Leukozyten (weißen Blutkörperchen) und Thrombozyten (Blutplättchen).

Die gleichzeitige Einnahme oraler Kontrazeptiva (durch den Mund eingenommene Empfängnisverhütungsmittel) kann den Serumspiegel von Ascorbinsäure verringern.

Die Gabe von Vitamin C-Injektopas® 7,5 g - Injektionslösung sollte zeitversetzt zu einer Chemotherapie erfolgen (je nach Halbwertszeit des Chemotherapeutikums 1 – 3 Tage), da klinische Daten über mögliche Wechselwirkungen fehlen.

Anwendung von Vitamin C-Injektopas® 7,5 g - Injektionslösung zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Es sind keine Wechselwirkungen zu erwarten.

Schwangerschaft und Stillzeit

In Schwangerschaft und Stillzeit soll eine Menge von 100 bis 500 mg Ascorbinsäure täglich nicht überschritten werden. Daher ist Vitamin C-Injektopas® 7,5 g - Injektionslösung aufgrund des hohen Vitamin-C-Gehaltes für die Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht geeignet.

Ascorbinsäure geht in den Kreislauf des ungeborenen Kindes und in die Muttermilch über.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zur Auswirkung auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Jedoch können bei Auftreten unerwünschter Nebenwirkungen wie in Abschnitt 4. beschrieben (Schwindel, Sehstörungen) die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden.

Vitamin C-Injektopas® 7,5 g - Injektionslösung enthält Natrium

Eine Injektionsflasche Vitamin C-Injektopas® 7,5 g – Injektionslösung enthält 42,3 mmol (972 mg) Natrium. Dies ist zu berücksichtigen bei Patienten, die eine kochsalzarme Diät einhalten müssen.

Wie wird es angewendet?

Wenden Sie Vitamin C-Injektopas® 7,5 g - Injektionslösung immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Hochdosis-Therapie von klinischen Vitamin-C-Mangelzuständen: Erwachsene:

Täglich bis zu 50 ml Injektionslösung als Zusatz zur Infusion.

Zur peripher-venösen Kurzinfusion empfehlen wir 50 ml Vitamin C-Injektopas® 7,5 g – Injektionslösung mit 100 ml isotonischer Kochsalzlösung zu verdünnen und langsam zu infundieren.

Kinder und Jugendliche:

Kinder unter 12 Jahren erhalten nicht mehr als 5-7 mg Ascorbinsäure/kg Körpergewicht pro Tag. Daher darf eine hochdosierte Behandlung bei Kindern unter 12 Jahren aufgrund des hohen Vitamin-C - Gehaltes nicht angewendet werden. Über die hochdosierte Anwendung bei Jugendlichen liegen keine Daten vor.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Mögliche Nebenwirkungen:

Sehr selten (1 bis 10 Behandelte von 10.000) wurden Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Atembeschwerden, allergische Hautreaktionen) beobachtet.

Sehr selten (1 bis 10 Behandelte von 10.000) können kurzfristig Kreislaufstörungen (z.B. Schwindel, Übelkeit, Sehstörungen) auftreten.

Bei akuten Infekten wurden in sehr seltenen Fällen (1 bis 10 Behandelte von 10.000) Reaktionen wie Schüttelfrost und Temperaturanstieg beobachtet.

Gegenmaßnahmen

Sofortiger Abbruch der Injektion bzw. Infusion.

Meldung von Nebenwirkungen:

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25ºC lagern!

Arzneimittel im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und auf dem Behältnis nach „Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Weitere Informationen

Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Vitamin C-Injektopas® 7,5 g - Injektionslösung enthält

1 Injektionsflasche mit 50 ml Injektionslösung enthält:

  • Der Wirkstoff ist: 7,5 g Ascorbinsäure als Natriumsalz
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumhydrogencarbonat, Wasser für Injektionszwecke

Wie Vitamin C-Injektopas® 7,5 g - Injektionslösung aussieht und Inhalt der Packung

Klare Lösung zur Injektion in 50 ml Braunglas -Durchstechflaschen mit Chlorbutylkautschukstopfen. Bündelpackungen mit 20x 50 ml Braunglas -Durchstechflaschen und 60x 50 ml Braunglas - Durchstechflaschen.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH Schiffenberger Weg 55

35394 Giessen

Deutschland

Telefon: +49-641-7960-0

Telefax: +49-641-7960-109 E-Mail: info@pascoe.de

Hersteller

Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, Europastrasse 2, D-35394 Giessen.

Z. Nr.: 1-24450

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2020.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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