Vitamin C Pascoe darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen Vitamin C oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie an Oxalat-Urolithiasis leiden (der Neigung zur Bildung bestimmter Nieren- oder Blasensteine) oder an Hyperoxalurie (einer Erkrankung, bei der zu viel Oxalsäure im Urin auftritt).
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wenn Sie an Eisenspeichererkrankungen/Eisenüberladung leiden (z. B. Thalassämie, Hämochromatose, sideroblastische Anämie, Erythrozytenkonzentrat-Transfusionen).
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wenn bei Ihnen eine schwere Niereninsuffizienz vorliegt (eine verringerte Nierenfunktion).
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wenn Sie einen Glucose-6-phosphat Dehydrogenase Mangel/Defekt haben (eine vererbte Störung des Stoffwechsels der roten Blutkörperchen).
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wenn Sie unter 12 Jahre alt sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie Vitamin C Pascoe anwenden.
Seien Sie besonders vorsichtig mit der Anwendung von Vitamin C Pascoe,
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wenn Sie eine kochsalzarme (natriumarme) Diät einhalten müssen. Eine Durchstechflasche mit 50 ml des Arzneimittels enthält 972 mg Natrium.
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wenn Sie in der Vergangenheit Atembeschwerden hatten, z. B. einen Bronchospasmus (eine Verkrampfung der Bronchien) oder eine Lungenerkrankung. Trifft dies auf Sie zu, wird Ihr Arzt mit einer niedrigen Anfangsdosis beginnen.
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wenn bei Ihnen bestimmte Labortests durchgeführt werden müssen (z. B. Tests auf Glucose, Harnsäure, Kreatinin, anorganische Phosphate): Ascorbinsäure könnte die Testergebnisse beeinträchtigen und zu fehlerhaften Ergebnissen führen. In diesem Fall wird Ihr Arzt Sie informieren, dass 24 Stunden vor der Testdurchführung keine Vitamin C-Gabe erfolgen soll.
Hinweis für Diabetiker:
Nach parenteraler Gabe von Ascorbinsäure wird die Nachweisreaktion von Glucose im Blut (Blutzucker-Test) gestört.
Während der Behandlung mit Vitamin C Pascoe ist es wichtig, dass Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten (ca. 1,5 bis 2 l pro Tag).
Um das Risiko für die Bildung von Nieren- oder Harnsteinen zu reduzieren, wird empfohlen, für die Dauer der Behandlung mit Vitamin C Pascoe oxalsäurereiche Lebensmittel (z. B. Rhabarber, Spinat, rote Rüben, usw.) zu vermeiden.
Wenn Sie in der Vergangenheit häufiger unter Nierensteinen gelitten haben, sollte eine maximale Tagesdosis von 100 - 200 mg Vitamin C nicht überschritten werden, da ein erhöhtes Risiko für die Bildung von Kalziumoxalatsteinen besteht.
Kinder und Jugendliche
Kinder unter 12 Jahren sollten nicht mehr als 5 - 7 mg Ascorbinsäure/kg Körpergewicht pro Tag erhalten. Hohe Dosen von Vitamin C Pascoe dürfen bei Kindern unter 12 Jahren nicht gegeben werden. Es liegen keine Daten über die Anwendung von Vitamin C Pascoe bei Jugendlichen vor.
Anwendung von Vitamin C Pascoe zusammen mit anderen Arzneimitteln
Die folgenden Arzneimittel reduzieren die Konzentration von Vitamin C in Ihrem Körper und können somit die Wirksamkeit von Vitamin C Pascoe verringern:
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Acetylsalicylsäure (ein entzündungshemmender Wirkstoff), z. B. Aspirin
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Nikotin aus Zigaretten
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Alkohol
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Appetitzügler (z. B. Fenfluramin)
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Eisen (eingenommen als Nahrungsergänzungsmittel)
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Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie (z. B. Phenytoin)
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östrogenhaltige orale Kontrazeptiva (Verhütungsmittel) (z. B. „die Pille“)
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Antibiotika (z. B. Tetracycline)
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Fluphenazin (zur Behandlung von psychischen Störungen): die Blutkonzentration kann durch Vitamin-C-Behandlung sinken
Die gleichzeitige Einnahme von Vitamin C mit Deferoxaminmesilat/Desferal (zur Behandlung von Eisenüberladung) kann eine Störung der Herzfunktion verursachen.
Hohe Dosen von Vitamin C können die Wirksamkeit oraler Antikoagulanzien (Gerinnungshemmer) herabsetzen.
Hinweis für Patienten mit Nierenversagen:
Aluminium-Antazida können in Kombination mit Vitamin C zu höheren Blutaluminiumwerten führen.
Aufgrund fehlender umfassender klinischer Daten sollten höhere Vitamin-C-Dosierungen zeitversetzt zur Chemo- oder Strahlentherapie erfolgen. Wird Vitamin C vor der Chemo-/Strahlentherapie infundiert, wird ein zeitlicher Abstand von 24 Stunden empfohlen. Wird Vitamin C nach der Chemo- /Strahlentherapie verabreicht, sollte ein zeitlicher Abstand von mindestens 24 Stunden eingehalten werden. Bei Chemotherapeutika, bei denen es länger als 6 Stunden dauert, bis die Konzentration des Wirkstoffs im Blutplasma um die Hälfte reduziert ist (Halbwertszeit), sollte ein Intervall von 3 - 4 Halbwertszeiten eingehalten werden.
Anwendung von Vitamin C Pascoe zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Es sind keine Wechselwirkungen zu erwarten.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Ascorbinsäure gelangt in den Blutkreislauf des Fötus und wird auch in die Muttermilch sezerniert. Bei schwangeren Frauen und stillenden Müttern sollte die tägliche Dosis Ascorbinsäure 100 bis 500 mg nicht überschreiten.
Bedingt durch seinen hohen Vitamin C-Gehalt sollten Sie Vitamin C Pascoe nicht anwenden, wenn Sie schwanger sind oder stillen.
Untersuchungen zur Beeinflussung der Fertilität liegen nicht vor.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Wenn Nebenwirkungen wie Schwindel, Übelkeit oder Sehstörungen auftreten (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?"), kann Ihre Fähigkeit, Auto zu fahren oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigt sein.
Vitamin C Pascoe enthält Natrium
Jede Durchstechflasche von Vitamin C Pascoe enthält 42,3 mmol (972 mg) Natrium.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie über einen längeren Zeitraum 3,3 bis 6,7 ml Konzentrat oder mehr Konzentrat täglich benötigen, insbesondere, wenn Sie eine kochsalzarme (natriumarme) Diät einhalten sollen.