Wann darf Co-Telmisartan Spirig HC nicht eingenommen werden?
Co-Telmisartan Spirig HC darf nicht eingenommen werden, wenn Sie überempfindlich oder allergisch gegenüber Telmisartan, Hydrochlorothiazid, einem der sonstigen Bestandteile der Co-Telmisartan Spirig HC Tabletten oder gegenüber Sulfonamid-Abkömmlingen sind.
Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie Co-Telmisartan Spirig HC nicht einnehmen.
Wenn Sie während der Einnahme dieses Arzneimittels schwanger werden, müssen Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin verständigen. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auch, wenn Sie eine Schwangerschaft planen. Dies ist deshalb wichtig, weil Arzneimittel mit dieser Art von Wirkung bei Einnahme während der Schwangerschaft schwere Schädigungen bei dem sich entwickelnden Kind hervorrufen können. Wenn Sie stillen, darf Co-Telmisartan Spirig HC ebenfalls nicht eingenommen werden.
Weiter darf Co-Telmisartan Spirig HC nicht angewendet werden bei starken Nieren- oder Leberfunktionsstörungen, bei Gallenstauung und wenn Sie an einer Gallenwegsobstruktion (Abflussstörungen der Gallenflüssigkeit aus der Gallenblase) oder Anurie (fehlende oder verminderte Absonderung des Harns) leiden.
Wenn Sie an Gicht, Nierensteinen (Uratsteinen) oder starken Störungen des Elektrolythaushaltes oder Flüssigkeitsverlust leiden, soll Co-Telmisartan Spirig HC ebenfalls nicht eingenommen werden.
Co-Telmisartan Spirig HC darf nicht gleichzeitig mit Aliskiren angewendet werden, wenn Sie an Diabetes mellitus leiden oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben.
Falls früher anlässlich der Einnahme eines blutdrucksenkenden Arzneimittels Schwellungen im Gesicht, an Lippen, Zunge oder im Rachen (Schluck- oder Atembeschwerden) auftraten, dürfen Sie Co-Telmisartan Spirig HC nicht einnehmen.
Co-Telmisartan Spirig HC darf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht verabreicht werden.
Welche Nebenwirkungen kann Co-Telmisartan Spirig HC haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Co-Telmisartan Spirig HC auftreten:
Über Fälle von allergischen Reaktionen mit Schwellung der Lippen, der Zunge, des Rachens und/oder des Gesichtes (angioneurotisches Ödem), Jucken, Hautausschlag und Nesselausschlag (Urtikaria) wurde berichtet. Sollten Sie solche Symptome bei sich verspüren, so ist sofort der Arzt bzw. die Ärztin zu benachrichtigen.
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
•Schwindelgefühl;
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1'000 Anwendern)
•Kaliummangel;
•Angstgefühle;
•Ohnmachtsanfälle;
•Fehlempfindungen der Haut (wie z.B. Kribbeln);
•Schwindelgefühl;
•schneller Puls, Herzrhythmusstörungen;
•zu tiefer Blutdruck;
•Atembeschwerden;
•Durchfall;
•Blähungen;
•Mundtrockenheit;
•Rückenschmerzen;
•Muskelschmerzen;
•Muskelkrämpfe (Wadenkrämpfe);
•Impotenz;
•Brustschmerzen;
•Erhöhter Harnsäurespiegel im Blut.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)
•Bronchitis;
•Hals- und Nasennebenhöhlenentzündung;
•Natriummangel;
•Anstieg der Harnsäure im Blut;
•Depression;
•Schlafstörungen, Schlaflosigkeit;
•Sehstörungen wie verschwommenes Sehen;
•Atembeschwerden (einschliesslich Lungenentzündung und Lungenödem);
•Bauchschmerzen;
•Entzündung der Magenschleimhaut;
•Verdauungsstörungen;
•Verstopfung;
•Erbrechen;
•Schwellung der Haut;
•Hautrötungen; -jucken; -Ausschlag; Nesselfieber;
•starkes Schwitzen;
•Gelenk- und Beinschmerzen;
•Gliederschmerzen;
•Bindegewebeentzündung
•grippeähnliche Symptome;
•Schmerzen;
•Veränderungen von Laborwerten
Ferner können auch die folgenden Nebenwirkungen auftreten, die unter Behandlung mit Telmisartan oder Hydrochlorothiazid allein beobachtet wurden:
Sehr häufig (betrifft 1 bis 10 von 10 Anwendern)
•Erhöhte Lipidwerte.
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
•Anstieg der Blutfettwerte
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1'000 Anwendern)
•Infektion der oberen Atemwege;
•Infektionen der Harnwege, einschliesslich Blasenentzündung;
•Blutarmut (Anämie);
•Kaliumüberschuss;
•Langsamer Puls;
•Beeinträchtigung der Nierenfunktion, einschliesslich eines akuten Nierenversagens;
•Schwäche;
•Magnesiumarmut;
•Appetitverlust;
•Leichte Übelkeit
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)
•Infektionen bis hin zur tödlichen Blutvergiftung (Sepsis);
•Veränderungen des Blutbildes (zum Teil schwerwiegend);
•Überempfindlichkeit, starke allergische Reaktionen;
•Senkung der Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie) (bei Diabetikern);
•Blutzuckeranstieg;
•Ausscheidung von Zucker über den Urin;
•Verschlechterung der diabetischen Stoffwechsellage;
•Funktionsstörung der Leber;
•Magenbeschwerden;
•erhöhtes Kalzium im Blut;
•Gelbsucht;
•Lichtempfindlichkeit;
•Kopfschmerzen;
•Benommenheit;
•Ekzem;
•schwerwiegende Erkrankungen der Haut;
•Sehnenentzündungsähnliche Symptome;
•Arthrose;
•Reduzierte Hämoglobinwerte
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)
•Entzündung der Bauchspeicheldrüse;
•Gewebeschädigende Entzündungen von Gefässen;
•Flächenhafte Hautablösung;
•entzündliche Erkrankung der Haut oder Schleimhaut;
•Veränderung des Blutbildes, schwerwiegend;
•akute Atemnot (Anzeichen sind starke Kurzatmigkeit, Fieber, Schwäche und Verwirrtheit).
Einzelfälle
•Aktivierung oder Verschlechterung eines systemischen Lupus erythematodes (eine Krankheit, bei der sich das körpereigene Immunsystem gegen den eigenen Körper richtet und Gelenkschmerzen, Hautausschlag und Fieber verursacht);
•Haut- und Lippenkrebs (nicht-melanozytärer, «weisser» Hautkrebs);
•Gelbsehen, akute Kurzsichtigkeit, akuter grüner Star (Engwinkelglaukom);
•Des Weiteren gab es einzelne Fälle von vorübergehender akuter Kurzsichtigkeit oder grünem Star (kann sich innerhalb von Stunden bis Wochen nach Einnahme von Telmisartan/Hydrochlorothiazid mit verminderter Sehschärfe oder Augenschmerz äussern), Aderhauterguss oder Druckzunahme im Auge (äussert sich als Sehkraftverlust oder Augenschmerzen; siehe «Wann ist bei der Einnahme von Co-Telmisartan Spirig HC Vorsicht geboten?»)
•Schiessscheiben-Läsion der Haut
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Darüber hinaus sollten Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin umgehend jegliche unerwarteten Veränderungen der Haut zeigen, die Sie während der Behandlung mit Co-Telmisartan Spirig HC beobachten.