Wirkstoff(e) Insulin
Zulassungsland Schweiz
Hersteller SANOFI-AVENTIS
Suchtgift Nein
ATC Code A10AB01
Pharmakologische Gruppe Insuline und Analoga

Zulassungsinhaber

SANOFI-AVENTIS

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Fiasp® ultra-fast-acting Insulin aspart Novo Nordisk Pharma AG
NovoRapid® Insulin aspart Novo Nordisk Pharma AG
Humalog® 100 I.E./ml Mix 25 KwikPen, Humalog® 100 I.E./ml Mix 50 KwikPen Insulin lispro Eli Lilly (Suisse) SA
NovoMix® 30 FlexPen® Insulin aspart Novo Nordisk Pharma AG
LYUMJEV® 100 I.E./ml KwikPen Insulin lispro Eli Lilly (Suisse) SA

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Insuman enthält Insulin, das gentechnologisch hergestellt wird und mit dem körpereigenen Insulin identisch ist (Humaninsulin), in einer Konzentration von 100 Internationalen Einheiten (I.E.) pro Milliliter.

Insuman wird zur Behandlung der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin eingesetzt. Insuman Rapid eignet sich auch zur Behandlung (in einer Klinik oder unter ähnlichen Bedingungen) einer schweren Hyperglykämie (stark erhöhter Blutzucker) und Ketoazidose (Anhäufung von Säure im Blut, weil der Körper bei schwerem Insulinmangel Energie aus Fett statt aus Zucker gewinnt) sowie zur Blutzuckereinstellung vor, während und nach Operationen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Halten Sie sich gewissenhaft an die mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin besprochenen Regeln für Insulingabe, Überwachung (Blut- und Urintests), Ernährungsweise und körperliche Aktivität (körperliche Arbeit, Bewegung).

Eine Änderung der Behandlung und Überwachung kann notwendig werden, wenn Sie Ernährungsweise, Aktivität oder Tagesablauf ändern (z.B. bei Urlaub, Krankheit). Bei vielen Erkrankungen und grösseren Verletzungen besteht die Gefahr von Hyperglykämie und Ketoazidose oder wenn Sie nicht genug essen, auch die Gefahr von Unterzuckerungen. Bitte informieren Sie in allen diesen Fällen Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Wenden Sie sich bitte sofort an einen Arzt, bzw. eine Ärztin, wenn Sie Probleme mit Ihrem Blutzucker haben.

Bei Arztwechsel (Spitalaufenthalt, Urlaub) müssen Sie den behandelnden Arzt bzw. die Ärztin auf Ihre Zuckerkrankheit hinweisen.

Klären Sie vor Reisen alle Fragen, die Ihre Behandlung betreffen, mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Denken Sie dabei an: Verfügbarkeit Ihres Insulins im besuchten Land, ausreichenden Vorrat (Insulin, Injektionszubehör usw.), richtige Aufbewahrung des Insulins während der Reise, Essens- und Insulinzeiten während der Reise, Umstellung auf andere Zeitzonen und mögliche neue Gesundheitsrisiken in den besuchten Ländern.

Wenn Sie gegen das Insulin oder einen der Hilfsstoffe (siehe «Was ist in Insuman enthalten?») allergisch sind, dürfen Sie es normalerweise nicht bzw. nicht weiter verwenden. Brechen Sie die Behandlung jedoch nicht einfach ab, wenn Sie eine Allergie vermuten! Denn dies könnte zu einer lebensbedrohlichen Hyperglykämie und Ketoazidose führen! Wenden Sie sich statt dessen sofort an einen Arzt bzw. eine Ärztin. Er bzw. sie wird feststellen, ob es sich tatsächlich um eine Allergie handelt, und Ihnen sagen, was zu tun ist.

Spritzen Sie kein Insulin, wenn Sie vermuten oder wissen, dass Sie eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) haben.

Verwenden Sie Insuman Rapid, Comb 25 und Basal nicht in Infusionspumpen oder in Insulin-Infusionssystemen. Hierfür gibt es die spezielle Insulinzubereitung Insuman Infusat. Spritzen Sie Insuman Basal und Comb 25 nicht in eine Vene.


Beim mit Insulin behandelten Zuckerkranken besteht grundsätzlich das Risiko der Unterzuckerung (Hypoglykämie), besonders bei unregelmässigen Injektionen, unregelmässiger Nahrungsaufnahme, bei stark schwankenden oder bei durchschnittlich tiefen Blutzuckerwerten sowie zu Behandlungsbeginn. Dies kann ihre Sicherheit z.B. beim Führen eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Alkoholkonsum erhöht die Gefährdung zusätzlich, indem er in der Leber den Abbau von Stärke zu Zucker hemmt.

Vorsicht ist auch geboten, wenn Sie früher schwere Hypoglykämien durchgemacht haben, oder wenn Sie, z.B. mit Mehrfachinjektionen nach dem Basis-Bolussystem (mit Pens), eine besonders tiefe Blutzuckereinstellung zu erreichen versuchen.

Wenn Sie eine Verengung der Blutgefässe haben, die das Herz oder Gehirn versorgen, oder wenn Sie eine bestimmte Augenerkrankung haben (proliferative Retinopathie), wird Ihnen Ihr Arzt möglicherweise von einer strengen Blutzuckereinstellung abraten. Eine Unterzuckerung kann in diesen Fällen ein Risiko für Ihr Herz, Ihr Gehirn oder Ihre Augen darstellen.

Wenn Ihre Leber oder Nieren nicht vollständig arbeiten oder wenn Sie in einem fortgeschrittenen Alter sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, da Sie möglicherweise eine niedrigere Insulindosis benötigen.

Abgeschwächte Warnsymptome der Unterzuckerung (Hypoglykämie)

In gewissen Situationen, so u.a. auch nach Umstellung von tierischem auf humanes Insulin, können die Warnsymptome der Hypoglykämie abgeschwächt sein, so dass diese überraschend auftreten kann: siehe unter «Nebenwirkungen».

Um der Hypoglykämie vorbeugen zu können, sollten Sie Trauben- oder Würfelzucker o.ä. mit sich tragen und bei ersten Anzeichen einnehmen. Sie sollten Ihren Diabetikerausweis immer mit sich führen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie gleichzeitig andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden (Externa).

Dies ist wichtig, weil diese die Wirkung von Insulin und/oder den Blutzuckerspiegel beeinflussen können. In diesem Fall kann es notwendig sein, die verabreichte Insulinmenge entsprechend anzupassen, um zu niedrige oder zu hohe Blutzuckerspiegel zu vermeiden. Berücksichtigen Sie dies nicht nur dann, wenn Sie ein neues Arzneimittel einnehmen, sondern auch, wenn Sie es wieder absetzen.

Die nachfolgende Liste erwähnt Beispiele von Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln; Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin ist im Besitz einer ausführlichen Liste!

Zu den Arzneimitteln, die den Blutzucker senken können, zählen neben anderen Antidiabetika u.a. gewisse Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks, von Infektionskrankheiten, von Depressionen, und von Fieber/Schmerzen (Aspirin). Alkohol kann eine Hypoglykämie (Unterzuckerung) gefährlich verstärken. ?-Blocker können die Anzeichen einer Hypoglykämie abschwächen oder maskieren.

Zu den Arzneimitteln, die den Blutzucker erhöhen können, zählen u.a. orale Kontrazeptiva, Kortikosteroide, gewisse AIDS-, Asthma- oder Allergiebehandlungen, sowie gewisse Neuroleptika und Diuretika.

Marihuana-Konsum kann auch einen erhöhten Blutzucker verursachen (andere illegale Substanzen wurden nicht getestet).

Mit einigen Arzneimitteln kann der Blutzucker sowohl ansteigen als auch abfallen.

Fragen Sie immer nach möglichen Wechselwirkungen, wenn Ihnen ein Arzneimittel neu verschrieben wird oder Sie in einer Apotheke ein Heilmittel kaufen. Denken Sie daran, dass Interaktionen mit anderen Heilmitteln nicht immer voraussagbar sind und dass Blutzuckermessungen häufig stattfinden sollten.

Nehmen Sie andere Arzneimittel grundsätzlich nur nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ein. Alkohol wird weniger vertragen. Die erlaubte Menge ist mit dem Arzt oder der Ärztin abzustimmen.

Ihre Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit kann eingeschränkt sein, wenn Sie einen zu niedrigen (Hypoglykämie) oder zu hohen (Hyperglykämie) Blutzucker haben, oder an Sehstörungen leiden. Dadurch kann die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt sein.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden oder Allergien haben.


Insuman ist bei Diabetes mellitus für die Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit geeignet. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie eine Schwangerschaft planen oder schwanger geworden sind. Der Insulinbedarf kann im ersten Drittel der Schwangerschaft etwas absinken, danach steigt er an; er vermindert sich wieder nach der Geburt. Hyperglykämie und Ketoazidose sowie Unterzuckerung können dem Kind schaden, daher muss Ihr Blutzucker besonders sorgfältig eingestellt und überwacht werden.

Wenn Sie stillen, kann eine Anpassung Ihrer Insulindosis und Diät erforderlich werden.

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Wie wird es angewendet?

Die Behandlung muss von einem Arzt oder einer Ärztin eingeleitet und überwacht werden. Er bzw. sie wird in Kenntnis Ihrer Lebensweise und auf Grundlage von Blutzuckerbestimmungen ermitteln, welche Art von Insulin sich für Sie eignet, wieviel Sie pro Tag brauchen und wann Sie es spritzen müssen.

Die einzelnen Insulingaben richten sich nach den Ergebnissen vorausgegangener Blutzuckerbestimmungen, sowie danach, was Sie an körperlicher Aktivität planen und essen werden.

Im allgemeinen wird Insuman vor den Mahlzeiten unter die Haut gespritzt. Der Spritz-Essabstand beträgt für Insuman Rapid 15?20

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Insuman auftreten:

1. Die wichtigste, plötzlich auftretende und gesundheitsgefährdende unerwünschte Wirkung einer Insulinbehandlung ist die Unterzuckerung (Hypoglykämie). Sie ist im allgemeinen gekennzeichnet durch einen Blutzuckerabfall unter 2?3

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Insuman muss vor direktem Licht geschützt, bei +2

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Weitere Informationen

Insuman Rapid

1 ml neutrale Lösung enthält 100 I.E. Humaninsulin (100% gelöstes Insulin); Hilfsstoffe: Glycerol, Natriumphosphate; Konservierungsmittel: Metacresol.

Insuman Comb 25

1 ml neutrale Suspension enthält 100 I.E. Humaninsulin (25% gelöstes und 75% kristallines Insulin); Hilfsstoffe: Glycerol, Protaminsulfat, Zink, Natriumphosphate; Konservierungsmittel: Metacresol, Phenol.

Insuman Basal

1 ml neutrale Suspension enthält 100 I.E. Humaninsulin (100% kristallines Insulin); Hilfsstoffe: Glycerol, Protaminsulfat, Zink, Natriumphosphate; Konservierungsmittel: Metacresol, Phenol.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden