Wann darf Jurnista nicht eingenommen werden?
Jurnista darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Hydromorphonhydrochlorid oder einen der Tablettenhilfsstoffe von Jurnista sind;
- wenn bei Ihnen eine schwere Verengung des Magens und/oder des Darms diagnostiziert worden ist;
- bei schweren Kopfverletzungen und erhöhtem Hirndruck;
- bei krampfartigen Störungen (Epilepsie/Konvulsion);
- bei akuten Schmerzen oder Schmerzen nach einer Operation;
- bei schwerwiegenden Reaktionen auf einen Alkoholentzug (auch «Delirium tremens» genannt);
- bei stark verminderter Leberfunktion;
- bei ausgeprägter Beeinträchtigung der Atemfunktion, wie z.B. schwerem akutem Asthma;
- bei gravierenden Atembeschwerden mit verlangsamter oder flacher Atmung;
- bei gestörter Magen-Darm-Funktion;
- wenn Ihr Darm nach einer Operation möglicherweise «blinde Schlingen» aufweist;
- bei Verwendung von Arzneimitteln aus der Gruppe der Monoaminoxidase-Inhibitoren (dies sind gewisse Arzneimittel gegen Depressionen oder Parkinson-Krankheit) oder innert 14 Tagen nach Beendigung deren Einnahme;
- bei Verwendung von Arzneimitteln mit den Wirkstoffen Buprenorphin, Nalbuphin, Pentazocin;
- bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn eines oder mehrere dieser Kriterien auf Sie zutreffen.
Jurnista darf nicht bei Säuglingen oder Kindern, Frühgeborenen oder Frauen mit vorzeitigen Wehen angewendet werden.
Welche Nebenwirkungen kann Jurnista haben?
Wie alle Arzneimittel kann Jurnista Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Jurnista auftreten:
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)
Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen und Kraftlosigkeit.
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
Magenentzündung, Mangel an Körperwasser (Dehydratation), verminderter Appetit, Unfähigkeit zu schlafen, Angstgefühl, Depression, Verwirrtheit, Nervosität, Albträume, Unruhe, Halluzination, Stimmungsschwankung, Sedierung, reduzierte Wahrnehmung (Hypoästhesie), Ameisenlaufen, Zittern, Gedächtnisstörung, Verschwommensehen, Drehschwindel, Rötung des Gesichts, erhöhter Blutdruck, Schwierigkeiten beim Atmen, Durchfall, Bauchschmerzen, Mundtrockenheit, Verdauungsstörungen (Dyspepsie), verstärkter ösophagealer Reflux, Juckreiz, vermehrte Schweissbildung, Hautausschlag, Muskelkrämpfe, Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Schmerzen in den Extremitäten, Störung des Blasenentleerung (Dysurie), Wasseransammlung (Ödem), Fieber, Schmerzen, Beschwerden im Brustraum, Schüttelfrost, Entzugssyndrom, Gewichtsabnahme, Sturz, Prellungen.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
Überempfindlichkeit, vermehrter Appetit, Wasserretention, verminderte Libido, Panikattacken, Euphorie, Teilnahmslosigkeit, Paranoia, Weinen, Dysphorie, Schlafstörung, Ohnmacht, Gleichgewichtsstörung, Aufmerksamkeitsstörung, Sprachstörung (Dysarthrie), Koordinationsstörung, Bewusstseinsminderung, verstärkte Wahrnehmung (Hyperästhesie), Störung des Bewegungsablaufs (Dyskinesie), Muskelzuckung (Myoklonie), Geschmacksstörung, krankhafte Hirnveränderung (Enzephalopathie), Doppeltsehen, trockene Augen, Ohrensausen (Tinnitus), erhöhte Herzschlagfrequenz, Herzrasen (Palpitationen), zusätzliche Herzschläge (Extrasystolen), verminderter Muskeltonus der Gefässe, Atemdepression, Nasenlaufen, herabgesetzter Sauerstoffgehalt des arteriellen Blutes, Atemnot, Bronchospasmus, Niesanfall, Blutstuhl, Blähbauch, Hämorrhoiden, abnormaler Stuhl, Verschluss des Darmtraktes, Divertikel, Aufstossen, Magen-Darmstörungen, Störung des Schluckaktes (Dysphagie), Flatulenz, Angioödem, Nesselsucht, entzündliche Rötung der Haut (Erythem), Harnverhalten, häufiges Wasserlassen in kleinen Mengen (Pollakisurie), verzögerte Harnentleerung, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, erektile und sexuelle Störungen (Impotenz), Unwohlsein, Unbehagen, sich nervös fühlen, Gehstörungen, Grippegefühl, Gefühl von Körpertemperaturschwankung, verminderte Kaliumwerte, erhöhte Leberenzymwerte.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)
Hormonale Unterfunktion der Keimdrüsen, Aggression, Konvulsionen, Hyperaktivität, Bewusstseinsstörungen, verstärkte Reflexe, Pupillenverengung oder extrem enge und starre Pupillen (Miosis),verlangsamter Herzschlag, zu schnelles Atmen (Hyperventilation), Perforation des Darmes, Analfissuren, Bezoar, Entzündung des Zwölffingerdarmes, Darmverschluss, brennendes Gefühl auf der Haut, Gefühl von betrunken sein, Hangover, erhöhte Blutamylase, verminderte Körpertemperatur, verminderte Testosteronspiegel im Blut.
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10000 Anwendern)
Gelegentliches Aussetzen der Atmung während des Schlafs (Schlafapnoe).
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.