Wirkstoff(e) Isradipin
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Daiichi Sankyo (Schweiz) AG
Suchtgift Nein
ATC Code C08CA03
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Selektive Calciumkanalblocker mit vorwiegender Gefäßwirkung

Zulassungsinhaber

Daiichi Sankyo (Schweiz) AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Lomir SRO ist ein Präparat zur Behandlung des hohen Blutdruckes (Hypertonie).

Lomir SRO gehört zu einer Arzneimittelfamilie, die als «Kalziumkanalblocker» bezeichnet werden. Diese Arzneimittel senken den Blutdruck, in dem sie die Blutgefässe erweitern, steigern die Zufuhr von Blut und Sauerstoff zum Herzen und verringern gleichzeitig dessen Arbeitslast.

Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wann darf Lomir SRO nicht angewendet werden?

Lomir SRO darf nicht eingenommen werden:

  • Bei Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff des Präparates (Isradipin) oder einen der Hilfsstoffe,
  • Wenn Sie bereits früher eine Allergie gegen einen dieser Hilfsstoffe oder einen anderen Kalziumkanalblocker hatten,
  • Wenn Sie unter schweren Brustschmerzen (Angina pectoris) oder einer schwerwiegenden Herzkrankheit (kardiogener Schock) leiden,
  • Wenn Sie einen Herzinfarkt haben und während eines Monats danach.

Wann ist bei der Einnahme von Lomir SRO Vorsicht geboten?

Besondere Vorsicht ist geboten:

  • Wenn Sie an einer ernsthaften Herzerkrankung leiden oder
  • Wenn Sie Leber- oder Nierenprobleme haben.

Wenn das eine oder andere auf Sie zutrifft, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin bevor Sie Lomir SRO einnehmen. Vielleicht muss Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin die Behandlung anpassen.

Gleichzeitige Einnahme mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn sie andere Arzneimittel einnehmen oder kürzlich eingenommen haben (auch selbstgekaufte!). Insbesondere ist es wichtig für Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin zu wissen, ob Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

  • Ein anderes Herzmittel,
  • Arzneimittel gegen Epilepsie (Antikonvulsivum wie Phenytoin, Phenobarbital),
  • Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren (z.B. Cimetidin),
  • Antibiotika (z.B. Rifampicin, Erythromycin, Clarithromycin),
  • Arzneimittel gegen HIV/AIDS (Virostatika wie Ritonavir),
  • Oral verabreichte Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen (wie Ketoconazol) und Virusinfektionen.

Bei Einnahme von Lomir SRO zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Lomir SRO nicht zusammen mit Grapefruitsaft einnehmen. Dadurch kann die Menge von Lomir SRO im Blut ansteigen, möglicherweise auf eine schädliche Menge.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!

Lomir SRO kann dazu führen, dass Ihnen schwindlig wird, Ihren Blutdruck zu stark senken (Hypotonie), zu Sehstörungen und verschwommenem Sehen führen. Wenn Sie derartige Beschwerden haben, sollten Sie kein Fahrzeug führen und keine Maschinen bedienen.

Ältere Menschen (65 Jahre und darüber)

Wenn Sie über 65 Jahre alt sind, muss Ihr Arzt möglicherweise Ihre Behandlung anpassen.

Kinder und Jugendliche

Es liegen nur begrenzte Erfahrungen zur Anwendung von Lomir SRO bei Kindern vor. Generell sollte Lomir SRO bei Kindern nicht angewendet werden.

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen!

Darf Lomir SRO während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Schwangere Frauen

Über die Anwendung von Lomir SRO in der Schwangerschaft oder Stillzeit liegen noch nicht genügend Erfahrungen vor, so dass von einer Einnahme abzusehen ist, es sei denn, Ihr Arzt entscheidet, dass Sie es einnehmen sollten. Ihr Arzt wird Ihnen die möglichen Risiken erklären, die durch die Einnahme von Lomir SRO während der Schwangerschaft entstehen.

Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie schwanger sind oder glauben, es zu sein, oder schwanger werden möchten.

Stillende Mütter

Stillen Sie während der Behandlung mit Lomir SRO nicht. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie stillen.

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Wie wird es angewendet?

Befolgen Sie strikt die Verordnung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis.

Wie viel Lomir SRO muss eingenommen werden?

Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen genau vorgeben, wie viele Kapseln Lomir SRO Sie einnehmen müssen. Abhängig davon, wie Sie auf die Behandlung ansprechen, kann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin die Dosis erhöhen oder reduzieren.

Erwachsene:

Die übliche Dosis beträgt einmal täglich eine Kapsel Lomir SRO 5 mg. In bestimmten Fällen, insbesondere wenn Sie älter sind oder Leber- bzw. Nierenprobleme haben, kann eine Kapsel Lomir SRO 2,5 mg mite die richtige Anfangsdosis sein.

Wann und wie muss Lomir SRO eingenommen werden?

Bitte schlucken Sie die Kapsel unzerkaut mit etwas Flüssigkeit jeden Tag zur selben Zeit, entweder morgens oder abends. Die Kapsel Lomir SRO muss ganz hinuntergeschluckt werden. Zerkauen Sie die Kapsel Lomir SRO nicht.

Wie lange muss Lomir SRO eingenommen werden?

Lomir SRO wird normalerweise als Langzeitbehandlung eingenommen. Denken Sie daran, dass dieses Arzneimittel Ihren Bluthochdruck nicht heilt, aber hilft, ihn unter Kontrolle zu bringen. Daher müssen Sie es nach Anweisung weiter einnehmen, damit Ihr Blutdruck niedrig bleibt. Um den Blutdruck gut unter Kontrolle zu halten ist es wichtig, keine Dosen auszulassen. Brechen Sie die Einnahme von Lomir SRO nicht plötzlich ab.

Es ist wichtig, dass Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihren Blutdruck während Ihrer Behandlung regelmässig überprüft, insbesondere, wenn Sie mit der Einnahme von Lomir SRO beginnen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann die Dosierung ändern, abhängig davon, wie gut Lomir SRO wirkt.

Wenn Sie eine grössere Menge Lomir SRO eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie versehentlich zu viele Kapseln eingenommen haben, informieren Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder gehen Sie zur nächsten Notaufnahme eines Krankenhauses. Eine Überdosis muss normalerweise im Krankenhaus überwacht werden, da der Blutdruck abnorm niedrig sein kann.

Wenn Sie die Einnahme von Lomir SRO vergessen haben

Nehmen Sie Ihr Arzneimittel ein, sobald Sie daran denken, aber nicht, wenn bis zur nächsten Dosis noch weniger als 4 Stunden liegen. Ist dies der Fall, warten Sie ab und nehmen Sie Ihre nächste Dosis zur gewohnten Zeit ein.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Lomir SRO Nebenwirkungen bei manchen Menschen hervorrufen.

Es können einige schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten:

  • Hautausschlag, Juckreiz, Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder anderer Körperteile, pfeifende Atemgeräusche oder andere Atembeschwerden (Anzeichen einer Allergie),
  • Plötzliche und beklemmende Brustschmerzen, Atemnot, Atembeschwerden im Liegen, Schwellung der Füsse oder Beine, unregelmässiger Herzschlag (Anzeichen einer Herzkrankheit),
  • Spontane Blutung oder Blutergüsse (Anzeichen einer zu geringen Anzahl von Thrombozyten im Blut),
  • Fieber, Halsschmerzen oder Aphthen (Geschwüre im Mundbereich) aufgrund von Infektionen (Anzeichen einer zu geringen Anzahl weisser Blutkörperchen),
  • Zu wenige rote Blutkörperchen (Anämie),
  • Gelbfärbung der Haut und Augen, Übelkeit, Appetitverlust, dunkel gefärbter Urin (Anzeichen einer Lebererkrankung),
  • Schwindel, Benommenheit (Anzeichen von niedrigem Blutdruck),
  • Depression, Sehstörung, verschwommenes Sehen.

Bei manchen Patienten traten während der Behandlung mit Lomir SRO Schwächegefühle oder Lähmungen im Bereich der Beine oder des Gesichts, Schwierigkeiten beim Sprechen bzw. ein plötzlicher Bewusstseinverlust auf (Anzeichen von Erkrankungen des Nervensystems, Schlaganfall). Sollte bei Ihnen eines dieser Symptome auftreten, teilen Sie dies bitte umgehend Ihrem behandelnden Arzt bzw. Ihrer behandelnden Ärztin mit.

Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)

Kopfschmerzen, Wärmegefühl, Ödeme (Schwellung aufgrund von Wasseransammlungen, hauptsächlich im Bereich der Knöchel, der Füsse oder der unteren Beine).

Wenn eine dieser Nebenwirkungen bei Ihnen in ausgeprägter Form auftreten sollte, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)

Schwindel, Müdigkeit, Herzklopfen (Gefühl eines starken Herzschlages), häufiges Wasserlassen, Bauchschmerzen.

Wenn eine dieser Nebenwirkungen bei Ihnen in ausgeprägter Form auftreten sollte, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)

Gewichtszunahme.

Wenn eine dieser Nebenwirkungen bei Ihnen in ausgeprägter Form auftreten sollte, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.

Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)

Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, verminderte Empfindlichkeit der Haut, Kribbeln oder Taubheitsgefühl, Angst, Nervosität, Schläfrigkeit, Sehstörungen, unscharfes Sehen, Husten, blutendes, empfindliches oder verdicktes Zahnfleisch (Zeichen einer Zahnfleischentzündung), Rückenschmerzen, Muskelkrämpfe, Gelenkschmerzen, Schmerzen der Gliedmassen, Unfähigkeit eine Erektion zu erreichen oder zu halten, Brustvergrösserung bei Männern, generelles Unwohlsein bzw. Schwäche.

Wenn eine dieser Nebenwirkungen bei Ihnen in ausgeprägter Form auftreten sollte, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.

Unbekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)

Bei manchen Patienten traten während der Behandlung mit Lomir SRO Brustschmerzen, Schlaflosigkeit, Mundtrockenheit, Verstopfung, Durchfall bzw. Energielosigkeit auf. Wenn eine dieser Nebenwirkungen bei Ihnen in ausgeprägter Form auftreten sollte, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Entnehmen Sie die Kapseln nicht der Verpackung, bis Sie sie brauchen.

Lagerungshinweis

Nicht über 30°C lagern.

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Was ist in Lomir SRO enthalten?

Wirkstoffe

1 Retardkapsel enthält 2,5 mg (Lomir SRO 2,5 mg mite) oder 5 mg (Lomir SRO 5 mg) Isradipin.

Hilfsstoffe

Kapselinhalt: hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Cetylpalmitat, mikrokristalline Cellulose, Hypromellose.

Kapselhülle Lomir SRO 2,5 mg mite: Gelatine, Wasser, gelbes Eisenoxid (E172), Titandioxid (E171), Indigokarmin (E 132), Chinolingelb (E 104).

Kapselhülle Lomir SRO 5 mg: Gelatine, Wasser, gelbes Eisenoxid (E172), Titandioxid (E171).

Drucktinte: schwarzes Eisenoxid (E 172), wasserfreies Ethanol, Schellack, gereinigtes Wasser, Butylalkohol, Isopropylalkohol, Propylenglycol (E1520), Ammoniumhydroxid, Kaliumhydroxid.

Zulassungsnummer

51228 (Swissmedic)

Wo erhalten Sie Lomir SRO? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Lomir SRO 2,5 mg mite, Kapseln: 100.

Lomir SRO 5 mg, Kapseln: 100.

Zulassungsinhaberin

Daiichi Sankyo (Schweiz) AG, Zürich

Diese Packungsbeilage wurde im April 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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Zulassungsland Schweiz
Hersteller Daiichi Sankyo (Schweiz) AG
Suchtgift Nein
ATC Code C08CA03
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Selektive Calciumkanalblocker mit vorwiegender Gefäßwirkung

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden