Mycophenolat Mofetil-Teva®

Abbildung Mycophenolat Mofetil-Teva®
Wirkstoff(e) Mycophenolsäure
Zulassungsland Schweiz
Hersteller TEVA PHARMA
Suchtgift Nein
ATC Code L04AA06
Pharmakologische Gruppe Immunsuppressiva

Zulassungsinhaber

TEVA PHARMA

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
CellCept® (Parallelimport) Mycophenolsäure APS-Arzneimittel-Parallelimport-Service AG
CellCept® Mycophenolsäure Roche Pharma (Schweiz) AG
Myfortic® Mycophenolsäure Novartis Pharma Schweiz AG
Myfenax Kapseln, Filmtabletten Mycophenolsäure Teva Pharma AG
Mycophenolat-Mofetil Sandoz® 250 mg, Kapseln; Mycophenolat-Mofetil Sandoz® 500 mg, Filmtabletten Mycophenolsäure Sandoz Pharmaceuticals AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Mycophenolat Mofetil-Teva enthält den Wirkstoff Mycophenolat-Mofetil. In Ihrer Packung sind entweder 50, 100 oder 150 hell-lilafarbene Filmtabletten bzw. 100 oder 300 hellbraune/hellblaue Kapseln, die oral (durch den Mund) eingenommen werden.

Mycophenolat-Mofetil gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, welche helfen, die natürliche Abwehrreaktion des Körpers gegen verpflanzte Organe zu unterbinden.

Die Filmtabletten oder Kapseln mit Mycophenolat Mofetil-Teva werden verwendet, um zu verhüten, dass Ihr Körper nach einer Nieren-, Herz- oder Lebertransplantation das verpflanzte Organ abstösst. Mycophenolat Mofetil-Teva wird im Allgemeinen in Verbindung mit anderen Arzneimitteln, wie Ciclosporin und Corticosteroiden, verwendet.

Mycophenolat Mofetil-Teva darf nur auf Verschreibung eines Arztes oder einer Ärztin verwendet werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Mycophenolat Mofetil-Teva darf nicht angewendet werden bei einer Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff Mycophenolat-Mofetil. Die Anwendung von Mycophenolat Mofetil-Teva bei Kindern und Jugendlichen wurde, ausser bei nierentransplantierten Kindern und Jugendlichen, bisher nicht ausreichend untersucht.


Wenn Sie an der seltenen Stoffwechselkrankheit Lesch-Nyhan-Syndrom oder Kelly-Seegmiller-Syndrom leiden, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, denn Sie sollten in diesen Fällen Mycophenolat Mofetil-Teva nicht einnehmen.

Bei gegenwärtigen oder früheren Problemen mit dem Magen-Darm-Trakt, zum Beispiel bei einem Magengeschwür, sollte Mycophenolat Mofetil-Teva mit Vorsicht angewendet werden.

Der Arzt bzw. die Ärztin wird zur Kontrolle des Blutbildes regelmässige Tests vornehmen, da Mycophenolat Mofetil-Teva die Blutbildung im Knochenmark beeinträchtigen kann. Falls unerwartet blaue Flecken oder Blutungen auftreten, sollten Sie dies Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mitteilen.

Aufgrund der durch Mycophenolat Mofetil-Teva verminderten körpereigenen Abwehr kann es zu vermehrten Infektionen mit Krankheitserregern kommen. Bei Anzeichen einer Infektion (z.B. Fieber, Halsschmerzen) sollten Sie daher Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin unverzüglich verständigen.

Patientinnen und Patienten mit erhöhter Sonnenempfindlichkeit sollten sich schützen vor Sonnen- und UV-Licht durch Tragen schützender Kleidung und Verwendung eines Lichtschutzpräparates mit hohem Schutzfaktor.

In einer kumulativen Auswertung von mit Mycophenolat Mofetil berichteten Fälle wurde über eine kleine Anzahl von Fällen von sog. Pure Red Cell Aplasia (PRCA, der Körper bildet keine oder nur vermindert rote Blutkörperchen), überwiegend bei Patienten mit Nieren- oder Pankreastransplantation, berichtet, die mit Mycophenolat Mofetil in Kombination mit anderen Arzneimitteln, die das körpereigene Abwehrsystem unterdrücken, behandelt worden waren. Bei einigen Patienten wurde nach Unterbruch oder Dosisreduktion der Behandlung mit Mycophenolat Mofetil eine Erholung des roten Blutbilds beobachtet. Eine Änderung der immunsuppressiven Behandlung bei Transplantationspatienten sollte mit grosser Vorsicht erfolgen, um nicht das Transplantat zu gefährden (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Mycophenolat Mofetil-Teva haben?»).

Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen: Es wurden keine spezifischen Studien durchgeführt. Aufgrund der bisher gemachten Erfahrungen ist ein Einfluss von Mycophenolat-Mofetil unwahrscheinlich.

Falls Sie andere Arzneimittel einnehmen wie Azathioprin oder Tacrolimus, welche auch Patientinnen und Patienten nach einer Organverpflanzung verabreicht werden, Antazida (Arzneimittel zur Neutralisierung der Magensäure), Cholestyramin (Arzneimittel zur Senkung der Blutfette) die Antibiotika Rifampicin, Ciprofloxacin oder Amoxicillin plus Clavulansäure, oder Aciclovir und Ganciclovir gegen Virusinfektionen, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, da es zu Wechselwirkungen zwischen Mycophenolat-Mofetil und diesen Arzneimitteln kommen kann.

Sind Sie auf Schutzimpfungen angewiesen? Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie beraten, ob eine Impfung durchgeführt werden kann oder nicht.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!


Mycophenolat Mofetil-Teva darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, da es das ungeborene Kind schädigen kann! Vor Behandlungsbeginn mit Mycophenolat Mofetil-Teva muss eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden.

Es muss eine wirksame Empfängnisverhütung durchgeführt werden, und zwar schon bevor Sie Mycophenolat Mofetil-Teva einzunehmen beginnen, während der Behandlung mit Mycophenolat Mofetil-Teva sowie noch während sechs Wochen nach Beendigung der Einnahme von Mycophenolat Mofetil-Teva. Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin sofort mit, falls Sie schwanger sind oder in nächster Zeit eine Familie gründen möchten. Wenn Sie Mycophenolat Mofetil-Teva einnehmen, sollten Sie nicht stillen.

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Wie wird es angewendet?

Der Arzt bzw. die Ärztin wird Sie darüber informieren, wie Sie das Arzneimittel einnehmen müssen. Es ist wichtig, dass Sie die Filmtabletten oder Kapseln genau nach Vorschrift des Arztes bzw. der Ärztin einnehmen.

Im Allgemeinen wird Mycophenolat Mofetil-Teva wie folgt eingenommen:

Um zu verhindern, dass die eingepflanzte Niere abgestossen wird

Erwachsene

Die erste Dosis wird sobald wie möglich nach der Nierentransplantation gegeben. Täglich müssen zwei Gramm (2

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Mycophenolat Mofetil-Teva schwächt die körpereigenen Abwehrmechanismen, damit die Niere, das Herz oder die Leber, die Ihnen eingepflanzt wurde, nicht abgestossen wird. Der Organismus kann deshalb auch Infektionen nicht so gut abwehren wie sonst. Patienten, die Mycophenolat Mofetil-Teva einnehmen, können daher häufiger Infektionen mit Bakterien, Pilzen oder Viren im Bereich der Haut, des Mundes, des Darmes, der Lungen und der Harnwege erleiden. Bei einer sehr kleinen Zahl von Patientinnen und Patienten, die mit Arzneimitteln wie Mycophenolat Mofetil-Teva zur Verhütung der Transplantatabstossung behandelt worden sind, hat man Krebserkrankungen des lymphatischen Gewebes und der Haut beobachtet. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird regelmässige Blutuntersuchungen vornehmen, um Veränderungen bei den Blutkörperchen oder bei den Stoffen, die im Blut transportiert werden (z.B. Zucker, Fett, Cholesterin), festzustellen.

Folgende weitere Nebenwirkungen können nach der Einnahme von Mycophenolat Mofetil-Teva auftreten:

Am häufigsten beobachtet werden Angst, Unruhe, Verwirrtheit, Depression, Schwindel, Benommenheit, Schlafstörungen, Zittern, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Herzrhythmusstörungen, Blutdruckanstieg oder -abfall, vermehrter Husten, Atemnot, Schnupfen, Entzündung der Nasennebenhöhlen und des Rachens, Appetitlosigkeit, Verstopfung, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen, Hautveränderungen, Juckreiz, Schwitzen, Wundheilungsstörungen, Beinkrämpfe/Kribbeln in den Beinen, Muskel- und Rückenschmerzen, Kraftlosigkeit, Schüttelfrost, Fieber, Schmerzen auf der Brust, Flüssigkeitsansammlung in den Geweben.

Weitere Nebenwirkungen sind Blutungen, Durst, Gewichtsveränderungen, Mundtrockenheit, Bindehautentzündung, Ohrschmerzen, Hörstörungen, Ohrensausen, vermehrter Auswurf, Stimmveränderungen, Schluckauf, Zahnfleischentzündung, Hauterkrankungen, Hautkrebs, Hautgeschwüre, Haarausfall, vermehrte Behaarung, vermehrter Harndrang, Harnverhalt, Harninkontinenz, Impotenz, Zysten, grippeähnliche Symptome, Unwohlsein und Blässe, Leberentzündung (Gelbsucht), Halluzinationen, Denkstörungen, emotionale Labilität, Krampfanfälle, Gelenkschmerzen.

Während der Therapie mit Mycophenolat Mofetil in Kombination mit anderen Arzneimitteln, die die körpereigene Abwehr unterdrücken, wurden Fälle von sog. Pure Red Cell Aplasia beobachtet (PRCA, der Körper bildet keine oder nur vermindert rote Blutkörperchen).

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Falls Sie Mycophenolat Mofetil-Teva Kapseln einnehmen, sollten Sie diese ganz schlucken und die Kapseln nicht öffnen. Falls eine Kapsel zerbricht, waschen Sie die Haut, die mit dem Pulver in Berührung gekommen ist, mit Wasser und Seife. Gelangt Pulver aus einer beschädigten Kapsel in Ihre Augen oder in den Mund, spülen Sie gründlich mit viel Leitungswasser.

Die Filmtabletten und Kapseln sind in der Originalverpackung bei Raumtemperatur (15?25 °C) und für Kinder unerreichbar aufzubewahren.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lassen Sie nicht verwendete Filmtabletten und Kapseln bei Ihrem Apotheker bzw. Ihrer Apothekerin entsorgen.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

1 Kapsel Mycophenolat Mofetil-Teva enthält 250 mg Wirkstoff (Mycophenolat-Mofetil), E132 als Farbstoff und Hilfsstoffe zur Herstellung von Kapseln.

1 Filmtablette Mycophenolat Mofetil-Teva enthält 500 mg Wirkstoff (Mycophenolat-Mofetil), E132 als Farbstoff und Hilfsstoffe zur Herstellung von Filmtabletten.

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Wirkstoff(e) Mycophenolsäure
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Hersteller TEVA PHARMA
Suchtgift Nein
ATC Code L04AA06
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden