Adalat LA 60 mg darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Nifedipin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Be- standteile dieses Arzneimittels sind
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wenn Sie einen Herz-Kreislauf-Schock erlitten haben
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wenn Sie an einer Herzklappenverengung (Aortenstenose) leiden
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wenn Sie in Ruhe unter Beschwerden (z.B. Schmerzen oder Engegefühl im Brustbereich) bei Zuständen mit unzureichender Sauerstoffversorgung des Herzmuskels (instabile Angina pec- toris) leiden
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wenn Sie innerhalb der letzten 4 Wochen einen akuten Herzinfarkt erlitten haben
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wenn bei Ihnen eine schwere Verengung im Magen-Darm-Trakt besteht
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wenn Sie einen künstlichen Darmausgang haben
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wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel mit dem Wirkstoff Rifampicin (Arzneimittel gegen Tuber- kulose) einnehmen
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wenn Sie schwanger sind, bis zur 20. Woche der Schwangerschaft
wenn Sie stillen
Adalat LA 60 mg ist aufgrund fehlender Erfahrungen nicht für die Anwendung bei Kindern und Ju- gendlichen unter 18 Jahren bestimmt.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Adalat LA 60 mg einnehmen.
Die Behandlung mit Adalat LA 60 mg bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle,
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wenn Sie niedrigen Blutdruck (RR-Wert systolisch unter 90 mm Hg) haben
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wenn Sie unter einer nicht ausreichend behandelten Herzmuskelschwäche (dekompensierte Herzinsuffizienz) leiden
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wenn Sie Dialysepatient mit starkem Bluthochdruck und verminderter zirkulierender Blut- menge sind, da ein deutlicher Blutdruckabfall auftreten kann
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wenn Sie schwanger sind (siehe Abschnitt 2 „Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs- /Gebärfähigkeit“).
In sehr seltenen Fällen wurde über das Auftreten von Magensteinen berichtet, die eine Operation er- forderlich machten.
In Einzelfällen sind Symptome eines Darmverschlusses beschrieben worden, ohne dass Magen- Darmerkrankungen in der Vorgeschichte bekannt waren.
Bei über mehrere Tage andauernden Durchfällen (z.B. bei Morbus Crohn, entzündlichen Darmerkran- kungen) kann es zu einer unvollständigen Aufnahme des Wirkstoffes kommen, da dann die Verweil- dauer des Arzneimittels im Magen-Darm-Trakt zu kurz ist.
Bei Röntgenuntersuchungen mit Kontrastmitteln können im Magen-Darm-Trakt befindliche Tablet- tenhüllen der Adalat LA 60 mg Retardtabletten auf dem Röntgenbild sichtbar werden.
Der Wirkstoff in Adalat LA 60 mg, Nifedipin, wird unter Beteiligung eines bestimmten Enzymsys- tems (Cytochrom F 3A4) abgebaut. Durch andere Arzneimittel kann dieses Enzymsystem ge- hemmt oder verstärkt werden. Hierdurch können die Wirkungen und Nebenwirkungen von Adalat LA 60 mg verändert werden (siehe Abschnitt 2 „Einnahme von Adalat LA 60 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Wenn Sie Adalat LA 60 mg gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln, die dieses Enzymsystem hemmen, einnehmen, kann dies gesteigerte Wirkungen, aber auch verstärkt auftretende Nebenwirkungen von Adalat LA 60 mg zur Folge haben. Hierzu zählen z.B. folgende Arzneimittel:
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bestimmte Antibiotika (z.B. Erythromycin)
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bestimmte Anti-HIV-Arzneimittel (z.B. Ritonavir)
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bestimmte Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen (z.B. Ketoconazol)
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Nefazodon und Fluoxetin (Mittel gegen krankhaft-traurige Verstimmung, Antidepressiva)
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Chinupristin/Dalfopristin (Antibiotika)
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Valproinsäure (Mittel gegen Epilepsie)
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Cimetidin (Mittel gegen Magen- und Darmgeschwüre)
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Trizyklische Antidepressiva (Arzneimittel gegen Depression)
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Vasodilatatoren (gefäßerweiternde Arzneimittel)
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Cisaprid (Magen-Darm-Mittel)
Wenn Adalat LA 60 mg gleichzeitig mit einem dieser Arzneimittel angewendet wird, sollte der Blut- druck überwacht werden und, falls erforderlich, eine Verringerung der Adalat LA 60 mg-Dosis in Be- tracht gezogen werden.
Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion kann der Abbau von Nifedipin verzögert sein. Der Arzt wird daher den Behandlungsverlauf sorgfältig überwachen und gegebenenfalls die Dosis verrin- gern.
Einnahme von Adalat LA 60 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden kürz- lich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Adalat LA 60 mg?
Nifedipin (Wirkstoff in Adalat LA 60 mg) wird unter Beteiligung eines bestimmten Enzymsystems (Cytochrom F 3A4) abgebaut. Daher kann die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die dieses Enzymsystem beeinflussen, zu Wechselwirkungen dieser Arzneimittel mit Adalat LA 60 mg führen.
Sowohl das Ausmaß wie auch die Dauer der Wechselwirkungen sollten in Betracht gezogen werden, wenn Adalat LA 60 mg zusammen mit den nachfolgend aufgeführten Arzneimitteln eingenommen werden soll.
Verstärkung der Adalat LA 60 mg-Wirkungen und -Nebenwirkungen durch andere Arzneimittel:
Wenn Sie gleichzeitig mit Adalat LA 60 mg folgende andere Arzneimittel anwenden, sollte der Blut- druck überwacht und, falls erforderlich, eine Verringerung der Adalat LA 60 mg-Dosis in Betracht gezogen werden (siehe auch „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“):
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Bestimmte Antibiotika (z.B. Erythromycin)
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Bestimmte Anti-HIV-Arzneimittel (z.B. Ritonavir)
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Bestimmte Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen (z.B. Ketoconazol)
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Fluoxetin und Nefazodon (Mittel gegen krankhaft-traurige Verstimmung, Antidepressiva)
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Chinupristin/Dalfopristin (Antibiotika)
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Valproinsäure (Mittel gegen Epilepsie)
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Cimetidin (Mittel gegen Magen- und Darmgeschwüre)
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trizyklische Antidepressiva (Arzneimittel gegen Depressionen)
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Vasodilatatoren (gefäßerweiternde Arzneimittel)
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Cisaprid (Magen-Darm-Mittel)
Abschwächung der Adalat LA 60 mg-Wirkung durch andere Arzneimittel
Rifampicin (Mittel gegen Tuberkulose)
Rifampicin führt zu einem beschleunigten Abbau von Nifedipin (Wirkstoff in Adalat LA 60 mg) im Körper. Bei einer Behandlung mit Adalat LA 60 mg darf Rifampicin nicht gleichzeitig angewendet werden, da keine wirksamen Blutspiegel von Nifedipin erreicht werden (siehe auch Abschnitt 2 „Ada- lat LA 60 mg darf nicht eingenommen werden”).
Phenytoin (Wirkstoff zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen und Epilepsie)
Abschwächung der Wirksamkeit von Adalat LA 60 mg. Bei gleichzeitiger Einnahme beider Arznei- mittel sollte die Reaktion auf Nifedipin (Wirkstoff in Adalat LA 60 mg) beobachtet und gegebenen- falls eine Steigerung der Dosis von Adalat LA 60 mg erwogen werden. Nach Beendigung der Anwen- dung von Phenytoin kann erneut eine Anpassung der Dosis von Adalat LA 60 mg erforderlich sein.
Carbamazepin und Phenobarbital (Wirkstoffe zur Behandlung der Epilepsie)
Die gleichzeitige Einnahme von Adalat LA 60 mg kann zu einer abgeschwächten Wirkung von Adalat LA 60 mg führen.
Wie beeinflusst Adalat LA 60 mg die Wirkung anderer Arzneimittel?
Blutdrucksenkende Arzneimittel:
Die blutdrucksenkende Wirkung anderer Arzneimittel verschiedener Wirkstoffgruppen kann durch Adalat LA 60 mg verstärkt werden, z.B. von:
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Diuretika (harntreibende Mittel)
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Beta-Rezeptorenblockern (Arzneimittel gegen Bluthochdruck)
Beta-Rezeptorenblocker (Wirkstoffgruppe von Blutdrucksenkern)
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Beta-Rezeptorenblockern können in Einzelfällen Zeichen einer Herzleistungsschwäche auftreten. Ihr Arzt wird in diesen Fällen den Behandlungsverlauf sorgfältig überwachen.
Digoxin (Wirkstoff zur Stärkung der Herzkraft)
Die Konzentration dieses Arzneimittels im Blut kann ansteigen. Auf Anzeichen einer Digoxin- Überdosierung sollte geachtet werden und, falls notwendig, die Digoxin-Dosis vom Arzt reduziert werden (nach Bestimmung der Digoxin-Konzentration im Blut).
Theophyllin (Wirkstoff zur Erweiterung der Bronchien)
Die Konzentration dieses Arzneimittels im Blut kann ansteigen.
Vincristin (Wirkstoff zur Behandlung von Tumoren)
Die Ausscheidung von Vincristin wird vermindert, wodurch die Nebenwirkungen von Vincristin zunehmen können. Ihr Arzt wird evtl. eine Verringerung der Vincristin-Dosis verordnen.
Cephalosporine (Wirkstoffe zur Behandlung von Infektionen)
Die Cephalosporin-Konzentration im Blut kann erhöht sein.
Chinidin (Wirkstoff zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen)
In Einzelfällen bewirkt Adalat LA 60 mg einen Abfall bzw. das Absetzen von Adalat LA 60 mg einen deutlichen Anstieg des Chinidingehaltes im Blut (Kontrolle des Chinidingehaltes im Blut!). In anderen Fällen wurde auch über einen Anstieg der Nifedipin-Konzentration im Blut durch Chinidin berichtet.
Es wird deshalb empfohlen, den Blutdruck sorgfältig zu überwachen, wenn beide Arzneimittel gleichzeitig angewendet werden. Ggf. sollte die Dosis von Adalat LA 60 mg verringert werden.
Tacrolimus (Wirkstoff zur Vorbeugung der Transplantatabstoßung nach z. B. Leber- und Nierentransplantationen)
Bei gleichzeitiger Einnahme von Adalat LA 60 mg können erhöhte Tacrolimus-Blutspiegel auftreten, so dass die Tacrolimus-Dosis im Einzelfall reduziert werden sollte. Eine regelmäßige Kontrolle der Blutspiegel von Tacrolimus wird empfohlen.
Einnahme von Adalat LA 60 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Durch Grapefruitsaft kann die blutdrucksenkende Wirkung von Adalat LA 60 mg verstärkt werden. Dieser Effekt hält über mindestens 3 Tage nach der letzten Einnahme von Grapefruitsaft an. Im zeitli- chen Zusammenhang mit der Adalat LA 60 mg-Behandlung sollte deshalb der Genuss von Grapefruit bzw. Grapefruitsaft vermieden werden (siehe auch Abschnitt 3 „Art der Anwendung“).
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Sie dürfen Adalat LA 60 mg während der gesamten ersten 20 Wochen einer Schwangerschaft nicht einnehmen, da experimentelle Studien mit dem Wirkstoff Nifedipin Hinweise auf Fetusschädigungen ergeben haben. Ausreichende Erfahrungen beim Menschen liegen nicht vor. Wird unter der Behand- lung mit Adalat LA 60 mg eine Schwangerschaft festgestellt, muss unter ärztlicher Beratung eine Um-
stellung der Behandlung erfolgen. Ab der 20. Schwangerschaftswoche kann Adalat LA 60 mg nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung eingenommen werden, wenn andere Behandlungsmöglichkei- ten nicht in Frage kommen oder sich als unwirksam erwiesen haben.
Während der Stillzeit darf Adalat LA 60 mg nicht angewendet werden, da Nifedipin (Wirkstoff in Adalat LA 60 mg) in die Muttermilch übergeht und keine Erfahrungen über mögliche Auswirkungen auf den Säugling vorliegen. Ist während der Stillzeit eine Behandlung mit Adalat LA 60 mg notwen- dig, sollten Sie abstillen.
In Einzelfällen wurde bei der künstlichen Befruchtung unter Rückübertragung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter eine Beeinträchtigung der Spermienfunktion mit der Anwendung von Nifedipin oder ähnlichen Wirkstoffen in Verbindung gebracht.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch indivi- duell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbe- ginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Adalat LA 60 mg enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Retardtablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.