duranifin 20mg retard

duranifin 20mg retard
Wirkstoff(e)Nifedipin
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberMylan dura GmbH
ATC CodeC08CA05
Pharmakologische GruppeSelektive Calciumkanalblocker mit vorwiegender Gefäßwirkung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

duranifin 20 mg retard ist ein Mittel zur Behandlung von Herzerkrankungen, die mit einer unzureichenden Sauerstoffversorgung des Herzmuskels einhergehen, sowie zur Behandlung von Bluthochdruck.
duranifin 20 mg retard wird angewendet bei:
Beschwerden (z.B. Schmerzen oder Engegefühl im Brustbereich) bei Zuständen mit unzureichender Sauerstoffversorgung des Herzmuskels (Angina pectoris):
bei Belastung: chronisch stabile Angina pectoris (Belastungsangina)
durch Gefäßverkrampfung: vasospastische Angina pectoris (Prinzmetal-Angina, Variant Angina)
nicht organbedingtem Bluthochdruck.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was müssen Sie vor der Einnahme von duranifin 20 mg retard beachten?
duranifin 20 mg retard darf nicht eingenommen werden:
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Nifedipin oder einen der sonstigen Bestandteile von duranifin 20 mg retard sind
- wenn Sie einen Schock erlitten haben
- wenn Sie an einer Herzklappenverengung (Aortenstenose) leiden
- wenn Sie in Ruhe unter Beschwerden (z.B. Schmerzen oder Engegefühl im Brustbereich) bei Zuständen mit unzureichender Sauerstoffversorgung des Herzmuskels (Angina pectoris) leiden
- wenn Sie innerhalb der letzten 4 Wochen einen akuten Herzinfarkt erlitten haben
- wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel mit dem Wirkstoff Rifampicin (Arzneimittel gegen Tuberkulose) einnehmen
- wenn Sie schwanger sind oder stillen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von duranifin 20 mg retard ist erforderlich
Die Behandlung mit duranifin 20 mg retard bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle:
- wenn Sie niedrigen Blutdruck (systolisch unter 90 mmHg) haben
- wenn Sie unter einer nicht ausreichend behandelten Herzmuskelschwäche (dekompensierte Herzinsuffizienz) leiden
- wenn Sie Dialysepatient mit starkem Bluthochdruck und verminderter zirkulierender Blutmenge sind, da ein deutlicher Blutdruckabfall auftreten kann.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Es liegen keine hinreichenden Erfahrungen für die Sicherheit einer Anwendung von duranifin 20 mg retard, insbesondere in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft, vor. Da experimentelle Studien Hinweise auf Fruchtschädigungen ergeben haben, dürfen Sie duranifin 20 mg retard in den ersten 20 Wochen der Schwangerschaft nicht einnehmen. Ab der 20. Schwangerschaftswoche kann duranifin 20 mg retard nach sogfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung eingenommen werden, wenn andere Behandlungsmöglichkeiten nicht in Frage kommen oder sich als unwirksam erwiesen haben. Wenn Sie mit duranifin 20 mg retard in der Schwangerschaft behandelt werden müssen, sollten Sie und Ihr ungeborenes Kind sorgfältig überwacht werden. Falls Sie in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft duranifin 20 mg retard eingenommen haben, sollte Ihnen eine Ultraschallfeindiagnostik angeboten werden.
Setzen Sie sich daher bitte umgehend mit Ihrem Arzt in Verbindung, wenn Sie eine Schwangerschaft planen oder bereits schwanger sind, damit dieser über eine Fortsetzung oder einen Abbruch der Behandlung mit duranifin 20 mg retard entscheiden kann.
Während der Stillzeit dürfen Sie duranifin 20 mg retard nicht einnehmen, da der Wirkstoff aus duranifin 20 mg retard in die Muttermilch übergeht und nur unzureichende Erfahrungen mit einer Anwendung in der Stillperiode vorliegen. Hält Ihr behandelnder Arzt eine Behandlung mit duranifin 20 mg retard in der Stillzeit für zwingend notwendig, müssen Sie abstillen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von duranifin 20 mg retard:
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie duranifin 20 mg retard daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Wie wird es angewendet?

Wie ist duranifin 20 mg retard einzunehmen?
Nehmen Sie duranifin 20 mg retard immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Die Behandlung soll möglichst individuell nach dem Schweregrad der Erkrankung und dem Ansprechen des Patienten durchgeführt werden.
In Abhängigkeit vom jeweiligen Krankheitsbild sollte die Richtdosis einschleichend erreicht werden.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sollten sorgfältig überwacht werden, gegebenenfalls kann eine Dosisreduktion notwendig sein.
Patienten mit schweren Durchblutungsstörungen des Gehirns (zerebrovaskulärer Erkrankung) sollten mit einer niedrigeren Dosis behandelt werden.
Koronare Herzkrankheit
2-mal täglich 1 Retardtablette duranifin 20 mg retard (entsprechend 40 mg Nifedipin pro Tag).
Bei Bedarf kann die Dosis auf 2-mal täglich 40 mg Nifedipin erhöht werden.
Bluthochdruck
2-mal täglich 1 Retardtablette duranifin 20 mg retard (entsprechend 40 mg Nifedipin pro Tag).
Bei Bedarf kann die Dosis auf 2-mal täglich 40 mg Nifedipin erhöht werden.
Kinder
duranifin 20 mg retard wird nicht empfohlen für die Anwendung bei Kindern aufgrund des Fehlens von Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit.
Art und Dauer der Anwendung
Zum Einnehmen.
duranifin 20 mg retard wird nach den Mahlzeiten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser, kein Grapefruitsaft!), am besten morgens und abends, möglichst immer zur selben Uhrzeit, eingenommen.
Es wird empfohlen für duranifin 20 mg retard zwischen den Einzeldosierungen einen Zeitabstand von 12 Stunden einzuhalten, jedoch nicht weniger als 4 Stunden.
Wegen der Lichtempfindlichkeit des Wirkstoffes Nifedipin sollen die Retardtabletten nicht geteilt werden, da sonst der durch die Lackierung erreichte Lichtschutz nicht mehr gewährleistet ist.
Die Dauer der Einnahme bestimmt der behandelnde Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von duranifin 20 mg retard zu stark oder zu schwach ist..
Wenn Sie eine größere Menge duranifin 20 mg retard eingenommen haben, als Sie sollten
Eine Überdosierung von duranifin 20 mg retard kann zu starkem Blutdruckabfall, verlangsamter oder beschleunigter Herzschlagfolge, Bewusstseinstrübung bis zu tiefer Bewusstlosigkeit, erhöhtem Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie), Minderdurchblutung wichtiger Organe und durch Herzversagen ausgelöstem Schock mit Ansammlung von Flüssigkeit in der Lunge (Lungenödem) führen.
Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung sofort einen Arzt/Notarzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann.
Wenn Sie die Einnahme von duranifin 20 mg retard vergessen haben
Wenn Sie die Einnahme von duranifin 20 mg retard einmal vergessen haben, nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Dosis ein, sondern setzen Sie die Behandlung, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben bzw. vom Arzt verordnet, fort.
Wenn Sie die Einnahme von duranifin 20 mg retard abbrechen:
Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit duranifin 20 mg retard nicht, ohne dies vorher mit Ihrem Arzt abgesprochen zu haben.
Eine Beendigung der Behandlung mit duranifin 20 mg retard - insbesondere bei hoher Dosierung – sollte schrittweise erfolgen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von duranifin 20 mg retard mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung nachfolgend genannter Wirkstoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit duranifin 20 mg retard beeinflusst werden.
Blutdrucksenkende Arzneimittel, wie z.B. Diuretika (harntreibende Mittel), ACE-Hemmer (Arzneimittel gegen Bluthochdruck), Angiotensin-Rezeptor-Antagonisten (Arzneimittel gegen Bluthochdruck), andere Calciumantagonisten (Arzneimittel gegen Bluthochdruck), Alpha-Rezeptorenblocker (Arzneimittel gegen Bluthochdruck und Herzleistungsschwäche), PDE-5-Inhibitoren (Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen) und Alpha-Methyldopa (Arzneimittel gegen Bluthochdruck), trizyklische Antidepressiva (Arzneimittel gegen Depressionen), gefäßerweiternde Arzneimittel (Vasodilatatoren):
Verstärkung des blutdrucksenkenden Effekts.
Betarezeptorenblocker (Arzneimittel gegen Bluthochdruck):
Verstärkte Blutdrucksenkung und gelegentlich Auftreten bzw. Verschlechterung einer Herzmuskelschwäche.
Diltiazem (Wirkstoff zur Behandlung von Bluthochdruck und koronarer Herzkrankheit):
Diltiazem vermindert den Abbau von duranifin 20 mg retard. Bei gleichzeitiger Behandlung ist eine sorgfältige Überwachung der Patienten, evtl. Dosisverringerung von Nifedipin angezeigt.
Chinidin (Wirkstoff zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen):
Verminderung der Konzentration von Chinidin im Blut bzw. nach Absetzen von Nifedipin Erhöhung der Konzentration von Chinidin im Blut. Eine Kontrolle des Chinidin-Blutspiegels wird empfohlen.
Digoxin (Wirkstoff zur Stärkung der Herzkraft), Theophyllin (Wirkstoff zur Erweiterung der Bronchien):
Die Konzentration dieser Arzneimittel im Blut kann ansteigen. Auf Anzeichen einer Digoxin-Überdosierung sollte geachtet werden und, falls notwendig, die Digoxindosis vom Arzt reduziert werden (evtl. nach Bestimmung der Digoxinkonzentration im Blut).
Quinupristin (Antibiotikum), Dalfopristin (Antibiotikum), Cimetidin (Arzneimittel gegen Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre):
Erhöhung des duranifin 20 mg retard-Spiegels im Blut und damit verstärkte Blutdrucksenkung.
Rifampicin (Wirkstoff zur Tuberkulosebehandlung):
Rifampicin beschleunigt den Abbau von Nifedipin. Es darf nicht gleichzeitig mit Nifedipin angewendet werden, da hierbei keine wirksamen Blutspiegel von Nifedipin erreicht werden.
Vincristin (Wirkstoff zur Behandlung von Tumoren):
Die Ausscheidung von Vincristin wird vermindert, wodurch die Nebenwirkungen von Vincristin zunehmen können.
Cephalosporine (Wirkstoffe zur Behandlung von Infektionen):
Erhöhung der Cephalosporin-Konzentration im Blut.
Phenytoin (Wirkstoff zur Behandlung epileptischer Anfälle):
Wirkungsabschwächung von duranifin 20 mg retard.
Tacrolimus (Wirkstoff zur Vorbeugung der Transplantatabstoßung nach Leber- und Nierentransplantationen):
Erhöhung der Tacrolimus-Konzentration im Blut.
Wirkstoffe zur Behandlung von Infektionen (Makrolide, z.B. Erythromycin), Fluoxetin, Nefazodon (Wirkstoffe zur Behandlung von Depressionen), Proteasehemmstoffe (Wirkstoffe zur Behandlung von HIV wie z.B. Amprenavir, Indinavir, Nelfinavir, Ritonavir oder Saquinavir), Fungistatika (Wirkstoffe zur Behandlung von Pilzerkrankungen wie z.B. Ketoconazol, Itraconazol und Fluconazol):
Erhöhung der Nifedipin-Konzentration im Blut.
Nach Erfahrungen mit Nimodipin – einem Wirkstoff aus der gleichen Wirkstoffklasse wie duranifin 20 mg retard - können folgende Wechselwirkungen nicht ausgeschlossen werden:
Carbamazepin, Phenobarbital (Wirkstoffe zur Behandlung epileptischer Anfälle):
Abschwächung der Wirkung von duranifin 20 mg retard.
Valproinsäure (Wirkstoff zur Behandlung epileptischer Anfälle):
Wirkungsverstärkung von duranifin 20 mg retard.
Bei Einnahme von duranifin 20 mg retard zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Nehmen Sie duranifin 20 mg retard nicht mit Grapefruitsaft ein, da dieser den Abbau von Nifedipin im Körper hemmt und so die Wirkung von duranifin 20 mg retard verstärkt.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann duranifin 20 mg retard Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
Selten: Blutbildveränderungen wie Verminderung von roten oder weißen Blutkörperchen bzw. Blutplättchen (Anämie, Leukopenie, Thrombopenie), Haut- und Schleimhautblutungen bei verminderter Blutplättchenzahl (thrombozytopenische Purpura).
Sehr selten: Hochgradige Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
Selten: Erhöhung des Blutzuckerspiegels (Hyperglykämie).
Erkrankungen des Nervensystems:
Sehr häufig: Kopfschmerzen, insbesondere zu Beginn der Behandlung.
Häufig: Schwindel, Benommenheit, Schwächegefühl.
Gelegentlich: Nervosität, Schlafstörungen oder Schläfrigkeit, Missempfindungen (z.B. Kribbeln, pelziges Gefühl), herabgesetzte Empfindung von Berührungsreizen (Hypästhesien), Muskelzittern (Tremor).
Augenerkrankungen:
Gelegentlich: Geringfügige, vorübergehende Änderung der optischen Wahrnehmung.
Selten: Schwachsichtigkeit.
Herz- und Gefäßerkrankungen:
Sehr häufig: Flüssigkeitsansammlungen, z.B. in den Unterschenkeln aufgrund einer Erweiterung der Blutgefäße (periphere Ödeme), insbesondere zu Beginn der Behandlung.
Häufig: Herzklopfen.
Gelegentlich: Brustschmerzen, Erhöhung der Pulsfrequenz (Tachykardie), kurz andauernde Ohnmacht (Synkope), Blutdruckabfall (hypotone Kreislaufreaktion).
Insbesondere zu Beginn der Behandlung kann es zum Auftreten von Angina pectoris-Anfällen bzw. bei Patienten mit bestehender Angina pectoris zu einer Zunahme von Häufigkeit, Dauer und Schweregrad der Anfälle kommen.
Sehr selten: Herzinfarkt.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums:
Gelegentlich: Atemnot (Dyspnoe).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Häufig: Gesichtsrötung (Flush), Hautrötung mit Wärmegefühl (Erythem), schmerzhafte Schwellung und Rötung von Armen und Beinen (Erythromelalgie), insbesondere zu Beginn der Behandlung.
Gelegentlich: Hautüberempfindlichkeitsreaktionen wie Juckreiz (Pruritus), Hautausschlag (Exanthem), eine Schwellung von Haut und Schleimhaut (Angioödem, Gesichtsödem), Schwitzen.
Selten: Nesselsucht (Urtikaria), kleinfleckige Einblutungen in Haut und Schleimhaut (Purpura), Hautentzündung nach Sonnen- und UV-Strahleneinwirkung (Photodermatitis). Unter längerer Behandlung mit duranifin 20 mg retard können Zahnfleischveränderungen (Gingivahyperplasie) auftreten, die sich nach Absetzen der Therapie völlig zurückbilden.
Sehr selten: Schuppenartige Hautentzündung, schwerwiegende Hautablösung (exfoliative Dermatitis).
Erkrankungen der Nieren und Harnwege:
Selten: Bei Nierenfunktionsstörungen vorübergehende Verschlechterung der Nierenfunktion.
Vermehrter Harndrang sowie eine vermehrte tägliche Urinausscheidung.
Leber- und Gallenerkrankungen:
Gelegentlich: Leberfunktionsstörungen (intrahepatische Cholestase, Transaminasenanstiege).
Selten: Gelbsucht.
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes:
Häufig: Übelkeit.
Gelegentlich: Magen-Darm-Störungen wie Oberbauchbeschwerden (Dyspepsie), Durchfall, Bauchschmerzen, Verstopfung, Blähungen, Erbrechen, Mundtrockenheit.
Selten: Völlegefühl, Aufstoßen und Appetitlosigkeit.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:
Gelegentlich: Muskel- und Gelenkschmerzen (Myalgien und Arthralgien), Muskelkrämpfe.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse:
Selten: Vergrößerung der männlichen Brust (Gynäkomastie), die sich nach Absetzen von duranifin 20 mg retard zurückbildet.
Allgemeine Erkrankungen:
Gelegentlich: Müdigkeit, Unwohlsein.
Selten: Allergische Allgemeinreaktionen wie z.B. Fieber, Schwellung des Kehlkopfes (Kehlkopfödem), allergischer Schock (Anaphylaxie), Krampfzustand der Bronchialmuskulatur bis hin zu lebensbedrohlicher Atemnot, die sich nach Absetzen von duranifin 20 mg retard zurückbilden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der oben aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Blisterstreifen angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was duranifin 20 mg retard enthält
Der Wirkstoff ist Nifedipin.
1 Retardtablette duranifin 20 mg retard enthält 20 mg Nifedipin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Lactose-Monohydrat; Maisstärke; mikrokristalline Cellulose; Polysorbat 80; Magnesiumstearat (Ph.Eur.); Hypromellose; Macrogol 4000; Titandioxid (E171) und Eisen(III)-oxid (E 172)
Wie duranifin 20 mg retard aussieht und Inhalt der Packung:
duranifin 20 mg retard sind hellrosa bis altrosa, runde, bikonvex gewölbte Retardtabletten.
duranifin 20 mg retard ist in Packungen mit 30 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Retardtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Mylan dura GmbH
Postfach 10 06 35
64206 Darmstadt
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im August 2009.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Zulassungsinhaber
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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