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Wie alle Arzneimittel kann Enalapril KSK 5 mg Nebenwirkungen haben. Diese
treten jedoch nicht bei jedem Patienten auf. Unerwünschte Wirkungen, die von
Enalapril KSK 5 mg oder anderen ACE-Hemmern bekannt sind, finden Sie
nachfolgend.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben
zugrunde gelegt:
Sehr häufig: | mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: | weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: | weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: | weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
Sehr selten: | weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
4.1 Nebenwirkungen
Blut- und Lymphsystem
Gelegentlich: Blutarmut durch vermehrten Zerfall roter
Gelegentlich: | Blutarmut durch vermehrten Zerfall roter Blutkörperchen(hämölytische Anämie), Blutarmut durch Blutbildungsstörung im Knochenmark (aplastische Anämie). |
Selten: | Verminderung der Anzahl bestimmter Blutzellen (Neutropenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie) bis zu einer hochgradigen Verminderung bestimmter weißer Blut- körperchen mit Infektneigung und schweren Allgemeinsymptomen (Agranulozytose), Abnahme bestimmter Laborwerte (Hämoglobin und Hämatokrit), herabgesetzte Funktion des Knochenmarks (Knochenmarksdepression) Lymphknotenschwellung, Autoimmunkrankheiten. |
Stoffwechsel Gelegentlich: | Zu niedrige Blutzuckerwerte (Hypoglykämie). |
Augen Sehr häufig: | Verschwommensehen. |
Nervensystem | |
Häufig: | Kopfschmerzen, Depressionen. |
Gelegentlich: | Verwirrtheitszustände, Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, Nervosität, Missempfindungen (z.B. Kribbeln, pelziges Gefühl), Schwindel (Vertigo). |
Selten: | Verändertes Träumen, Schlafstörungen. |
(orthostatische Hypotonie), kurzzeitiger Bewusstseinsver- lust (Synkope), Herzinfarkt oder Schlaganfall, vermutlich
Sehr häufig: | Übelkeit. |
Häufig: Gelegentlich: | Durchfall, Bauchschmerzen, Geschmacksveränderungen. Darmverschluss (lleus), Entzündung der Bauchspeicheldrüse, Erbrechen, Verdauungsstörungen, Verstopfung, Appetitlosigkeit, Magenreizung, Mundtrockenheit, Magengeschwür (peptisches Ulkus). |
Selten: | Entzündungen der Mundschleimhaut mit Geschwürbildung (Stomatitis/aphthöse Ulzerationen), Entzündungen der Zungenschleimhaut (Glossitis). |
Sehr selten: | Gewebeschwellung des Darms (intestinales angioneurotisches Ödem). |
Leber und Galle | |
Selten: | Leberversagen, Leberentzündung (Hepatitis - hepatozellulär oder cholestatisch, einschließlich hepatische Nekrose), Gelbsucht. |
Haut und Unterhautgewebe
Häufig: Ausschlag, Überempfindlichkeit/Gewebeschwellung (angioneurotisches Ödem): angioneurotische Ödeme mit Beteiligung von Gesicht, Gliedmaßen, Lippen, Zunge, Stimmapparat des Kehlkopfes (Glottis) und/oder Kehlkopf wurden beobachtet.
Gelegentlich: Vermehrtes Schwitzen, Juckreiz, Nesselsucht, Haarausfall. Selten: Schwerwiegende Hautreaktionen (Erythema multiforme,
Stevens-Johnson-Syndrom, exfoliative Dermatitis, toxische epidermale Nekrolyse, Pemphigus, Erythroderma).
Ein Symptomenkomplex wurde beschrieben, der mit einigen oder allen der folgenden Nebenwirkungen einhergehen kann: Fieber, Entzündung seröser Häute (Serositis), Gefäßentzündung (Vaskulitis), Muskel- und Gelenkschmerzen/Muskel- und Gelenkentzündungen (Myalgien/Myositis, Arthralgien/ Arthritis) und bestimmten Laborwertveränderungen (positive ANA-Titer, erhöhte Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit , Eosinophilie und Leukozytose). Hautausschlag, Lichtempfindlichkeit oder andere Reaktionen der Haut können auftreten.
Nieren und ableitende Harnwege
Gelegentlich: Nierenfunktionsstörungen, Nierenversagen, vermehrte Eiweißausscheidung im Urin (Proteinurie).
Selten: Verminderte Harnausscheidung (Oligurie).
Fortpflanzungsorgane und Brust
Gelegentlich: Selten: | Impotenz. Vergrößerung der Brust bei Männern (Gynäkomastie). |
Allgemein | |
Sehr häufig: Häufig: Gelegentlich: | Schwächegefühl. Müdigkeit. Muskelkrämpfe, Gesichtsrötung (Flush), Ohrgeräusche (Tinnitus), Unwohlsein, Fieber. |
Laborwerte | |
Häufig: | Anstieg der Kaliumwerte im Blut, Anstieg der Kreatininwerte im Blut. |
Gelegentlich: | Anstieg des Harnstoffs im Blut, Abnahme der Natriumwerte im Blut. |
Selten: | Erhöhte Leberwerte (Leberenzyme, Serum-Bilirubin). |
4.2. Gegenmaßnahmen
Falls Sie den Verdacht haben, dass sich bei Ihnen eine schwerwiegende Hautreaktion entwickelt, müssen Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen und gegebenenfalls die Behandlung mit Enalapril KSK 5 mg abgebrechen.
Eine Gewebeschwellung (angioneurotisches Ödem) mit Beteiligung von Kehlkopf, Stimmapparat des Kehlkopfes und/oder Zunge muss von Ihrem Arzt sofort mit Notfallmedikamenten behandelt werden.
Wenn bei Ihnen eine Gelbsucht auftritt oder die Leberenzymwerte bei Ihnen deutlich ansteigen, müssen Sie die Behandlung abbrechen, und Ihr Arzt wird Sie überwachen.
Beim Auftreten von Fieber, Lymphknotenschwellungen und/oder Halsentzündung benachrichtigen Sie bitte umgehend Ihren Arzt, damit er das weiße Blutbild untersuchen kann.
Sollten Sie die oben genannten Nebenwirkungen bei sich beobachten, benachrichtigen Sie Ihren Arzt. Er wird über den Schweregrad und gegebenenfalls über erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden.
4.3 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bermerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.