Bei Einnahme von Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Harntreibende Arzneimittel (Diuretika)
Wenn Ihnen zusätzlich zu einer Lisinopril-Therapie ein harntreibendes Arzneimittel (Diuretikum) gegeben wird, verstärkt sich üblicherweise die blutdrucksenkende Wirkung.
Wenn Sie bereits mit Diuretika behandelt werden und insbesondere, wenn Ihre Diuretika-Therapie erst kürzlich begonnen wurde, kann bei Einnahme von Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten gelegentlich ein übermäßiger Blutdruckabfall auftreten. Das Risiko eines Blutdruckabfalls durch Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten kann herabgesetzt werden, indem das harntreibende Arzneimittel vor Beginn der Therapie abgesetzt wird (siehe "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten ist erforderlich").
Nichtsteroidale entzündungshemmende Arzneistoffe (NSARs)
Eine dauerhafte Einnahme von NSARs (Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen) kann die blutdrucksenkende Wirkung von Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten reduzieren. Eine gleichzeitige Anwendung kann zu einer Erhöhung des Serum-Kaliumspiegels und zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion führen. Diese Wirkung ist üblicherweise vorübergehend. Selten kann ein akutes Nierenversagen auftreten, besonders bei Patienten mit bereits eingeschränkter Nierenfunktion, wie z.B. bei älteren Patienten oder bei entwässerten (dehydrierten) Patienten.
Andere Arzneimittel gegen Bluthochdruck (Antihypertonika)
Eine gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel mit Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten kann zu einer verstärkten blutdrucksenkenden Wirkung führen. Eine gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln zur Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatatoren) wie Glyceroltrinitrat, anderen Nitrate oder anderen Arzneistoffgruppen, die Gefäß erweiternd wirken, kann zu einem weiteren Blutdruckabfall führen.
Trizyklische Antidepressiva/Antipsychotika/Anästhetika
Eine gleichzeitige Anwendung von bestimmten Narkosemitteln (Anästhetika), trizyklischen Antidepressiva (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen) und Antipsychotika (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen) mit Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten kann zu einem weiteren Blutdruckabfall führen.
Sympathomimetika
Sympathomimetika (Arzneimittel mit stimulierender Wirkung auf das sympathische Nervensystem) können die blutdrucksenkende Wirkung der Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten verringern. Eine sorgfältige Überwachung ist notwendig.
Antidiabetika
Es gibt Hinweise, dass die gleichzeitige Anwendung Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten und Antidiabetika (Insuline, orale blutzuckersenkende Arzneimittel) zu einer Verstärkung des blutzuckersenkenden Effekts mit dem Risiko einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) führen kann. Dieses Phänomen tritt häufiger während der ersten Wochen einer Kombinationstherapie und bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen auf.
Allopurinol
Die gleichzeitige Anwendung von Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten und Allopurinol (Arzneimittel gegen Gicht) erhöht das Risiko von Nierenschädigungen und kann das Risiko der Abnahme der weißen Blutzellen (Leukopenie) erhöhen.
Ciclosporin
Die gleichzeitige Anwendung von Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten und Ciclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung einer Immunantwort) erhöht das Risiko für eine Nierenschädigung und erhöhte Serum-Kalium-Spiegel (Hyperkaliämie).
Lovastatin
Die gleichzeitige Anwendung von Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten und Lovastatin (Arzneimittel zur Senkung erhöhter Cholesterinspiegel) erhöht das Risiko eines erhöhten Kaliumspiegels.
Blutwäsche (Hämodialyse)
Sind Sie Dialyse-Patient, dürfen Sie Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten nicht anwenden, da eine erhöhte Häufigkeit an Überempfindlichkeitsreaktionen bei Patienten beobachtet wurde, bei denen während der Behandlung mit ACE-Hemmern high-flux-Membranen (z.B. AN 69) zur Dialyse benutzt wurden. Diese Kombinationsbehandlung ist zu vermeiden.
Procainamid (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen), zytostatische oder immunsuppressive Wirkstoffe (Arzneimittel zur Behandlung von Krebserkrankungen oder Unterdrückung der Abwehrreaktion)
Die gleichzeitige Anwendung mit Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten kann das Risiko der Abnahme der weißen Blutzellen (Leukopenie) erhöhen.
Amphotericin B (parenteral), Carbenoxolon, Corticosteroide, Corticotin (ACTH) oder Laxantien (Arzneimittel zum Abführen)
Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten kann eine Elektrolytverschiebung, besonders Kaliummangelzustände (Hypokaliämie), hervorrufen.
Kalziumsalze
Eine gleichzeitige Anwendung mit Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten kann zu erhöhten Serumkalziumspiegeln führen.
Herzglykoside
Die gleichzeitige Anwendung von Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten führt zu einem erhöhten Risiko einer Digitalisvergiftung.
Colestyraminresinat und Colestipol (Arzneimittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte)
Diese können die Aufnahme (Resorption) von Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten verringern oder verlangsamen. Daher sollte die Einnahme von Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten mindestens 1 Stunde vor oder 4 bis 6 Stunden nach Einnahme dieser Arzneimittel erfolgen.
Nicht-depolarisierende Muskelrelaxantien (z.B. Tubocurarinchlorid)
Die Wirkung dieser Arzneimittel kann durch Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten verstärkt werden.
Arzneimittel, die Torsades de Pointes (Herzrhythmusstörungen) verursachen.
Eine gleichzeitige Anwendung von Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten mit Arzneimitteln, die mit Torsades de Pointes in Verbindung gebracht werden, z.B. bestimmte Antipsychotika, sollte nur mit Vorsicht erfolgen.
Sotalol (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen)
Eine gleichzeitige Anwendung mit Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten kann das Risiko von Herzrhythmusstörungen durch Sotalol erhöhen.
- Lisinopril / Hydrochlorothiazid
Kaliumergänzungsmittel, kaliumsparende Entwässerungsmittel oder kaliumhaltige Salzersatzstoffe
Obwohl in klinischen Studien mit ACE-Hemmern gezeigt wurde, dass üblicherweise die Serum-Kaliumspiegel in den Normbereichen lagen, traten bei einigen Patienten erhöhte Serum-Kaliumspiegel (Hyperkaliämie) auf. Die Risikofaktoren für die Entwicklung einer Hyperkaliämie sind Nierenfunktionsstörungen (Niereninsuffizienz), Diabetes mellitus und die gleichzeitige Einnahme von kaliumsparenden Entwässerungsmittel (z.B. Spironolacton, Triamteren oder Amilorid), Kaliumergänzungsmitteln oder kaliumhaltigen Salzersatzstoffen. Der Einsatz von Kaliumergänzungsmitteln, kaliumsparenden Diuretika oder kaliumhaltigen Salzersatzstoffen kann besonders bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion zu einer deutlichen Erhöhung des Serum-Kaliumspiegels führen.
Ein durch harntreibende Arzneimittel hervorgerufener Kaliumverlust kann durch die Gabe von Lisinopril vermindert werden.
Lithium
Bei gleichzeitiger Gabe von Lithium (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen) und ACE-Hemmern wurde von einem vorübergehenden Anstieg der Serum-Lithiumkonzentration und Toxizität berichtet. Die gleichzeitige Anwendung von Thiazid-Diuretika kann das Risiko einer Lithium-Toxizität erhöhen und die bereits durch ACE-Hemmer erhöhte Lithium-Toxizität verstärken. Die gleichzeitige Anwendung von Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten mit Lithium wird nicht empfohlen. Erscheint jedoch eine Kombination notwendig, sollten die Serum-Lithiumspiegel sorgfältig überwacht werden (siehe "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten ist erforderlich").
Trimethoprim
Die gleichzeitige Anwendung von Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten mit Trimethoprim erhöht das Risiko erhöhter Kaliumspiegel.
Bei Einnahme von Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Aufnahme (Resorption) von Lisinopril wird durch Nahrungsaufnahme nicht beeinträchtigt.
Bei gleichzeitiger Anwendung mit Alkohol kann es zu einer verstärkten Blutdrucksenkung und verstärkter Alkoholwirkung kommen.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten |
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt |
- Kombination Lisinopril/Hydrochlorothiazid
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Gelegentlich: Gicht
Erkrankungen des Nervensystems u. psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Schwindel, der normalerweise nach Dosisreduzierung zurückgeht und selten ein Absetzen der Behandlung erfordert; Kopfschmerzen, Erschöpfung.
Gelegentlich: Gefühlsstörungen an den Gliedmaßen, allgemeine Schwäche.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustkorbs und des Brustraums
Häufig: Trockener und anhaltender Husten, der nach Beendigung der Therapie wieder verschwindet.
Herz- und Gefäßerkrankungen
Häufig: Blutdruckabfall, einschließlich Blutdruckabfall durch Lagewechsel.
Gelegentlich: Herzklopfen, Schmerzen im Brustkorb, Muskelkrämpfe, Muskelschwäche.
Magen-Darm-Erkrankungen
Gelegentlich: Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Verdauungsstörungen, Entzündung der Bauchspeicheldrüse, Mundtrockenheit.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: flüchtiger Hautausschlag.
Selten: Gewebeschwellung von Gesicht, Gliedmaßen, Lippen, Zunge, Stimmbändern und/oder Kehlkopf (siehe "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lisinopril HCT Atid 10 mg/12,5 mg Tabletten ist erforderlich").
Erkrankungen der Geschlechtsorgane, der Genitalien und der Brustdrüse
Gelegentlich: Impotenz.
Andere
Selten: Symptomenkomplex, bestehend aus einem oder mehreren der folgenden Anzeichen: Fieber, Gefäßentzündung, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen oder -entzündung, bestimmte Laborwertveränderungen (erhöhte ANA-Titer, erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit, Eosinophilie, Leukozytose), flüchtiger Hautausschlag, Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität) oder andere Hautveränderungen.
Laborparameter
Schwankungen in Laborbefunden waren selten von klinischer Bedeutung. Gelegentlich wurden erhöhte Blutzuckerwerte (Hyperglykämie), erhöhte Harnsäurekonzentration im Blut (Hyperurikämie) und erhöhte oder erniedrigte Kaliumwerte festgestellt. Ein leichter und vorübergehender Anstieg des Harnstoffspiegels im Blut und des Serumkreatinins wurden üblicherweise bei Patienten ohne Hinweise auf eine vorbestehende Nierenschädigung beobachtet. Falls ein anhaltender Anstieg beobachtet wird, ist dieser gewöhnlich nach Absetzen der Behandlung reversibel. Über eine verminderte Knochenmarkfunktion, die sich als Blutarmut (Anämie) und/oder Veränderungen der Blutzellenzahl (Thrombozytopenie und/oder Leukopenie) äußert, wurde berichtet.
Selten wurde über eine Verringerung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose) berichtet. Geringfügige Abnahmen der Hämoglobin- und Hämatokritwerte wurden bei Patienten mit Bluthochdruck häufig berichtet, waren aber selten von klinischer Bedeutung, solange nicht gleichzeitig eine andere Ursache für eine Anämie vorlag.
Selten kam es zu Erhöhungen der Leberenzyme und/oder des Serumbilirubins.
Selten: Auflösung der roten Blutkörperchen (Hämolytische Anämie).
Entzündungen
Speicheldrüsenentzündung.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie), Blutbildveränderungen (Neutropenie/Agranulozytose), Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie), Blutarmut infolge verminderter Bildung bzw. vermehrten Zerfalls roter Blutzellen (aplastische Anämie, hämolytische Anämie), verminderte Knochenmarkfunktion.
Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
Appetitlosigkeit, erhöhte Zuckerwerte des Blutes, Zucker im Harn, Erhöhung der Harnsäure im Blut, gestörter Mineralstoffhaushalt (einschließlich Natrium- bzw. Kaliummangel im Blut), Anstieg der Blutfettwerte (Cholesterin und Triglyzeride).
Psychiatrische Erkrankungen
Unruhe, Depression, Schlafstörungen.
Erkrankungen des Nervensystems
Appetitlosigkeit, Missempfindungen (Kribbeln) an den Gliedmaßen, Benommenheit.
Augenerkrankungen
Gelbsehen, vorübergehendes verschwommenes Sehen.
Erkrankungen des Ohrs und des Innenohrs
Schwindel (Vertigo).
Herzerkrankungen
Blutdruckabfall nach Lagewechsel, Herzrhythmusstörungen.
Gefäßerkrankungen
Entzündung der kleinen Gefäße (nekrotisierende Angiitis, Vaskulitis, kutane Vaskulitis).
Erkrankungen der Atemwege, des Brustkorbs und des Brustraums
Atemnot (einschließlich Lungenentzündung und Flüssigkeitsansammlung in der Lunge).
Magen-Darm-Erkrankungen
Magenverstimmung, Durchfall, Verstopfung, Bauchspeicheldrüsenentzündung.
Leber und Gallenerkrankungen
Gelbsucht.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Lichtüberempfindlichkeitsreaktionen (Photosensibilität), flüchtiger Hautausschlag, dem kutanen Lupus erythematodes ähnliche Hautreaktionen, Reaktivierung eines kutanen Lupus erythematodes (bestimmte Autoimmunerkrankung mit Hautbeteiligung), Nesselsucht, Überempfindlichkeitsreaktionen, bestimmte schwerwiegende Hauterkrankung mit Blasenbildung (toxische epidermale Nekrolyse).
Skelettmuskulatur- Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Muskelkrämpfe.
Erkrankungen der Nieren und der Harnwege
Nierenfunktionsstörung, Entzündung des Nierenbindegewebes.
Allgemeine Störungen
Fieber, Schwäche.
- Lisinopril und andere ACE-Hemmer:
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Selten: Abnahme von Hämoglobin und Hämatokrit.
Sehr selten: verminderte Knochenmarkfunktion, Blutarmut (Anämie), Blutplättchenmangel (Thrombozytopenie), Verminderung bzw. weitgehendes Fehlen bestimmter weißer Blutzellen (Leukopenie, Neutropenie, Agranulozytose), Zerfall der roten Blutkörperchen (hämolytische Anämie), krankhafte Veränderungen der Lymphknoten, Autoimmunerkrankungen.
Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
Sehr selten: Unterzuckerung.
Erkrankungen des Nervensystems u. Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Schwindel, Kopfschmerzen.
Gelegentlich: Stimmungsschwankungen, Gefühlsstörungen an den Gliedmaßen, Schwindel (Vertigo), Geschmacksveränderungen, Schlafstörungen.
Selten: Verwirrtheitszustände.
Herz- und Gefäßerkrankungen
Häufig: Blutdruckabfall, auch bei Lagewechsel.
Gelegentlich: Herzinfarkt oder Schlaganfall, bei Risikopatienten nach einem übermäßigen Blutdruckabfall, Herzklopfen, schneller Puls, durch Gefäßkrämpfe bedingte Durchblutungsstörungen an Händen und Füßen (Raynaud-Syndrom).
Erkrankungen der Atemwege, des Brustkorbs und des Brustraums
Häufig: Husten.
Gelegentlich: Schnupfen.
Sehr selten: Verkrampfung der Atemwege (Bronchospasmen), Nasennebenhöhlenentzündung, allergische Lungenentzündung (Alveolitis/eosinophile Pneumonie).
Magen-Darm-Erkrankungen
Häufig: Durchfall, Erbrechen.
Gelegentlich: Übelkeit, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen.
Selten: Mundtrockenheit.
Sehr selten: Bauchspeicheldrüsenentzündung, Schwellung des Darmgewebes (intestinales Angioödem), Leberentzündung, Gelbsucht und Leberversagen
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: flüchtiger Hautausschlag, Juckreiz.
Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen/ Gewebeschwellungen (angioneurotisches Ödem) des Gesichtes, der Gliedmaßen, Lippen, Zunge, Stimmbänder und/oder des Kehlkopfs, Nesselsucht, Haarausfall, Schuppenflechte.
Sehr selten: Schwitzen, schwerwiegende Hautreaktionen (Pemphigus, toxische epidermale Nekrolyse, Stevens-Johnson Syndrom, Erythema multiforme).
Über einen Symptomenkomplex mit einem oder mehreren der folgenden Anzeichen wurde berichtet: Fieber, Gefäßentzündung, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen oder –entzündung, positiver ANA-Test; erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit, Vermehrung bestimmter weißer Blutzellen (Eosinophilie, Leukozytose), flüchtiger Hautausschlag, Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität) oder andere Hautveränderungen.
Erkrankungen der Nieren und der Harnwege
Häufig: Nierenfunktionseinschränkung.
Selten: Harnvergiftung, akutes Nierenversagen.
Sehr selten: verminderte oder fehlende Harnausscheidung.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Gelegentlich: Impotenz.
Selten: Vergrößerung der Brustdrüse (Gynäkomastie).
Allgemeine Erkrankungen
Gelegentlich: Müdigkeit, allgemeine Schwäche.
Laborparameter/Untersuchungen
Gelegentlich: Anstieg des Harnstoff- und Kreatininspiegels im Serum, Anstieg der Leberenzyme und des Kaliums.
Selten: Erhöhung Serumbilirubins, Natriummangel.
Gegenmaßnahmen
Durch ACE-Hemmer ausgelöste plötzliche Gewebeschwellungen mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge (angioneurotische Ödeme) müssen sofort ärztlich behandelt werden. Sie müssen sofort ins Krankenhaus eingewiesen und mindestens 12 bis 24 Stunden lang überwacht werden.
Übermäßiger Blutdruckabfall, Gelbsucht oder Überempfindlichkeitsreaktionen können unter Umständen lebensbedrohlich werden. Informieren Sie bitte umgehend einen Arzt, falls eine dieser Nebenwirkungen plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt. Nehmen Sie das Mittel auf keine Fall ohne ärztliche Aufsicht weiter.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.