Bei Einnahme von MTX-Orion mit anderen Arzneimitteln
Andere, begleitende Arzneimittel können die Wirksamkeit und Sicherheit dieses Arzneimittels beeinträchtigen. MTX-Orion kann auch die Wirksamkeit und Sicherheit anderer Arzneimittel beeinträchtigen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel und pflanzliche oder Naturheilmittel handelt. Denken Sie daran, Ihren Arzt über Ihre Behandlung mit MTX-Orion zu informieren, wenn Ihnen ein anderes Arzneimittel verschrieben wird, solange die Behandlung noch im Gange ist. Es ist besonders wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie folgende Arzneimittel verwenden:
- Bestimmte Antibiotika (wie zum Beispiel Penicilline, Sulphonamide, Trimethoprim/Sulfamethoxazol, Tetrazykline und Chloramphenicol);
- Substanzen, welche Nieren und Leber schädigen können [z. B. Sulphasalazin und Leflunomid (Arzneimittel gegen rheumatische Erkrankungen), Vitamin A und seine Derivate, Alkohol];
- Arzneimittel gegen Krebs (z. B. Cisplatin, Mercaptopurin);
- Phenytoin (Arzneimittel, das häufig zur Behandlung der Epilepsie angewendet wird);
- Aspirin oder ähnliche Arzneimittel (bekannt als Salicylate);
- nichtsteroidale Entzündungshemmer (Arzneimittel zur Schmerzlinderung) z. B. Ibuprofen und Pyrazole;
- Arzneimittel, die zur Kontrolle des Rheumatismus beitragen, z. B. Azathioprin;
- Omeprazol oder Pantoprazol (Arzneimittel zur Unterdrückung der Bildung von Magensäure);
- Diuretika, Triamteren (Entwässerungstabletten);
- Probenecid (Arzneimittel zur Behandlung der Gicht);
- Folsäure (Vitaminpräparat);
- Theophyllin (Arzneimittel zur Behandlung von Atemwegserkrankungen);
- Ciclosporin (ein Arzneimittel, das die Immunreaktion unterdrücken oder verhindern kann).
Informieren Sie Ihren Arzt bei Ihrem nächsten Besuch über die Einnahme von MTX-Orion.
Bei Einnahme von MTX-Orion zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Alkohol sollte während der Therapie mit Methotrexat gemieden werden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann MTX-Orion Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Im Allgemeinen hängen Häufigkeit und Schwere der Nebenwirkungen von Methotrexat von der Dosis und der Häufigkeit der Verabreichung ab. Die meisten Nebenwirkungen sind reversibel, wenn sie frühzeitig entdeckt werden.
Die meisten unten angeführten Nebenwirkungen findet man nur bei Patienten, die hohe Dosen Methotrexat zur Krebsbehandlung erhalten. Sie treten weniger häufig und mit geringerem Schweregrad bei Dosierungen auf, die zur Behandlung der Psoriasis oder der rheumatoiden Arthritis angewendet werden.
Häufige Nebenwirkungen (treten bei mehr als 1 von 100 Patienten und weniger als 1 von 10 Patienten auf):
Verminderte Infektionsresistenz, verminderte Zahl weißer Blutkörperchen (Leukopenie)*, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, ungewöhnliche Müdigkeit, Kopfschmerzen, Benommenheit, Appetitsverlust, gerötete Hautausschläge, Haarausfall, wunde Stellen an Mundschleimhaut und Lippen (Stomatitis) und ein Anstieg der Lebertransaminasen (Enzyme)*.
Gelegentliche Nebenwirkungen (treten bei mehr als 1 von 1.000 Patienten und weniger als 1 von 100 Patienten auf):
Eingeschränkte Aktivität des Knochenmarks, die sich durch Ausbildung eines Blutplättchenmangels ( Thrombozytopenie) und anderer Abweichungen der Blutwerte manifestiert*, Blutarmut (Anämie), Nasenbluten, allergische (anaphylaktische) Reaktionen, schwere Lungenerkrankungen, schwere Hautausschläge, Juckreiz, eingeschränkte Nierenfunktion, Scheidengeschwüre (vaginale Ulcerationen).
*) Kann nur durch Ihren Arzt festgestellt werden.
Seltene Nebenwirkungen (treten bei mehr als 1 von 10.000 Patienten und weniger als 1 von 1000 Patienten auf):
Depression, Verwirrtheit, Beeinträchtigung der Bewegungsfunktionen, die nur eine Seite des Körpers betreffen (Hemiparese), Diabetes mellitus, Hypotonie, Thromboembolie, Atemnot, Entzündungen von Zahnfleisch, Rachen oder Dünndarm, Magen-Darm-Geschwüre und Blutungen, Leberschaden (hepatische Toxizität, periportale Fibrose, Leberzirrhose, akute Hepatitis), Hautreaktionen (Akne, Pigmentverlust der Haut, Nesselausschlag, Photosensibilisierung, Erythema multiforme, brennendes Gefühl in den Psoriasis-Läsionen, Haut-Ulcera), Auftreten von Knötchen in der Haut, Herpes zoster, Sepsis, Osteoporose, Schmerzen in Gelenken oder Muskeln, Menstruationsbeschwerden, Impotenz, verminderte Libido.
Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie irgendeines der folgenden Symptome feststellen:
- Ungewöhnliche Blutungen (einschließlich Erbrechen von Blut) oder blaue Flecken
- schwere Durchfälle
- Ulcera [Geschwüre] im Mund
- schwarzer oder teerfarbener Stuhl
- Blut im Urin oder Stuhl
- kleine rote Punkte auf der Haut
- eine allergische Reaktion, wie Hautrötung oder Anschwellen von Lippen oder Zunge
- Fieber
- Gelbfärbung der Haut (Gelbsucht)
- Schmerzen oder Probleme beim Urinieren
- Durst und/oder häufiges Urinieren
- Brustschmerz
- trockener Husten und/oder Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Atmen sowie Kurzatmigkeit
- Krampfanfälle
- Bewusstseinsverlust
- verschwommenes Sehen oder verminderte Sehfähigkeit.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.