Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Methotrexat HEXAL Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Nebenwirkungen
Häufigkeit und Schwere von Nebenwirkungen sind in der Regel abhängig von Dosierung, Anwendungsart und Dauer der Methotrexat-Behandlung. Da es jedoch auch unter niedriger Dosierung und jederzeit während der Therapie zu schwerwiegenden Nebenwirkungen kommen kann, ist eine regelmäßige Überwachung durch den Arzt in kurzen zeitlichen Abständen unerlässlich. Die meisten Nebenwirkungen sind reversibel, wenn sie frühzeitig erkannt werden. Einige der u. g. schwerwiegenden Nebenwirkungen können jedoch in sehr seltenen Fällen einen plötzlichen Tod zur Folge haben.
Beim Auftreten von Nebenwirkungen sollten je nach deren Schweregrad und Intensität ggf. die Dosierung reduziert oder die Therapie unterbrochen und geeignete Gegenmaßnahmen ergriffen werden (siehe unter ?Wenn Sie eine größere Menge Methotrexat HEXAL angewendet haben, als Sie sollten). Bei Wiederaufnahme einer Methotrexattherapie sollte diese mit Vorsicht weitergeführt werden unter eingehender Begutachtung der Notwendigkeit der Therapie und mit erhöhter Wachsamkeit für das mögliche Wiederauftreten von Toxizität.
Zusätzlich bei Anwendung in der Tumor-Therapie
Hemmung der Neubildung von Knochenmarkszellen (Myelosuppression) und Entzündung der Mund- und Rachenschleimhaut (Mukositis) stellen im Allgemeinen die dosisbegrenzenden toxischen Wirkungen dar. Ihre Schwere ist abhängig von der Dosierung, der Art und Dauer der Anwendung von Methotrexat. Mukositis tritt ca. 3-7 Tage nach Methotrexat-Anwendung auf, Mangel an weißen Blutkörpern und Mangel an Blutplättchen (Leuko- und Thrombopenie) 4-14 Tage nach Methotrexat-Anwendung.
Myelosuppression und Mukositis sind bei Patienten mit ungestörten Ausscheidungsmechanismen im Allgemeinen innerhalb von 14 Tagen heilbar.
Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen sind Thrombopenie, Leukopenie, Stomatitis, Bauchschmerzen, Anorexie, Übelkeit und Erbrechen (vor allem innerhalb der ersten 24-48 Stunden nach Gabe von Methotrexat), eine erniedrigte Kreatinin-Clearance sowie ein Anstieg der Leberenzyme (ALAT [GPT], ASAT [GOT]), der alkalischen Phosphatase und des Bilirubins.
Zusätzlich bei Anwendung in der Rheumatologie und Dermatologie
Nebenwirkungen können während der gesamten Behandlungsdauer auftreten, sind aber in den ersten 6 Monaten der Therapie am häufigsten.
Herzerkrankungen
Selten: erniedrigter Blutdruck (Hypotonie).
Zusätzlich bei Anwendung in der Tumor-Therapie
Sehr selten: Flüssigkeitsansammlung zwischen den Herzbeutelblättern (Perikarderguss), Behinderung der Herzfüllung durch Erguss im Herzbeutel (Perikardtamponade), Herzbeutelentzündung (Perikarditis).
Zusätzlich bei Anwendung in der Rheumatologie und Dermatologie
Nicht bekannt: Flüssigkeitsansammlung zwischen den Herzbeutelblättern (Perikarderguss), evtl. mit Behinderung der Füllung der Herzkammern (Perikardtamponade)
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Selten: Blutarmut mit Vergrößerung der roten Blutkörperchen (megaloblastäre Anämie).
Sehr selten: Blutarmut aufgrund einer gestörten Blutbildung (aplastische Anämie)
Zusätzlich bei Anwendung in der Tumor-Therapie
Sehr häufig: krankhafte Verminderung der weißen Blutkörper und/oder der Blutplättchen (Leukopenie, Thrombozytopenie).
Häufig: Hemmung der Neubildung von Knochenmarkszellen (Myelosuppression) bis hin zu einem starken Abfall der Zahl der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose), Abfall der Zahl der roten Blutkörperchen (Anämie) bis hin zu einem Abfall der Zahl aller Blutzellen (Panzytopenie).
Sehr selten: Vermehrung der eosinophilen Granulozyten (Eosinophilie), Verminderung der sog. neutrophilen Granulozyten im Blut (Neutropenie), Erkrankungen der Lymphknoten (Lymphadenopathie), unkontrollierte Vermehrung von Lymphzellen (lymphoproliferative Erkrankungen).
Zusätzlich bei Anwendung in der Rheumatologie und Dermatologie
Häufig: Methotrexat kann Störungen der Blutzellbildung mit einer krankhaften Verminderung der weißen und/oder roten Blutkörperchen und/oder der Blutplättchen (Leukozytopenie, Anämie, Thrombozytopenie) verursachen.
Gelegentlich: Schädigungen des Knochenmarks, die zu einem starken Abfall der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose) oder aller Blutzellen (Panzytopenie) führen.
Sehr selten: Schwere Verläufe von Knochenmarksdepression
Erste Anzeichen für diese lebensbedrohlichen Komplikationen können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen. In diesen Fällen soll Methotrexat HEXAL nicht mehr eingenommen und umgehend der Arzt aufgesucht werden.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen, Müdigkeit, Benommenheit (treten vor allem am Tag nach der Anwendung auf).
Gelegentlich: Schwindel, Verwirrtheit, Krampfanfälle
Sehr selten: Geschmacksveränderungen (metallischer Geschmack im Mund), Schmerzen und Parästhesien (Mißempfindungen/Kribbeln) in Armen und Beinen, Muskelschwäche, akute aseptische Meningitis (Hirnhautentzündung) mit Meningismus [Zeichen einer Hirnhautentzündung (wie starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Nackensteifigkeit und Bewusstseinstrübung)].
Zusätzlich bei Anwendung in der Tumor-Therapie
Gelegentlich: Hemiparese (halbseitige Lähmung).
Selten: Lähmung (Parese), Sprachstörungen, einschließlich Dysarthrie und Aphasie
Sehr selten: Ungewöhnliche kraniale Sinneswahrnehmungen
Zusätzlich bei Anwendung in der Rheumatologie und Dermatologie
Sehr selten: Lähmungen
Augenerkrankungen
Selten: Sehstörungen (verschwommenes Sehen, Schleiersehen), schwerwiegende Sehstörungen von unbekannter Ursache.
Sehr selten: Augenbindehautentzündung (Konjunktivitis)
Zusätzlich bei Anwendung in der Tumor-Therapie
Sehr selten: vorübergehende Erblindung, Sehverlust, Schwellung um die Augenhöhle (periorbitale Ödeme), Lidrandentzündung (Blepharitis), tränende Augen (Epiphora) und erhöhte Lichtempfindlichkeit (Photophobie).
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mittelfells
Häufig: Unabhängig von Dosis und Dauer der Behandlung mit Methotrexat kann sich eine allergisch bedingte Entzündung des Lungengerüstes (interstitielle Pneumonitis) und der Lungenbläschen (Alveolitis) entwickeln, die zum Tod führen können (siehe ?Was müssen Sie vor der Einnahme von Methotrexat HEXAL beachten?).
Erste Anzeichen, die Veränderungen im Röntgenbild vorausgehen können, sind allgemeines Krankheitsgefühl, trockener Reizhusten, Kurzatmigkeit bis hin zur Luftnot, Brustschmerzen und evtl. erhöhte Körpertemperaturen.
Bereits beim Verdacht auf eine durch Methotrexat bedingte Entzündung der Lunge muss die Behandlung mit Methotrexat HEXAL abgebrochen und umgehend der Arzt aufgesucht werden. Eine Abgrenzung gegenüber Infektionen (einschließlich Lungenentzündung) ist erforderlich.
Gelegentlich: bindegewebige Umwandlungen der Lunge (Lungenfibrose).
Selten: Entzündungen im Rachenbereich (Pharyngitis).
Sehr selten: Chronische interstitielle obstruktive Lungenerkrankungen, Asthma bronchiale-ähnliche Reaktionen (erschwerte Ausatmung) mit Husten, Luftnot (Dyspnoe) und krankhaftem Befund im Lungenfunktionstest, Lungenentzündung, die durch den Erreger Pneumocystis-carinii verursacht wird.
Zusätzlich bei Anwendung in der Tumor-Therapie
Gelegentlich: Flüssigkeitsansammlungen zwischen den Lungenblättern (Pleuraerguss)
Zusätzlich bei Anwendung in der Rheumatologie und Dermatologie
Selten: Atemstillstand
Nicht bekannt: Flüssigkeitsansammlungen zwischen den Lungenblättern (Pleuraerguss),
Sehr selten: Infektionen einschließlich Lungenentzündung
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
Sehr häufig: Entzündungen und Geschwüre im Mund- und Rachenraum (Stomatitis), Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit (vor allem innerhalb der ersten 24 bis 48 Stunden nach Gabe von Methotrexat).
Häufig: Durchfall (Diarrhoe).
Gelegentlich: Geschwüre des Magen-Darm-Traktes (gastrointestinale Ulzerationen) und Blutungen
Selten: Darmentzündung (Enteritis), blutiger Stuhl (Melaena), Zahnfleischentzündung (Gingivitis).
Sehr selten: Bluterbrechen (Hämatemesis).
Sollten stärkere Schmerzen im Oberbauch, Bluterbrechen, Blut im Stuhl und/oder eine Schwarzfärbung des Stuhls auftreten, müssen Sie Methotrexat HEXAL absetzen und sofort den Arzt informieren.
Zusätzlich bei Anwendung in der Tumor-Therapie
Gelegentlich: Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis).
Nicht bekannt: Bei der akuten lymphatischen Leukämie kann Methotrexat einen Schmerz im linken
Oberbauch verursachen (Entzündung der Milzkapsel durch Zerstörung der leukämischen Zellen).
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Gelegentlich: Entzündung und Geschwüre im Bereich der Harnblase (Zystitis mit Ulzerationen, zum Teil mit Blut im Urin), Blasenentleerungsstörungen
Sehr selten: vermehrte Eiweißausscheidung mit dem Urin (Proteinurie).
Da Methotrexat HEXAL vorwiegend über die Nieren ausgeschieden wird, ist bei eingeschränkter Nierenfunktion mit erhöhten, länger anhaltenden Methotrexat-Konzentrationen im Blut zu rechnen, die schwere Nebenwirkungen zur Folge haben können, wie Störungen der Nierenfunktion bis zum akuten Nierenversagen.
Unter einer Therapie mit Methotrexat HEXAL kann sich eine Verschlechterung der Nierenleistung mit einem Anstieg bestimmter Laborwerte (Kreatinin, Harnstoff und Harnsäure im Serum) entwickeln.
Zusätzlich bei Anwendung in der Tumor-Therapie
Sehr häufig: Erniedrigte Kreatinin-Clearance.
Gelegentlich: Schwere Nierenschädigung (Nephropathie), Nierenversagen, verminderte Harnausscheidung (Oligurie), zu wenig Harnausscheidung (Anurie), schmerzhafte Blasenentleerung (Dysurie).
Selten: erhöhter Harnsäuregehalt des Serums (Hyperurikämie), erhöhte Harnstoff- und Kreatininkonzentrationen im Serum.
Sehr selten: Vermehrung stickstoffhaltiger Proteinstoffwechselprodukte im Blut (Azotämie), Hämaturie (Blut im Urin),
Zusätzlich bei Anwendung in der Rheumatologie und Dermatologie
Selten: Vermehrung stickstoffhaltiger Proteinstoffwechselprodukte im Blut (Azotämie),
Sehr selten: akutes Nierenversagen
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Hautausschlag (Exantheme), Juckreiz (Pruritus), Hautrötung (Erytheme).
Gelegentlich: Haarausfall (Alopezie), Quaddelbildung (Urtikaria), vermehrte Lichtempfindlichkeit bei Sonneneinstrahlung (Photosensibilität), verstärkte Pigmentierung der Haut, schwere lebensbedrohliche allergische Hautreaktionen, die mit einer schweren Störung des Allgemeinbefindens und Fieber einhergehen (Stevens-Johnson-Syndrom), toxische blasige Ablösung von Oberhaut, Mund- und Nasenschleimhaut [epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom)], herpesähnliche Hautausstülpungen (herpetiforme Hauteruptionen).
Selten: Akne, Erythema multiforme, kleinflächige Hautblutungen (Ekchymosen), verstärkte Pigmentierung der Nägel
Sehr selten: Auftreten von Furunkeln an verschiedenen Körperteilen (Furunkulosis), Erweiterung der kleinen oberflächlichen Hautgefäße (Teleangiektasie), akute Nagelfalzentzündung (Paronychie).
Durch Schuppenflechte bedingte Hautveränderungen können sich durch UV-Bestrahlung unter gleichzeitiger Methotrexat-Therapie verschlechtern. Durch Bestrahlung hervorgerufene Dermatitis und Sonnenbrand können bei Anwendung von Methotrexat wieder auftreten (sog. Recall-Reaktionen).
Zusätzlich bei Anwendung in der Tumor-Therapie
Gelegentlich: Wundheilungsstörungen.
Selten: Hautgeschwüre (Hautulzerationen), Knötchen (Nodulosis), schmerzhafte Abschürfung von psoriatischer Plaque, Nagelablösung (Onycholyse), Zunahme von Rheumaknoten.
Zusätzlich bei Anwendung in der Rheumatologie und Dermatologie
Gelegentlich: schmerzhafte Abschürfung von psoriatischer Plaque, Zunahme von Rheumaknoten
Selten: punktförmige Hautblutungen (Petechien)
Nicht bekannt: Wundheilungsstörungen.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Gelegentlich: Gelenkschmerzen (Arthralgie), Muskelschmerzen (Myalgie), Verminderung der Knochenmasse (Osteoporose).
Selten: Knochenbruch durch Belastung (Belastungsfraktur).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Gelegentlich: Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit).
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Bei Anwendung in der Tumor-Therapie
Häufig: Gürtelrose (Zoster)
Gelegentlich: Opportunistische Infektionen (Entzündungen infolge einer gestörten immunolgischen Abwehrreaktion), die tödlich verlaufen können, einschließlich Lungenentzündungen.
Selten: Blutvergiftung (Sepsis).
Sehr selten: Infektionen hervorgerufen durch Pilze (Histoplasma-Mykosen, Cryptococcus-Mykosen), durch Bakterien (Nokardiosen), durch Viren (Cytomegalievirus, einschließlich Cytomegalievirus-Lungenentzündungen, Herpes simplex-Hepatitis und verbreiteter Herpes simplex), tödlich verlaufende Sepsis (Blutvergiftung).
Bei Anwendung in der Rheumatologie und Dermatologie
Gelegentlich: Gürtelrose (Zoster)
Sehr selten: Herpes-simplex-Hepatitis, Infektionen einschließlich Lungenentzündung, Pilzinfektionen (Nokardiose, Histoplasma- und Cryptococcus-Mykose) und disseminierter Herpes-simplex
Nicht bekannt: Opportunistische Infektionen, die teilweise tödlich verlaufen, Blutvergiftung (Sepsis) wurden beobachtet
Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen
Bei Anwendung in der Tumor-Therapie
Gelegentlich: Maligne Lymphome (siehe ?Was müssen Sie vor der Einnahme von Methotrexat HEXAL beachten?).
Sehr selten: Tumorlysesyndrom (durch Tumorzerfall auftretende Stoffwechselveränderungen).
Bei Anwendung in der Rheumatologie und Dermatologie
Gelegentlich: Auftreten von Lymphknotenvergrößerungen (Lymphomen), die sich in einigen Fällen nach dem Absetzen der Therapie mit Methotrexat zurückgebildet haben. Ein vermehrtes Auftreten von Lymphomen unter einer Behandlung mit Methotrexat konnte in einer neueren Untersuchung nicht festgestellt werden. Wenn die Lymphknotenvergrößerung nicht von alleine ab-klingt, wird Ihr Arzt eine geeignete Behandlung einleiten.
Gefäßerkrankungen
Gelegentlich: Blutgefäßentzündung (Vaskulitis) als schwere toxische Erscheinung
Selten: Thromboembolische Ereignisse (Verschluss von Gefäßen durch Blutgerinnsel, einschließlich arterieller Thrombose, zerebraler Thrombose, Thrombophlebitis, tiefer Venenthrombose, Retina-Venenthrombose und Lungenembolie)
Schwangerschaft, Wochenbett und perinatale Erkrankungen
Bei Anwendung in der Tumor-Therapie
Gelegentlich: Missbildungen des Fötus.
Selten: Abort (Fehlgeburt).
Sehr selten: Tod des Fötus.
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: Allergische Reaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock (schwere allergische Reaktionen mit Haut- und Schleimhautschwellung, Luftnot, Herzjagen und Blutdruckabfall bis hin zum Kreislaufversagen/allergischem Schock)
Zusätzlich bei Anwendung in der Tumor-Therapie
Gelegentlich: allergische Entzündung der Blutgefäße (allergische Vaskulitis), Fieber, Immunsuppression (Begünstigung von Entzündungen durch Unterdrückung der körpereigenen Abwehr).
Sehr selten: Verminderung der Antikörper im Blut (Hypogammaglobulinämie).
Zusätzlich bei Anwendung in der Rheumatologie und Dermatologie
Nicht bekannt: allergische Vaskulitis, Begünstigung von Infektionen (Immunsuppression), Fieber, Verminderung der Antikörper im Blut (Hypogammaglobulinämie)
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr häufig: Anstieg der Leberwerte (ALAT [GPT], ASAT [GOT], der alkalischen Phosphatase und des Bilirubins).
Gelegentlich: Leberverfettung, chronische Leberfibrose (Vermehrung des Bindegewebes) und –zirrhose (bindegewebige bzw. narbig-bindegewebige Umwandlung von Lebergewebe), Abfall des Serumalbumins (Serumeiweiß).
Selten: Leberschädigung (Lebertoxizität), akute Leberentzündung (Hepatitis).
Sehr selten: akuter Leberzerfall, Leberversagen, Reaktivierung einer chronischen Leberentzündung.
Das Risiko für das Auftreten von Leberschäden ist vor allem bei einer Langzeitanwendung (über 2 Jahre) mit einer Gesamtdosis über 1,5 g Methotrexat erhöht (besonders gefährdet sind Patienten mit vorgeschädigter Leber, Diabetes mellitus, massivem Übergewicht, erhöhtem Alkoholkonsum und bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten, die ebenfalls leberschädigend wirken können.)
Zusätzlich bei Anwendung in der Tumor-Therapie
Sehr selten: akute Lebernekrose
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Gelegentlich: Entzündungen und Geschwüre im Bereich der Scheide
Selten: Störungen der Monatsblutung (Menstruationsstörungen)
Sehr selten: gestörte Bildung von Ei- und Samenzellen (Oogenese/Spermatogenese), Impotenz, Verlust des sexuellen Interesses (Libidoverlust)
Zusätzlich bei Anwendung in der Tumor-Therapie
Sehr selten: vorübergehende Verminderung der Spermienzahl (Oligospermie), Unfruchtbarkeit, Störungen des weiblichen Zyklus, Scheidenausfluss, Vergrößerung der männlichen Brustdrüse (Gynäkomastie).
Zusätzlich bei Anwendung in der Rheumatologie und Dermatologie
Selten: Störungen des weiblichen Zyklus, Störungen der Entwicklung der Spermien (männliche Samenzellen) mit Verminderung der Spermienzahl (Oligospermie)
Psychiatrische Erkrankungen
Gelegentlich: Depressionen
Selten: Stimmungsschwankungen
Zusätzlich bei Anwendung in der Tumor-Therapie
Selten: vorübergehende Wahrnehmungsstörungen
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.