Bei Anwendung von MTX-dura® 7,5 mg/ml zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Während der Anwendung von MTX-dura® 7,5 mg/ml sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken. Vermeiden Sie übermäßigen Konsum von Kaffee, koffeinhaltigen Kaltgetränken oder schwarzem Tee.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann MTX-dura® 7,5 mg/ml Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Auch bei niedriger Dosierung können schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten, die zur Unterbrechung bzw. Beendigung der Behandlung zwingen.
Nebenwirkungen können während der gesamten Behandlungsdauer auftreten. Die meisten Nebenwirkungen sind vorübergehend, wenn sie frühzeitig erkannt werden.
Nebenwirkungen sind u. a. abhängig von der Dosierung, Anwendungsart und -dauer von MTX-dura® 7,5 mg/ml.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt
Sehr häufig können auftreten:
Verdauungstrakt:
Vor allem innerhalb der ersten 24 - 48 Stunden nach Gabe von MTX-dura® 7,5 mg/ml können Entzündungen und Geschwüre im Mund- und Rachenraum, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen auftreten.
Sollten stärkere Schmerzen im Oberbauch, Bluterbrechen, Blut im Stuhl und/oder eine Schwarzfärbung des Stuhls auftreten, müssen Sie MTX-dura® 7,5 mg/ml absetzen und sofort den Arzt informieren.
Leber, Bauchspeicheldrüse:
Ein Anstieg der Leberwerte ALAT, ASAT (GOT, GPT), der alkalischen Phosphatase und des Bilirubins wird sehr häufig beobachtet.
Häufig können auftreten:
Blutbildendes System:
MTX-dura® 7,5 mg/ml kann Störungen der Blutzellbildung mit einer krankhaften Verminderung der weißen und/oder roten Blutkörperchen und/oder der Blutplättchen (Leukozytopenie, Anämie, Thrombozytopenie) verursachen.
Verdauungstrakt:
Durchfall
Sollten stärkere Schmerzen im Oberbauch, Bluterbrechen, Blut im Stuhl und/oder eine Schwarzfärbung des Stuhls auftreten, müssen Sie MTX-dura® 7,5 mg/ml absetzen und sofort den Arzt informieren.
Lunge:
Unabhängig von Dosis und Dauer der Behandlung mit Methotrexat kann sich eine allergisch bedingte Entzündung des Lungengerüstes und der Lungenbläschen (interstitielle Pneumonitis/Alveolitis) entwickeln und zu Todesfällen führen.
Erste Anzeichen, denen Veränderungen im Röntgenbild vorausgehen können, sind allgemeines Krankheitsgefühl, trockener Reizhusten, Kurzatmigkeit bis hin zur Luftnot, Brustschmerzen und evtl. erhöhte Körpertemperaturen.
Bereits beim Verdacht auf eine durch Methotrexat bedingte Entzündung der Lunge muss die Behandlung mit MTX-dura® 7,5 mg/ml abgebrochen und umgehend der Arzt aufgesucht werden. Eine Abgrenzung gegenüber Infektionen (einschl. Lungenentzündung) ist erforderlich.
Haut- und Hautanhangsgebilde:
Hautrötung, Hautausschlag, Juckreiz
Nervensystem:
Kopfschmerzen, Müdigkeit und Benommenheit treten vor allem am Tag nach der Anwendung von MTX-dura® 7,5 mg/ml auf.
Gelegentlich können auftreten:
Blutbildendes System:
Gelegentlich kann es zu Schädigungen des Knochenmarks kommen, die zu einem starken Abfall der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose) oder aller Blutzellen (Panzytopenie) führen.
Erste Anzeichen für diese lebensbedrohlichen Komplikationen können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen. In diesen Fällen soll MTX-dura® 7,5 mg/ml nicht mehr eingenommen und umgehend der Arzt aufgesucht werden.
Verdauungstrakt:
Geschwüre und Blutungen des Magen-Darm-Traktes
Sollten stärkere Schmerzen im Oberbauch, Bluterbrechen, Blut im Stuhl und/oder eine Schwarzfärbung des Stuhls auftreten, müssen Sie MTX-dura® 7,5 mg/ml absetzen und sofort den Arzt informieren.
Harn- und Geschlechtsorgane:
Entzündungen und Geschwüre im Bereich von Harnblase (evtl. mit Blut im Urin) oder Scheide, Blasenentleerungsstörungen
Da MTX-dura® 7,5 mg/ml vorwiegend über die Nieren ausgeschieden wird, ist bei eingeschränkter Nierenfunktion mit erhöhten, länger anhaltenden Methotrexat-Konzentrationen im Blut zu rechnen, die schwere Nebenwirkungen zur Folge haben können, wie Störungen der Nierenfunktion bis zum akuten Nierenversagen.
Unter einer Therapie mit MTX-dura® 7,5 mg/ml kann sich eine Verschlechterung der Nierenleistung mit einem Anstieg bestimmter Laborwerte (Kreatinin, Harnstoff und Harnsäure im Serum) entwickeln.
Leber, Bauchspeicheldrüse:
Leberverfettung, Leberfibrose (Vermehrung des Bindegewebes), Leberzirrhose (bindegewebige bzw. narbig-bindegewebige Umwandlung von Lebergewebe), Abfall des Serumalbumins (Serumeiweiß), diabetische Stoffwechsellage (Anstieg der Blutzuckerwerte)
Das Risiko für das Auftreten von Leberschäden ist vor allem bei einer Langzeitanwendung (über 2 Jahre) mit einer Gesamtdosis über 1,5 g Methotrexat erhöht.
(Besonders gefährdet sind Patienten mit vorgeschädigter Leber, Diabetes mellitus, massivem Übergewicht, erhöhtem Alkoholkonsum und bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten, die ebenfalls leberschädigend wirken können.)
[siehe Besondere Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Punkt 6: Feingewebliche Untersuchung von Lebergewebe (Leberbiopsie)]
Lunge:
Bindegewebige Umwandlung des Lungengerüstes (Lungenfibrose)
Haut- und Hautanhangsgebilde:
Quaddelbildung (Urtikaria), erhöhte Empfindlichkeit der Haut bei Sonneneinstrahlung (Photosensibilität), verstärkte Pigmentierung der Haut, Haarausfall, Gürtelrose (Zoster), schmerzhafte Abschürfung von psoriatischer Plaque, Zunahme von Rheumaknoten; als schwere toxische (giftige) Erscheinungen: Gefäßentzündungen oder herpetiforme Hauteruptionen; lebensbedrohliche allergische Hautreaktionen, die mit einer schweren Störung des Allgemeinbefindens und Fieber einhergehen (Stevens-Johnson-Syndrom), toxische blasige Ablösung von Oberhaut, Mund- und Nasenschleimhaut [epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom)].
Nervensystem:
Schwindel, Verwirrtheit, Depressionen, Krampfanfälle
Bewegungsapparat:
Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Verminderung der Knochenmasse (Osteoporose)
Sonstige Nebenwirkungen:
Schwere allergische Reaktionen mit Haut- und Schleimhautschwellungen, Luftnot, Herzjagen und Blutdruckabfall bis hin zum Kreislaufversagen sind möglich (anaphylaktischer Schock).
Gelegentlich wurde über das Auftreten von Lymphknotenvergrößerungen (Lymphomen) berichtet, die sich in einigen Fällen nach dem Absetzen der Therapie mit Methotrexat zurückgebildet haben. Ein vermehrtes Auftreten von Lymphomen unter einer Behandlung mit Methotrexat konnte in einer neueren Untersuchung nicht festgestellt werden. Wenn die Lymphknotenvergrößerung nicht von alleine abklingt, wird Ihr Arzt eine geeignete Behandlung einleiten.
Selten wurden beschrieben:
Blutbildendes System:
Blutarmut in Verbindung mit einer Vergrößerung der roten Blutkörperchen (megaloblastäre Anämie)
Verdauungstrakt:
Darmentzündung, Blut im Stuhl
Sollten stärkere Schmerzen im Oberbauch, Bluterbrechen, Blut im Stuhl und/oder eine Schwarzfärbung des Stuhls auftreten, müssen Sie MTX-dura® 7,5 mg/ml absetzen und sofort den Arzt informieren.
Harn- und Geschlechtsorgane:
Vermehrung stickstoffhaltiger Proteinstoffwechselprodukte im Blut (Azotämie); Störungen der Entwicklung der Spermien (männliche Samenzellen) mit Verminderung der Spermienzahl (Oligospermie) sowie Störungen des weiblichen Zyklus und der Monatsblutung
Da MTX-dura® 7,5 mg/ml vorwiegend über die Nieren ausgeschieden wird, ist bei eingeschränkter Nierenfunktion mit erhöhten, länger anhaltenden Methotrexat-Konzentrationen im Blut zu rechnen, die schwere Nebenwirkungen zur Folge haben können, wie Störungen der Nierenfunktion bis zum akuten Nierenversagen.
Unter einer Therapie mit MTX-dura® 7,5 mg/ml kann sich eine Verschlechterung der Nierenleistung mit einem Anstieg bestimmter Laborwerte (Kreatinin, Harnstoff und Harnsäure im Serum) entwickeln.
Leber, Bauchspeicheldrüse:
Akute Leberentzündung und Leberschädigung (Hepatotoxizität)
Das Risiko für das Auftreten von Leberschäden ist vor allem bei einer Langzeitanwendung (über 2 Jahre) mit einer Gesamtdosis über 1,5 g Methotrexat erhöht.
(Besonders gefährdet sind Patienten mit vorgeschädigter Leber, Diabetes mellitus, massivem Übergewicht, erhöhtem Alkoholkonsum und bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten, die ebenfalls leberschädigend wirken können.)
[siehe Besondere Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Punkt 6: Feingewebliche Untersuchung von Lebergewebe (Leberbiopsie)]
Lunge:
Entzündungen im Rachenbereich und Atemstillstand
Haut- und Hautanhangsgebilde:
Verstärkte Pigmentierung der Nägel, Akne, Petechien (punktförmige Hautblutungen), Ekchymosen (kleinflächige Hautblutungen), Erythema multiforme
Nervensystem:
Schwerwiegende Sehstörungen (Verschwommen-, Schleiersehen), Stimmungsschwankungen
Bewegungsapparat:
Knochenbruch durch Belastung
Sonstige Nebenwirkungen:
Zahnfleischentzündung, Hypotonie sowie thromboembolische Ereignisse (einschl. arterieller und zerebraler Thrombose, Thrombophlebitis, tiefer Venenthrombose, Retina-Venenthrombose und Lungenembolie)
Sehr selten wurden beschrieben:
Blutbildendes System:
Schwere Verläufe von Knochenmarksdepression, Blutarmut infolge unzureichender Bildung roter Blutkörperchen (aplastische Anämie)
Erste Anzeichen für diese lebensbedrohlichen Komplikationen können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen. In diesen Fällen soll MTX-dura® 7,5 mg/ml nicht mehr eingenommen und umgehend der Arzt aufgesucht werden.
Verdauungstrakt:
Bluterbrechen
Sollten stärkere Schmerzen im Oberbauch, Bluterbrechen, Blut im Stuhl und/oder eine Schwarzfärbung des Stuhls auftreten, müssen Sie MTX-dura® 7,5 mg/ml absetzen und sofort den Arzt informieren.
Harn- und Geschlechtsorgane:
Verlust des sexuellen Interesses, Impotenz, Störungen der Bildung der Eizellen (weibliche Keimzellen) bzw. der Spermien (männliche Samenzellen)
Ferner wurde das Auftreten von Proteinurie beobachtet.
Da MTX-dura® 7,5 mg/ml vorwiegend über die Nieren ausgeschieden wird, ist bei eingeschränkter Nierenfunktion mit erhöhten, länger anhaltenden Methotrexat-Konzentrationen im Blut zu rechnen, die schwere Nebenwirkungen zur Folge haben können, wie Störungen der Nierenfunktion bis zum akuten Nierenversagen.
Unter einer Therapie mit MTX-dura® 7,5 mg/ml kann sich eine Verschlechterung der Nierenleistung mit einem Anstieg bestimmter Laborwerte (Kreatinin, Harnstoff und Harnsäure im Serum) entwickeln.
Leber, Bauchspeicheldrüse:
Reaktivierung einer chronischen Leberentzündung sowie akuter Leberzerfall
Ferner wurden Herpes-simplex-Hepatitis sowie Leberversagen beobachtet.
Das Risiko für das Auftreten von Leberschäden ist vor allem bei einer Langzeitanwendung (über 2 Jahre) mit einer Gesamtdosis über 1,5 g Methotrexat erhöht.
(Besonders gefährdet sind Patienten mit vorgeschädigter Leber, Diabetes mellitus, massivem Übergewicht, erhöhtem Alkoholkonsum und bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten, die ebenfalls leberschädigend wirken können.)
[siehe Besondere Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Punkt 6: Feingewebliche Untersuchung von Lebergewebe (Leberbiopsie)]
Lunge:
Lungenentzündung, die durch den Erreger Pneumocystis carinii verursacht wird; Luftnot und erschwerte Ausatmung wie bei Asthma bronchiale; chronisch obstruktive Lungenerkrankung.
Ferner wurde über das Auftreten von Infektionen einschließlich Lungenentzündung berichtet.
Haut- und Hautanhangsgebilde:
Nagelumlauf (akute Paronychie), Furunkulose (Auftreten von Furunkeln an verschiedenen Körperstellen), Teleangiektasie (bleibende Erweiterung kleiner oberflächlicher Hautgefäße).
Ferner wurde über das Auftreten von Pilzinfektionen (Nokardiose, Histoplasma- und Cryptococcus-Mykose) und disseminiertem Herpes simplex berichtet.
Nervensystem:
Muskelschwäche, Schmerzen und Missempfindungen wie Kribbeln in Armen und Beinen, metallischer Geschmack im Mund, Meningismus (Zeichen einer Hirnhautentzündung mit starken Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Nackensteifigkeit und Bewusstseinstrübung), Lähmungen, akute aseptische Meningitis
Sonstige Nebenwirkungen:
Konjunktivitis
Ferner wurden beobachtet:
– allergische Vaskulitis
– Fieber
– Begünstigung von Infektionen (Immunsuppression)
– Wundheilungsstörungen, Blutvergiftung (Sepsis)
– Flüssigkeitsansammlungen zwischen den Lungenblättern (Pleuraerguss), Flüssigkeitsansammlung zwischen den Herzbeutelblättern (Perikarderguss), evtl. mit Behinderung der Füllung der Herzkammern (Perikardtamponade)
– Verminderung der Antikörper im Blut (Hypogammaglobulinämie)
– Opportunistische Infektionen, die teilweise tödlich verlaufen
Bei intramuskulärer Anwendung kann es häufig zu Nebenwirkungen an der Injektionsstelle (brennendes Gefühl) oder Gewebeschäden (sterile Abszessbildung, Untergang von Fettgewebe) kommen.
Die Verabreichung unter die Haut ist lokal gut verträglich. Es wurden bisher nur mild ausgeprägte lokale Hautreaktionen beobachtet, deren Anzahl im Verlauf der Behandlung abnahm.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.