Wirkstoff(e) Natriumselenit
Zulassungsland Deutschland
Hersteller biosyn Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 23.01.1997
ATC Code A12CE02
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Andere Mineralstoffe

Zulassungsinhaber

biosyn Arzneimittel GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
SELEN Aguettant 10 Mikrogramm/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung Natriumselenit Laboratoire Aguettant SAS
Tracutil Kaliumiodid Zinkchlorid Natriumselenit B. Braun Melsungen Aktiengesellschaft
SELIT Natriumselenit biosyn Arzneimittel GmbH
selenase 100 µg pro injectione Natriumselenit biosyn Arzneimittel GmbH
selenase 50 peroral Natriumselenit biosyn Arzneimittel GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Seltrans® peroral ist ein Spurenelement-Präparat. Seltrans® peroral enthält Nat- riumselenit - Pentahydrat als Selenquelle.

Seltrans® peroral wird angewendet

zur Behandlung eines nachgewiesenen Selenmangels, der ernährungsmä- ßig nicht behoben werden kann.

Ein Selenmangel kann auftreten bei

  • Maldigestions- und Malabsorptionszuständen (Störungen der Verdauung und des Nahrungsstofftransports vom Darm in Blut- und Lymphbahn)
  • Fehl- und Mangelernährung.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

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Seltrans® peroral darf NICHT eingenommen werden

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Natriumselenit - Pentahydrat oder einen der sonstigen Bestandteile von Seltrans® peroral sind
  • bei Selenvergiftungen.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Seltrans® peroral ist er-

forderlich

Es sind bisher keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise be- kannt, die beachtet werden müssten.

Bei Einnahme von Seltrans® peroral mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arz- neimittel gelten können.

Seltrans® peroral darf nicht mit so genannten Reduktionsmitteln, wie z.B. Vi- tamin C, gemischt werden, da dann die Bildung von elementarem Selen nicht auszuschließen ist. Ihr Arzt oder Apotheker kann Ihnen sagen, bei welchen (Arznei-)Mitteln es sich um solche Reduktionsmittel handelt. Elementares Selen ist in wässrigem Medium (z.B. im Magen-Darm-Kanal) nicht löslich und wird da- her nicht aus dem Magen-Darm-Kanal ins Blut aufgenommen (d.h. es ist nicht bioverfügbar).

Seltrans® peroral und Vitamin C können jedoch zeitlich versetzt (mit mindestens 1 Stunde Abstand) eingenommen werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Bei bestimmungsgemäßer Anwendung bestehen im empfohlenen Dosisbereich keine Einschränkungen.

Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apothe- ker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen sind bisher nicht bekannt geworden.

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Wie wird es angewendet?

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Nehmen Sie Seltrans® peroral immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

täglich 1 Einmaldosis (Trinkampulle) Seltrans® peroral (entsprechend 60 µg Selen).

Ihr Arzt kann Ihnen zur Deckung eines erhöhten Bedarfes kurzfristig auch bis zu 3 Trinkampullen täglich (entsprechend bis zu 180 µg Selen) verordnen.

Art der Anwendung

Die Einmaldosis (Trinkampulle) wird vom Riegel abgetrennt und durch Abdre- hen des Oberteiles geöffnet. Dann wird der Inhalt der Ampulle durch Ausdrü- cken vollständig in die Mundhöhle überführt. Der Ampulleninhalt sollte eine hal- be bis eine Minute im Mund behalten und erst dann geschluckt werden.

Dauer der Anwendung

Über die Dauer der Behandlung entscheidet der behandelnde Arzt.

Bei der Behandlung von Erkrankungen, die durch einen subchronischen Se- lenmangel gekennzeichnet sind, sollte die orale Behandlung durch Verabrei- chung von 1 Einmaldosis täglich über mindestens 2 bis 3 Monate fortgeführt werden. Zur Therapiekontrolle ist die Selenbestimmung im Vollblut bzw. Serum sinnvoll.

Eine zeitliche Limitierung der Seltrans®-Gabe in Supplementierungsdosen (60 µg Selen/Tag, entsprechend 1 Trinkampulle) besteht nicht.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck ha- ben, dass die Wirkung von Seltrans® peroral zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge Seltrans® peroral eingenommen ha-

ben, als Sie sollten

Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung Ihren Arzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann. Er wird sich bei der Behandlung einer Überdosierung am Krankheitsbild orientieren und entsprechende Gegen- maßnahmen ergreifen. Nehmen Sie diese Gebrauchsinformation, die Packung sowie noch verbliebene Trinkampullen mit, damit der Arzt weiß, welcher Wirk- stoff eingenommen wurde.

Folgende Beschwerden können Zeichen einer Überdosierung sein:

  • knoblauchartiger Atemgeruch
  • Müdigkeit
  • Übelkeit, Diarrhö und Bauchschmerzen
  • bei chronischer Überdosierung: Veränderungen des Nagel- und Haarwachs- tums sowie Nervenschädigung (periphere Polyneuropathie).

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Wenn Sie die Einnahme von Seltrans® peroral vergessen haben

Wenn Sie einmal eine Einnahme vergessen haben, sollten Sie die Einnahme von Seltrans® peroral, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben, ohne Zu- satzeinnahme fortführen.

Sprechen Sie jedoch mit Ihrem Arzt, insbesondere für den Fall, dass Sie mehre- re Einnahmen vergessen haben sollten. Ihr Arzt wird dann entscheiden, wie bei der weiteren Einnahme vorzugehen ist.

Wenn Sie die Einnahme von Seltrans® peroral abbrechen

Wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden wollen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch bisher nicht bekannt.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apothe- ker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3

D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Etikett an- gegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden.

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Da Seltrans® peroral keine Konservierungsmittel enthält, müssen angebrochene Trinkampullen sofort verbraucht werden.

Nicht über +25ºC lagern.

Arzneimittel sollten nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Seltrans® peroral enthält

Der Wirkstoff ist: Natriumselenit-Pentahydrat.

1 Trinkampulle zu 2 ml Lösung zum Einnehmen enthält 0,2 mg Natriumselenit- Pentahydrat entsprechend 60 µg Selen in physiologischer Kochsalzlösung.

Die sonstigen Bestandteile sind

Natriumchlorid, Salzsäure 10 %, Wasser für Injektionszwecke.

Wie Seltrans® peroral aussieht und Inhalt der Packung

Farblose Lösung.

Seltrans® peroral ist in Packungen mit 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Trinkam- pullen zu 2 ml Lösung zum Einnehmen erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller biosyn Arzneimittel GmbH

Schorndorfer Straße 32 70734 Fellbach

Tel. (0711) 575 32 00

Fax (0711) 575 32 99 E-Mail: info@biosyn.de http://www.biosyn.de

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im November 2016.

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Zuletzt aktualisiert: 24.08.2023

Quelle: Seltrans peroral - Beipackzettel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden