Was ist es und wofür wird es verwendet?
depressiven Erkrankungen mit den Leitsymptomen Schlafstörungen, Angst, innere Unruhe.
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Wirkstoff | Suchtgift | Psychotrop |
---|---|---|
Trimipramin | Nein | Nein |
Pharmakologische Gruppe | Antidepressiva |
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depressiven Erkrankungen mit den Leitsymptomen Schlafstörungen, Angst, innere Unruhe.
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Trimipramin Sandoz 25 mg darf nicht eingenommen werden bei
- bekannter Überempfindlichkeit gegen Trimipramin oder einen der sonstigen Bestandteile
- akuten Vergiftungen mit Alkohol, Schlaf- und Schmerzmitteln sowie Psychopharmaka
- akuten Verwirrtheitszuständen (Delirien)
- unbehandeltem erhöhtem Augeninnendruck (Engwinkelglaukom)
- Harnentleerungsstörungen wie akuter Harnverhalt oder Vergrößerung der
Vorsteherdrüse (Prostatahyperplasie) mit Restharnbildung
- Einengung des Magenausgangs (Pylorusstenose)
- Darmlähmung und Darmverschluss (paralytischer Ileus)
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Kindern unter 14 Jahren.
Für Kinder unter 14 Jahren ist Trimipramin Sandoz 25 mg nicht geeignet, da für die Behandlung dieser Altersgruppe keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Trimipramin Sandoz 25 mg ist erforderlich bei
- Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostatahyperplasie) ohne Restharnbildung
- erhöhter Krampfbereitschaft (Epilepsie)
- schweren Leber- oder Nierenschäden
- bestehender Leistungsverminderung des blutbildenden Systems bzw. Blutbildungsstörungen in der Vorgeschichte
- bestimmten Herzerkrankungen (angeborenes langes QT-Syndrom oder andere klinisch bedeutsame Herzschäden, insbesondere Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße, Erregungsleitungsstörungen, Arrhythmien)
- gleichzeitiger Behandlung mit Arzneimitteln, die ebenfalls das QT-Intervall im EKG verlängern oder Kaliummangel verursachen
- gleichzeitiger Einnahme von MAO-Hemmern.
Herzkranke und ältere Patienten sollten, insbesondere bei hochdosierter Langzeitbehandlung, kardiologisch kontrolliert werden.
Bei Patienten mit Krampfanfällen (Epileptiker oder Verdacht auf Epilepsie) sollte die gleichzeitige Anwendung von Antikonvulsiva erwogen werden.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten mit Störungen des Stoffwechsels, der Nieren-, Leber- oder Herzfunktion sind vor und während der Behandlung mit Trimipramin Sandoz 25 mg erforderliche Kontrolluntersuchungen durchzuführen und die Dosierung entsprechend anzupassen. Insbesondere sollte eine niedrige Anfangsdosis mit anschließender langsamer Dosissteigerung und eine niedrige Erhaltungsdosis gewählt werden.
Welche weiteren Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Während einer Behandlung mit Trimipramin Sandoz 25 mg sollten, wie bei anderen trizyklischen Antidepressiva, regelmäßige Laborkontrollen mit Blutbildern und Leberenzymbestimmungen durchgeführt werden.
Während die beruhigende, dämpfende Wirkung von Trimipramin Sandoz 25 mg meist unmittelbar in den ersten Stunden einsetzt, ist die stimmungsaufhellende, antidepressive Wirkung in der Regel erst nach 1-3 Wochen zu erwarten. Insbesondere selbstmordgefährdete Patienten sollten deshalb vor allem bei Behandlungsbeginn engmaschig überwacht werden.
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression
Wenn Sie depressiv sind, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,
Wie ist Trimipramin Sandoz 25 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Trimipramin Sandoz 25 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Soweit nicht anders verordnet, wird die wirksame Tagesdosis bei Depressionen schrittweise erreicht, beginnend mit 1-2 Tabletten Trimipramin Sandoz 25 mg (entsprechend 25-50 mg Trimipramin/Tag) und, falls erforderlich, anschließender langsamer Dosissteigerung.
Bei mittelgradigen depressiven Zuständen beträgt die Tagesdosis 4-6 Tabletten Trimipramin Sandoz 25 mg (entsprechend 100-150 mg Trimipramin/Tag), in schweren Fällen 12-16 Tabletten Trimipramin Sandoz 25 mg (entsprechend 300-400 mg Trimipramin/Tag). Für diesen Dosisbereich stehen auch Tabletten mit einem höheren Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
Die Einnahme kann sowohl über den Tag verteilt (morgens, mittags, abends) als auch als Einmaldosis am Abend erfolgen. Insbesondere bei Schlafstörungen ist die Einnahme der gesamten Tagesdosis am Abend geeignet.
Ältere und gebrechliche Patienten, Hypertoniker, blutdrucklabile Patienten und Arteriosklerotiker benötigen oft nur geringere Mengen in größeren Abständen.
Kinder über 14 Jahre und Jugendliche erhalten zu Beginn der Behandlung 1-2 Tabletten Trimipramin Sandoz 25 mg (entsprechend 25-50 mg Trimipramin) pro Tag. Abhängig davon, wie der Patient auf die Behandlung anspricht und diese verträgt, kann die Dosis vom Arzt auf 4 Tabletten Trimipramin Sandoz 25 mg (entsprechend 100 mg Trimipramin) pro Tag gesteigert werden.
Bei Patienten mit Leber- oder Niereninsuffizienz ist die Dosis sorgfältig anzupassen.
Art der Anwendung
Die Tabletten werden unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) während oder nach den Mahlzeiten eingenommen.
Die Tabletten sind in gleiche Hälften teilbar.
Dauer der Anwendung
Bei Depressionen beträgt die mittlere Dauer einer Behandlungsperiode bis zur Besserung des Krankheitsbildes im Allgemeinen mindestens 4-6 Wochen. Anschließend sollte die Behandlung noch weitere 4-6 Monate fortgeführt werden, um einen Rückfall zu verhindern.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Trimipramin Sandoz 25 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Trimipramin Sandoz 25 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Falls mehr als die verordnete Dosis eingenommen wurde, benachrichtigen Sie bitte unverzüglich einen Arzt (z. B. Vergiftungsnotruf). In Abhängigkeit von der eingenommenen Dosis bzw. von den auftretenden Körperfunktionsstörungen entscheidet der Arzt über das weitere Vorgehen. Bei Kindern ist in jedem Fall ein Arzt zu benachrichtigen, auch bei einer geringen Einnahmemenge.
Bei Überdosierungen kann es zu Körperfunktionsstörungen unterschiedlicher Ausprägung kommen. Je höher die Dosis desto größer ist die Gefährdung für den Patienten. So rasch wie möglich ist eine medizinische Behandlung einzuleiten.
Die Körperfunktionsstörungen zeigen sich zunächst in einem erhöhten Schlafbedürfnis bis hin zu Bewusstseinsstörungen bzw. Koma bei hoher Dosierung, in Herz- und Kreislaufstörungen bis hin zum Herzstillstand sowie in Krampfanfällen. Dabei können Herz- und Kreislaufstörungen besonders bedrohlich für den Patienten werden, insbesondere wenn eine Vorschädigung des Herzens besteht.
Bei Kindern können Vergiftungserscheinungen bedeutend früher auftreten und zwar ab ca. 2 mg Trimipramin/kg Körpergewicht.
Bitte beachten Sie, dass auch bei geringer Überdosierung in jedem Fall das Reaktionsvermögen stärker als unter Normaldosierung beeinträchtigt ist.
Bei Einnahme zusätzlicher Arzneimittel - insbesondere anderer Psychopharmaka - können unter Umständen die genannten Körperfunktionsstörungen bereits bei niedriger Dosierung von Trimipramin auftreten (siehe Abschnitt 2. unter ?Bei Einnahme von Trimipramin Sandoz 25 mg mit anderen Arzneimitteln?).
Wenn Sie die Einnahme von Trimipramin Sandoz 25 mg vergessen haben
Zum nächsten Einnahmezeitpunkt nehmen Sie Trimipramin Sandoz 25 mg in der verordneten Dosis ein. Eine Erhöhung der Dosis z. B. durch Einnahme der doppelten Menge nach einer vergessenen Einzeldosis soll nicht erfolgen.
Wenn Sie die Einnahme von Trimipramin Sandoz 25 mg abbrechen
Dann können erneut Symptome der depressiven Zustände auftreten (z. B. Schlafstörungen, Herabgestimmtheit usw.). Deshalb sollte die Behandlung mit Trimipramin Sandoz 25 mg nicht vorzeitig beendet werden.
Die Beendigung der Behandlung sollte schrittweise entsprechend der ärztlichen Verordnung durch eine allmähliche Verringerung der Tagesdosis erfolgen.
Bei plötzlicher Beendigung der Behandlung mit Trimipramin Sandoz 25 mg - insbesondere nach längerer Einnahme - können in den ersten Tagen z. B. Übelkeit, Schlafstörungen, Unruhe sowie erhöhte Reizbarkeit auftreten.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Bei Einnahme von Trimipramin Sandoz 25 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Eine gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln,
- die ebenfalls das QT-Intervall im EKG verlängern (z. B. Mittel gegen Herzrhythmusstörungen [Antiarrhythmika Klasse IA oder III], einige Antibiotika wie z. B. Erythromycin, Malaria-Mittel, Mittel gegen Allergien [Antihistaminika], Mittel zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen [Neuroleptika])
- die zu einer Hypokaliämie führen (z. B. bestimmte harntreibende Mittel)
- die den Abbau von Trimipramin in der Leber hemmen können (z. B. MAO-Hemmer)
ist zu vermeiden.
Die Wirkung anderer zentraldämpfend wirkender Arzneimittel (z. B. Schlafmittel, bestimmte Schmerzmittel oder Psychopharmaka) sowie von Alkohol kann bei gleichzeitiger Einnahme von Trimipramin verstärkt werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung anderer Wirkstoffe, die auch anticholinerg wirken, ist mit einer Verstärkung peripherer und zentraler Effekte (insbesondere Delir) zu rechnen.
Die Wirksamkeit von Mitteln, die direkt oder indirekt zur Erregung des Sympathikus führen (sympathomimetische Amine) kann verstärkt werden. Hier sei besonders auf gefäßverengende (vasokonstringierende) Zusätze bei Lokalanästhetika hingewiesen.
MAO-Hemmer vom irreversiblen Hemmtyp sollen in jedem Fall mindestens 14 Tage vor Beginn einer Therapie mit Trimipramin Sandoz 25 mg abgesetzt werden.
Bei gleichzeitiger oder vorausgegangener Anwendung von Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern, wie z. B. Fluoxetin, Fluvoxamin oder Paroxetin, kann es zu einem Anstieg der Plasmakonzentration von Trimipramin kommen. Daher ist eine Dosisreduktion von Trimipramin bzw. der anderen Wirkstoffe erforderlich.
Trimipramin kann die Wirksamkeit von Antihypertensiva vom Typ des Guanethidin bzw. Clonidin abschwächen. Bei mit Clonidin behandelten Patienten besteht die Gefahr einer Rebound-Hypertension.
Trimipramin kann die Wirksamkeit von Antiarrhythmika besonders vom Typ IA (z. B. Chinidin) und Typ III (z. B. Amiodaron) verstärken.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Neuroleptika kann es zur Erhöhung der Plasmakonzentration des trizyklischen Antidepressivums kommen.
Lithium und Methylphenidat können die Wirkung von Trimipramin verstärken.
Bei einer zugleich bestehenden Therapie mit Cimetidin kann die Plasmakonzentration trizyklischer Antidepressiva erhöht werden.
Bei Einnahme von Trimipramin Sandoz 25 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die in schwarzem Tee enthaltenen Gerbsäuren vermindern die Aufnahme in den Körper (Resorption) und damit die Wirkung von Trimipramin. Darum sollte Trimipramin Sandoz 25 mg nicht zusammen mit schwarzem Tee eingenommen werden. Dennoch muss darauf nicht vollkommen verzichtet werden, wenn schwarzer Tee zeitlich versetzt zur Einnahme von Trimipramin Sandoz 25 mg getrunken wird.
Es ist nicht auszuschließen, dass auch der Genuss von Kaffee oder Fruchtsäften zu einer Wirkungsminderung durch Bildung schwerlöslicher Komplexe mit Trimipramin führt, wie für andere Antidepressiva nachgewiesen.
Während der Behandlung mit Trimipramin Sandoz 25 mg sollten Sie Alkohol meiden, da durch Alkohol die Wirkung von Trimipramin Sandoz 25 mg in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt wird.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Trimipramin Sandoz 25 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1000 |
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10 000 |
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10 000 |
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Durchdrückstreifen und der Faltschachtel angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Was Trimipramin Sandoz 25 mg enthält
Der Wirkstoff ist Trimipramin.
1 Tablette enthält 34,86 mg Trimipraminhydrogenmaleat, entsprechend 25 mg Trimipramin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), mikrokristalline Cellulose, Glyceroltribehenat, Lactose-Monohydrat, Macrogol-8-behenat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Povidon K 25, hochdisperses Siliciumdioxid
Wie Trimipramin Sandoz 25 mg aussieht und Inhalt der Packung
Trimipramin Sandoz 25 mg Tabletten sind weiße bis fast cremefarbene Tabletten mit einer Bruchkerbe auf einer Seite und dem Aufdruck ?T? auf der anderen Seite.
Trimipramin Sandoz 25 mg ist in Originalpackungen mit 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Raiffeisenstraße 11
83607 Holzkirchen
E-Mail: info@sandoz.de
Hersteller
Salutas Pharma GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1
39179 Barleben
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet: Juni 2008