Wirkstoff(e) Trimipramin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Temmler Pharma GmbH & Co.KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N06AA06
Pharmakologische Gruppe Antidepressiva

Zulassungsinhaber

Temmler Pharma GmbH & Co.KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Trimipramin STADA 100 mg Filmtabletten Trimipramin STADAPHARM
Stangyl 100 mg Tabs Trimipramin Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Trimipramin-neuraxpharm 100 mg Trimipramin neuraxpharm Arzneimittel GmbH
Trimipramin - 1 A Pharma 40 mg/ml Tropfen zum Einnehmen, Lösung Trimipramin 1 A Pharma GmbH
Trimipramin-CT 100 mg Tabletten Trimipramin AbZ-Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Herphonal 25 mg ist ein Arzneimittel gegen Depressionen. Der in diesem Arzneimittel enthaltene Wirkstoff heißt Trimipramin. Trimipramin gehört zu einer bestimmten Untergruppe von Antidepressiva, den sogenannten trizyklischen Antidepressiva.
Herphonal 25 mg wird angewendet bei Depressionen, die sich insbesondere durch Schlafstörungen, Angst und innere Unruhe äußern.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Herphonal 25 mg darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Trimipramin oder einen der sonstigen Bestandteile von Herphonal 25 mg sind (siehe hierzu Abschnitt 6. ?Die sonstigen Bestandteile sind:?),
- wenn Sie überempfindlich gegen andere Arzneimittel aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva sind. Dazu gehören beispielsweise Arzneimittel mit den Wirkstoffen Imipramin oder Amitriptylin,
- wenn Sie an einer akuten Vergiftung durch Schlafmittel, Schmerzmittel und Psychopharmaka oder Alkohol leiden,
- wenn bei Ihnen ein akutes Delirium vorliegt. Dies ist ein Verwirrtheits- und Erregungszustand mit Sinnestäuschungen und z. T. schweren körperlichen Störungen (z.B. erhöhte Herzfrequenz, erhöhter Blutdruck, Schwitzen und motorische Unruhe),
- wenn Sie gleichzeitig bestimmte andere Arzneimittel gegen Depressionen (MAO-Hemmer) einnehmen.
Sie müssen MAO-Hemmer vom sogenannten irreversiblen Hemmtyp in jedem Fall mindestens 14 Tage vor Beginn einer Behandlung mit Herphonal 25 mg absetzen. Dazu gehören z. B. Arzneimittel mit dem Wirkstoff Tranylcypromin. Andernfalls kann es bei Ihnen zu schweren Nebenwirkungen wie Erregung, Delirium, Koma, extrem hohem Fieber, Krampfanfällen und starken Blutdruckschwankungen kommen.
- wenn Sie an einer unbehandelten Erhöhung des Augeninnendrucks (Engwinkelglaukom) leiden,
- wenn Sie an einer Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostatahyperplasie) mit Störung der vollständigen Blasenentleerung (Restharnbildung) leiden,
- wenn Sie an akutem Harnverhalt (Unfähigkeit, Wasser zu lassen) leiden,
- bei Verengung des Magenausgangs (Pylorusstenose),
- bei Darmlähmung (paralytischer Ileus),
- wenn Sie unter 14 Jahre alt sind,
- wenn Sie schwanger sind oder stillen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Herphonal 25 mg ist erforderlich
- wenn Sie an einer Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostatahyperplasie) ohne Störung der vollständigen Blasenentleerung leiden,
- wenn Sie an einer schweren Leber- oder Nierenschädigung leiden,
- wenn bei Ihnen eine erhöhte Krampfbereitschaft besteht (z.B. bei Epilepsie, Hirnschäden, Alkoholismus),
- wenn Sie an einer Störung der Blutbildung leiden,
- wenn Sie an einem Kaliummangel (Hypokaliämie) leiden,
- wenn Sie einen verlangsamten Herzschlag (Bradykardie) haben,
- wenn Sie unter bestimmten Herzerkrankungen leiden (z.B. angeborenes QT-Syndrom, andere klinisch bedeutsame Herzschäden, insbesondere Erregungsleitungsstörungen, Herzrhythmusstörungen).
- wenn Sie an Krampfanfällen leiden; Herphonal 25 mg kann die Krampfneigung erhöhen. Wenn Sie bereits krampfhemmende Mittel (Antikonvulsiva) einnehmen, muss deren Dosis überprüft und ggf. neu eingestellt werden. Bei erhöhtem Risiko für Krampfanfälle (z.B. Alkoholentzug) müssen Patienten evtl. neu auf ein krampflösendes Mittel eingestellt werden.
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression/Angststörung:
Wenn Sie depressiv sind oder unter Angststörungen leiden, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,

  • wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen,
  • wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.


Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind oder unter einer Angststörung leiden. Bitten Sie diese Personen, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression oder Angstzustände verschlimmern oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.
Sie dürfen die Einnahme von Trimipramin nicht plötzlich abbrechen. Das gilt besonders nach längerer Einnahme hoher Dosen. Es kann sonst zu Entzugserscheinungen wie Unruhe, Schweißausbrüchen, Übelkeit, Erbrechen und Schlafstörungen kommen.
Kinder und Jugendliche:
Herphonal 25 mg sollte nicht zur Behandlung von Depressionen bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewandt werden. In Studien zur Behandlung von Depressionen in dieser Altersgruppe zeigten trizyklische Antidepressiva keinen therapeutischen Nutzen. Studien mit anderen Antidepressiva (SSRI, SNRI) haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von suizidalem Verhalten, Selbstschädigung und feindseligem Verhalten im Zusammenhang mit der Anwendung dieser Wirkstoffe gezeigt. Diese Risiken können auch für Herphonal 25 mg nicht ausgeschlossen werden. Außerdem ist Herphonal 25 mg in allen Altersgruppen mit einem Risiko für Nebenwirkungen am Herzkreislauf-System verbunden. Darüber hinaus liegen keine Daten zur Sicherheit bei Langzeitanwendung bei Kinder und Jugendlichen bezüglich Wachstum, Reifung sowie zur geistigen Entwicklung und Verhaltensentwicklung vor (siehe auch Kap. 4).
Ältere Menschen
Wenn Sie schon älter sind, muss Ihr Arzt unter Umständen häufiger Kontrolluntersuchungen vornehmen. Die Dosis muss dann gegebenenfalls angepasst werden. Im Allgemeinen wird Ihr Arzt Ihnen eine niedrigere Dosis verordnen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie zu Kreislaufproblemen oder Verstopfung neigen.
Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Während der Behandlung mit Herphonal 25 mg kann es zu Störungen der Herztätigkeit (Herzrhythmus- und Reizleitungsstörungen) kommen. Das gilt insbesondere bei bekannten oder bereits behandelten Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, bei älteren Menschen sowie bei der Einnahme hoher Dosen des Arzneimittels. Auch eine Verschlechterung einer bereits bestehenden Herzschwäche (Herzinsuffizienz) ist möglich.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Sie dürfen Herphonal 25 mg in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht einnehmen, da keine ausreichenden Erfahrungen dafür vorliegen. Begrenzte Untersuchungen an Tieren haben Hinweise auf Schädigungen der Nachkommen ergeben.
Es ist nicht bekannt, ob wirksame Mengen der Substanz in die Muttermilch übergehen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Ihre Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen kann beeinträchtigt werden. Dies gilt insbesondere bei Behandlungsbeginn, Wechsel des Arzneimittels sowie im Zusammenwirken mit anderen beruhigend wirkenden Medikamenten (Schmerzmittel, Schlafmittel, Psychopharmaka). Ihr Reaktionsvermögen kann eingeschränkt sein. Fahren Sie in diesem Fall nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge und Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt! Beachten Sie besonders, dass Alkohol Ihre Verkehrstüchtigkeit noch weiter verschlechtert.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Herphonal 25 mg:
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Herphonal 25 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Herphonal 25 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Herphonal 25 mg immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Mittelgradige Depressionen:
Die Einnahme wird mit 1-2 Filmtabletten (25-50 mg) pro Tag begonnen.
Anschließend wird Ihr Arzt die Dosis je nach Schweregrad der Erkrankung allmählich erhöhen.
Bei mittelgradigen Depressionen beträgt die mittlere Tagesdosis 4-6 Filmtabletten Herphonal 25 mg (entsprechend 100-150 mg Trimipramin).
Schwere Depressionen:
Bei schweren Depressionen beträgt die durchschnittliche Tagesdosis 12-16 Filmtabletten Herphonal 25 mg (entsprechend 300-400 mg Trimipramin). Dafür stehen Präparate mit einer höheren Dosisstärke zur Verfügung. Ihr Arzt wird entscheiden, ob die Behandlung im Krankenhaus begonnen werden soll.
Die Dosis wird stets schrittweise gesteigert, bis der gewünschte Behandlungserfolg eintritt.
Wenn Sie vor allem unter Schlafstörungen leiden, sollte die Einnahme einer höheren Teildosis auf den Abend gelegt werden.
Art der Anwendung
Die Filmtabletten sind zum Einnehmen.
Nehmen Sie Herphonal 25 mg unzerkaut mit etwas Flüssigkeit während oder nach den Mahlzeiten ein.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Herphonal 25 mg zu stark oder zu schwach ist.
Dauer der Anwendung
Eine Besserung von (Ein-)Schlafstörungen tritt in der Regel sehr schnell ein. Mit einer Besserung der depressiven Beschwerden ist dagegen erst nach 1-3 Wochen zu rechnen.
Nach einer Behandlungsdauer von 4-6 Wochen bilden sich die Beschwerden im Allgemeinen zurück.
Nach dem Verschwinden der depressiven Beschwerden wird die Behandlung für weitere 4-6 Monate (maximal weitere 12 Monate) fortgesetzt. Dies kann in einer niedrigeren Dosis erfolgen.
Wenn Sie eine größere Menge von Herphonal 25 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Die Einnahme einer überhöhten Menge Herphonal 25 mg kann bei Ihnen zu verstärkten Nebenwirkungen führen (wie z. B. Müdigkeit, Sehstörungen, Steigerung der Herzfrequenz).
Nach Einnahme sehr hoher Dosen kann es zu lebensbedrohlichen Erscheinungen (Herz-Kreislauf-Stillstand, Atemstillstand) kommen! Die Einnahme von 2 bis 3 Gramm kann für einen Erwachsenen tödlich sein! Bei Kindern beträgt die lebensbedrohliche Menge 8 mg/kg Körpergewicht!
Falls Sie versehentlich mehr als die verordnete Dosis eingenommen haben, benachrichtigen Sie bitte sofort einen Arzt. Abhängig von der eingenommenen Dosis bzw. den auftretenden Beschwerden entscheidet der Arzt über das weitere Vorgehen.
Wenn Sie die Einnahme von Herphonal 25 mg vergessen haben
Falls Sie einmal eine Einnahme vergessen, dann nehmen Sie zum nächsten regulären Einnahmetermin die Filmtabletten in der vorgesehenen Dosis ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis! Bei Unsicherheit fragen Sie bitte Ihren Arzt!
Wenn Sie die Einnahme von Herphonal 25 mg abbrechen:
Ein eigenmächtiges Verändern der Dosis oder gar das Absetzen des Präparates ohne ärztliche Kontrolle ist gefährlich!
Sie dürfen die Einnahme von Trimipramin nicht plötzlich absetzen. Das gilt besonders nach längerer Einnahme höherer Dosen. Es kann sonst zu Entzugserscheinungen wie Unruhe, Schweißausbrüchen, Übelkeit, Erbrechen und Schlafstörungen kommen. Ihr Arzt wird Ihnen dabei helfen, die Dosis schrittweise herabzusetzen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Herphonal 25 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Der Grund dafür ist, dass Wirkungen verstärkt oder abgeschwächt werden können, wenn Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig einnehmen müssen.
Die Wirkung der folgenden Arzneimittel kann verstärkt werden, wenn Sie gleichzeitig Herphonal 25 mg einnehmen:
- Alkohol und Mittel mit beruhigender Wirkung (z.B. Beruhigungs-, Schlafmittel),
- Sogenannte Sympathomimetika (z.B. Adrenalin); diese Mittel sind auch als Zusatz in örtlichen Betäubungsmitteln enthalten
- Anticholinerge Arzneimittel (dazu gehören z.B. Atropin, Antihistaminika, Mittel gegen die Parkinson-Erkrankung, Phenothiazine)
- Mittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika), insbesondere vom Typ la (z. B. Chinidin) und Typ III (z. B. Amiodaron)
Die Wirkung der folgenden Arzneimittel kann abgeschwächt werden, wenn Sie gleichzeitig Herphonal 25 mg einnehmen:
- Bestimmte Mittel gegen Bluthochdruck (z.B. Guanethidin, Clonidin). Sollten Sie Clonidin gleichzeitig mit Herphonal 25 mg einnehmen, kann es sogar zu einem Blutdruckanstieg kommen.
Die Wirkung von Herphonal 25 mg kann verstärkt werden, wenn Sie gleichzeitig die folgenden Arzneimittel einnehmen:
- Bestimmte Mittel gegen Depressionen (so genannte Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer wie Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin)
- Neuroleptika (zur Behandlung seelischer Erkrankungen)
- Alprazolam (ein Mittel zur Behandlung von Angststörungen)
- Methylphenidat (ein Psychostimulans, das z.B. bei hyperaktiven Kindern eingesetzt wird)
- Disulfiram (ein Mittel, das bei Alkoholentzug eingesetzt wird)
- Cimetidin (ein Mittel zur Behandlung von Magengeschwüren)
- Bestimmte Mittel gegen Pilz-Infektionen (Imidazol-Antimykotika)
Die Wirkung von Herphonal 25 mg kann abgeschwächt werden, wenn Sie gleichzeitig die folgenden Arzneimittel einnehmen:
- Carbamazepin, Phenytoin und Barbiturate (bestimmte Mittel zur Behandlung einer Epilepsie)
Nebenwirkungen von Herphonal 25 mg (siehe Abschnitt 4) können verstärkt werden, wenn Sie gleichzeitig die folgenden Arzneimittel einnehmen:
- Mittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika Klasse Ia oder III), Antibiotika, Malaria-Mittel, bestimmte Mittel gegen Allergien (Antihistaminika), Neuroleptika: EKG-Veränderungen (Verlängerung der QT-Zeit) können verstärkt werden,
- Bestimmte Mittel, die die Urinausscheidung fördern (Diuretika): Ein Kaliummangel kann verstärkt werden
- Valproinsäure (ein Mittel gegen Epilepsie)
Bei Einnahme von Herphonal 25 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Während der Anwendung von Herphonal 25 mg dürfen Sie keinen Alkohol zu sich nehmen.
Nehmen Sie Herphonal 25 mg nicht direkt zusammen mit schwarzem Tee ein. Die darin enthaltenen Gerbstoffe können die Aufnahme und damit die Wirkung von Herphonal 25 mg vermindern.
Ein ähnlicher Effekt kann auch bei Kaffee und Fruchtsäften nicht ausgeschlossen werden.
Die Empfehlungen zur Einnahme von Herphonal 25 mg finden Sie unter Abschnitt 3. "Art der Anwendung" beschrieben.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Herphonal 25 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Mögliche Nebenwirkungen:
Nebenwirkungen, die ein sofortiges Absetzen der Behandlung erfordern
Die nachfolgenden Nebenwirkungen treten z.T. nur sehr selten auf, können aber schwer wiegend oder sogar lebensbedrohlich sein!
Brechen Sie in diesen Fällen die Einnahme von Herphonal 25 mg ab und informieren Sie umgehend Ihren Arzt!
- Übergang der Depression in Phasen mit gesteigertem Antrieb und Erregungszuständen (Hypomanie oder Manie),
- Auftreten von Wahnvorstellungen und Halluzinationen bei der Behandlung depressiver Beschwerden im Rahmen einer Schizophrenie,
- allergische Reaktionen der Haut,
- Abfall bestimmter weißer Blutkörperchen mit Fieber, Halsschmerzen und Geschwüren der Mundschleimhaut (Agranulozytose),
- schwere Herzrhythmusstörungen (Torsades de Pointes).
Außerdem können folgende Nebenwirkungen auftreten
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Sehr häufig:
Vor allem zu Beginn der Behandlung
- Mundtrockenheit,
- Müdigkeit,
- Benommenheit,
- Kopfschmerzen
- Schwitzen,
- Schwindel,
- Blutdruckabfall,
- Schwarzwerden vor den Augen, Ohrensausen und Schwindel bis hin zum Kollaps beim Übergang vom Liegen zum Stehen (orthostatische Dysregulation),
- Beschleunigung des Herzschlages,
- Zittern (Tremor),
- Störungen bei der Nah-/Ferneinstellung des Auges (Akkomodationsstörungen),
- Verstopfung,
- Verdauungsstörungen und Übelkeit,
- Gewichtszunahme,
- meist vorübergehende Anstiege der Leberenzymaktivitäten (Transaminasen).
Häufig:
- Störungen beim Wasserlassen,
- innere Unruhe,
- Durstgefühl,
- Hautausschläge und
- Störungen des Geschlechtstriebes oder des Geschlechtsaktes.
Gelegentlich:
- Verwirrtheitszustände und Orientierungsstörungen (delirante Syndrome),
- Ohnmachtsanfälle,
- Darmverschluss durch Darmlähmung (paralytischer Ileus),
- Unfähigkeit, Wasser zu lassen (Harnverhalt),
- Blutbildveränderungen (z.B. Verminderung der weißen Blutkörperchen oder der Blutplättchen),
- Milchabsonderung aus der Brustdrüse (Galaktorrhoe),
- Unterzuckerung (Hypoglykämie),
- Leberfunktionsstörungen,
- Gelbsucht,
- Hormonell bedingte Störung des Wasserhaushaltes (SIADH),
- Haarausfall,
- Ohrensausen,
- Kribbeln der Haut.
Selten:
- Allergische Lungenentzündung (Alveolitis),
- allergische Reaktionen der Haut.
Sehr selten:
- starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose),
- Krampfanfälle,
- Bewegungsstörungen (Akathisie, Dyskinesien),
- Erkrankung des Nervensystems (Polyneuropathie) und
?Grüner Star? (Glaukomanfälle).
Psychiatrische Erkrankungen
Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten während der Therapie mit Trimipramin oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden (siehe Abschnitt 2 "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Herphonal 25 mg ist erforderlich?).
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und dem Umkarton nach "Verwendbar bis:" angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Das Behältnis in der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Herphonal 25 mg enthält
Der Wirkstoff ist Trimipraminmaleat.
Jede Filmtablette enthält 34,86 mg Trimipraminmaleat (entsprechend 25 mg Trimipramin).
Die sonstigen Bestandteile sind:
Mikrokristalline Cellulose, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.), Povidon K 25, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), hochdisperses Siliciumdioxid, Lactose-Monohydrat, Hypromellose, Macrogol 6000, Titandioxid (E 171).
Wie Herphonal 25 mg aussieht und Inhalt der Packung:
Weiße, runde Filmtabletten mit beidseitiger Bruchkerbe.
Herphonal 25 mg ist in Blisterpackungen zu 20, 50 und 100 Filmtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Temmler Pharma GmbH & Co. KG
Temmlerstraße 2
35039 Marburg
Telefon: (06421) 494-0
Telefax: (06421) 494-201
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2010.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden