Allopurinol Genericon retard 300 mg Tabletten

Allopurinol Genericon retard 300 mg Tabletten
Wirkstoff(e)Allopurinol
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberGenericon Pharma GmbH
Zulassungsdatum10.09.1982
ATC CodeM04AA01
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeGichtmittel

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Allopurinol Genericon wird zur Senkung der Harnsäurewerte im Blut angewendet bei Erwachsenen

  • mit erhöhten Harnsäurewerten, die durch eine Diät nicht gesenkt werden können.
  • mit Gicht.
  • mit Nierenschäden, verursacht durch Harnsäure.
  • zur Auflösung und Verhütung von Harnsäuresteinen.
  • zur Verhütung von Calciumoxalatsteinen bei gleichzeitigem Vorliegen erhöhter Harnsäurewerte.
  • mit erhöhten Harnsäurewerten, verursacht durch Strahlentherapie, Tumorbehandlung mit bestimmten Arzneimitteln oder anderen schweren Zellzerfallserscheinungen.

Durch die retardierte Darreichungsform kommt es zu einer verlangsamten Freisetzung des Wirkstoffs im Magen-Darm-Trakt. Dadurch wird der Gefahr vorgebeugt, dass bei einem zu raschen Abbau der Harnsäureablagerungen ein Gichtanfall hervorgerufen wird.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Allopurinol Genericon darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Allopurinol oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie an einer stark eingeschränkten Nierenfunktion mit einer Kreatinin-Clearance unter 20 ml/min leiden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Allopurinol Genericon einnehmen, wenn Sie

eine eingeschränkte Nierenfunktion haben. Eine eingeschränkte Nierenfunktion ist bei Patienten wahrscheinlicher, die ACE-Hemmer oder die Entwässerungstabletten (Diuretika) einnehmen, um einen hohen Blutdruck oder Herzerkrankungen zu behandeln.

  • eine eingeschränkte Leberfunktion haben.
  • zurzeit einen Gichtanfall haben.
  • Han-chinesischer, afrikanischer oder indischer Abstammung sind.
  • Probleme mit der Schilddrüse haben.

In diesen Fällen wird Ihr Arzt das Blutbild beobachten.

Bei Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen seitens der Haut muss die Behandlung sofort abgesetzt werden.

Bei Anwendung von Allopurinol wurde von schweren Hautausschlägen (Überempfindlichkeitssyndrom, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse) berichtet, die zunächst als rötliche Flecken mit dunklerem Zentrum oder als kreisförmige Flecken mit zentraler Blasenbildung am Rumpf erscheinen. Häufig geht der Ausschlag mit Geschwüren in Mund, Rachen, Nase, im Genitalbereich und Konjunktivitis (rote und geschwollene Augen) einher. Diesen schweren Hautausschlägen gehen häufig grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen oder Ganzkörperschmerz voraus. Der Ausschlag kann zu großflächiger Blasenbildung und Schälung der Haut führen. Diese schweren Hautreaktionen können bei Menschen, die von Han-Chinesen, Thailändern oder Koreanern abstammen, häufiger auftreten. Eine chronische Nierenkrankheit kann das Risiko bei diesen Patienten möglicherweise noch weiter erhöhen.

Wenn Sie einen Ausschlag bekommen oder bei Ihnen diese Hautreaktionen auftreten, beenden Sie die Einnahme von Allopurinol Genericon und kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt. Das höchste Risiko für das Auftreten von schweren Hautreaktionen besteht während der ersten Wochen der Behandlung. Wenn sich bei Ihnen das Stevens-Johnson-Syndrom oder eine toxische epidermale Nekrolyse während der Einnahme von Allopurinol Genericon entwickelt hat, darf die Behandlung mit Allopurinol zu keinem Zeitpunkt wieder aufgenommen werden.

Wenn Sie Krebs oder das Lesch‐Nyhan‐Syndrom haben, kann der Harnsäurespiegel in Ihrem Urin erhöht sein. Um dem vorzubeugen, müssen Sie sicherstellen, dass Sie ausreichend trinken, um Ihren Urin zu verdünnen.

Wenn Sie Nierensteine haben, werden diese kleiner und können in Ihre Harnwege gelangen.

Es ist zu beachten, dass eine Behandlung mit Arzneimitteln nicht notwendig ist, wenn

  • Ihre Harnsäureblutwerte unter 9 mg/100 ml liegen und
  • Ihre Nierenfunktion normal ist und
  • Sie die folgenden sowie die unter „Einnahme von Allopurinol Genericon zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol“ beschriebenen Diätempfehlungen befolgen.

Eine Erhöhung des pH-Wert Ihres Harns kann überlegt werden, um die Ausscheidung von Harnsäure durch Urinieren zu steigern, wenn Sie Allopurinol Genericon aus folgenden Gründen einnehmen:

  • während einer Strahlentherapie oder einer medikamentösen Behandlung von Krebs.
  • zur Behandlung der angeborenen Enzymmangelerscheinung Lesh-Nyhan-Syndrom.

Zu Beginn der Behandlung können Gichtanfälle auftreten. Aus diesem Grund wird Ihnen Ihr Arzt während der ersten 4 Behandlungswochen mit Allopurinol Genericon zusätzlich eventuell Schmerzmittel oder Colchizin verschreiben.

Kinder und Jugendliche

Da keine ausreichenden Daten hinsichtlich Sicherheit und Wirksamkeit der retardierten Form vorliegen, wird die Einnahme dieses Arzneimittels von Kindern und Jugendlichen nicht empfohlen.

Einnahme von Allopurinol Genericon zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Allopurinol Genericon und folgende Arzneimittel können sich gegenseitig in ihrer Wirkung beeinflussen:

  • 6-Mercaptopurin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Blutkrebs mit zu vielen oder abnormalen weißen Blutzellen.
  • Bei Gabe von Allopurinol und Zytostatika (z.B. Cyclophosphamid, Doxorubicin, Bleomycin, Procarbazin, Alkylhalogenide treten Blutbildveränderungen häufiger auf als bei Einzelgabe der Wirkstoffe. Blutbildkontrollen sind daher in regelmäßigen Zeitabständen durchzuführen.
  • Azathioprin und Cyclosporin, Arzneimittel, die verwendet werden, um das Immunsystem zu unterdrücken oder andere Erkrankungen zu behandeln; bitte beachten Sie, dass unter Cyclosporin Nebenwirkungen häufiger auftreten können.
  • Vidarabin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Virusinfektionen; bitte beachten Sie, dass unter Vidarabin Nebenwirkungen häufiger auftreten können.
  • Didanosin, ein Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen.
  • Ampicillin und Amoxicillin, Arzneimittel zur Behandlung bakterieller Infektionen; wenn möglich, sind den Patienten andere Antibiotika zu verabreichen, da das Auftreten allergischer Reaktionen wahrscheinlicher ist.
  • Salicylate, Arzneimittel zur Verminderung von Schmerz, Fieber oder Entzündungen wie Acetylsalicylsäure.
  • Probenecid und Benzbromaron, Arzneimittel zur Erhöhung der Harnsäureausscheidung beim Urinieren.
  • Chlorpropamid, ein Arzneimittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus); eine Reduktion der Chlorpropamiddosis kann insbesondere bei Patienten mit herabgesetzter Nierenfunktion notwendig sein.
  • Warfarin, Phenprocoumon, Acenocoumarol, Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung; Ihr Arzt wird Ihre Blutgerinnungswerte öfter kontrollieren und, wenn notwendig, die Dosis dieser Arzneimittel herabsetzen.
  • Phenytoin, ein Wirkstoff zur Behandlung von Epilepsie oder bestimmter Schmerzbeschwerden.
  • Theophyllin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Asthma und anderen Atembeschwerden; Ihr Arzt wird Ihren Theophyllin-Spiegel im Blut bestimmen, insbesondere zu Beginn der Behandlung mit Allopurinol Genericon oder bei nachfolgenden Dosisanpassungen.
  • ACE-Hemmer (z.B. Captopril) und Entwässerungstabletten (Diuretika) Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzerkrankungen; das Risiko einer Hautreaktion kann sich, besonders wenn Ihre Nierenfunktion chronisch verringert ist, erhöhen.
  • Allopurinol kann bei gleichzeitiger Einnahme von Aluminiumhydroxid eine eingeschränkte Wirkung haben. Zwischen der Einnahme beider Arzneimittel haben mindestens 3 Stunden zu liegen.

Teilen Sie Ihrem Arzt daher mit, welche Arzneimittel Sie zurzeit einnehmen/anwenden, besonders dann, wenn diese Ihnen von einem anderen (Fach-)Arzt verschrieben wurden.

Einnahme von Allopurinol Genericon zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Vermeiden Sie:

  • Alkohol, insbesondere Bier.
  • Nahrungsmittel mit einem hohen Puringehalt wie Innereien (Bries, Niere, Hirn, Herz, Zunge) und Fleischextrakt.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Nehmen Sie Allopurinol Genericon während der Schwangerschaft nur dann ein, wenn Ihr Arzt es für absolut notwendig hält, da keine ausreichenden Kenntnisse existieren.

Allopurinol geht in die Muttermilch über. Während der Stillzeit wird die Einnahme von Allopurinol Genericon nicht empfohlen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Lenken Sie nur dann ein Fahrzeug oder bedienen Sie nur dann eine Maschine oder nehmen Sie nur dann an gefährlichen Tätigkeiten teil, wenn Sie sich sicher sind, dass Allopurinol Genericon Ihre Handlungsfähigkeit nicht beeinträchtigt.

Schwindel, Schläfrigkeit und unkoordinierte Bewegungen können als Nebenwirkung auftreten.

Allopurinol Genericon enthält Lactose-Monohydrat (Milchzucker)

Bitte nehmen Sie Allopurinol Genericon erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Erwachsene

Für die Dauertherapie 1 x 1 Retardtablette täglich.

Im Bedarfsfall kann die Dosis allmählich auf höchstens 3 x 1 Tablette täglich (Einzeldosis 300 mg) gesteigert werden.

Die übliche Anfangsdosis beträgt 100 mg Allopurinol. Ihr Arzt wird die Dosis abhängig vom Harnsäurewert und der Nierenfunktion anpassen.

In der Regel wird Ihr Arzt Allopurinol zu Beginn niedrig dosieren (z.B. 100 mg/Tag), um das Risiko für mögliche Nebenwirkungen zu verringern. Bei Bedarf wird Ihre Dosis erhöht.

Für Dosierungen unter 300 mg Allopurinol stehen am Markt Produkte mit entsprechenden Stärken zur Verfügung.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen, älteren Patienten und Patienten mit

eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion

Wegen des Fehlens von ausreichenden Daten bei Kindern und Jugendlichen bzw. aufgrund des hohen Wirkstoffgehalts ist Allopurinol Genericon für diese Patientengruppen nicht geeignet. Für diese Patienten stehen am Markt Produkte mit geeigneten Stärken zur Verfügung.

Art der Einnahme

Zum Einnehmen.

Nehmen Sie Allopurinol Genericon

  • unzerkaut,
  • mit einem Glas Wasser,
  • nach einer Mahlzeit und
  • immer zur gleichen Tageszeit ein.

Verteilen Sie die Dosis über den Tag, wenn

  • Sie mehr als 1 Tablette täglich einnehmen oder
  • Magen- oder Darmbeschwerden als Nebenwirkungen auftreten.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Die Einnahme nach den Mahlzeiten mit reichlich Flüssigkeit beugt vorübergehenden Beschwerden im Verdauungstrakt, wie z.B. Übelkeit, vor.

Dauer der Einnahme

Die Behandlung mit Allopurinol Genericon ist im Allgemeinen über einen längeren Zeitraum erforderlich. Bitte nehmen Sie Allopurinol Genericon regelmäßig und so lange ein, wie es Ihnen Ihr Arzt verschrieben hat.

Suchen Sie Ihren Arzt regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen auf.

Wenn Sie eine größere Menge von Allopurinol Genericon eingenommen haben, als Sie sollten

Bitte wenden Sie sich an einen Arzt, wenn Sie zu viel Allopurinol Genericon eingenommen haben. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Schwindel können Anzeichen einer Überdosierung sein.

Wenn Sie die Einnahme von Allopurinol Genericon vergessen haben

Nehmen Sie die vergessene Dosis sobald wie möglich ein. Wenn es beinahe Zeit ist für die nächste Dosis, lassen Sie die vergessene Dosis aus. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Allopurinol Genericon abbrechen

Beenden Sie die Einnahme von Allopurinol Genericon nicht ohne die Zustimmung Ihres Arztes, da der Therapieerfolg herabgesetzt werden kann.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn bei Ihnen eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt, wenden Sie sich an Ihren Facharzt oder suchen Sie sofort ein Krankenhaus auf:

Überempfindlichkeit

Die Anzeichen können sein:

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • schuppende Haut, Eiterbeulen oder wunde Lippen und wunder Mund
  • in seltenen Fällen können die Anzeichen plötzliche Pfeifgeräusche beim Atmen, Flattern oder Engegefühl im Brustkorb und Kollaps umfassen

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • schwere allergische Reaktionen
    • Fieber und Schüttelfrost, Kopfschmerz, Muskelschmerzen (grippeähnliche Symptome) und allgemeines Unwohlsein
    • schwere Überempfindlichkeitsreaktionen mit Fieber, Hautausschlag, Gelenkschmerz und Auffälligkeiten bei den Blut- und Leberfunktionstests (dies können Anzeichen für eine Multi-Organ-Sensitivitätsstörung sein)
    • Blutungen der Lippen, Augen, des Mundes, der Nase und der Genitalien
    • Hautveränderungen aller Art wie zum Beispiel: Geschwüre im Mund, im Rachen, in der Nase, dem Genitalbereich und Konjunktivitis (rote und geschwollene Augen), großflächige Blasenbildung oder Schälung der Haut.

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • allergische Reaktion in unterschiedlichen Formen:
    • reversibler Anstieg der Leberenzymtransaminasen und der alkalischen Phosphatase
    • Entzündungen der Gallenwege
  • Xanthinsteine in den Harnwegen
  • lebensbedrohende allergische Schockreaktion

Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn bei Ihnen eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt, die bei diesem Arzneimittel ebenfalls möglich sind:

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Hautreaktionen, wie
    • Juckreiz
    • gefleckte Haut mit kleinen Knoten
    • Abblättern der Haut
    • Flecken
    • Hautblutungen
    • Abschälen der Haut (in seltenen Fällen)

Diese Nebenwirkungen können zu jedem Zeitpunkt der Behandlung auftreten.

Brechen Sie die Einnahme von Allopurinol Genericon sofort ab und kontaktieren Sie einen Arzt, wenn diese Hautreaktionen auftreten, weil eine schwere Überempfindlichkeitsreaktion folgen könnte.

erhöhter Thyreotropinspiegel im Blut

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • auffällige Ergebnisse im Lebertest

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten in betreffen)

  • Erkrankungen der Leber, die von
    • einer Erhöhung der Leberfunktionswerte ohne Beschwerden
    • bis zu Entzündungen der Leber einschließlich der Zerstörung der Leberzellen und in extremen Fällen bis zu entzündetem, knotigen Lebergewebe reichen

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • Veränderung der Lymphknoten (angioimmunoplastische Lymphadenopathie), die nach Absetzen von Allopurinol wieder verschwindet
  • Verminderung der Zahl der Blutplättchen und weißen Blutkörperchen, Blutarmut, verändertes Blutbild
  • Änderungen der Darmentleerungsgewohnheiten, Fettstuhl
  • Es kann mitunter vorkommen, dass Allopurinol Genericon Einfluss auf Ihr Blut hat, was sich darin äußern kann, dass Sie leichter blaue Flecken bekommen oder dass Halsschmerzen oder anderen Anzeichen einer Infektion auftreten. Diese Auswirkungen treten in der Regel bei Patienten mit Leber- oder Nierenproblemen auf. Wenden Sie sich in einem solchen Fall so bald wie möglich an Ihren Arzt.
  • Furunkel
  • Schwächegefühl
  • Fieber
  • allgemeines Unwohlsein Bewusstlosigkeit
  • Schmerzen in der Brust (Angina pectoris)
  • erhöhter Blutdruck
  • Blut im Harn
  • Zunahme der Größe der Brust bei Männern und Frauen (Gynäkomastie) auf einer oder auf beiden Seiten
  • Sinnesstörungen wie Kribbeln oder Benommenheit
  • hoher Cholesterinspiegel im Blut
  • Veränderungen der Geschmackswahrnehmung;
  • Erbrechen von Blut
  • Entzündung der Mundschleimhaut
  • Schwierigkeit, Bewegungen zu kontrollieren
  • Haarausfall
  • Kopfschmerzen
  • ungewöhnlicher Anstieg von Substanzen im Blut, die für gewöhnlich im Harn auftreten, aufgrund einer verringerten Nierenfunktion
  • Lähmung (Schwäche, Taubheit, Unsicherheit beim Stehen, Unfähigkeit, die Muskeln zu bewegen)
  • Muskelschmerzen
  • Erkrankungen der Nerven, einschließlich Entzündungen der Nerven in den Armen und Beinen
  • Schläfrigkeit
  • Schwindel
  • Depression
  • Sehstörungen
  • Trübung der Augenlinse (Katarakt)
  • bestimmte Augenerkrankungen mit Makuladegeneration, die zum Verlust der zentralen Sehschärfe führen kann
  • Unfruchtbarkeit des Mannes oder Erektionsstörung
  • Entfärben der Haare
  • verringerte Herzfrequenz
  • Anstieg der Wasseransammlung im Gewebe
  • abnormer Glukosestoffwechsel (Diabetes mellitus)
  • schwere allergische Reaktion, die zu einem Anschwellen des Gesichts oder des Rachens führt
  • schwere, möglicherweise lebensbedrohliche allergische Reaktion

Nicht bekANNT (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

aseptische Meningitis (Entzündung der Membrane, die das Gehirn und das Rückenmark umgeben): Symptome umfassen Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Fieber und Bewusstseinstrübung. Begeben Sie sich sofort in ärztliche Behandlung, wenn diese Symptome auftreten.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25 °C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie das Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Allopurinol Genericon enthält

Der Wirkstoff ist: Allopurinol. Jede Tablette enthält 300 mg Allopurinol. Die sonstigen Bestandteile sind: Ethylcellulose, Maisstärke, Lactose Monohydrat, Methylhydroxyethylcellulose, Siliciumdioxid, Magnesiumstearat.

Wie Allopurinol Genericon aussieht und Inhalt der Packung

Darreichungsform: Tablette mit verzögerter Wirkstofffreisetzung. Allopurinol Genericon retard 300 mg Tabletten sind runde, weiße Tabletten mit einer Bruchkerbe auf einer Seite. Allopurinol Genericon ist in Blisterpackungen zu 30 Tabletten abgepackt.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Genericon Pharma Gesellschaft m.b.H.

A-8054 Graz

E-Mail: genericon@genericon.at

Z.Nr.: 17.208

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im November 2021.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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