Allopurinol Aristo 300 mg Tabletten

Abbildung Allopurinol Aristo 300 mg Tabletten
Wirkstoff(e) Allopurinol
Zulassungsland Österreich
Hersteller Aristo Pharma GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 28.01.2021
ATC Code M04AA01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Gichtmittel

Zulassungsinhaber

Aristo Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Gichtex Retard 250 mg - Kapseln Allopurinol G.L. Pharma GmbH
Allopurinol Teva 300 mg Tabletten Allopurinol Teva
Allopurinol Sandoz 300 mg - Tabletten Allopurinol Sandoz GmbH
Allostad 100 mg Tabletten Allopurinol STADA Arzneimittel GmbH
Purinol 300 mg - Tabletten Allopurinol Teva B.V.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Allopurinol Aristo enthält den Wirkstoff Allopurinol.

Dieses Arzneimittel verringert die Geschwindigkeit bestimmter chemischer Reaktionen in Ihrem Körper, um den Harnsäurespiegel im Blut und Urin zu senken.

Hohe Harnsäurespiegel können folgende Beschwerden verursachen:

Bei Gicht lagert sich die Harnsäure in Ihren Gelenken und Sehnen als kleine Kristalle ab. Diese Kristalle verursachen eine Entzündung, die dazu führt, dass die Haut bei leichten Berührungen um bestimmte Gelenke herum anschwillt, empfindlich ist und schmerzt. Es ist auch möglich, dass Sie starke Schmerzen verspüren, wenn das Gelenk bewegt wird.

Allopurinol Aristo wird bei Erwachsenen angewendet:

  • zur Senkung eines zu hohen Harnsäurespiegels, welcher durch eine Diät nicht kontrollierbar ist,
  • zur Behandlung und Vorbeugung der oben erwähnten Beschwerden, wenn Ihr Körper zu viel Harnsäure produziert.

Allopurinol Aristo 100 mg kann zudem von Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren eingenommen werden:

  • zur Behandlung und Vorbeugung von Beschwerden, wenn der Körper zu viel Harnsäure produziert, zum Beispiel während einer Krebstherapie (z.B. Leukämie).
  • bei bestimmten Enzymmangelerkrankungen, wie etwa das Lesch-Nyhan-Syndrom.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Allopurinol Aristo darf nicht eingenommen werden,

wenn Sie allergisch gegen Allopurinol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Allopurinol Aristo einnehmen, wenn:

  • Sie an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden. Ihr Arzt wird Ihnen möglicherweise eine niedrigere Dosis verschreiben oder Sie auffordern, dieses Arzneimittel seltener einzunehmen. Zudem wird Ihr Arzt Sie häufiger untersuchen.
  • Sie derzeit einen akuten Gichtanfall haben. Ihr Arzt wird Ihnen möglicherweise ein passendes Schmerzmittel oder andere Arzneimittel gegen Gicht (Colchizin) während der ersten vier Behandlungswochen verschreiben.
  • Sie Probleme mit der Schilddrüse haben.
  • Sie Han-chinesischer, thailändischer oder koreanischer Abstammung sind.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Allopurinol Aristo ist erforderlich:

Bei Einnahme von Allopurinol wurden schwere Hautausschläge (Überempfindlichkeitssyndrom, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse) berichtet. Diese können zunächst als rötliche, ovale oder kreisförmige Flecken (oft mit zentraler Blasenbildung) am Rumpf erscheinen.

Der Ausschlag kann häufig mit Geschwüren in Mund, Rachen, Nase und im Genitalbereich sowie mit Konjunktivitis (rote und geschwollene Augen) einhergehen. Diesen möglicherweise lebensbedrohlichen Hautausschlägen gehen häufig grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen oder Ganzkörperschmerz voraus. Der Hautausschlag kann sich zu großflächiger Blasenbildung und Ablösung der Haut weiterentwickeln. Wenn ein Ausschlag oder diese Hautsymptome bei Ihnen auftreten, setzen Sie Allopurinol ab und wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.

Wenn sich bei Ihnen eine schwere Hautreaktion während der Behandlung mit Allopurinol entwickelt hat, darf die Behandlung mit Allopurinol zu keinem Zeitpunkt wieder aufgenommen werden.

Diese schweren Hautreaktionen können bei Menschen, die von Han-Chinesen, Thailändern oder Koreanern abstammen, häufiger auftreten. Eine chronische Nierenkrankheit kann das Risiko bei diesen Patienten möglicherweise noch weiter erhöhen.

Wenn Sie an Krebs oder dem Lesch-Nyhan-Syndrom leiden, kann die Harnsäuremenge in Ihrem Urin zunehmen. Um dies zu verhindern, müssen Sie ausreichend Wasser trinken, um Ihren Harn entsprechend zu verdünnen.

Wenn Sie Nierensteine haben, werden die Nierensteine durch die Behandlung kleiner und können in Ihre Harnwege gelangen, was Probleme verursachen kann. Um das Risiko der Bildung von Nierensteinen zu verringern, soll die Menge an Urin, die Sie täglich erzeugen, mindestens 2 Liter betragen. Stellen Sie sicher, dass Sie ausreichend Wasser trinken.

Einnahme von Allopurinol Aristo zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich dabei um frei erhältliche oder pflanzliche Arzneimittel handelt. Allopurinol kann einen Einfluss auf den Wirkmechanismus anderer Arzneimittel haben. Ebenso können andere Arzneimittel den Wirkmechanismus von Allopurinol Aristo beeinflussen.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

  • Probenecid, Benzbromaron, Sulfinpyrazon (Arzneimittel zur Behandlung von Gicht).
  • Acetylsalicylsäure.
  • 6-Mercaptopurin oder Azathioprin (Arzneimittel zur Behandlung von Krebs).
  • Ampicillin oder Amoxicillin (Antibiotika): Nehmen Sie Allopurinol nicht mit Ampicillin oder Amoxicillin ein, da dies die Wahrscheinlichkeit eines Hautausschlages erhöhen kann. Wenn möglich, soll ein alternatives Arzneimittel zu Ampicillin oder Amoxicillin eingenommen werden.
  • Warfarin (Arzneimittel zur Blutverdünnung).
  • Chlorpropamid (Arzneimittel zur Behandlung von Zuckerkrankheit)
  • Theophyllin (Arzneimittel zur Behandlung von Atembeschwerden oder Herzproblemen).
  • Bei Gabe von Allopurinol und Zytostatika (z. B. Cyclophosphamid, Doxorubicin, Bleomycin, Procarbazin, Alkylhalogenide) treten Blutbildveränderungen häufiger auf als bei Einzelgabe der Wirkstoffe. Blutbildkontrollen sind daher in regelmäßigen Zeitabständen durchzuführen.
  • Vidarabin (zur Behandlung von Herpes oder Windpocken).
  • Cyclosporin (Arzneimittel, das die Immunantwort herabsetzt).
  • Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie).
  • Didanosin (zur Behandlung einer HIV-Infektion)
  • Aluminiumhydroxid. Allopurinol kann bei gleichzeitiger Einnahme von Aluminiumhydroxid eine eingeschränkte Wirkung haben. Zwischen der Einnahme beider Arzneimittel sollten mindestens 3 Stunden liegen.
  • Furosemid und Diuretika (Arzneimittel, die zur Ausscheidung übermäßiger Flüssigkeit aus dem Körper führen), wie Thiazide.
  • ACE-Hemmer (Arzneimittel gegen Herzprobleme oder Bluthochdruck), besonders, wenn Sie Probleme mit Ihren Nieren oder eine chronische Niereninsuffizienz haben.

Einnahme von Allopurinol Aristo zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Vermeiden Sie Nahrungsmittel mit einem hohem Puringehalt, wie Innereien – Leber, Bries, Niere, Hirn, Herz und Zunge – und Fleischextrakt sowie Alkohol, insbesondere Bier.

Schwangerschaft und Stillzeit

Allopurinol geht in die Muttermilch über. Während der Stillzeit wird Allopurinol nicht empfohlen. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein, wenn Sie schwanger sind, es sei denn, Ihr Arzt empfiehlt es Ihnen.

Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie das Stillen oder die Behandlung mit Allopurinol beenden sollen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Sie können sich schläfrig oder schwindelig fühlen oder Koordinationsstörungen haben. Wenn dies zutrifft, führen Sie keine Fahrzeuge und bedienen Sie keine Maschinen.

Allopurinol Aristo enthält Lactose

Jede Tablette Allopurinol Aristo 100 mg enthält 38 mg Lactose (als Lactose-Monohydrat). Jede Tablette Allopurinol Aristo 300 mg enthält 114 mg Lactose (als Lactose-Monohydrat).

Bitte nehmen Sie Allopurinol Aristo erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Für Allopurinol Aristo 100 mg

Erwachsene

Die empfohlene Dosis liegt zwischen 100 mg und 300 mg Allopurinol täglich. In der Regel wird Ihr Arzt Allopurinol zu Beginn niedrig dosieren (z. B. 100 mg / Tag), um das Risiko möglicher Nebenwirkungen zu verringern. Bei Bedarf wird Ihre Dosis erhöht.

Falls notwendig, kann Ihr Arzt die Dosis auf 600 mg bis 800 mg Allopurinol erhöhen.

Die maximale tägliche Dosis beträgt 800 mg Allopurinol.

Nehmen Sie die Tablette einmal täglich nach einer Mahlzeit ein, besonders, wenn Sie einen empfindlichen Magen haben.

Um Nebenwirkungen zu vermeiden, nehmen Sie maximal 300 mg Allopurinol auf einmal ein.

Wenn eine höhere tägliche Dosis als 300 mg vorgesehen ist, oder Sie Auswirkungen auf Ihren Magen- Darm-Trakt bemerken (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall), kann die Dosis auf mehrere Dosen über den Tag verteilt werden.

Ihr Arzt wird entscheiden, welche die richtige Dosis für Sie ist.

Stellen sie sicher, dass Sie während der Einnahme dieses Arzneimittels eine ausreichende Menge Wasser trinken.

Ältere Patienten und Patienten mit Nieren- oder Leberproblemen

Wenn Sie älter sind oder eine verminderte Leber- oder Nierenfunktion haben, wird Ihr Arzt Ihnen möglicherweise eine niedrigere Dosis verschreiben oder Sie auffordern, längere Abstände zwischen den Einnahmen einzuhalten.

Wenn Sie zwei oder drei Mal in der Woche eine Dialyse erhalten, verschreibt Ihnen Ihr Arzt möglicherweise eine Dosis von 300 oder 400 mg, die direkt nach der Dialyse einzunehmen ist.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren

Die tägliche Dosis beträgt 10 mg/kg Körpergewicht bis maximal 400 mg/Tag, aufgeteilt in drei Dosen.

Für Allopurinol Aristo 300 mg

Erwachsene

Die empfohlene Dosis beträgt 300 mg Allopurinol täglich. In der Regel wird Ihr Arzt Allopurinol zu Beginn niedrig dosieren (z. B. 100 mg / Tag), um das Risiko möglicher Nebenwirkungen zu verringern. Es stehen andere Stärken dieses Arzneimittels zur Verfügung, falls Sie eine niedrigere Dosis benötigen. Bei Bedarf wird Ihre Dosis erhöht.

Falls notwendig, kann Ihr Arzt die Dosis auf 600 mg bis 800 mg Allopurinol erhöhen.

Die maximale tägliche Dosis beträgt 800 mg Allopurinol.

Nehmen Sie die Tablette einmal täglich nach einer Mahlzeit ein, besonders, wenn Sie einen empfindlichen Magen haben.

Um Nebenwirkungen zu vermeiden, nehmen Sie maximal 300 mg Allopurinol auf einmal ein.

Wenn eine höhere tägliche Dosis als 300 mg vorgesehen ist, oder Sie Auswirkungen auf Ihren Magen- Darm-Trakt bemerken (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall), kann die Dosis auf mehrere Dosen über den Tag verteilt werden.

Ihr Arzt wird entscheiden, welche die richtige Dosis für Sie ist.

Stellen sie sicher, dass Sie während der Einnahme dieses Arzneimittels eine ausreichende Menge Wasser trinken.

Ältere Patienten

Wenn Sie älter sind, wird Ihr Arzt Ihnen möglicherweise eine niedrigere Dosis verschreiben oder Sie auffordern, längere Abstände zwischen den Einnahmen einzuhalten.

Patienten mit eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion

Wenn Sie an einer stark verminderten Leber- oder Nierenfunktion leiden, ist Allopurinol Aristo 300 mg aufgrund der hohen Konzentration von Allopurinol für Sie nicht geeignet. Andere Stärken dieses Arzneimittels könnten für Sie besser geeignet sein, fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker.

Wenn Sie zwei oder drei Mal in der Woche eine Dialyse erhalten, verschreibt Ihnen Ihr Arzt möglicherweise eine Dosis von 300 oder 400 mg, die direkt nach der Dialyse einzunehmen ist.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren

Allopurinol Aristo 300 mg ist aufgrund der hohen Konzentration des Wirkstoffes für Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren nicht geeignet. Andere Stärken dieses Arzneimittels könnten für Ihr Kind besser geeignet sein, fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker.

Art der Anwendung

Allopurinol Aristo ist zum Einnehmen bestimmt.

Nehmen Sie die Tablette mit einem Glas Wasser nach einer Mahlzeit immer ungefähr zur gleichen Tageszeit ein.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Dauer der Einnahme

Die Dauer der Einnahme von Allopurinol Aristo hängt von der zugrunde liegenden Erkrankung ab. Bitte nehmen Sie Allopurinol Aristo regelmäßig und so lange ein, wie es Ihr Arzt verschrieben hat. Eine regelmäßige Kontrolle durch Ihren Arzt ist notwendig. Ihr Arzt wird den Harnsäurespiegel durch Bluttests regelmäßig kontrollieren. Beobachten Sie während dieser Zeit, ob Nebenwirkungen auftreten und sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie das Gefühl haben, dass Allopurinol Aristo zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Allopurinol Aristo eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie eine größere Menge Allopurinol Aristo eingenommen haben, als Sie sollten, informieren Sie sofort einen Arzt oder suchen Sie umgehend ein Krankenhaus auf. Nehmen Sie dabei die Verpackung des Arzneimittels mit. Mögliche Anzeichen einer Überdosierung sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Schwindelgefühl.

Wenn Sie die Einnahme von Allopurinol Aristo vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn bei Ihnen eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt, beenden Sie sofort die Einnahme von Allopurinol Aristo und suchen Sie eilig medizinische Hilfe auf:

Überempfindlichkeit (allergische Reaktionen) Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • Fieber und Schüttelfrost, Kopfschmerz, Muskelschmerzen (grippeähnliche Symptome) und allgemeines Unwohlsein. Hautveränderungen aller Art wie zum Beispiel: Geschwüre im Mund, im Rachen, in der Nase, im Genitalbereich oder Bindehautentzündung (rote und geschwollene Augen), großflächige Blasenbildung oder Schälung der Haut.
  • Schwere allergische Reaktionen mit Fieber, Hautausschlag, allgemeine Schmerzen und Auffälligkeiten bei den Blut- und Leberfunktionstests (dies können Anzeichen für eine Multi- Organ-Sensitivitätsstörung sein)

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

  • Schwere, möglicherweise lebensbedrohliche Hautreaktion (Überempfindlichkeitsreaktionen, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse) (siehe Abschnitt 2)
  • schwere allergische Reaktion, die zu einem Anschwellen des Gesichts oder des Rachens führt
  • schwere, möglicherweise lebensbedrohliche allergische Reaktion

Wenn Sie Gicht haben, können Sie zu Beginn der Behandlung mit Allopurinol Aristo möglicherweise eine Gichtattacke erleiden.

Es ist wahrscheinlicher, dass Sie Nebenwirkungen bemerken, wenn Sie Nieren- oder Leberprobleme haben oder zur selben Zeit Ampicillin oder Amoxicillin einnehmen.

Sonstige Nebenwirkungen

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Hautausschlag
  • Erhöhter Thyreotropinspiegel im Blut

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Übelkeit oder Erbrechen
  • Auffälligkeiten bei Lebertests
  • Durchfall

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

Leberprobleme wie Leberentzündung

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

  • kann Auswirkungen auf die Lymphknoten haben
  • Magen-Darm-Blutungen
  • Es kann mitunter vorkommen, dass Allopurinol-Tabletten Einfluss auf Ihr Blut haben, was sich darin äußern kann, dass Sie leichter blaue Flecken bekommen oder dass Halsschmerzen oder andere Anzeichen einer Infektion auftreten. Diese Auswirkungen treten in der Regel bei Patienten mit Leber- oder Nierenproblemen auf. Wenden Sie sich in einem solchen Fall so bald wie möglich an Ihren Arzt.
  • allgemeine Schwäche (Asthenie), Taubheitsgefühl, Unsicherheit auf den Beinen, Gefühl der Bewegungsunfähigkeit der Muskeln (Lähmung) oder Bewusstlosigkeit
  • allgemeines Unwohlsein oder Schwächegefühl
  • Furunkulose (geschwürige Entzündung der Haut)
  • Schmerzen im Brustkorb (Angina pectoris), hoher Blutdruck oder langsamer Puls
  • hohe Harnstoffwerte im Blut (Urämie)
  • Blut im Urin (Hämaturie)
  • Erbrechen von Blut (Hämatemesis)
  • Veränderung Ihrer normalen Stuhlgewohnheiten oder Fettstuhl (Steatorrhö)
  • Flüssigkeitsstau, der zu Schwellungen (Ödemen) vor allem im Gesicht führt (Quincke-Ödem)
  • Brustvergrößerung bei Männern
  • Prickeln, Kribbeln, Stechen oder Brennen der Haut (Parästhesie)
  • Entzündung der Mundschleimhaut
  • Hohe Cholesterinwerte im Blut (Hyperlipidämie)
  • Veränderte Geschmackswahrnehmung
  • Haarausfall oder Verfärbung der Haare
  • Männliche Unfruchtbarkeit, Impotenz
  • Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit oder Sehstörungen
  • Unkoordinierte Muskelbewegungen (Ataxie), Muskelschmerzen
  • Depression
  • Katarakte
  • Abnormaler Glukosestoffwechsel (Zuckerkrankheit)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

Aseptische Meningitis (Entzündung der Membrane, die das Gehirn und das Rückenmark umgeben): Symptome umfassen Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Fieber und Bewusstseinstrübung. Begeben Sie sich sofort in ärztliche Behandlung, wenn diese Symptome auftreten.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Allopurinol Aristo enthält

Der Wirkstoff ist Allopurinol.

Jede Allopurinol Aristo 100 mg Tablette enthält 100 mg Allopurinol.

Jede Allopurinol Aristo 300 mg Tablette enthält 300 mg Allopurinol.

Die sonstigen Bestandteile sind Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Povidon K30, Magnesiumstearat.

Wie Allopurinol Aristo aussieht und Inhalt der Packung

Jede 100 mg Tablette ist eine weiße, runde, beidseitig gewölbte Tablette mit einer einseitigen Bruchkerbe.

Jede 300 mg Tablette ist eine weiße, runde, beidseitig gewölbte Tablette mit einer einseitigen Bruchkerbe.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Allopurinol Aristo ist in folgenden Packungsgrößen erhältlich: 100 mg: 20, 25, 28, 30, 50, 60, 100 Tabletten

300 mg: 28, 30, 50, 60, 100 Tabletten

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Aristo Pharma GmbH

Wallenroder Straße 8-10 13435 Berlin Deutschland

Tel.: + 49 30 71094-4200

Fax: + 49 30 71094-4250

Allopurinol Aristo 100 mg Tabletten Z.Nr.: 140492
Allopurinol Aristo 300 mg Tabletten Z.Nr.: 140493

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Deutschland: Allopurinol Aristo 100 mg Tabletten
  Allopurinol Aristo 300 mg Tabletten
Italien: Allopurinol Aristo
Österreich: Allopurinol Aristo 100 mg Tabletten
  Allopurinol Aristo 300 mg Tabletten
Portugal: Alopurinol Aristo
Dänemark: Allopurinol Aristo
Norwegen: Allopurinol Aristo
Schweden: Allopurinol Aristo
Niederlande: Allopurinol Aristo
Spanien: Alopurinol Aristo 100 mg comprimidos EFG
  Alopurinol Aristo 300 mg comprimidos EFG

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im April 2022.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Allopurinol Aristo 300 mg Tabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Allopurinol
Zulassungsland Österreich
Hersteller Aristo Pharma GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 28.01.2021
ATC Code M04AA01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden