Bitte halten Sie sich genau an die Anweisungen Ihres Arztes. Diese Anweisungen können von den Informationen in dieser Packungsbeilage abweichen.
Bitte lesen Sie die folgenden Informationen, bevor Sie mit der Einnahme von Lescol beginnen.
Lescol darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Fluvastatin oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie zurzeit Leberprobleme haben oder wenn die Werte bestimmter Leberenzyme (Transaminasen) aus unbekanntem Grund dauerhaft erhöht sind.
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wenn Sie schwanger sind oder stillen (siehe „Schwangerschaft und Stillzeit“).
Wenn einer der genannten Punkte auf Sie zutrifft, nehmen Sie Lescol nicht ein und informieren Sie Ihren Arzt.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen,
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Lescol einnehmen,
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falls Sie soeben oder in den letzten 7 Tagen ein Arzneimittel mit dem Wirkstoff Fusidinsäure (gegen Erkrankungen durch Bakterien) eingenommen oder gespritzt bekommen haben. Die Kombination von Fusidinsäure und Lescol kann zu schwerwiegenden Muskelproblemen führen (Rhabdomyolyse).
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wenn Sie früher eine Lebererkrankung hatten. Leberfunktionstests werden normalerweise durchgeführt, bevor Sie die Behandlung mit Lescol beginnen, wenn die Dosis gesteigert werden soll sowie in unterschiedlichen Abständen während des Behandlungsverlaufs, um etwaige Nebenwirkungen festzustellen.
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wenn Sie eine Nierenerkrankung haben.
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wenn Sie eine Schilddrüsenerkrankung haben (Hypothyreose).
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wenn bei Ihnen oder in Ihrer Familie bereits Muskelerkrankungen aufgetreten sind.
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wenn es bei Ihnen während der Behandlung mit einem anderen Arzneimittel zur Senkung der Blutfette zu Muskelproblemen gekommen ist.
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wenn Sie regelmäßig große Mengen Alkohol trinken.
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wenn Sie eine schwere Infektion haben.
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wenn Sie einen sehr niedrigen Blutdruck haben (Anzeichen können Schwindel oder Benommenheit sein).
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wenn bei Ihnen kontrollierte oder unkontrollierte übermäßige Muskelbewegungen auftreten
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wenn bei Ihnen eine Operation geplant ist.
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wenn Sie schwere metabolische, endokrine oder Elektrolyterkrankungen, wie einen dekompensierten Diabetes und niedrige Kaliumwerte im Blut, haben.
Solange Sie dieses Arzneimittel einnehmen, wird Ihr Arzt Sie sorgfältig überwachen, ob Sie Diabetes haben (= zuckerkrank sind) oder ob bei Ihnen das Risiko besteht, dass Sie Diabetes entwickeln. Wenn Sie hohe Zucker- und Fettwerte im Blut haben, übergewichtig sind und einen hohen Blutdruck haben, ist es wahrscheinlich, dass bei Ihnen das Risiko besteht, dass Sie Diabetes entwickeln.
Bevor Sie mit der Einnahme von Lescol beginnen, prüfen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
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ob Sie eine schwere Atemwegserkrankung haben.
Wenn einer der genannten Punkte auf Sie zutrifft, informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Lescol einnehmen. Ihr Arzt wird eine Blutuntersuchung durchführen, bevor er Ihnen Lescol verschreibt.
Informieren Sie auch Ihren Arzt, wenn Sie eine anhaltende Muskelschwäche haben. Es könnten zur Diagnose und Behandlung dieser Probleme zusätzliche Untersuchungen und Arzneimittel nötig sein.
Wenn Sie während der Behandlung mit Lescol Zeichen oder Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Appetitverlust, gelbe Augen oder Haut, Verwirrtheit, Euphorie oder Depressionen, geistige Verlangsamung, verwaschene Sprache, Schlafstörungen, Zittern oder leichtes Auftreten von Blutergüssen oder Blutungen entwickeln, können dies Zeichen eines Leberversagens sein. Sollte einer dieser älle bei Ihnen auftreten, so kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.
Lescol und Personen über 70 Jahre
Wenn Sie über 70 Jahre alt sind, wird Ihr Arzt prüfen, ob bei Ihnen Risikofaktoren für Muskelerkrankungen vorliegen. Bei Ihnen können spezielle Blutuntersuchungen notwendig sein.
Kinder undJugendliche
Bei Kindern unter 9 Jahren wurde Lescol nicht untersucht und ist bei diesen Kindern nicht zur Anwendung vorgesehen. ür Informationen zur Dosierung bei Kindern und Jugendlichen über 9 Jahre siehe Abschnitt 3.
Es gibt keine Erfahrung bei Kindern und Jugendlichen mit der Anwendung von Lescol in Kombination mit Nikotinsäure, Colestyramin oder Fibraten.
Einnahme von Lescol zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, vor Kurzem eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen einzunehmen/ anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Falls Sie Fusidinsäure zur Behandlung einer bakteriellen Infektion einnehmen, werden Sie die Einnahme von Lescol vorübergehend unterbrechen müssen. Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, ab wann Sie Lescol erneut einnehmen dürfen. Die Einnahme von Lescol zusammen mit Fusidinsäure kann in seltenen ällen zu Muskelschwäche, Spannungsgefühl oder Schmerzen führen (Rhabdomyolyse). Bitte beachten Sie die Information hinsichtlich Rhabomyolyse in Abschnitt 4.
Lescol kann entweder allein oder in Kombination mit anderen cholesterinsenkenden Arzneimitteln angewendet werden, die Ihnen der Arzt verschrieben hat.
Nach der Anwendung von Austauscherharzen, z. B. Colestyramin (in erster Linie bei der Behandlung von hohem Cholesterin angewendet) warten Sie bitte mindestens 4 Stunden, bevor Sie Lescol einnehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt und Apotheker, wenn Sie folgende Arzneimittel anwenden:
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Ciclosporin (ein Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems)
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Fibrate (z. B. Gemfibrozil), Nikotinsäure oder Gallensäureaustauscherharze (Arzneimittel zur Senkung der Spiegel des schlechten Cholesterins)
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Fluconazol (ein Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen)
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Rifampicin (ein Antibiotikum)
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Phenytoin (ein Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie)
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Orale Gerinnungshemmer wie Warfarin (ein Arzneimittel zur Verminderung der Blutgerinnung)
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Glibenclamid (ein Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes)
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Colchicine (zur Behandlung von Gicht)
Schwangerschaft und Stillzeit
Sie dürfen Lescol nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind oder stillen, da der Wirkstoff Ihr ungeborenes Kind schädigen kann und nicht bekannt ist, ob der Wirkstoff in die Muttermilch ausgeschieden wird. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Verwenden Sie eine zuverlässige Methode zur Schwangerschaftsverhütung während der Behandlung mit Lescol.
Wenn Sie während der Behandlung mit diesem Arzneimittel schwanger werden, beenden Sie die Einnahme von Lescol und suchen Sie Ihren Arzt auf. Ihr Arzt wird das mögliche Risiko der Einnahme von Lescol während der Schwangerschaft mit Ihnen besprechen.
Verkehrstüchtigkeit und ähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es liegen keine Informationen über die Auswirkungen von Lescol auf die Verkehrstüchtigkeit und die ähigkeit zum Bedienen von Maschinen vor.