Monactil darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Dexibuprofen oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
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wenn Sie allergisch gegen Acetylsalicylsäure oder andere Schmerzmittel sind bzw. wenn Acetylsalicylsäure oder andere Schmerzmittel bei Ihnen Atembeschwerden, Asthma,
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Schnupfen, Nasenpolypen, Hautausschlag und Schwellungen im Gesichtsbereich auslösen;
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wenn Sie durch eine Therapie mit NSAR (Schmerzmittel) verursachte Blutungen oder einen Durchbruch (Perforation) im Gastrointestinaltrakt gehabt haben;
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wenn Sie ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür haben oder diese wiederholt aufgetreten sind (Wenn Sie Blut erbrechen, schwarzen Stuhl oder blutigen Durchfall haben, könnte das ein Anzeichen für Magen- oder Darmblutungen sein);
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bei Gehirnblutungen (zerebrovaskuläre Blutungen) oder anderen aktiven Blutungen;
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wenn Sie an einem akuten Schub einer Darmentzündung (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) leiden;
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wenn Sie an einer schweren Herzschwäche oder an schweren Leber- oder Nierenerkrankungen leiden;
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ab dem Beginn des sechsten Schwangerschaftsmonats.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Andere Erkrankungen können den Gebrauch von Monactil beeinträchtigen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie Monactil einnehmen,
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wenn Sie jemals ein Magen oder Zwölffingerdarmgeschwür gehabt haben;
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wenn Sie, eine chronische Darmentzündung (Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn) haben oder früher hatten;
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wenn Sie an Leber- oder Nierenerkrankungen leiden oder alkoholkrank sind;
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wenn Sie an einer Blutgerinnungsstörung leiden (siehe „Einnahme von Monactil zusammen mit anderen Arzneimitteln“);
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wenn Sie an Ödemen leiden (Flüssigkeitsansammlungen im Körper);
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wenn Sie herzkrank sind oder an hohem Blutdruck leiden;
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wenn Sie Asthma oder andere Atembeschwerden haben;
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wenn Sie unter systemischem Lupus erythematodes (Autoimmunerkrankung, die Gelenke, Muskeln und Haut betrifft) oder Mischkollagenose (bestimmte Bindegewebserkrankung) leiden;
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wenn Sie Probleme haben schwanger zu werden (NSAR wie Monactil können in seltenen Fällen die Fruchtbarkeit von Frauen beeinflussen. Wenn Sie Monactil absetzen ist dieser Effekt rückgängig).
Bei älteren Patienten kann das Risiko von Nebenwirkungen erhöht sein.
Wenn Sie Monactil in hoher Dosierung einnehmen müssen, insbesondere, wenn Sie über 60 Jahre sind oder Magen- bzw. Zwölffingerdarmgeschwüre hatten, besteht ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen im Magen-Darmtrakt.
Dieses Risiko kann in Verbindung mit anderen Arzneimitteln, die Sie einnehmen, noch erhöht sein. Wenn Sie Blut erbrechen, schwarzen Stuhl oder blutigen Durchfall haben, könnte das ein Anzeichen für Magen- oder Darmblutungen sein. Beenden Sie die weitere Einnahme von Monactil und suchen Sie bitte umgehend einen Arzt auf.
Ihr Arzt kann eine Behandlung zusammen mit Arzneimitteln, die den Magen-Darmtrakt schützen, in Erwägung ziehen.
Entzündungshemmende Mittel/Schmerzmittel wie Dexibuprofen können mit einem geringfügig erhöhten Risiko für einen Herzanfall oder Schlaganfall einhergehen, insbesondere bei Anwendung in hohen Dosen. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer.
Sie sollten Ihre Behandlung vor der Einnahme von Seractil mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen, wenn Sie
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eine Herzerkrankung, einschließlich Herzschwäche (Herzinsuffizienz) und Angina (Brustschmerzen), haben oder einen Herzinfarkt, eine Bypass-Operation, eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen in den Beinen oder Füßen aufgrund verengter oder verschlossener Arterien) oder jegliche Art von Schlaganfall (einschließlich Mini-Schlaganfall oder transitorischer ischämischer Attacke, „TIA“) hatten.
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Bluthochdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinspiegel haben oder Herzerkrankungen oder Schlaganfälle in Ihrer Familienvorgeschichte vorkommen oder wenn Sie Raucher sind.
Sehr selten können Schmerz- und Entzündungshemmer schwere Hautreaktionen auslösen. Beim Auftreten von Hautausschlägen oder Schleimhautläsionen sowie bei Überempfindlichkeitsreaktionen (Anzeichen sind Gesichtsödeme, Schwellungen, Luftnot, Asthma, Herzjagen und Blutdruckabfall) suchen Sie bitte umgehend einen Arzt auf um die Ursache abzuklären.
Ihr Arzt sollte Sie regelmäßig untersuchen,
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wenn Sie an Herz-, Leber- oder Nierenproblemen leiden;
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wenn Sie älter als 60 Jahre sind;
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wenn Sie das Medikament über einen längeren Zeitraum einnehmen. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie oft diese Untersuchungen nötig sind.
Bei längerem hochdosierten (nicht bestimmungsgemäßen) Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten. In diesem Fall dürfen Sie nicht noch mehr Monactil gegen Kopfschmerzen einnehmen.
Wenn Sie an Windpocken (Infektion mit Varizella Zoster) erkrankt sind, sollten Sie keine nicht- steroidalen Schmerz- und Entzündungshemmer (NSAR) einnehmen.
Manche Patienten könnten - besonders bei Einnahme mit einer Mahlzeit - einen verspäteten Eintritt der Wirkung wahrnehmen, wenn Monactil bei akuten Schmerzzuständen zur raschen Schmerzlinderung eingenommen wird (siehe auch Abschnitt 3).
Einnahme von Monactil zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Monactil kann andere Arzneimittel beeinträchtigen oder von diesen beeinträchtigt werden. Zum Beispiel:
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Arzneimittel, die gerinnungshemmend wirken (d. h. das Blut verdünnen/die Blutgerinnung verhindern, z. B. Acetylsalicylsäure, Warfarin, Ticlopidin) können die
Blutungszeit verlängern.
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Arzneimittel, die hohen Blutdruck senken (ACE-Hemmer wie z. B. Captopril, Betablocker wie z. B. Atenolol-haltige Arzneimittel, Angiotensin-II- Rezeptorantagonisten wie z. B. Losartan)
Einige andere Arzneimittel können die Behandlung mit Monactil ebenfalls beeinträchtigen oder durch eine solche selbst beeinträchtigt werden. Sie sollten daher vor der Anwendung von
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Monactil zusammen mit anderen Arzneimitteln immer den Rat Ihres Arztes oder Apothekers einholen:
Folgende Arzneimittel dürfen nur unter medizinischer Kontrolle zusammen mit Monactil eingenommen werden (Nicht empfohlene Kombinationen):
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Nicht-steroidale Schmerz- und Entzündungshemmer NSAR (Arzneimittel gegen Schmerzen, Fieber und Entzündungen). Wenn Sie Monactil zusammen mit anderen NSAR oder Acetylsalicylsäure als Schmerzmittel einnehmen, besteht ein erhöhtes Risiko für Geschwüre und Blutungen im Verdauungstrakt
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Lithium zur Behandlung von Stimmungsschwankungen. Monactil kann die Wirkung von Lithium verstärken.
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Methotrexat in Dosen über 15 mg/Woche: Monactil kann die Nebenwirkungen von Methotrexat verstärken.
Sie sollten Ihren Arzt auch informieren, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen (Kombinationen, die eine vorsichtige Anwendung erfordern):
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Bestimmte Herzmittel, sogenannte ACE-Inhibitoren oder Angiotensin II- Rezeptorantagonisten. In seltenen Fällen können sie das Risiko für Nierenprobleme erhöhen.
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Diuretika (Wassertabletten).
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Corticosteroide. Das Risiko von Blutungen und Geschwüren kann erhöht werden.
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Einige Antidepressiva (selektive Serotonin – Wiederaufnahmehemmer). Das Risiko für gastrointestinale Blutungen kann erhöht werden.
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Digoxin (ein Herzmittel). Die Nebenwirkungen von Digoxin können verstärkt werden.
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Immunsuppressiva wie Ciclosporin.
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Aminoglykosid-Antibiotika (Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen).
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Medikamente, die den Kaliumgehalt im Blut erhöhen: ACE Inhibitoren, Angiotensin –II Rezeptorantagonisten, Ciclosporin, Tacrolimus, Trimethoprim und Heparin.
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Phenytoin zur Behandlung von Epilepsie. Monactil kann die Nebenwirkungen von Phenytoin verstärken.
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Phenytoin, Phenobarbital und Rifampicin. Die gleichzeitige Verabreichung kann die Wirkung von Dexibuprofen vermindern.
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Sulfonylharnstoffe (bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes zum Einnehmen).
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Pemetrexed (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Formen von Krebs).
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Zidovudin (Arzneimittel zur Behandlung von HIV/AIDS).
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Methotrexat in Dosen unter 15 mg/Woche
Einnahme von Monactil zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Sie können Monactil unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen. Insbesondere bei einer längeren Behandlung ist es aber zu empfehlen das Arzneimittel mit den Mahlzeiten einzunehmen, um Magenproblemen vorzubeugen.
Exzessiver Alkoholkonsum kann die Magen-Darmverträglichkeit von Monactil verschlechtern.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
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Sie dürfen Monactil ab dem sechsten Monat der Schwangerschaft nicht mehr einnehmen, da es auch bei geringer Dosierung Ihrem ungeborenen Kind ernsthaft schaden kann.
In den ersten fünf Monaten der Schwangerschaft sollten Sie Monactil nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen.
Sie sollten Monactil nicht einnehmen, wenn Sie planen schwanger zu werden, da das Eintreten einer Schwangerschaft durch das Arzneimittel erschwert werden kann.
Der Wirkstoff geht nur in geringen Mengen in die Muttermilch über. Falls Sie stillen, dürfen Sie Monactil nicht über einen längeren Zeitraum oder in hohen Dosen einnehmen.
Verkehrstüchtigkeit und ähigkeit zum Bedienen von Maschinen
! Achtung: dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Wenn bei Ihnen nach Einnahme von Monactil Schwindel, Benommenheit, Müdigkeit, oder Sehstörungen auftreten, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen und keine Maschinen bedienen (siehe Abschnitt 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich).
Monactil enthält Saccharose
Bitte nehmen Sie Monactil erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Monactil enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Beutel, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.