Octagam 50 mg/ml Infusionslösung

Octagam 50 mg/ml Infusionslösung
Wirkstoff(e)Immunglobulin G (Mensch)
Zulassungslandat
ZulassungsinhaberOctapharma
Zulassungsdatum13.03.1996
ATC CodeJ06BA02
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeImmunglobuline

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Octagam 50 mg/ml ist eine normale Immunglobulinlösung vom Menschen (eine Lösung von menschlichen Antikörpern) zur intravenösen Verabreichung (Infusion in eine Vene). Immunglobuline (Antikörper) sind natürliche Bestandteile des menschlichen Körpers und unterstützen dessen Abwehrkräfte. Octagam 50 mg/ml enthält alle Antikörper, die in der normalen Bevölkerung vorkommen. In ausreichender Dosierung verabreicht kann dieses medizinische Produkt anormal niedrige Werte wieder in den Normalbereich bringen.

Octagam 50 mg/ml enthält ein breites Spektrum an Antikörpern gegen verschiedene infektiöse Erreger.

Octagam 50 mg/ml wird eingesetzt

  • zur Substitutionstherapie bei Patienten, die keine ausreichende Menge eigener Antikörper haben;
  • bei Patienten mit bestimmten entzündlichen Erkrankungen;
  • zum Verhüten oder zur Behandlung von Infektionen nach einer Knochenmarktransplantation;

Octagam 50 mg/ml wird zur Substitutionstherapie eingesetzt. Es gibt drei Arten der Substitutionstherapie:

  • Patienten mit einem angeborenen Mangel an Antikörpern (primäre Immunmangelkrankheiten wie: kongenitale Agammaglobulinämie und Hypogamma-Globulinämie, allgemeine variable Immundefizienz, schwere kombinierte Immundefizienz).
  • Patienten mit Bluterkrankungen, die zu einem Mangel an Antikörpern und wiederkehrenden Infektionen führen (Myelom oder chronische lympathische Leukämie mit schwerer sekundärer Hypogamma-Globulinämie und wiederkehrenden Infektionen).
  • Patienten mit angeborenem AIDS und wiederkehrenden bakteriellen Infektionen.

Außerdem kann Octagam 50 mg/ml bei folgenden entzündlichen Krankheiten angewendet werden:

  • bei Erwachsenen oder Kindern, die keine genügende Anzahl von Blutplättchen (idiopathische thrombozytopenische Purpura) und ein hohes Risiko von Blutungen haben oder vor Operationen zur Korrektur der Thrombozytenzahl;
  • bei Patienten mit einer Erkrankung, die zur Entzündung verschiedener Organe führt (Kawasaki-Syndrom);
  • bei Patienten mit einer Erkrankung, die zu Entzündungen bestimmter Teile des Nervensystems führt (Guillain Barré Syndrom).

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Octagam 50 mg/ml darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen menschliche Immunglobuline oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie einen Mangel an Immunglobulin A (IgA-Mangel) und Antikörper gegen IgA haben.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Octagam 50 mg/ml bei Ihnen angewendet wird.

Bestimmte schwere unerwünschte Nebenwirkungen können im Zusammenhang mit der Infusionsgeschwindigkeit stehen. Die empfohlene Infusionsgeschwindigkeit muss genau eingehalten werden. Die Patienten müssen während und nach der Infusion überwacht und hinsichtlich des Auftretens von Symptomen sorgfältig beobachtet werden.

Bestimmte unerwünschte Reaktionen können häufiger vorkommen bei:

  • einer hohen Infusionsgeschwindigkeit;
  • Patienten, die erstmals normales Immunglobulin vom Menschen erhalten, oder, in seltenen Fällen, bei einem Wechsel des Immunglobulinpräparates, oder nach einer längeren Behandlungspause.

Mögliche Komplikationen können oft vermieden werden, wenn sichergestellt wird, dass die Patienten:

  • keine Überempfindlichkeit gegenüber normalem Immunglobulin vom Menschen aufweisen, indem ihnen das Präparat langsam infundiert wird (1 ml/kg/Std).
  • während der gesamten Dauer der Infusion sorgfältig auf Symptome hin überwacht werden. Insbesondere solche Patienten, die erstmals normales Immunglobulin vom Menschen erhalten, die von einem anderen Immunglobulinpräparat umgestellt wurden, oder die eine längere Behandlungspause hatten, sollten während der ersten Infusion und eine Stunde danach überwacht werden, um mögliche Nebenwirkungen festzustellen. Alle anderen Patienten sind mindestens 20 Minuten nach der Verabreichung zu beobachten.

Im Falle des Auftretens von Nebenwirkungen muss entweder die Infusionsgeschwindigkeit bei der Verabreichung der Infusion reduziert oder die Infusion abgebrochen werden. Ob und wie die Behandlung einer Nebenwirkung erfolgt, hängt von der Art und der Stärke der Nebenwirkungen ab.

Bei einem Schock sind die aktuellen medizinischen Standardmaßnahmen für eine Schockbehandlung anzuwenden.

Bei allen Patienten erfordert die Gabe von IVIg:

  • eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr vor Beginn der IVIg-Infusion
  • Überwachung der Urinausscheidung
  • Überwachung des Serumkreatinin-Spiegels
  • Vermeidung der gleichzeitigen Gabe von Schleifendiuretika.

Echte Überempfindlichkeitsreaktionen sind selten. Sie können in den sehr seltenen Fällen des IgA-Mangels mit Anti-IgA-Antikörpern auftreten.

IVIg ist nicht angezeigt bei Patienten mit selektivem IgA-Mangel, wenn dieser die einzige zu berücksichtigende Anomalie ist.

Selten kann normales Immunglobulin vom Menschen zu einem Blutdruckabfall mit einer anaphylaktischen Reaktion führen, selbst bei Patienten, die eine Behandlung mit normalem Immunglobulin vom Menschen zuvor vertragen hatten.

Es gibt klinische Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen der Verabreichung von IVIg und der Bildung von Blutgerinnseln, beispielsweise Herzinfarkt, Schlaganfall, Lungenembolie und Venenthrombose. Bei folgenden Patienten ist bei der Verabreichung von IVIg besondere Vorsicht geboten: bei Übergewicht; bei Risikopatienten wie z.B. hohes Alter, Bluthochdruck, Blutzuckererkrankung, Gefäßerkrankungen, Bildung von Blutgerinnseln in der Vergangenheit, bei Patienten mit bekannter Neigung zur Bildung von Blutgerinnseln, Patienten mit langer Liegezeit, und stark entwässerte Patienten.

IVIg-Präparate sollten bei Patienten, bei denen ein Risiko für thromboembolische Nebenwirkungen besteht, mit möglichst geringer Infusionsgeschwindigkeit und in möglichst niedriger Dosierung verabreicht werden.

Fälle von akutem Nierenversagen wurden bei Patienten beschrieben, die eine IVIg- Therapie erhielten. In den meisten Fällen wurden Risikofaktoren erkannt, z.B. vorbestehende Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus , Hypovolämie (Verminderung der im Blutkreislauf befindlichen Menge Blut), Übergewicht, nierenschädigende Begleitmedikation oder Alter über 65 Jahre.

Im Falle einer Nierenfunktionsbeeinträchtigung sollte ein Absetzen des IVIg-Präparates erwogen werden.

Diese Berichte über Nierenfunktionsstörungen und akutes Nierenversagen wurden zwar mit der Anwendung vieler der zugelassenen IVIg-Präparate in Verbindung gebracht, jedoch war der Anteil der Präparate, die Saccharose als Stabilisator enthielten,

unverhältnismäßig groß. Bei Risikopatienten soll die Anwendung von saccharosefreien IVIg-Präparaten erwogen werden. Octagam 50 mg/ml ist saccharosefrei.

Bei Patienten mit Risiko für akutes Nierenversagen sollte die Infusion der intravenösen Immunglobuline mit der niedrigsten Infusionsgeschwindigkeit und mit der niedrigsten, noch möglichen Dosis erfolgen.

Virussicherheit

Wenn Medikamente aus dem menschlichen Blut oder Plasma hergestellt werden, werden bestimmte Maßnahmen getroffen, um der Übertragung von Infektionserregern an Patienten vorzubeugen. Hierzu zählen:

  • eine sorgfältige Auswahl der Blut- und Plasmaspender, um sicherzustellen, dass jene, die das Risiko tragen, an einer Infektion zu leiden, ausgeschlossen werden;
  • das Testen einer jeden Spende sowie des gesamten Plasma-Pools auf Zeichen von Viren/Infektionen;
  • Hersteller implementieren in den Herstellungsprozess von Produkten aus Blut oder Plasma Produktionsschritte, durch die Viren zerstört oder entfernt werden.

Trotz dieser Maßnahmen können bei einer Verabreichung von Medikamenten, die aus menschlichem Plasma hergestellt werden, Infektionskrankheiten durch Übertragung von Erregern nicht vollständig ausgeschlossen werden. Dies gilt ebenso für bisher unbekannte Viren oder andere Infektionserreger.

Die Verfahren sind wirksam gegen umhüllte Viren, wie z. B. das HI-Virus, das Hepatitis B-Virus und das Hepatitis C-Virus.

Die Verfahren sind aber nur von begrenzter Wirksamkeit gegen nicht umhüllte Viren, wie Hepatitis A-Virus und Parvovirus B19.

Immunglobuline sind nicht mit Hepatitis A- oder Parvovirus B19-Infektionen in Zusammenhang gebracht worden, weil die in dem Produkt enthaltenen Antikörper gegen diese Infektionen eine Schutzwirkung ausüben.

Es ist wichtig, dass bei jeder Verabreichung von Octagam 50 mg/ml der Name und die Chargennummer des Produkts aufgezeichnet wird, damit Sie stets wissen, welche Chargen- Nummern bei Ihnen verabreicht wurden.

Kinder und Jugendliche

Es gibt keine spezifischen oder zusätzlichen Warnhinweise oder Vorsichtsmaßnahmen betreffend der Anwendung bei Kindern und Jugendlichen.

Anwendung von Octagam 50 mg/ml zusammen mit anderen Arzneimitteln

Der Infusionsschlauch muss vor und nach der Verabreichung von Octagam 50 mg/ml entweder mit isotonischer Kochsalzlösung oder mit einer 5%igen Glucoselösung ausgespült werden.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden , kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden/einzunehmen oder wenn Sie in den letzten 3 Monaten geimpft wurden.

Octagam 50 mg/ml kann die Wirkung von abgeschwächten Lebendimpfstoffen, wie Masern-, Röteln-, Mumps- und Windpockenimpfstoffe beeinträchtigen.

Nach der Verabreichung dieses Präparates ist vor einer Impfung mit abgeschwächten Lebendimpfstoffen eine Wartezeit von mindestens 3 Monaten einzuhalten. Im Fall von Masern kann diese Beeinträchtigung bis zu einem Jahr fortbestehen.

Wenn Ihnen eine Blutprobe abgenommen wird, informieren Sie Ihren Arzt, dass Sie Immunglobuline anwenden, da diese die Ergebnisse bestimmter Tests möglicherweise beeinträchtigen können.

Blutzuckertest

Einige Arten von Blutzuckertestsystemen (so genannte Glukometer) interpretieren die Maltose, die in Octagam 50 mg/ml enthalten ist, fälschlicherweise als Glucose. Das kann nach sich ziehen, dass der Glucosewert während einer Infusion sowie bis etwa 15 Stunden nach Ende der Infusion fälschlicherweise erhöht angezeigt wird. Dies kann dazu führen, dass eine unangemessene Menge Insulin verabreicht wird, was zu einer lebensbedrohlichen Unterzuckerung (d. h. vermindertem Blutzuckerspiegel) führen kann.

Andererseits können Fälle einer echten Unterzuckerung unbehandelt bleiben, wenn die Unterzuckerung durch den fälschlich erhöhten Glucosetest verschleiert wird.

Lesen Sie sorgfältig die Gebrauchsinformationen des Blutzuckertestsystems und der Teststreifen, um sicherzustellen, dass das System für die Verwendung mit maltosehaltigen parenteralen Produkten geeignet ist. Bei Unklarheiten, fragen Sie bitte Ihren behandelnden Arzt, um sicherzustellen, dass das Glucosetestsystem, das Sie verwenden, auch tatsächlich für den Gebrauch mit maltosehaltigen parenteralen Produkten geeignet ist.

Anwendung von Octagam 50 mg/ml zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Es wurden keine spezifischen Wechselwirkungen beobachtet. Bei der Anwendung von Octagam 50 mg/ml sollte eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr vor der Infusion berücksichtigt werden.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Da die Sicherheit dieses Arzneimittels für die Anwendung bei schwangeren Frauen nicht im Rahmen kontrollierter klinischer Studien geprüft wurde, sollte Octagam 50 mg/ml schwangeren Frauen und stillenden Müttern nur mit Vorsicht verabreicht werden. IVIg- Produkte sind besonders während des letzten Drittels der Schwangerschaft, plazentagängig. Klinische Erfahrungen mit Immunglobulinen zeigen, dass keine schädigenden Wirkungen auf den Verlauf der Schwangerschaft, den Fötus oder das Neugeborene zu erwarten sind.

Immunglobuline gehen in die Muttermilch über und können zum Schutz des Neugeborenen vor Erregern mit Eintrittspforte über die Schleimhäute beitragen.

Die klinische Erfahrung mit Immunglobulinen lässt keine schädlichen Wirkungen auf die Zeugungs-/Gebärfähigkeit erwarten.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen kann durch einige Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Verabreichung von Octagam 50 mg/ml

beeinträchtigt werden. Falls bei Ihnen unter der Behandlung Nebenwirkungen auftreten, sollten Sie erst wieder ein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen, wenn die Nebenwirkungen abgeklungen sind.

Wie wird es angewendet?

Ihr Arzt entscheidet, ob Sie Octagam 50 mg/ml benötigen und in welcher Dosierung. Octagam 50 mg/ml wird als intravenöse Infusion (Infusion in eine Vene) von medizinischem Fachpersonal verabreicht. Die Dosierung und das Dosierungsschema sind abhängig von der Indikation und müssen für jeden Patienten individuell definiert werden.

Die Dosierungsempfehlungen sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

Anwendungsgebiet

Dosis

Infusionsintervalle

Substitutionstherapie bei primären

Anfangsdosis:

 

Immunmangelkrankheiten

0,4-0,8 g/kg KG

 

 

danach:

 

 

0,2-0,8 g/kg KG

alle 3-4 Wochen zur Erreichung des

 

 

IgG-Plasma-Talspiegels von

 

 

mindestens 5-6 g/l

Substitutionstherapie bei sekundären

0,2-0,4 g/kg KG

alle 3-4 Wochen zur Erreichung des

Immunmangelkrankheiten

 

IgG-Plasma-Talspiegels von

 

 

mindestens 5-6 g/l

Angeborenes AIDS

0,2-0,4 g/kg KG

alle 3-4 Wochen

Hypogammaglobulinämie (< 4 g/l) bei

0.2 – 0.4 g/kg KG

alle 3 - 4 Wochen zur Erreichung des

Patienten nach allogener

 

IgG-Plasma-Talspiegels von über 5

hämatopoetischer

 

g/l.

Stammzellentransplantation

 

 

Immunmodulation:

 

am ersten Tag; falls erforderlich

 

 

Primäre Immunthrombozytopenie

0,8-1 g/kg KG

einmalige Wiederholungsgabe

 

oder

innerhalb von 3 Tagen

 

 

 

0,4 g/kg KG/Tag

über 2-5 Tage

Guillain-Barré-Syndrom

0,4 g/kg KG/Tag

über 5 Tage

Kawasaki-Syndrom

1,6-2 g/kg KG

auf mehrere Dosen verteilt über 2-5

 

 

Tage zusätzlich zur Therapie mit

 

oder

Acetylsalicylsäure

 

 

 

2 g/kg KG

als Einzeldosis zusätzlich zur Therapie

 

 

mit Acetylsalicylsäure

Wenn eine größere Menge an Octagam 50 mg/ml angewendet wurde, kann es zu einer Flüssikeitsüberlastung und Verdickung des Blutes kommen, besonders bei Risikopatienten, einschließlich älteren Patienten oder Patienten mit Nierenversagen.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Die Dosierung bei Kindern und Jugendlichen unterscheidet sich nicht von der für Erwachsene, da die Dosierung für jede Indikation in Bezug auf das Körpergewicht angegeben ist und entsprechend dem klinischen Ergebnis der oben genannten Erkrankungen angepasst wird.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Es können Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Schwindel, Fieber, Übelkeit, Erbrechen, allergische Reaktionen, Schmerzen im Brustkorb, Hautreaktionen, Gelenkschmerzen, Blutdruckveränderungen (niedriger/hoher Blutdruck) oder leichte Rückenschmerzen auftreten.

MedDRA 8.1 Code

Häufig

Gelegentlich

Sehr selten

 

(≥00, <0)

(≥.000,

(<0.000)

 

 

<00)

 

 

 

 

 

Erkrankungen des Blutes und des

 

 

Verminderung der Anzahl der weißen

Lymphsystems

 

 

Blutkörperchen;

 

 

 

Verminderung der Anzahl der roten

 

 

 

Blutkörperchen

 

 

 

 

Erkrankungen des

Überempfindlich-

 

Schock;

Immunsystems

keit

 

Unverträglichkeitsreaktion;

 

 

 

Allergisch-bedingtes Ödem;

 

 

 

Gesichtsödem

 

 

 

 

Psychiatrische Erkrankungen

 

 

Aufgeregtheit

 

 

 

 

Erkrankungen des

Kopfschmerzen

 

Schlaganfall;

Nervensystems

 

 

aseptische Meningitis;

 

 

 

Migräne;

 

 

 

Schwindel;

 

 

 

Ameisenlaufen

 

 

 

 

Herzerkrankungen

 

 

Herzinfarkt;

 

 

 

Herzrasen;

 

 

 

Herzklopfen;

 

 

 

Bläuliche Verfärbung der Haut

 

 

 

 

Gefässerkrankungen

 

 

Bildung von Blutgerinnseln;

 

 

 

Kreislaufversagen;

 

 

 

Blutdruckabfall;

 

 

 

Bluthochdruck

 

 

 

 

Erkrankungen der Atemwege

 

 

Eingeschränkte Atemfunktion;

 

 

 

Bildung von Blutgerinnseln in der

 

 

 

Lunge;

 

 

 

Flüssigkeitsansammlung in der Lunge;

 

 

 

Asthma-ähnliche Beschwerden;

 

 

 

Erschwerte Atemtätigkeit;

 

 

 

Husten

 

 

 

 

Erkrankungen des

Übelkeit

 

Erbrechen;

Gastrointestinaltrakts

 

 

Durchfall;

 

 

 

Bauchschmerzen

 

 

 

 

MedDRA 8.1 Code

Häufig

Gelegentlich

Sehr selten

 

(≥00, <0)

(≥.000,

(<0.000)

 

 

<00)

 

 

 

 

 

Erkrankungen der Haut und des

 

Ekzem

Nesselsucht;

Unterhautzellgewebes

 

 

Ausschlag;

 

 

 

Entzündliche Hautreaktionen;

 

 

 

Juckreiz;

 

 

 

Haarausfall

 

 

 

 

Skelettmuskulatur-,

 

Rücken-

Gelenksschmerzen;

Bindegewebs- und

 

schmerzen

Muskelschmerzen

Knochenerkrankungen

 

 

 

 

 

 

 

Erkrankungen der Nieren und

 

 

Akutes Nierenversagen

Harnwege

 

 

 

 

 

 

 

Allgemeine Erkrankungen und

Fieber;

Schüttelfrost;

Hitzewallungen;

Beschwerden am

Müdigkeit;

Brustschmerzen

Gesichtsrötung und Hitzegefühl;

Verabreichungsort

Beschwerden im

 

Verstärktes Schwitzen;

 

Bereich der

 

Generelles Krankheitsgefühl

 

Einstichstelle (z.B.

 

 

 

Schmerzen,

 

 

 

Schwellung)

 

 

 

 

 

 

Laboruntersuchungen

 

 

Erhöhte Leberwerte;

 

 

 

Fälschlich erhöhte Blutzuckerwerte

 

 

 

 

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem (Details siehe unten) anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Österreich

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

AT-1200 WIEN

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über +25°C lagern und transportieren.

Das Behältnis im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nicht einfrieren.

18 Monate für 20 ml Abfüllgröße und

2 Jahre für 50 ml, 100 ml, 200 ml und 500 ml Abfüllgrößen. Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

Sie dürfen Octagam 50 mg/ml nicht verwenden, wenn Sie bemerken, dass die Lösung trübe ist, einen Bodensatz oder eine intensive Färbung aufweist.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6 Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Octagam 50 mg/ml enthält

  • Der Wirkstoff ist normales Immunglobulin vom Menschen. Das Produkt enthält 50 mg Protein/ml, davon mindestens 95 % Immunglobulin G.
  • Die sonstigen Bestandteile sind Maltose und Wasser für Injektionszwecke
  • Bestandteile, die für die Verpackung von Octagam 50 mg/ml verwendet werden, sind latexfrei.

Wie Octagam 50 mg/ml aussieht und Inhalt der Packung

Octagam 50 mg/ml ist eine Infusionslösung und ist erhältlich in Durchstechflaschen (1 g/20 ml) oder in Infusionsflaschen (2,5 g/50 ml, 5 g/100 ml, 10 g/200 ml, 25 g/500 ml).

Packungsgrößen:

 

1 g

in

20 ml

2,5 g

in

50 ml

5 g

in

100 ml

10 g

in

200 ml

25 g

in

500 ml

Jeweils Packung zu 1 Stück.

Die Lösung ist klar oder leicht schillernd, farblos oder leicht gelblich. Möglicherweise werden nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.

Weitere Informationen

Pharmazeutischer Unternehmer:

Octapharma Pharmazeutika Produktionsges.m.b.H. Oberlaaer Straße 235

A-1100 Wien, Österreich

Tel: +43 1 61032 0 Fax: +43 1 61032 9300

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Medikament
Zulassungsinhaber
Octapharma Pharmazeutika Produktionsges.m.b.H
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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