Rifoldin mit INH darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen Rifampicin, damit verwandte Stoffe (andere Rifamycine), Isoniazid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
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wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden (z. B. Gelbsucht, Leberzirrhose, Leberentzündung),
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wenn Sie an einer Erkrankung von Nerven mit Schmerzen und Missempfindungen in Armen oder Beinen leiden (sog. „Polyneuropathie“),
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wenn Sie eine Störung der Blutgerinnung oder Blutbildung haben,
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wenn Sie gleichzeitig mit einer Kombination aus den Wirkstoffen Sequinavir/Ritonavir behandelt werden (Wirkstoffe gegen HIV-Infektionen),
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von Kindern und Jugendlichen unter 14 Jahren.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Rifoldin einnehmen,
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wenn Sie eine leichte Leberfunktionsstörung oder eine leichte chronische Lebererkrankung haben (siehe weiter unten),
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wenn bei einer früheren Behandlung mit Isoniazid bereits eine vorübergehende Erhöhung der Leberwerte aufgetreten ist,
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wenn bei der Behandlung leichte Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten (Fieber, Juckreiz, flüchtige Hautrötungen, Nesselausschlag); halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt. Wenn diese
Beschwerden während einer Unterbrechung der Behandlung verschwinden, kann eine Weiterbehandlung versucht werden.
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bei Weiterbehandlung nach kurzer oder längerer Unterbrechung. Ihr Arzt wird die Behandlung mit langsam steigender Dosierung beginnen. Damit werden Nebenwirkungen aufgrund einer besonderen Empfindlichkeit gegen Rifampicin vermieden.
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wenn Sie:
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bereits älter sind und/oder einen schlechten Ernährungszustand haben,
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einen schweren Nierenschaden haben,
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unter Störungen des Zentralnervensystems einschließlich seelischer Erkrankungen leiden,
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Diabetiker sind oder
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oder bei Alkoholkrankheit,
dann ist das Risiko für Nebenwirkungen durch Isoniazid erhöht.
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wenn Sie eine Lungenentzündung hatten (interstitielle Lungenerkrankung/Pneumonitis)
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wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel gegen Epilepsie, Beruhigungsmittel, andere Antibiotika oder paracetamolhaltige Schmerzmittel einnehmen,
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wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen wollen. Rifoldin kann die Wirksamkeit anderer Arzneimittel reduzieren.
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wenn bei Ihnen die Bildung des roten Blutfarbstoffs gestört ist. Rifampicin kann diese Störung auslösen.
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wenn ausgeprägte Hautreaktionen mit Blasenbildung, großflächigem Ausschlag, auftreten,
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wenn während der Behandlung gegen Tuberkulose schwere Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, da solche Reaktionen auch mit möglicher Todesfolge beobachtet wurden (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
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Es ist wichtig zu beachten, dass frühe Anzeichen von diesen Überempfindlichkeitsreaktionen wie Fieber, geschwollene Lymphknoten, ein abnormes Blutbild oder Leberbeschwerden vorhanden sein können, auch wenn kein Hautausschlag zu sehen ist. Wenn Sie solche Anzeichen oder Beschwerden beobachten, müssen Sie sofort einen Arzt aufsuchen.
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wenn Sie zu Blutungen oder Blutergüssen neigen.
Informieren Sie während der Anwendung dieses Arzneimittels sofort Ihren Arzt,
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wenn Ihre Tuberkulose-Symptome wiederauftreten oder sich verschlimmern (siehe Abschnitt 4 Welche Nebenwirkungen sind möglich?).
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wenn Sie Kurzatmigkeit neu entwickeln oder sich eine bereits bestehende Kurzatmigkeit plötzlich verschlechtert, möglicherweise mit trockenem Husten oder Fieber und Sie nicht auf antibiotische Behandlung reagieren. Diese könnten Anzeichen einer Lungenentzündung sein (interstitielle Lungenerkrankung/Pneumonitis) und durch Ansammlung von Flüssigkeit in den Lungen zu schweren Atemproblemen führen sowie die normale Atmung behindern, was zu lebensbedrohlichen Zuständen führen kann.
Wegen der Möglichkeit von Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Anaphylaxie (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“), die insbesondere bei einer unterbrochenen Therapie (weniger als 2–3 Mal pro Woche) auftreten können, wird Sie Ihr Arzt während der Behandlung genau überwachen.
Wenn während der Behandlung eine Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenlicht auftritt, informieren Sie bitte Ihren Arzt. In diesem Fall kann eine Beendigung der Behandlung notwendig sein.
Im Zusammenhang mit der Anwendung von Isoniazid wurden Fälle schwerer Hautreaktionen berichtet, wovon einige mit tödlichem Ausgang waren (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Wenn Anzeichen oder Symptome einer derartigen Hautreaktion, z. B. ein rasch fortschreitender Hautausschlag, oft mit Blasenbildung oder Schleimhautläsionen, auftreten, müssen Sie unverzüglich einen Arzt aufzusuchen. Isoniazid muss dann dauerhaft abgesetzt werden.
Vor und in regelmäßigen Abständen während der Behandlung wird Ihr Arzt eine Kontrolle des Blutbildes sowie der Leber- und Nierenfunktion anordnen. Bei einer anhaltenden Verschlechterung der Leberwerte wird Ihr Arzt die Behandlung bis zur Normalisierung dieser Werte unterbrechen.
Um Entzündungen des Sehnervs zu erkennen, sind regelmäßige augenärztliche Kontrollen erforderlich.
Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie Juckreiz, Schwäche, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Gelbfärbung der Augen oder Haut oder dunklen Urin bemerken. Diese Symptome können auf eine Lebererkrankung hinweisen und sollten ärztlich überwacht werden.
Bei Verschlechterung der Laborwerte wird Ihr Arzt die Behandlung so lange unterbrechen, bis sich die Werte normalisiert haben und die Beschwerden abgeklungen sind. Bei neuerlichem Auftreten von Anzeichen einer Leberschädigung wird der Arzt die Anwendung von Rifoldin mit INH unverzüglich beenden.
Während der Therapie mit Rifoldin mit INH müssen Sie auf Alkoholkonsum verzichten. Alkohol erhöht das Risiko einer Leberentzündung und von Nebenwirkungen auf das Nervensystem.
Die Wirkung anderer leberschädigender Substanzen kann durch Rifoldin mit INH verstärkt werden. Bei Patienten mit chronischen Lebererkrankungen, Alkoholismus oder Unterernährung wird daher der Arzt den Nutzen der Behandlung gegen die möglichen Risiken sorgfältig abwägen.
Wenden Sie während der Behandlung keine paracetamolhaltigen Schmerzmittel an, da diese Kombination zu schweren Leberschäden durch Paracetamol führen kann. Dies gilt auch für rezeptfrei erhältliche Paracetamolpräparate!
Wenn Sie Rifoldin mit INH Dragees weniger als 2–3 Mal pro Woche einnehmen, können unter Umständen nach 3–6 Monaten grippeartige Beschwerden (sog. „Flu-like-Syndrom“) auftreten, die einige Stunden lang anhalten (Fieber, Schüttelfrost, Hautrötung, Übelkeit, Erbrechen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen und allgemeines Schwächegefühl). Informieren Sie darüber Ihren Arzt, damit er entscheiden kann, ob Sie Rifoldin mit INH täglich weiterhin einnehmen können.
Rifoldin kann Ihren Vitamin-D-Serumspiegel senken. Der Arzt kann daher die zusätzliche Einnahme von Vitamin D verordnen. In diesem Zusammenhang wird er entsprechende Kontrollen durchführen (z. B. Serum-Calciumspiegel, Serum-Phosphatspiegel, Überwachung der Nierenfunktion).
Isoniazid greift in den körpereigenen Vitamin-B6-Stoffwechsel ein. Das kann negative Auswirkungen auf die Funktion des Nervensystems haben. Daher wird Ihr Arzt auch die Funktion der Nerven einschließlich Ihres seelischen Zustandes (neurologisch-psychiatrischer Status) vor und regelmäßig während der Behandlung überprüfen. Bei Bedarf wird Ihr Arzt zusätzlich ein Vitamin-B6-haltiges Arzneimittel verordnen.
Während der Behandlung sollte eine Schwangerschaft vermieden werden. Da Rifampicin die Wirksamkeit einer hormonellen Verhütung (die „Pille“) vermindert, wird geraten, zusätzlich auch nicht hormonelle Verhütungsmethoden anzuwenden. Eine Schwangerschaftsverhütung sollte nach Ende der Behandlung noch 3 Monate lang weitergeführt werden.
Wenn bei Ihnen schwere und anhaltende Durchfälle auftreten, informieren Sie umgehend einen Arzt. Es könnte sich um eine unter Umständen lebensbedrohliche Darmerkrankung (sog. „pseudomembranöse Kolitis“) handeln, die so rasch wie möglich behandelt werden muss.
Speichel, Schweiß, Urin und Tränen können sich durch die intensive rotbraune Farbe von Rifampicin gelb, orange, rot oder braun verfärben. Das betrifft auch weiche Kontaktlinsen, die dauerhaft verfärben können. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt und wechseln Sie gegebenenfalls die Sehhilfe.
Einnahme von Rifoldin mit INH zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Rifoldin mit INH Dragees können die Wirkung anderer Arzneimittel verändern. Ihr Arzt wird daher gegebenenfalls die Dosierung anderer Arzneimittel ändern, um den Behandlungserfolg zu sichern.
Rifoldin mit INH kann die Wirkung folgender Arzneimittel/Wirkstoffe vermindern:
Arzneimittel/Wirkstoffe gegen
Allergie (Wirkstoff: Fexofenadin)
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Angst und Schlafstörungen (Wirkstoffe: z. B. Diazepam, Zopiclon, Zolpidem, Zaleplon)
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Asthma (Wirkstoffe: Theophyllin, Linezolid, Metronidazol)
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bakterielle Infektionen (Wirkstoffe: Doxycyclin, Clarithromycin, Chloramphenicol, Fluorchinolone, Telithromycin)
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(zu hohe) Blutfettwerte (Wirkstoff: Clofibrat), inklusive Cholesterin (Wirkstoffe: Clofibrat, Statine, z. B. Simvastatin)
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Blutgerinnungsstörungen (Wirkstoffe: Warfarin und andere Cumarine)
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Bildung von Blutgerinnseln (Wirkstoff: Clopidogrel)
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zur Blutdrucksenkung (Wirkstoff: Bunazosin)
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Brustkrebs mit antiöstrogener Wirkung (Wirkstoffe: z. B. Tamoxifen, Toremifen)
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Darmkrebs (Wirkstoff: Irinotecan)
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Depressionen (Wirkstoffe: Amitriptylin, Nortriptylin)
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Endometriose (Wirkstoff: Gestrinon)
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zur Entzugsbehandlung bei Opiatabhängigkeit (Wirkstoff: Methadon)
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Epilepsie (Wirkstoffe: Phenytoin, Lamotrigin)
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Erbrechen bei Krebstherapien (Wirkstoff: z. B. Ondansetron)
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Herzrhythmusstörungen/Herzschwäche/hohen Blutdruck (Wirkstoffe: z. B. Chinidin, Disopyramid, Mexiletin, Propafenon, Tocainid, Herzglykoside, Digoxin, Digitoxin, Bisoprolol, Metoprolol, Propranolol, möglicherweise auch Alprenolol, Atenolol, Carvedilol, Celiprolol, Talinolol, Enalapril, Losartan, Calciumkanalblocker, z. B. Diltiazem, Nifedipin, Verapamil, Buspiron)
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Hepatitis C (Wirkstoffe z. B. Daclatasvir, Simeprevir, Sofosbuvir, Telaprevir)
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HIV-Infektionen (Wirkstoffe: Nelfinavir, Indinavir, Saquinavir und Ritonavir, Zidovudin, sowie Nevirapin, Etravirin, Efavirenz)
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Lepra (Wirkstoff: Dapson)
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Lungenhochdruck (Wirkstoff: Bosentan)
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Magenübersäuerung und Magengeschwüre (Wirkstoff: Cimetidin)
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Malaria (Wirkstoffe: Chinin, Chloroquin, Mefloquin). Chloroquin vermindert auch die Wirkung von Isoniazid.
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Nebenschilddrüsenüberfunktion/ Hyperparathyreoidismus (Wirkstoff: Cinacalcet)
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Organabstoßung (Wirkstoffe: z. B. Azathioprin, Ciclosporin, Tacrolimus, Mycophenolat, Everolimus)
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Parasitenerkrankungen (Wurminfektionen, Wirkstoff: Praziquantel; Einzeller, Wirkstoff: Atovaquon)
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Pilzinfektionen (Wirkstoffe: z. B. Fluconazol, Ketoconazol, Itraconazol bzw. Caspofungin und Terbinafin)
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psychische Erkrankungen wie Schizophrenie und bipolare Störungen (Wirkstoff: Aripiprazol)
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Reizblase (Wirkstoff: Darifenacin))
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Rheuma, Allergien, Unterfunktion der Nebennierenrinde (Wirkstoffe: Cortison und verwandte Substanzen: Hydrocortison, Fludrocortison, Prednison, Prednisolon, Methylprednisolon)
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Schmerzen und Entzündungen (Wirkstoffe: Celecoxib, Etoricoxib, Diclofenac, Leflunomid)
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Schmerzen (sog. „narkotische Schmerzmittel“, Wirkstoffe: Fentanyl, Morphin, Barbiturate)
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Schilddrüsenunterfunktion (Wirkstoff: Levothyroxin)
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Schwangerschaft und Postmenopause-Beschwerden (Wirkstoffe: Gestagene, Östrogene, Prostagene)
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seelische Erkrankungen (sog. „Antipsychotika“, Wirkstoffe: z. B. Haloperidol, Risperidon, Clozapin, Quetiapin)
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Vitamin-D-Mangel
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Zuckerkrankheit (Wirkstoffe: Sulfonylharnstoffe, Thiazolidindione, z. B. Rosiglitazon, Pioglitazon, Gliclazid, Repaglinid, Glimepirid, Nateglinid)
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andere Anitibiotika (z.B. Cefazolin und andere Cephalosporine)
Rifoldin kann die Wirksamkeit von Arzneimitteln verringern, die die Notwendigkeit zur mechanischen Beatmung hinauszögern (Wirkstoff: Riluzol).
Rifoldin mit INH kann die Wirkung folgender Arzneimittel/Wirkstoffe verstärken:
Arzneimittel gegen
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Blutgerinnungsstörungen (Wirkstoff: Cumarine)
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Bildung von Blutgerinnseln (Wirkstoff: Clopidogrel): Eine kombinierte Behandlung erhöht das Risiko von Blutungen.
Weitere Wechselwirkungen bestehen mit folgenden Arzneimitteln/Wirkstoffen:
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Atropin: mögliche Verstärkung der Nebenwirkungen
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Cotrimoxazol (Wirkstoff gegen Infektionskrankheiten)
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Cycloserin, Terizidon (Wirkstoff gegen Tuberkulose): erhöhtes Risiko für Krämpfe
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Disulfiram (zur Alkoholentwöhnung) und sog. „MAO-Hemmer“ (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen): gegenseitige Wirkungsverstärkung
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Insulin: kann die Wirkung von Isoniazid verstärken
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Krebsarzneimittel/Zytostatika (Wirkstoffe: Ifosfamid, Imatinib, Irinotecan, Bexaroten, Dasatinib)
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Levodopa (Wirkstoff gegen Parkinson): Es kann zu starkem Zittern und einer Verschlechterung der Parkinson-Symptome kommen.
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Opiate (z. B. als Beruhigungsmittel, Schmerz- oder Hustenstiller) und sog. „Anticholinergika“: vermindern unter Umständen die Wirkung von Rifampicin
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Paraaminosalicylsäure: verlängert die Wirkdauer von Isoniazid und verkürzt die Wirkdauer von Rifampicin
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Probenecid (Arzneimittel gegen Gicht): erhöhte Rifampicinkonzentration
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Protionamid (zur Tuberkulosebehandlung): Dosisreduktion erforderlich
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Ropivacain (lokales Betäubungsmittel)
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Paracetamol (Schmerzmittel): Wenn Sie Paracetamol und Rifampicin einnehmen, kann dies das Risiko für Leberschäden erhöhen.
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sog. „Sympathikomimetika“ (Arzneimittel gegen z. B. Herzrhythmusstörungen, Verengung der Atemwege, Geburtswehen, allergische Erkrankungen): mögliche Verstärkung der Nebenwirkungen
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Arzneimittel zur Neutralisierung der Magensäure
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Tizanidin (muskellockerndes Arzneimittel)
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Amlodipin: Bei gleichzeitiger Anwendung kann es zu unterschiedlichen Plasmaspiegeln von Amlodipin kommen.
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andere Antibiotika (z.B. Cefazolin und andere Cephalosporine)
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Dapson: Wenn Sie Dapson (ein Antibiotikum) mit Rifampicin einnehmen, kann dies zu hämatologischer Toxizität einschließlich Verringerung des Knochenmarks und der Blutzellen, sowie zu einer Methämoglobinämie (Abnahme von Sauerstoff im Blut verursacht durch Veränderungen in den roten Blutzellen) führen.
Rifoldin kann die leberschädigende Wirkung des Narkosemittels Halothan verstärken.
Bei einer Kombination von Rifoldin mit INH Dragees und zentral erregenden Substanzen können Erregungszustände auftreten.
Wechselwirkungen mit Labortests
Mikrobiologische Bestimmungen von Vitamin B12 und Folsäure sind nicht verwertbar. Rifampicin kann eine Leberfunktionsstörung vortäuschen. Der sog. „Bromsulfophthalein-Test“ zur Prüfung der Leberfunktion kann daher während der Behandlung mit Rifoldin mit INH nicht angewendet werden.
Rifoldin mit INH kann die Ausscheidung von Kontrastmitteln zur Gallenblasenuntersuchung verzögern. Derartige Untersuchungen sollen daher vor der Einnahme von Rifoldin mit INH durchgeführt werden.
Einnahme von Rifoldin mit INH zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Nach einer Mahlzeit, insbesondere nach kohlenhydratreichen Speisen, ist die Aufnahme von Isoniazid in den Körper beeinträchtigt. Auch können die in einigen Lebensmitteln (z. B. Thunfisch und andere Fischsorten, Käse, Rotwein) enthaltenen sog. „Monoamine“ zu Hitzewallungen, Hautrötungen, Schleimhautschwellungen und Kreislaufbeschwerden führen. Deshalb sollen Rifoldin mit INH Dragees auf nüchternen Magen eingenommen werden. Die genannten Nahrungsmittel sollten während der Behandlung nicht konsumiert werden.
Verzichten Sie während der Behandlung mit Rifoldin mit INH auf Alkohol.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Vor Beginn der Therapie muss eine Schwangerschaft ausgeschlossen und während der Behandlung eine sichere Verhütung durchgeführt werden. Bitte beachten Sie, dass Rifoldin die Wirksamkeit einer hormonellen Schwangerschaftsverhütung (die „Pille“) verringern kann. Es sollte daher zusätzlich auch eine andere Art der Verhütung angewendet werden.
Während der ersten 3 Schwangerschaftsmonate wird der Arzt die Behandlung nur bei unbedingter Notwendigkeit beginnen, da das Risiko von Fehlbildungen des Ungeborenen nicht auszuschließen ist. Bei der Anwendung während der weiteren Schwangerschaft ist Vorsicht geboten, und Ihr Arzt wird das Nutzen-Risiko-Verhältnis abwägen.
Wenn Rifoldin mit INH während der Schwangerschaft angewendet werden muss, ist eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B6 wichtig, um mögliche Schäden des Kindes zu vermeiden.
Bei Anwendung in den letzten Wochen vor der Geburt kann es zu einer erhöhten Blutungsneigung bei Mutter und Neugeborenem kommen. Deshalb kann der Arzt Vitamin-K-Gaben verordnen.
Stillzeit
Die Wirkstoffe von Rifoldin mit INH Dragees treten in die Muttermilch über. Während der Stillzeit ist daher abzustillen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Rifoldin 300 mg mit INH Dragees enthalten Saccharose, Gelborange S (E 110) und Natrium
Ein Dragee enthält 181,03 mg Saccharose. Bitte nehmen Sie Rifoldin 300 mg mit INH Dragees erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Dieses Arzneimittel enthält Gelborange S (E 110), was allergische Reaktionen hervorrufen kann.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dragee, d.h. es ist nahezu
„natriumfrei“.