Rifoldin darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen Rifampicin, damit verwandte Stoffe (andere Rifamycine) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
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wenn Sie unter einer schweren Leberfunktionsstörung, z. B. Gelbsucht, Leberzirrhose, Leberentzündung, leiden,
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wenn Sie gleichzeitig mit Saquinavir/Ritonavir (Arzneimittel gegen das HI-Virus) behandelt werden,
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wenn Sie an einer erblichen Stoffwechselstörung leiden, durch die der Aufbau des roten Blutfarbstoffs gestört ist (sog. „Porphyrie“).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Rifoldin einnehmen,
wenn Sie eine leichte Funktionsstörung der Leber oder eine chronische Lebererkrankung haben oder regelmäßig viel Alkohol konsumieren oder unterernährt sind. Der Arzt wird Rifoldin dann
nur mit Vorsicht anwenden. Außerdem wird er regelmäßige Kontrollen Ihrer Leberfunktion anordnen.
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wenn Sie eine Lungenentzündung hatten (interstitielle Lungenerkrankung/Pneumonitis)
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wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel gegen Epilepsie, Beruhigungsmittel, andere Antibiotika oder paracetamolhaltige Schmerzmittel einnehmen, da es zu unter Umständen schwerwiegenden Wechselwirkungen mit Rifoldin kommen kann (siehe auch „Einnahme von Rifoldin zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
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wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen wollen. Rifoldin kann die Wirksamkeit anderer Arzneimittel reduzieren.
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wenn Sie zu Blutungen oder Blutergüssen neigen.
Informieren Sie umgehend einen Arzt und beenden Sie die Behandlung,
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wenn es zu einer ausgeprägten Verminderung der Blutplättchen, einer Blutarmut oder einer verlängerten Blutgerinnungszeit kommt,
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wenn ausgeprägte Hautreaktionen mit Blasenbildung, großflächigem Ausschlag, auftreten,
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wenn Sie unter Atemnot leiden oder Asthmaanfälle auftreten,
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wenn es zu einem Nierenversagen kommt,
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wenn ein Schock eintritt (z. B. starker Blutdruckabfall, schwacher Puls, Krämpfe, Kehlkopfschwellung, Atemnot).
Bei Auftreten derartiger Reaktionen ist keine Weiterbehandlung mit dem Wirkstoff Rifampicin mehr möglich.
Informieren Sie Ihren Arzt auch,
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wenn bei der Behandlung leichte Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten (Fieber, Juckreiz, flüchtige Hautrötungen, Nesselausschlag). Wenn diese Beschwerden während einer Unterbrechung der Behandlung verschwinden, kann Ihr Arzt eine Weiterbehandlung einleiten.
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wenn während der Behandlung eine Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenlicht auftritt; in diesem Fall kann eine Beendigung der Behandlung notwendig sein.
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wenn bei Ihnen schwere und anhaltende Durchfälle auftreten. Es könnte sich um eine unter Umständen lebensbedrohliche Darmerkrankung (sog. „pseudomembranöse Kolitis“) handeln, die umgehend behandelt werden muss. Verwenden Sie keine Arzneimittel, die die Darmbewegung hemmen.
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wenn Sie die Behandlung nach kurzer oder längerer Unterbrechung wieder aufnehmen wollen. Ihr Arzt wird mit langsam steigender Dosierung beginnen, um Nebenwirkungen zu vermeiden.
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wenn während der Behandlung gegen Tuberkulose schwere Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, da solche Reaktionen auch mit möglicher Todesfolge beobachtet wurden (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
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Es ist wichtig zu beachten, dass frühe Anzeichen von diesen Überempfindlichkeitsreaktionen wie Fieber, geschwollene Lymphknoten, ein abnormes Blutbild oder Leberbeschwerden vorhanden sein können, auch wenn kein Hautausschlag zu sehen ist. Wenn Sie solche Anzeichen oder Beschwerden beobachten, müssen Sie sofort einen Arzt aufsuchen.
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wenn Symptome, die auf eine Blutgerinnungsstörung hinweisen können, auftreten (ungewöhnliche Blutungen).
Informieren Sie während der Anwendung dieses Arzneimittels sofort Ihren Arzt,
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wenn Ihre Tuberkulose-Symptome wiederauftreten oder sich verschlimmern (siehe Abschnitt 4 Welche Nebenwirkungen sind möglich?).
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wenn Sie Kurzatmigkeit neu entwickeln oder sich eine bereits bestehende Kurzatmigkeit plötzlich verschlechtert, möglicherweise mit trockenem Husten oder Fieber und Sie nicht auf antibiotische Behandlung reagieren. Diese könnten Anzeichen einer Lungenentzündung sein (interstitielle Lungenerkrankung/Pneumonitis) und durch Ansammlung von Flüssigkeit in den Lungen zu schweren Atemproblemen führen sowie die normale Atmung behindern, was zu lebensbedrohlichen Zuständen führen kann.
Wegen der Möglichkeit von Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Anaphylaxie (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“), die insbesondere bei einer unterbrochenen
Therapie (weniger als 2–3 Mal pro Woche) auftreten können, wird Sie Ihr Arzt während der Behandlung genau überwachen.
Vor und in regelmäßigen Abständen während der Behandlung wird Ihr Arzt eine Kontrolle des Blutbildes sowie der Leberfunktion anordnen.
Um Entzündungen des Sehnervs zu erkennen, sind regelmäßige augenärztliche Kontrollen erforderlich.
Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie Juckreiz, Schwäche, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Gelbfärbung der Augen oder Haut oder dunklen Urin bemerken. Diese Symptome können auf eine Lebererkrankung hinweisen und sollten ärztlich überwacht werden. Bei Verschlechterung der Laborwerte wird Ihr Arzt die Behandlung so lange unterbrechen, bis sich die Werte normalisiert haben und die Beschwerden abgeklungen sind. Bei neuerlichem Auftreten von Anzeichen einer Leberschädigung wird der Arzt die Anwendung von Rifoldin unverzüglich beenden.
Während der Therapie mit Rifoldin müssen Sie auf Alkoholkonsum verzichten. Alkohol erhöht das Risiko einer Leberentzündung und von Nebenwirkungen auf das Nervensystem.
Wenden Sie während der Behandlung keine paracetamolhaltigen Schmerzmittel an, da diese Kombination zu schweren Leberschäden durch Paracetamol führen kann. Dies gilt auch für rezeptfrei erhältliche Paracetamolpräparate!
Durch die Behandlung mit Rifoldin kann es unter Umständen zu einem Mangel an Vitamin D kommen, den Ihr Arzt bei Bedarf durch eine zusätzliche Vitamin-D-Gabe ausgleichen kann. In diesem Zusammenhang sind bestimmte Laborkontrollen notwendig.
Während der Behandlung sollte eine Schwangerschaft vermieden werden. Da Rifampicin die Wirksamkeit einer hormonellen Verhütung (die „Pille“) vermindert, wird geraten, zusätzlich auch nicht hormonelle Verhütungsmethoden anzuwenden. Eine Schwangerschaftsverhütung sollte nach Ende der Behandlung noch 3 Monate lang weitergeführt werden.
Wenn Sie die Therapie unterbrechen, dürfen Sie sie nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt wieder fortführen. In diesem Fall ist es wichtig, die Behandlung mit zunächst niedriger Dosis zu beginnen und diese schrittweise zu steigern; so können Nebenwirkungen vermieden werden.
Wenn Sie die Behandlung weniger als 2–3 Mal pro Woche durchführen, kann es zu grippeähnlichen Beschwerden (sog. „Flu-like-Syndrom“) oder einer unter Umständen schwerwiegenden Überempfindlichkeit kommen; Informationen dazu befinden sich im Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“. Schutz davor bietet meist die konsequente tägliche Behandlung mit Rifoldin.
Sie dürfen Rifoldin nicht gleichzeitig mit folgenden Arzneimitteln einnehmen:
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opiathaltige Arzneimittel als Beruhigungsmittel, Schmerz- oder Hustenstiller,
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bestimmte Arzneimittel gegen Harndrang (sog. „Anticholinergika“),
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bestimmte andere Arzneimittel gegen Tuberkulose (sog. „PAS-Präparate“).
Einnahmeabstand: mindestens 4 Stunden.
Speichel, Schweiß, Urin und Tränen können sich durch die intensive rotbraune Farbe von Rifampicin gelb, orange, rot oder braun verfärben. Das betrifft auch weiche Kontaktlinsen, die sich dauerhaft verfärben können.
Einnahme von Rifoldin zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Rifoldin kann die Wirkung anderer Arzneimittel verändern. Ihr Arzt wird daher gegebenenfalls die Dosierung anderer Arzneimittel ändern, um den Behandlungserfolg zu sichern.
Rifoldin kann die Wirkung folgender Arzneimittel/Wirkstoffe vermindern:
Arzneimittel/Wirkstoffe gegen
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Allergie (Wirkstoff: Fexofenadin)
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Angst und Schlafstörungen (Wirkstoffe: z. B. Diazepam, Zopiclon, Zolpidem, Zaleplon)
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Asthma (Wirkstoff: Theophyllin)
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bakterielle Infektionen (Wirkstoffe: Doxycyclin, Clarithromycin, Chloramphenicol, Fluorchinolone, Telithromycin, Linezolid, Metronidazol)
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(zu hohe) Blutfettwerte, inklusive Cholesterin (Wirkstoffe: Clofibrat, Statine, z. B. Simvastatin)
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Blutgerinnungsstörungen (Wirkstoffe: Warfarin, andere Cumarine, Clopidogrel)
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Brustkrebs mit antiöstrogener Wirkung (Wirkstoffe: z. B. Tamoxifen, Toremifen)
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andere Tumorerkrankungen (Wirkstoffe: Irinotecan, Ifosfamid, Imatinib, Bexaroten, Dasatinib)
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Depressionen (Wirkstoffe: Amitriptylin, Nortriptylin)
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Endometriose (Wirkstoff: Gestrinon)
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zur Entzugsbehandlung bei Opiatabhängigkeit (Wirkstoff: Methadon)
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Epilepsie (Wirkstoffe: Phenytoin, Lamotrigin)
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Erbrechen bei Krebstherapien (Wirkstoff: z. B. Ondansetron)
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Herzrhythmusstörungen/Herzschwäche/hohen Blutdruck/Herzinfarkt (Wirkstoffe: z. B. Chinidin, Disopyramid, Mexiletin, Propafenon, Tocainid, Herzglykoside, Digoxin, Digitoxin, Bisoprolol, Metoprolol, Propranolol, möglicherweise auch Alprenolol, Atenolol, Carvedilol, Celiprolol, Talinolol, Enalapril, Losartan, Bunazosin, Calciumkanalblocker, z. B. Diltiazem, Nifedipin, Verapamil, Buspiron, Clopidogrel)
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Hepatitis C (Wirkstoffe z. B. Daclatasvir, Simeprevir, Sofosbuvir, Telaprevir)
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HIV-Infektionen (Wirkstoffe: Zidovudin, Nevirapin, Etravirin, Efavirenz, Nelfinavir, Indinavir, Saquinavir und Ritonavir)
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Harninkontinenz (Wirkstoff: Darifenacin)
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Lepra (Wirkstoff: Dapson)
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Lungenhochdruck (Wirkstoff: Bosentan)
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Magengeschwüre (Wirkstoff: Cimetidin)
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Malaria (Wirkstoffe: Chinin, Chloroquin, Mefloquin)
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Nebenschilddrüsenüberfunktion, sog. „Hyperparathyreoidismus“ (Wirkstoff: Cinacalcet)
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Organabstoßung (Wirkstoffe: z. B. Azathioprin, Ciclosporin, Tacrolimus, Mycophenolat, Everolimus)
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Parasitenerkrankungen (Wurminfektionen, Wirkstoff: Praziquantel; Einzeller, Wirkstoff: Atovaquon)
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Pilzinfektionen (Wirkstoffe: z. B. Fluconazol, Ketoconazol, Itraconazol bzw. Caspofungin und Terbinafin)
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Rheuma, Allergien, Unterfunktion der Nebennierenrinde (Wirkstoffe: Cortison und verwandte Substanzen: Hydrocortison, Fludrocortison, Prednison, Prednisolon, Methylprednisolon)
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Schilddrüsenunterfunktion (Wirkstoff: Levothyroxin)
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Schizophrenie (Wirkstoff: Aripiprazol)
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Schmerzen (sog. „narkotische Schmerzmittel“, Wirkstoffe: Fentanyl, Morphin, Barbiturate)
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Schwangerschaft (Wirkstoffe: Gestagene, Östrogene, Progestagene)
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seelische Erkrankungen (sog. „Antipsychotika“, Wirkstoffe: z. B. Haloperidol Risperidon, Clozapin, Quetiapin)
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Vitamin-D-Mangel
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Zuckerkrankheit (Wirkstoffe: Sulfonylharnstoffe, Thiazolidindione [z. B. Rosiglitazon, Pioglitazon], Gliclazid, Repaglinid, Glimepirid, Nateglinid).
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andere Antibiotika (z.B. Cefazolin und andere Cephalosporine)
Rifoldin kann die Wirksamkeit von Arzneimitteln verringern, die die Notwendigkeit zur mechanischen Beatmung hinauszögern (Wirkstoff: Riluzol).
Rifoldin kann die Wirkung folgender Arzneimittel/Wirkstoffe verstärken:
Arzneimittel gegen
Bildung von Blutgerinnseln (Wirkstoff: Clopidogrel): Eine kombinierte Behandlung erhöht das Risiko von Blutungen.
Weitere Wechselwirkungen bestehen mit folgenden Arzneimitteln/Wirkstoffen:
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Cotrimoxazol (Wirkstoff gegen Infektionskrankheiten): erhöhtes Risiko einer Leberschädigung
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Irinotecan (Wirkstoff gegen bestimmte Krebserkrankungen)
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Muskelrelaxanzien (Wirkstoff: Tizanidin): Risiko einer geringeren Wirkung
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Opiate (z. B. als Beruhigungsmittel, Schmerz- oder Hustenstiller) und Arzneimittel gegen Harndrang (sog. „Anticholinergika“): vermindern unter Umständen die Wirkung von Rifampicin
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Probenecid (Arzneimittel gegen Gicht): bei gleichzeitiger Gabe erhöhte Rifampicinspiegel im Blut
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Ropivacain (Arzneimittel zur örtlichen Betäubung): kürzere Wirkung
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Paracetamol (Schmerzmittel): Wenn Sie Paracetamol und Rifampicin einnehmen, kann dies das Risiko für Leberschäden erhöhen.
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Schmerzmittel aus der Gruppe der sog. „nicht steroidalen Antirheumatika“ (Wirkstoffe: Celecoxib, Etoricoxib, Diclofenac, Leflunomid)
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Arzneimittel zur Neutralisierung der Magensäure (sog. „Antazida“): Ein zumindest 1-stündiger Abstand zwischen der Einnahme von Rifoldin und diesen Arzneimitteln ist einzuhalten.
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Paraaminosalicylsäure (in bestimmten anderen Arzneimitteln gegen Tuberkulose): Risiko einer geringeren Wirkung von Rifoldin
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Isoniazid (in bestimmten anderen Arzneimitteln gegen Tuberkulose): Bei Patienten, die schon vor der Behandlung eine Leberschädigung hatten oder stark unterernährt sind, kann es häufiger und ausgeprägter zu Leberfunktionsstörungen kommen.
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Amlodipin: Bei gleichzeitiger Anwendung kann es zu unterschiedlichen Plasmaspiegeln von Amlodipin kommen.
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andere Antibiotika (z.B. Cefazolin und andere Cephalosporine)
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Dapson: Wenn Sie Dapson (ein Antibiotikum) mit Rifampicin einnehmen, kann dies zu hämatologischer Toxizität einschließlich Verringerung des Knochenmarks und der Blutzellen, sowie zu einer Methämoglobinämie (Abnahme von Sauerstoff im Blut verursacht durch Veränderungen in den roten Blutzellen) führen.
Rifoldin kann die leberschädigende Wirkung des Narkosemittels Halothan verstärken.
Wechselwirkungen mit Labortests
Mikrobiologische Bestimmungen von Vitamin B12 und Folsäure sind nicht verwertbar. Rifampicin kann eine Leberfunktionsstörung vortäuschen. Der sog. „Bromsulfophthalein-Test“ zur Prüfung der Leberfunktion kann daher während der Behandlung mit Rifoldin nicht angewendet werden.
Rifoldin kann die Ausscheidung von Kontrastmitteln zur Gallenblasenuntersuchung verzögern. Derartige Untersuchungen sollen daher vor der Einnahme von Rifoldin durchgeführt werden.
Bei bestimmten Nachweisverfahren (sog. „Immunoassays“) von Opiaten im Harn kann Rifoldin falsch positive Ergebnisse verursachen.
Einnahme von Rifoldin zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Nahrung hat einen Einfluss auf die Aufnahme von Rifampicin in den Körper. Die Einnahme von Rifoldin soll daher auf nüchternen Magen mindestens ½ Stunde vor oder 2 Stunden nach einer Mahlzeit erfolgen.
Täglicher Alkoholkonsum
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erhöht das Risiko einer Leberschädigung und von Nebenwirkungen am Nervensystem,
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kann die Wirkung von Rifoldin vermindern.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Vor Beginn der Therapie muss eine Schwangerschaft ausgeschlossen und während der Behandlung eine sichere Verhütung durchgeführt werden. Bitte beachten Sie, dass Rifoldin die Wirksamkeit einer
hormonellen Schwangerschaftsverhütung (die „Pille“) verringern kann. Es sollte daher zusätzlich auch eine andere Art der Verhütung angewendet werden.
Während der ersten 3 Schwangerschaftsmonate wird der Arzt die Behandlung nur bei unbedingter Notwendigkeit beginnen, da das Risiko von Fehlbildungen des Ungeborenen nicht auszuschließen ist. Bei der Anwendung während der weiteren Schwangerschaft ist Vorsicht geboten, und Ihr Arzt wird das Nutzen-Risiko-Verhältnis abwägen.
Bei Anwendung in den letzten Wochen vor der Geburt kann es zu einer erhöhten Blutungsneigung bei Mutter und Neugeborenem kommen. Deshalb kann der Arzt Vitamin-K-Gaben verordnen.
Stillzeit
Rifampicin tritt in die Muttermilch über. Während der Stillzeit ist daher abzustillen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Rifoldin kann selten zu Sehstörungen und häufig zu Schwindel führen (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Wenn eine dieser Nebenwirkungen auftritt, können die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein.
Rifoldin enthält Natrium.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1mmol Natrium (23mg) pro Kapsel, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.