Ceretard

Ceretard
Wirkstoff(e)Ascorbinsäure (Vitamin C)
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberStrathmann GmbH & Co. KG
ATC CodeA11GA01
Pharmakologische GruppeAscorbinsäure (Vitamin C), inkl. Kombinationen

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Basis: Text von September 2006 (ÄA Bezeichnung, Packungsgrößen)
Änderung: Auflagen aus Verlängerungsbescheid vom 03.08.06 markiert
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Ceretard®
Wirkstoff: 500 mg Ascorbinsäure
Hartkapseln, retardiert
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.
Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Ceretard jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
  • Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
  • Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
  • Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Ceretard?
Es ist ein Vitamin-C-Präparat.
Wann dürfen Sie Ceretard nicht einnehmen?
Ceretard darf nicht eingenommen werden, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ascorbinsäure oder einen der sonstigen Bestandteile von Ceretard sind.
Bei Nierensteinen aus Oxalat und bestimmten Erkrankungen, bei denen zu viel Eisen im Körper gespreichert wird (Thalassämie, Hämochromatose, sideroblastische Anämie) dürfen Sie Ceretard erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen.
b. Vorsicht
Es gibt Krankheiten, Umstände oder Lebensphasen, bei denen ein Arzneimittel nur mit Vorsicht oder nach ärztlicher Rücksprache eingenommen werden darf.
Was ist bei älteren Menschen zu berücksichtigen?
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Was ist zu beachten, wenn Sie gleichzeitig andere Arzneimittel anwenden/einnehmen?
Bei Einnahme von Ceretard mit anderen Arzneimitteln sind keine Wechselwirkungen bekannt.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
d. Hinweis zu Sucrose (Zucher)
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Ceretard
Dieses Arzneimittel enthält Sucrose (Zucker). Bitte nehmen Sie Ceretard daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Was ist zu tun, wenn Sie eine größere Menge Ceretard eingenommen haben, als Sie sollten?
Zur Gefahr von Hämolysen und Nierensteinen siehe Abschnitt ?2b: Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise.
Wenn Sie Schmerzen in der Nierengegend oder erschwertes Wasserlassen nach einer hohen Dosis von Ceretard haben, sollten Sie unverzüglich einen Arzt verständigen.
Nach Einnahme zu hoher Arzneimengen kann Durchfall auftreten, begleitet von entsprechenden Magen-Darm-Beschwerden. Die Einnahme von Ceretard wird dann unterbrochen. Andere Maßnahmen sind nicht notwendig.
Was ist zu tun, wenn Sie die Einnahme von Ceretard vergessen haben?
Nehmen Sie danach nicht die doppelte Dosis ein, sondern fahren Sie mit der Einnahme so fort, wie es in der Packungsbeilage angegeben ist oder von Ihrem Arzt verordnet wurde.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wann ist besondere Vorsicht bei der Einnahme erforderlich?
- Bei der Einnahme hoher Dosen von Vitamin C (mehr als 4 g täglich) wurden bei Patienten mit erythrozytärem Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase-Mangel (erbliche Störung des Stoffwechsels der roten Blutzellen) in Einzelfällen z. T. schwere Hämolysen (Auflösung der roten Blutzellen) beobachtet. Eine Überschreitung der angegebenen Dosierung ist daher zu vermeiden. Befragen Sie bitte hierzu Ihren Arzt.
- Bei der Neigung zur Nierensteinbildung besteht bei der Einnahme hoher Dosen von Vitamin C die Gefahr der Bildung von Calciumoxalatsteinen. Patienten mit wiederkehrender Nierensteinbildung wird empfohlen, eine tägliche Vitamin-C-Aufnahme von 100 bis 200 mg nicht zu überschreiten (siehe auch Abschnitt ?Nicht einnehmen).
- Bei Patienten mit hochgradiger bzw. terminaler Niereninsuffizienz (Dialysepatienten) sollte eine tägliche Vitamin-C-Aufnahme von 50 bis 100 mg nicht überschritten werden, da sonst die Gefahr von Hyperoxalatämien (zu hohe Oxalatkonzentration im Blut) und die Bildung von Oxalatkristallen in den Nieren bestehen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt.
Was müssen Sie in der Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Die angegebenen Anwendungsmengen sollten in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht überschritten werden. Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Wie wird es angewendet?

Wie ist Ceretard einzunehmen?
Halten Sie sich immer genau an die Anweisung in dieser Packungsbeilage. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Wie und wie oft sollten Sie Ceretard einnehmen?
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene nehmen 1- bis 2-mal täglich 1 Retardkapsel (entsprechend 500 - 1000 mg Ascorbinsäure pro Tag) bis zum Abklingen der Symptome.
Für andere Einnahmemengen stehen Präparate mit niedrigerem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
Die Retardkapseln werden unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Ceretard zu stark oder zu schwach ist.
Wie lange dürfen Sie Ceretard einnehmen?
Über die Dauer der Anwendung entscheidet Ihr Arzt aufgrund des Krankheitsverlaufs und der Blutwerte.
Anwendungsfehler

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Ceretard Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen sie Ceretard nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.
Sehr selten wurden Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Atembeschwerden, allergische Hautreaktionen) beobachtet.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchs-information angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Dieses Datum ist auf der Durchdrückpackung und dem Umkarton nach <Verwendbar bis> aufgedruckt. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht über 25 C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.

Weitere Informationen

Was Ceretard enthält
1 Retardkapsel enthält als Wirkstoff 500 mg Ascorbinsäure (Vitamin C).
Die sonstigen Bestandteile sind: Sucrose, Maisstärke, Schellack, Talkum, Weinsäure (Ph.Eur.), Gelatine, Natriumdodecylsulfat, Farbstoff: Chinolingelb E 104
Wie Ceretard aussieht und Inhalt der Packung:
Ceretard sind gelb-transparente Hartkapseln mit weiß-beigen Pellets.
Sie sind erhältlich in Packungen mit 30, 50, 60, 100, 120 und 200 Hartkapseln, retardiert.
Pharmazeutischer Unternehmer
Strathmann GmbH & Co. KG
Postfach 610425
22424 Hamburg
Tel.: 045905-0
Fax: 045905-100
Hersteller
Biokirch GmbH
Bei den Kämpen 11
21220 Seevetal
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2006
Sonstige Hinweise
Frisches Obst und Gemüse haben einen bedarfsgerecht hohen Vitamin-C-Gehalt. Bei längerer Lagerung, insbesondere von Kartoffeln und Gemüse, kommt es jedoch zu unterschiedlich großen Vitamin-C-Verlusten. Im Allgemeinen wird bei uns in Mitteleuropa dieses Vitamin reichlich aufgenommen.
Hauptsächlich ältere Menschen sind infolge veränderter Ernährungsgewohnheiten häufiger unzureichend versorgt. Säuglinge, die mit Kuhmilch ernährt werden, brauchen zusätzliche Vitamin-C-Zufuhr. Außer bei Fehl- und Mangelernährung kann ein Vitamin-C-Mangel bei schweren körperlichen Krankheitszuständen auftreten.
Eine seltene, sehr schwere Form des Vitamin-C-Mangels ist der Skorbut, der mit Schwäche und Blutungen im ganzen Körper einhergeht und medikamentös mit Vitamin C behandelt wird.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

Weitere Medikamente mit dem gleichen Wirkstoff

Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Ascorbinsäure (Vitamin C). Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Ceretard

Medikament
Zulassungsinhaber
Recordati Pharma GmbH
Rotexmedica GmbH Arzneimittelwerk
Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
medikamio Newsletter

Bleiben Sie auf dem Laufenden und erhalten Sie wertvolle Tipps für Ihre Gesundheit.


Logo

Ihr persönlicher Arzneimittel-Assistent

Medikamente

Durchsuchen Sie hier unsere umfangreiche Datenbank zu Medikamenten von A-Z, mit Wirkung, Nebenwirkungen und Dosierung.

Wirkstoffe

Alle Wirkstoffe mit ihrer Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen sowie Medikamente, in denen sie enthalten sind.

Krankheiten

Symptome, Ursachen und Therapie für häufige Krankheiten und Verletzungen.

medikamio App

Kostenlos herunterladen

PlaystoreAppstore
app_screen

Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

© medikamio