Vitamin C-Injektopas 300 mg

Vitamin C-Injektopas 300 mg
Wirkstoff(e)Ascorbinsäure (Vitamin C)
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberPascoe pharmazeutische Präparate Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Zulassungsdatum22.04.2003
ATC CodeA11GA01
AbgabestatusApothekenpflichtig
Verschreibungsstatusnicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische GruppeAscorbinsäure (Vitamin C), inkl. Kombinationen

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Vitamin C-Injektopas® 300 mg ist ein Vitamin-Präparat.

Vitamin C-Injektopas® 300 mg wird angewendet bei Methämoglobinämie im Kindesalter (vor allem nach Vergiftungen auftretende, bedrohliche Verminderung des Sauerstofftransportes im Blut). Vitamin-C-Versorgung bei künstlicher (parenteraler) Ernährung.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Vitamin C-Injektopas® 300 mg darf nicht angewendet werden bei:

Im Folgenden wird beschrieben, wann Vitamin C-Injektopas 300 mg nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden darf. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.

Vitamin C-Injektopas 300 mg darf erst angewendet werden nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bei Nierensteinen aus Oxalat und bestimmten Erkrankungen, bei denen zu viel Eisen im Körper gespeichert wird (Thalassämie, Hämochromatose, sideroblastische Anämie).

Bezeichnung des Arzneimittels:Vitamin C-Injektopas 300 mg
DarreichungsformInjektionslösung
Datum der Erstellung:20.09.2019
Zul.-Nr.6728003.00.00

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen: Intravenöse Injektion hoher Dosen von Vitamin C- Injektopas 300 mg kann durch Ausfällung von Calciumoxalatkristallen in der Niere zu akutem Nierenversagen aufgrund von Nierensteinen führen. Dies wurde schon bei Dosen von 1,5-2,5 g beobachtet. Patienten mit bereits bestehender Einschränkung der Nierenfunktion (Niereninsuffizienz) sind hierfür besonders gefährdet.

Bei Patienten mit wiederkehrender Nierensteinbildung sollte die tägliche Vitamin C-Dosis 100 bis 200 mg nicht überschreiten. Patienten mit hochgradiger bzw. terminaler Niereninsuffizienz (Dialysepatienten) sollten nicht mehr als täglich 50 bis 100 mg erhalten.

Bei Patienten mit erythrozytärem Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (erbliche Störung des Stoffwechsels der roten Blutzellen) wurden unter hohen Dosen von Vitamin C (mehr als 4 g täglich) in Einzelfällen z.T. schwere Hämolysen (Auflösung von roten Blutzellen) beobachtet. Eine Überschreitung der angegebenen Dosierung ist daher zu vermeiden.

Vitamin C-Injektopas 300 mg darf nicht mit Arzneimitteln gemischt werden, deren Wirkung durch chemische Reduktion vermindert wird.

Anwendung von Vitamin C-Injektopas® 300 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln:

Es sind keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt.

Vitamin C-Injektopas 300 mg kann andere Arzneimittel (aufgrund des hohen Redoxpotentials) chemisch verändern; die Verträglichkeit mit anderen Arzneimitteln muss daher bei gleichzeitiger Gabe im Einzelfall überprüft werden.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungs- pflichtige Arzneimittel handelt.

Anwendung von Vitamin C-Injektopas® 300 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Schwangerschaft und Stillzeit:

Die angegebenen Anwendungsmengen sollten nicht überschritten werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Vitamin C-Injektopas® 300 mg enthält Natrium:

Vitamin C-Injektopas® 300 mg enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro 2 ml, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

Wie wird es angewendet?

Wenden Sie Vitamin C-Injektopas® 300 mg immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Zur Vorbeugung eines Vitamin-C-Mangels bei längerer künstlicher (parenteraler) Ernährung erhalten

  • Erwachsene intravenös 100 bis 500 mg Ascorbinsäure pro Tag (entsprechend 0,7 ml bis 3,3 ml Vitamin C-Injektopas 300 mg).
  • Kinder intravenös 5 bis 7 mg Ascorbinsäure/kg KG pro Tag.
Bezeichnung des Arzneimittels:Vitamin C-Injektopas 300 mg
DarreichungsformInjektionslösung
Datum der Erstellung:20.09.2019
Zul.-Nr.6728003.00.00

Methämoglobinämie im Kindesalter:

Es werden einmalig 500 bis 1000 mg Ascorbinsäure (entsprechend 3,3 ml bis 6,6 ml Vitamin C- Injektopas 300 mg) intravenös injiziert.

Bei Bedarf ist die Gabe mit gleicher Dosierung zu wiederholen.

Eine Dosis von 100 mg/kg KG pro Tag sollte nicht überschritten werden.

Art der Anwendung:

Vitamin C-Injektopas 300 mg wird von Ihrem Arzt oder anderem medizinischen Personal langsam intravenös (in die Venen) gespritzt.

Hinweis: Die konservierungsmittelfreie Injektionslösung ist nur zur einmaligen Entnahme vorgesehen. Die Anwendung muss unmittelbar nach Anbruch der Ampulle erfolgen. Nicht verbrauchte Reste sind zu verwerfen.

Dauer der Anwendung:

Über die Dauer der Anwendung entscheidet Ihr Arzt aufgrund des Krankheitsverlaufs und der Blutwerte.

Wenn Sie eine größere Menge von Vitamin C-Injektopas® 300 mg angewendet haben, als Sie sollten:

Die Anwendung von Vitamin C-Injektopas 300 mg wird unterbrochen. Andere Maßnahmen sind im

Allgemeinen, außer beim Auftreten von Hämolysen oder Nierensteinen (siehe Abschnitt “ Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Vitamin C-Injektopas® 300 mg ist erforderlich bei”), nicht

notwendig.

Bei Schmerzen in der Nierengegend oder erschwertem Wasserlassen nach einer hohen Dosis von Vitamin C-Injektopas 300 mg ist unverzüglich ein Arzt zu verständigen.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Vitamin C-Injektopas® 300 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen:

Sehr selten wurden Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Atembeschwerden, allergische Hautreak- tionen) beobachtet.

Meldung von Nebenwirkungen:

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt.

Bezeichnung des Arzneimittels:Vitamin C-Injektopas 300 mg
DarreichungsformInjektionslösung
Datum der Erstellung:20.09.2019
Zul.-Nr.6728003.00.00

Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: http://www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Behältnis nach „Verwendbar (bis“ bzw. „Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.

Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Aufbewahrungsbedingungen:

Nicht über 25°C lagern! Ampullen vor Licht geschützt aufbewahren.

Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung:

Die konservierungsmittelfreie Injektionslösung ist nur zur einmaligen Entnahme vorgesehen. Die Anwendung muss unmittelbar nach Anbruch der Ampulle erfolgen. Nicht verbrauchte Reste sind zu verwerfen.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

Weitere Informationen

Zuletzt aktualisiert am 04.07.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
Recordati Pharma GmbH
Rotexmedica GmbH Arzneimittelwerk
Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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