Wirkstoff(e) Ascorbinsäure (Vitamin C)
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Polichem S.A. (Luxembourg)
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 15.10.1997
ATC Code G01AD03
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus nicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Antiinfektiva und Antiseptika, exkl. Kombinationen mit Corticosteroiden

Zulassungsinhaber

Polichem S.A. (Luxembourg)

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Grippostad C Hartkapseln Coffein Paracetamol Ascorbinsäure (Vitamin C) STADA Consumer Health Deutschland GmbH
Vitamin C-Rotexmedica Ascorbinsäure (Vitamin C) Rotexmedica GmbH Arzneimittelwerk
Cebion C 500 Ascorbinsäure (Vitamin C) Merck Selbstmedikation GmbH
Ceretard Ascorbinsäure (Vitamin C) Strathmann GmbH & Co. KG
Hermes Cevitt Zitrone Ascorbinsäure (Vitamin C) Hermes Arzneimittel GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Vagi-C ist ein Vaginaltherapeutikum.

Es wird angewendet bei chronischer oder rezidivierender Aminkolpitis (bakterielle Vaginose, unspezifische Kolpitis) leichter bis mittelschwerer Ausprägung; zur Normalisierung der gestörten Vaginalflora.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Vagi-C darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ascorbinsäure (=Vitamin C) oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie an Pilzinfektionen im Genitalbereich leiden. Hier bringt die Ansäuerung der Scheide keine Vorteile, sondern kann eher die Beschwerden verstärken, da Pilze auch im sauren Milieu recht gut wachsen.

Anwendung von Vagi-C zusammen mit anderen Arzneimitteln

Salicylate erhöhen die Ausscheidung von Vitamin C. Östrogene verbessern die Bioverfügbarkeit von Vitamin C. Die Wirkung von Antikoagulanzien (Arzneimittel, die die Blutgerinnung hemmen) wird durch Vitamin C vermindert.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Schwangerschaft und Stillzeit

____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________Vagi-C darf auch während der Schwangerschaft und der Stillzeit verabreicht werden. In Tierversuchen sind selbst bei hohen Dosen keine Schäden bei den Nachkommen beobachtet worden.

Es ist darauf zu achten, dass vor der Anwendung von Vagi-C die Hände gründlich gewaschen werden, um das Risiko einer aufsteigenden Infektion zu reduzieren.

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Sonstige Hinweise

Vitamin C verfälscht die enzymatische Glukose-Bestimmung im Harn, ebenso die Serumtransaminase-Bestimmung, die Laktatdehydrogenase-Bestimmung und die Serumbilirubin- Bestimmung.

Eine Unterbrechung der Anwendung von Vagi-C wegen Zwischenblutung oder Periodenblutung ist nicht erforderlich. Auch andere Grundkrankheiten oder systemische Infektionskrankheiten sind keine Kontraindikation für die Anwendung von Vagi-C. Im Gegenteil, eine zusätzliche Zufuhr von Vitamin C kann sogar erwünscht sein, da der Bedarf des Organismus in Stress-Situationen höher ist.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis eine Vaginaltablette pro Tag.

Die Vaginaltablette wird tief in die Scheide eingeführt, vorzugsweise am Abend.

Bei leichten bis mittleren bakteriellen Störungen der Vaginalflora ist eine 6-tägige Behandlung in der Regel ausreichend. Bei schwerer Störung der Vaginalflora mit völligem Fehlen der Lactobazillenflora oder in der Schwangerschaft ist eine längere Anwendung über Wochen angeraten. Eine Wiederholung nach der Periode erhöht den Heilungserfolg.

Falls notwendig, kann Vagi-C über Wochen und Monate hinweg täglich verabreicht werden. Hinweise für eine Begrenzung der Anwendungsdauer liegen nicht vor.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Vagi-C zu stark oder zu schwach ist.

Da Verfärbungen der Wäsche – abhängig von der Grunderkrankung sowie der Art der textilen Materialien – nie ganz auszuschließen sind, empfiehlt sich für die Dauer der Erkrankung und deren Behandlung das Tragen eines geeigneten Wäscheschutzes.

Wenn Sie eine größere Menge von Vagi-C angewendet haben, als Sie sollten

Überdosierungserscheinungen bei vaginaler Anwendung von Vitamin C sind bisher nicht bekannt geworden. Eine versehentliche Einnahme der Vaginaltabletten ist unschädlich.

Wenn Sie die Anwendung von Vagi-C vergessen haben

Die Anwendung sollte baldmöglichst nachgeholt werden.

Wenn Sie die Anwendung von Vagi-C abbrechen

Wenn Sie die Behandlung mit Vagi-C vorzeitig abbrechen, kann dies den Behandlungserfolg gefährden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig:mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig:1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich:1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten:1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten:weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt:Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen

Gelegentlich kann es nach der Anwendung von Vagi-C zu Brennen und Juckreiz in der Scheide kommen. Dies ist ein Phänomen, das bei allen Vaginaltherapeutika mehr oder weniger zu beobachten ist.

Die Beschwerden Brennen und Juckreiz werden bei einigen Patientinnen durch eine Pilzinfektion verursacht: Es ist bekannt, dass bei etwa 10 % aller Frauen eine Hefepilzbesiedlung der Vagina vorliegt, die noch keine Beschwerden verursacht. Eine gestörte Vaginalflora mit hohen Konzentrationen von bestimmten anaeroben Keimen, die hefehemmende Stoffe (wie Diphenylamin u. a.) produzieren, unterdrückt ebenfalls die weitere Vermehrung von im Einzelfall vorhandenen Hefen. Nach Normalisierung der Vaginalflora durch Vagi-C kommt es in einigen Fällen zu einer stärkeren Vermehrung der Hefen, und dies kann dann zu einer spürbaren (symptomatischen) Pilzinfektion

mit entsprechenden Beschwerden führen.

In sehr seltenen Fällen kann Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe auftreten. In diesem Fall soll das Präparat nicht mehr angewendet werden.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Nicht über 25 ºC lagern.

Im Originalbehältnis lagern, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und Blister nach „Verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Sie dürfen Vagi-C nicht verwenden, wenn Sie Folgendes bemerken: Bei falscher Lagerung verfärben sich die Vaginaltabletten dunkelbraun.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall (regionale Unterschiede). Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Vagi-C enthält

Der Wirkstoff ist Ascorbinsäure. 1 Vaginaltablette enthält 250 mg Ascorbinsäure (Vitamin C).

Die sonstigen Bestandteile sind:

Lactose-Monohydrat, Hypromellose, Siliconharz, Magnesiumstearat (Ph. Eur.).

Wie Vagi-C aussieht und Inhalt der Packung

Die weißen, oval geformten Vaginaltabletten sind in Packungen zu 6 Vaginaltabletten und 12 Vaginaltabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

Polichem S.A.

50, Val Fleuri

1526 Luxemburg

Luxemburg

Mitvertrieb:

Almirall Hermal GmbH Scholtzstraße 3 21465 Reinbek Telefon: 040/72704-0

Telefax: 040/72704-329 info@almirall.de

Hersteller

Artesan Pharma GmbH & Co. KG,

Wendlandstr. 1,

29439 Lüchow

Tel.: 05841/939-0, Fax: 05841/939-200

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2020.

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Zuletzt aktualisiert: 21.08.2022

Quelle: Vagi-C - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Ascorbinsäure (Vitamin C)
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Polichem S.A. (Luxembourg)
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 15.10.1997
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden