Wenden Sie Intrafusin 15 % immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Dosierungsanleitung, falls vom Arzt nicht anders verordnet:
Unterhalb der Zielinfusionsgeschwindigkeit beginnen und während der ersten Stunde auf Zielwert steigern.
Tagesdosis:
6,5-13 ml/kg KG ~ 1-2 g Aminosäuren/kg KG
~ 70-140 g Aminosäuren und 450-910 ml bei 70 kg KG
Maximale Tagesdosis:
13 ml/kg KG ~ 2 g Aminosäuren/kg KG
~ 140 g Aminosäuren und 910 ml bei 70 kg KG
Maximale Infusionsgeschwindigkeit:
0,67 ml/kg KG und Stunde ~ 0,1 g Aminosäuren und Stunde ~ 16 Tr./min ~ 7 g Aminosäuren und 47 ml/h bei 70 kg KG
Es wird empfohlen, für Kinder unter 2 Jahren spezielle pädiatrische Aminosäurenlösungen zu verwenden (siehe dazu Abschnitt 2.).
Hinweise:
Bei Patienten mit erhöhtem Hirndruck oder bei Gefahr von erhöhtem Hirndruck wird eine maximale Tagesdosis von 1,5 g Aminosäuren/kg KG empfohlen.
Die Gesamtflüssigkeitszufuhr von 40 ml/kg KG und Tag sollte im Rahmen einer parenteralen Ernährungstherapie beim Erwachsenen in der Regel nicht überschritten werden.
Art der Anwendung
Intravenöse Anwendung, zur zentralvenösen Infusion.
Dauer der Anwendung
Bei gleichzeitiger adäquater Energie- und Elektrolytzufuhr unbegrenzt im Rahmen eines parenteralen Ernährungsregimes.
Es ist zu beachten, dass die vorgegebene Lösung nur einen Baustein für die parenterale Ernährung darstellt. Für eine vollständige parenterale Ernährung ist die gleichzeitige Substitution mit Energieträgern (Glucose, Fett, unter Berücksichtigung des Bedarfs an essentiellen Fettsäuren), Elektrolyten, Vitaminen und Spurenelementen erforderlich.
Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben als Sie sollten
Bei ordnungsgemäßer Anwendung entsprechend den hier gegebenen Informationen sind Intoxikationen nicht zu erwarten.
Bei zu schneller Infusion von Aminosäuren kann es zu Unverträglichkeitsreaktionen wie Übelkeit, Erbrechen, Kopfrötung und Wärmegefühl, zu renalen Verlusten und in deren Folge zu Verschiebungen im Aminosäurenstoffwechsel kommen.
Bei klinischen Anzeichen einer Überinfusion soll die Infusion gedrosselt, nötigenfalls abgesetzt werden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.