NAC-STADA 200 mg Brausetabletten

Abbildung NAC-STADA 200 mg Brausetabletten
Wirkstoff(e) Acetylcystein
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Stadapharm GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code R05CB01
Pharmakologische Gruppe Expektoranzien, exkl. Kombinationen mit Antitussiva

Zulassungsinhaber

Stadapharm GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
NAC-ratiopharm 600 mg Brausetabletten Acetylcystein Ratiopharm GmbH
ACC long Acetylcystein Hexal Aktiengesellschaft
ACC Kindersaft Acetylcystein Hexal Aktiengesellschaft
Acetylcystein Siga 200 mg Brausetabletten Acetylcystein Aenova IP GmbH
Siran akut 200 mg Brausetabletten Acetylcystein Temmler Pharma GmbH & Co.KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

NAC-STADA wird angewendet
zur schleimlösenden Therapie bei akuten und chronischen Erkrankungen der Bronchien und der Lunge mit zähem Schleim.
Wechselwirkungen können bei gleichzeitiger Anwendung folgender Arzneimittel mit NAC-STADA auftreten
hustenstillende Arzneimittel (Antitussiva): Bei kombinierter Anwendung von NAC-STADA und hustenstillenden Arzneimitteln (Antitussiva) kann aufgrund des eingeschränkten Hustenreflexes ein gefährlicher Sekretstau entstehen. Eine gleichzeitige Behandlung von NAC-STADA und solchen Arzneimitteln sollte nur nach sorgfältiger Abwägung des Nutzens und der Risiken durch Ihren Arzt eingeleitet werden. Fragen Sie daher vor einer kombinierten Anwendung unbedingt Ihren Arzt.
Antibiotika (zur Behandlung von durch Bakterien verursachten Infektionen): Aus Untersuchungen gibt es Hinweise auf eine Wirkungsabschwächung von bestimmten Antibiotika (Tetracyclin, Aminoglykoside, Penicilline) durch Acetylcystein. Aus Sicherheitsgründen sollte deshalb die Einnahme von Antibiotika getrennt und in einem mindestens 2-stündigen Abstand zeitversetzt erfolgen. Arzneimittel mit dem Wirkstoff Cefixim und Loracarbef sind davon jedoch nicht betroffen und können daher gleichzeitig mit Acetylcystein, dem Wirkstoff von NAC-STADA, eingenommen werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

NAC-STADA darf NICHT eingenommen werden
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Acetylcystein oder einen der sonstigen Bestandteile von NAC-STADA sind
von Kleinkindern unter 2 Jahren, wegen des hohen Wirkstoffgehaltes.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von NAC-STADA ist erforderlich
Bitte sprechen Sie beim Vorliegen folgender Erkrankungen mit Ihrem Arzt, bevor Sie NAC-STADA anwenden bzw. informieren Sie Ihren Arzt, wenn folgende Beschwerden während der Behandlung auftreten:
bei Neuauftreten von Haut- und Schleimhautveränderungen: Sehr selten ist über das Auftreten von schweren Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom und Lyell-Syndrom im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung von Acetylcystein berichtet worden. Bei Neuauftreten von Haut- und Schleimhautveränderungen sollte daher unverzüglich ärztlicher Rat eingeholt und die Anwendung von Acetylcystein beendet werden.
bei Leber- oder Nierenversagen: NAC-STADA sollte bei Leber- oder Nierenversagen nicht angewendet werden, um eine weitere Zufuhr von stickstoffhaltigen Substanzen zu vermeiden.
wenn Sie an Bronchialasthma (Asthma bronchiale) leiden oder ein Magen- oder Darmgeschwür in der Vergangenheit hatten oder haben: In diesen Fällen ist Vorsicht geboten.
wenn bei Ihnen eine Histaminintoleranz (Unverträglichkeit von mit der Nahrung aufgenommenem ) vorliegt: In diesem Fall ist Vorsicht geboten und eine längerfristige Behandlung sollte vermieden werden, da NAC-STADA den Histaminstoffwechsel beeinflusst und zu bestimmten Beschwerden (Intoleranzerscheinungen, wie z.B. Kopfschmerzen, Fließschnupfen, Juckreiz) führen kann.
Bei Anwendung von NAC-STADA mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Da keine ausreichenden Erfahrungen mit der Anwendung von Acetylcystein bei Schwangeren vorliegen, sollten Sie NAC-STADA während der Schwangerschaft nur anwenden, wenn Ihr behandelnder Arzt dies für absolut notwendig erachtet.
Stillzeit
Es liegen keine Informationen zur Ausscheidung von Acetylcystein in die Muttermilch vor. Daher sollten Sie NAC-STADA während der Stillzeit nur anwenden, wenn ihr behandelnder Arzt dies für absolut notwendig erachtet.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen sind bisher nicht bekannt geworden. Im Punkt 4 (Welche Nebenwirkungen sind möglich?) gelistete Nebenwirkungen könnten jedoch das Reaktionsvermögen beeinflussen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von NAC-STADA
Enthält Aspartam als Quelle für Phenylalanin und kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie haben.
Eine Brausetablette enthält 8,3 mmol (191 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist NAC-STADA einzunehmen?
Nehmen Sie NAC-STADA immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Die folgenden Anweisungen gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt NAC-STADA nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da NAC-STADA sonst nicht richtig wirken kann.
Tagesgesamtdosis

Alter(in Brausetabletten)
Kinder von 2 bis 5 Jahren2- bis 3-mal täglich jeweils ½ Brausetablette
Kinder und Jugendliche von 6 bis 14 Jahren2-mal täglich jeweils 1 Brausetablette
Jugendliche über 14 Jahre und Erwachsene2- bis 3-mal täglich jeweils 1 Brausetablette

Bei Mukoviszidose:
Tagesgesamtdosis

Alter(in Brausetabletten)
Kinder von 2 bis 6 Jahren4-mal täglich jeweils ½ Brausetablette
Kinder und Jugendliche über 6 Jahre3-mal täglich jeweils 1 Brausetablette

Zur Beachtung bei kochsalzarmer Diät
1 Brausetablette enthält 191 mg Natrium.
Art der Anwendung
Nehmen Sie NAC-STADA nach den Mahlzeiten ein.
Lösen Sie die Brausetablette in 1 Glas Trinkwasser auf und trinken Sie den Inhalt des Glases vollständig aus.
Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Anwendung richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung und sollte vom behandelnden Arzt entschieden werden.
Bei chronischer Bronchitis und Mukoviszidose sollte die Behandlung über einen längeren Zeitraum erfolgen, um eine Infektprophylaxe zu erreichen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von NAC-STADA zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge NAC-STADA eingenommen haben, als Sie sollten
Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung einen Arzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann. Er wird sich bei der Behandlung einer Überdosierung am Krankheitsbild orientieren und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen.
Bei Überdosierung können Reizerscheinungen im Magen-Darm-Bereich (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall) auftreten. Schwerwiegende Nebenwirkungen oder Vergiftungserscheinungen wurden bisher auch nach massiver Überdosierung von Acetylcystein nicht beobachtet.
Wenn Sie die Einnahme von NAC-STADA vergessen haben
Wenn Sie einmal vergessen haben, NAC-STADA einzunehmen oder zu wenig eingenommen haben, setzen Sie bitte beim nächsten Mal die Einnahme von NAC-STADA, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben, fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein.
Wenn Sie die Einnahme von NAC-STADA abbrechen
Bitte brechen Sie die Behandlung mit NAC-STADA nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab. Ihre Krankheit könnte sich hierdurch verschlechtern.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt und Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann NAC-STADA Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 Behandelten
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 Behandelten
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1000 Behandelten
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10 000 Behandelten
Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Erkrankungen des Nervensystems
Gelegentlich: Kopfschmerzen.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Gelegentlich: Ohrgeräusche (Tinnitus).
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Selten: Atemnot, Verkrampfung der Atemwege (Bronchospasmen - überwiegend bei Patienten mit Asthma bronchiale).
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Gelegentlich: Mundschleimhautentzündungen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Sodbrennen.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr selten: Das Auftreten von schweren Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom (Hautreaktion mit schmerzhaften Blasen z.B. im Mund oder Rachen und Störung des Allgemeinbefindens sowie Fieber) und Lyell-Syndrom (Hautreaktion mit blasiger Ablösung von Haut) wurden sehr selten im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung von Acetylcystein berichtet.
Gefäßerkrankungen
Sehr selten: Auftreten von Blutungen im Zusammenhang mit der Gabe von Acetylcystein, zum Teil im Rahmen von Überempfindlichkeitsreaktionen.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich: Fieber.
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: Allergische Reaktionen wie Juckreiz, Quaddelbildung (Nesselsucht), Hautausschlag, Krämpfe der Atemmuskulatur mit Atemnot, Schwellungen der Haut und Schleimhaut (z.B. des Gesichts, der Lippen oder des Rachens eventuell mit Atemnot und Schluckbeschwerden; Angioödem),, Herzschlagbeschleunigung und Blutdrucksenkung.
Sehr selten: Schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen (Anaphylaxie) bis hin zum Schock.
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind
Schwellungen des Gesichts, der Zunge oder des Rachens
Atembeschwerden/Atemnot
Hautausschlag oder andere Haut- bzw. Schleimhautveränderungen
darf NAC-STADA® nicht nochmals eingenommen werden. Wenden Sie sich bitte in diesem Fall umgehend an einen Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden kann.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Röhrchen angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden.
Nicht über +25C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
Röhrchen nach Tablettenentnahme wieder verschließen.
Arzneimittel sollten nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was NAC-STADA enthält
Der Wirkstoff ist: Acetylcystein
1 Brausetablette enthält 200 mg Acetylcystein.
Die sonstigen Bestandteile sind
Adipinsäure, Aspartam, wasserfreie Citronensäure (Ph. Eur.), Natrium-hydrogencarbonat, Povidon K 25, Zitronenaroma.
Wie NAC-STADA aussieht und Inhalt der Packung
Weiße bis leicht gelbe, runde, biplane Brausetablette mit einseitiger Bruch-
kerbe, Geruch nach Zitrone.
NAC-STADA ist in Packungen mit 20 (N1) und 50 (N2) Brausetabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
STADApharm GmbH, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel
Telefon: 06101 603-0, Telefax: 06101 603-259, Internet: www.stada.de
Hersteller
STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2008.

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Wirkstoff(e) Acetylcystein
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Stadapharm GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code R05CB01
Pharmakologische Gruppe Expektoranzien, exkl. Kombinationen mit Antitussiva

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden