Itraconazol Sandoz 100 mg darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Itraconazol oder einen der sonstigen Bestandteile von Itraconazol Sandoz 100 mg sind (aufgelistet in Abschnitt 6 ?Weitere Informationen?)
- wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
- Astemizol, Mizolastin oder Terfenadin (Arzneimittel gegen Allergien)
- Bepridil zur Behandlung einer Angina pectoris (einengende Brustschmerzen)
- Nisoldipin (Anwendung bei hohem Blutdruck)
- Cisaprid (Anwendung bei Magenverstimmung)
- Midazolam zum Einnehmen oder Triazolam (Schlafmittel bzw. Mittel gegen Angstgefühle)
- Atorvastatin, Lovastatin oder Simvastatin (Anwendung zur Cholesterinsenkung)
- Pimozid und Sertindol (bei Zuständen, die die Gedanken, Gefühle und/oder das Verhalten betreffen)
- Levacetylmethadol zur Behandlung bei Drogenmissbrauch (Opioid-Abhängigkeit)
- Dihydroergotamin, Ergotamin und Eletriptan (gegen Migränekopfschmerz)
- Ergometrin und Methylergometrin (blutungsstillende Arzneimittel, angewendet nach einer Entbindung)
- Chinidin und Dofetilid (gegen Herzrhythmusstörungen)
wenn Sie Zeichen einer schweren Herzfunktionsstörung (ventrikuläre Dysfunktion, Herzinsuffizienz) haben oder eine Herzschwäche haben oder hatten (siehe unter Abschnitt ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Itraconazol Sandoz 100 mg ist erforderlich?)
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Itraconazol Sandoz 100 mg ist erforderlich,
- wenn Sie weitere Arzneimittel einnehmen. Bei Anwendung von Itraconazol Sandoz 100 mg besteht die Möglichkeit wichtiger Arzneimittelwechselwirkungen, die Krankheitserscheinungen auslösen können. Beachten Sie daher bitte die Abschnitte ?Itraconazol Sandoz 100 mg darf nicht eingenommen werden? und ?Bei Einnahme von Itraconazol Sandoz 100 mg mit anderen Arzneimitteln? und fragen Sie hierzu Ihren Arzt.
Verständigen Sie sofort Ihren Arzt,
- wenn Sie während der Anwendung von Itraconazol Sandoz 100 mg ungewöhnliche Empfindungen in Ihren Händen oder Füßen haben wie Kribbeln, Taubheitsgefühl oder Schwäche
- wenn Sie Symptome eines Hörverlustes bei sich beobachten. Der Hörverlust geht für gewöhnlich vorüber, sobald die Behandlung mit Itraconazol eingestellt wird, kann aber bei einigen Patienten bestehen bleiben.
Sie müssen Ihren Arzt vor der Verabreichung von Itraconazol Sandoz 100 mg informieren, wenn Sie unter Folgendem leiden oder in der Vergangenheit gelitten haben:
- einem Herzproblem einschließlich einer Herzfunktionsstörung (ventrikuläre Dysfunktion, dekompensierte Herzinsuffizienz). Itraconazol Sandoz 100 mg könnte es verschlimmern.
Wenn Sie eine der unten aufgeführten Beschwerden bekommen, hören Sie mit der Einnahme von Itraconazol Sandoz 100 mg auf und informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt darüber:
- Kurzatmigkeit
- unerwartete Gewichtszunahme
- Anschwellen Ihrer Beine oder Ihres Bauchs
- Gefühl ungewöhnlicher Müdigkeit
- nächtliches Aufwachen mit Kurzatmigkeit
- einem Leberproblem oder Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut). Ihr Arzt wird die Behandlung nur beginnen, wenn der erwartete Nutzen größer ist als das Risiko einer Leberschädigung. In diesen Fällen wird Ihr Arzt die Leberfunktion kontrollieren
Nehmen Sie Itraconazol Sandoz 100 mg nicht mehr ein und suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf, wenn bei Ihnen während der Behandlung mit Itraconazol Sandoz 100 mg folgende Beschwerden auftreten:
- Appetitlosigkeit
- Übelkeit
- Erbrechen
- ungewöhnliche Müdigkeit
- Bauchschmerzen
- ungewöhnlich dunkler Urin
- wenn Sie eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion haben. Die Dosierung von Itraconazol Sandoz 100 mg muss dann eventuell angepasst werden.
- wenn Sie ein geschwächtes Immunsystem haben, z. B. bei Neutropenie (verminderte Anzahl weißer Blutkörperchen), AIDS oder nach einer Organtransplantation. Die Dosierung von Itraconazol Sandoz 100 mg muss dann eventuell erhöht werden.
- wenn Sie AIDS-Patient sind und eine Pilzerkrankung der Organe haben (wie Sporotrichose, Blastomykose, Histoplasmose, Kryptokokkose [mit und ohne Hirnhautentzündung]), wird Ihr behandelnder Arzt prüfen, ob Sie eine sogenannte Erhaltungstherapie durchführen müssen
- wenn Sie bereits früher gegen ein anderes Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen allergisch reagiert haben
- wenn Sie zu wenig Magensäure haben. Die Aufnahme von Itraconazol aus den Kapseln in den Körper wird dadurch beeinträchtigt. Wenn Sie säureneutralisierende Arzneimittel (z. B. Aluminiumhydroxid) einnehmen müssen, sollten Sie diese frühestens zwei Stunden nach der Einnahme von Itraconazol Sandoz 100 mg einnehmen. Patienten mit Magensaftmangel (Achlorhydrie), bestimmte AIDS-Patienten oder Patienten, die Arzneimittel zur Verminderung der Magensekretion (z. B. H2-Antagonisten, Protonenpumpenhemmer) einnehmen, sollten Itraconazol Sandoz 100 mg mit einem Cola-Getränk einnehmen.
Kinder und Jugendliche
Da zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Itraconazol Sandoz 100 mg nur begrenzt Erfahrungen vorliegen, wird die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen nicht empfohlen. Kinder und Jugendliche sollten nur mit Itraconazol Sandoz 100 mg behandelt werden, wenn der mögliche Nutzen die möglichen Risiken überwiegt.
Ältere Patienten
Da zur Behandlung von älteren Patienten mit Itraconazol Sandoz 100 mg nur begrenzt Erfahrungen vorliegen, wird die Anwendung bei älteren Patienten nicht empfohlen. Ältere Patienten sollten nur mit Itraconazol Sandoz 100 mg behandelt werden, wenn der mögliche Nutzen die möglichen Risiken überwiegt
Frauen im gebärfähigen Alter
Frauen im gebärfähigen Alter müssen eine wirksame Empfängnisverhütungsmethode anwenden, während sie Itraconazol Sandoz 100 mg einnehmen (siehe Abschnitt ?Schwangerschaft und Stillzeit?).
Schwangerschaft
Nehmen Sie Itraconazol Sandoz 100 mg nicht ein, wenn Sie schwanger sind, es sei denn Ihr Arzt hat Ihnen dazu geraten, weil Sie eine lebenserhaltende Therapie benötigen und der mögliche Nutzen die möglichen Risiken überwiegt.
Über die Anwendung von itraconazolhaltigen Kapseln während der Schwangerschaft liegen nur im begrenzten Umfang Informationen vor. In Erfahrungen nach Markteinführung wurde über Fälle von angeborenen Missbildungen berichtet. Dazu gehören Missbildungen des Skeletts, des Urogenitaltrakts, des Herz-Kreislauf-Systems, des Auges, der Chromosomen sowie Mehrfach-Missbildungen. Bisher wurde nicht festgestellt, dass Itraconazol die Ursache dafür war.
Epidemiologische Daten hinsichtlich der Einnahme von Itraconazol während der ersten drei Monate der Schwangerschaft – meistens mit nur einer kurzzeitigen Therapiedauer – zeigten kein erhöhtes Missbildungsrisiko.
Wenn Sie im gebärfähigen Alter sind, müssen Sie eine Schwangerschaft durch geeignete Verhütungsmaßnahmen während der Behandlung und bis zu 4 Wochen nach Behandlungsende verhindern.
Stillzeit
Itraconazol wird nur in sehr geringen Mengen in die Muttermilch ausgeschieden. Daher muss der Nutzen einer Behandlung mit Itraconazol Sandoz 100 mg gegenüber dem Risiko des Stillens sorgfältig abgewogen werden. Im Zweifelsfall sollten Sie nicht stillen. Bitte fragen Sie hierzu Ihren Arzt.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Itraconazol Sandoz 100 mg kann gelegentlich Schwindelgefühl, Verschwommensehen/Doppeltsehen oder Hörverlust hervorrufen. Fahren Sie nicht und bedienen Sie keine Maschinen, wenn Sie diese Beschwerden haben.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Itraconazol Sandoz 100 mg
Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Bitten nehmen Sie Itraconazol Sandoz 100 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.