Pazenir 5 mg/ml Pulver zur Herstellung einer Infusionsdispersion

Abbildung Pazenir 5 mg/ml Pulver zur Herstellung einer Infusionsdispersion
Wirkstoff(e) Paclitaxel
Zulassungsland Europäische Union (Deutschland)
Hersteller Ratiopharm GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 06.05.2019
ATC Code L01CD01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Pflanzliche Alkaloide und andere natürliche Mittel

Zulassungsinhaber

Ratiopharm GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Eurotaxel 6 mg/ml Paclitaxel Lapharm GmbH Pharmazeutische Produkte
Paclitaxel-GRY 6 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung Paclitaxel TEVA GmbH
Aritaxel 6 mg/ml Paclitaxel APOCARE Pharma GmbH
Paclit Paclitaxel Cancernova GmbH onkologische Arzneimittel
Paclitaxel AqVida 6 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung Paclitaxel AqVida GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Pazenir?

Pazenir enthält als Wirkstoff Paclitaxel, das in Form kleiner, als Nanopartikel bezeichneter Teilchen an das menschliche Protein Albumin gebunden vorliegt. Paclitaxel gehört zur Gruppe der als „Taxane“ bezeichneten Arzneimittel, die bei Krebs angewendet werden.

  • Paclitaxel ist der gegen den Krebs wirkende Bestandteil des Arzneimittels. Paclitaxel wirkt dadurch, dass es die Teilung der Krebszellen unterbindet, so dass diese absterben.
  • Albumin ist derjenige Bestandteil des Arzneimittels, der Paclitaxel beim Lösungsvorgang im Blut und beim Durchtritt durch die Blutgefäßwände hilft, um in den Tumor zu gelangen. Dies bedeutet, dass keine anderen chemischen Substanzen benötigt werden, welche möglicherweise lebensbedrohliche Nebenwirkungen hervorrufen können. Solche Nebenwirkungen treten bei Pazenir deutlich seltener auf.

Wofür wird Pazenir angewendet?

Pazenir wird zur Behandlung der folgenden Krebserkrankungen angewendet:

Brustkrebs

  • Brustkrebs, der bereits in andere Teile des Körpers gestreut hat (man spricht hierbei von „metastasiertem“ Brustkrebs).
  • Pazenir wird bei metastasiertem Brustkrebs angewendet, wenn mindestens schon eine andere Behandlung angewendet wurde, jedoch nicht erfolgreich war, und wenn Sie nicht für Behandlungen in Frage kommen, die eine Gruppe von Wirkstoffen enthalten, welche als „Anthracycline” bezeichnet werden.
  • Bei Betroffenen mit metastasiertem Brustkrebs, die an das menschliche Protein Albumin gebundenes Paclitaxel erhielten, nachdem eine andere Therapie versagt hatte, kam es mit größerer Wahrscheinlichkeit zu einer Verminderung der Tumorgröße. Ihre Überlebenszeit war länger als bei Betroffenen, die eine alternative Behandlung erhielten.

Bauchspeicheldrüsenkrebs

Wenn Sie an metastasiertem Bauchspeicheldrüsenkrebs leiden, erhalten Sie Pazenir in Kombination mit einem als Gemcitabin bezeichneten Arzneimittel. Bei Betroffenen mit metastasiertem Bauchspeicheldrüsenkrebs (Bauchspeicheldrüsenkrebs, der bereits in andere Teile des Körpers gestreut hat), die im Rahmen einer klinischen Prüfung an das menschliche Protein Albumin gebundens Paclitaxel zusammen mit Gemcitabin erhielten, war die Überlebenszeit länger als bei Betroffenen, die nur Gemcitabin erhielten.

Lungenkrebs

  • Wenn Sie an der häufigsten Form des Lungenkrebses, dem so genannten „nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom“ leiden, wird Pazenir ferner zusammen mit einem als Carboplatin bezeichneten Arzneimittel angewendet.
  • Pazenir wird beim nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom in den Fällen angewendet, in denen eine Operation oder Strahlentherapie zur Behandlung der Erkrankung nicht geeignet ist.

Was sollten Sie beachten, bevor Pazenir bei Ihnen angewendet wird?

Pazenir darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Paclitaxel oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile von Pazenir sind;
  • wenn Sie stillen;
  • wenn Ihre weißen Blutkörperchen erniedrigt sind (Ausgangswerte der Neutrophilenzahl von < 1.500 Zellen/mm3 – Ihr Arzt wird Sie darüber informieren).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Pazenir anwenden,

  • wenn Sie eine eingeschränkte Nierenfunktion haben;
  • wenn Sie unter schweren Leberproblemen leiden;
  • wenn Sie Herzprobleme haben.

Falls es bei Ihnen unter der Behandlung mit Pazenir zu einem der folgenden Zustände kommt, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal. Ihr Arzt wird eventuell die Behandlung absetzen oder die Dosis reduzieren:

  • wenn es bei Ihnen zu ungewöhnlichen blauen Flecken, Blutungen oder Anzeichen von Infektionen wie Halsschmerzen oder Fieber kommt;
  • wenn es bei Ihnen zu Taubheitsgefühl, Kribbeln, einem prickelnden Gefühl, Berührungsempfindlichkeit oder Muskelschwäche kommt;
  • wenn es bei Ihnen zu Atemproblemen wie Kurzatmigkeit oder trockenem Husten kommt.

Kinder und Jugendliche

Dieses Arzneimittel ist nur für Erwachsene und sollte nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden.

Anwendung von Pazenir zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, einschließlich pflanzlicher Arzneimittel, handelt. Dies ist wichtig, weil Pazenir die Wirkung bestimmter anderer Arzneimittel beeinträchtigen kann. Umgekehrt können bestimmte andere Arzneimittel die Wirkung von Pazenir beeinträchtigen.

Seien Sie vorsichtig und sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Pazenir gleichzeitig mit einem der folgenden Arzneimittel anwenden:

Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen (d. h. Antibiotika wie Erythromycin, Rifampicin usw.; fragen Sie Ihren Arzt, das medizinische Fachpersonal oder Ihren Apotheker, wenn Sie

sich nicht sicher sind, ob das von ihnen angewendete Arzneimittel ein Antibiotikum ist); dazu gehören auch Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (z. B. Ketoconazol)

  • Arzneimittel zur Stabilisierung der Stimmungslage, welche auch als Antidepressiva bezeichnet werden (z. B. Fluoxetin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Anfällen (Epilepsie) (z. B. Carbamazepin, Phenytoin)
  • Arzneimittel zur Senkung der Blutfettwerte (z. B. Gemfibrozil)
  • Arzneimittel gegen Sodbrennen oder Magengeschwüre (z. B. Cimetidin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von HIV und AIDS (z. B. Ritonavir, Saquinavir, Indinavir, Nelfinavir, Efavirenz, Nevirapin)
  • Ein als Clopidogrel bezeichnetes Arzneimittel zur Vorbeugung von Blutgerinnseln.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Paclitaxel verursacht vermutlich schwerwiegende Geburtsfehler und sollte deshalb im Fall einer Schwangerschaft nicht verwendet werden. Ihr Arzt wird einen Schwangerschaftstest anordnen, bevor die Behandlung mit Pazenir eingeleitet wird.

Gebärfähige Frauen sollten während und bis zu 1 Monat nach der Behandlung mit Pazenir eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden.

Während der Anwendung von Pazenir dürfen Sie nicht stillen, da nicht bekannt ist, ob der Wirkstoff Paclitaxel in die Muttermilch übergeht.

Männlichen Patienten, die mit Pazenir behandelt werden, wird angeraten, während und bis zu sechs Monate nach der Behandlung eine zuverlässige Verhütungsmethode anzuwenden und es zu vermeiden, ein Kind zu zeugen. Außerdem sollten Sie sich vor der Behandlung über eine Spermakonservierung beraten lassen, da durch die Behandlung mit Pazenir die Möglichkeit einer bleibenden Unfruchtbarkeit besteht.

Fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Manche Menschen können sich nach der Gabe von Pazenir müde oder benommen fühlen. Wenn dies bei Ihnen der Fall ist, dürfen Sie kein Fahrzeug führen und keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen.

Wenn Sie im Rahmen Ihrer Behandlung auch andere Arzneimittel erhalten, sollten Sie sich in Bezug auf das Fahren oder Bedienen von Maschinen von Ihrem Arzt beraten lassen.

Pazenir enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro 100 mg, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Pazenir wird Ihnen von einem Arzt oder einer Krankenschwester aus einem Infusionsbeutel in eine Vene gegeben. Die Dosis, die Sie erhalten, basiert auf der Größe Ihrer Körperoberfläche und auf den Ergebnissen der Blutuntersuchungen. Die übliche Dosis beträgt bei Brustkrebs 260 mg pro m2 Körperoberfläche, verabreicht über einen Zeitraum von 30 Minuten. Die übliche Dosis beträgt bei fortgeschrittenem Bauchspeicheldrüsenkrebs 125 mg pro m2 Körperoberfläche, verabreicht über einen Zeitraum von 30 Minuten. Die übliche Dosis beträgt bei nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom

100 mg pro m2 Körperoberfläche, verabreicht über einen Zeitraum von 30 Minuten.

Wie oft werden Sie Pazenir erhalten?

Zur Behandlung des metastasierten Brustkrebses wird Pazenir normalerweise einmal alle drei Wochen (an Tag 1 eines 21-Tage-Zyklus) gegeben.

Zur Behandlung des fortgeschrittenen Bauchspeicheldrüsenkrebses wird Pazenir an den Tagen 1, 8 und 15 eines jeden 28-Tage-Behandlungszyklus gegeben, wobei Gemcitabin unmittelbar im Anschluss an Pazenir verabreicht wird.

Zur Behandlung des nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinoms wird Pazenir einmal wöchentlich (d. h. an den Tagen 1, 8 und 15 eines jeden 21-Tage-Zyklus) gegeben, wobei Carboplatin unmittelbar im Anschluss an die Gabe von Pazenir einmal alle drei Wochen (d. h. nur an Tag 1 eines jeden 21-Tage- Zyklus) gegeben wird.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die sehr häufigen Nebenwirkungen können mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen:

  • Haarausfall (Die Mehrzahl der Fälle von Haarausfall trat innerhalb von weniger als einem Monat nach Beginn der Behandlung mit Paclitaxel auf. Sofern es dazu kommt, ist der Haarausfall in der Mehrzahl der Fälle ausgeprägt (mehr als 50 %).)
  • Hautausschlag
  • Abnormale Senkung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen (neutrophile Granulozyten, Lymphozyten oder Leukozyten) im Blut
  • Mangel an roten Blutkörperchen
  • Abnahme der Blutplättchen im Blut
  • Auswirkung auf die peripheren Nerven (Schmerzen, Taubheitsgefühl, Kribbeln oder Verlust des Tastgefühls)
  • Schmerzen in einem oder mehreren Gelenken
  • Schmerzen in den Muskeln
  • Übelkeit, Durchfall, Verstopfung, Entzündungen der Mundschleimhaut, Appetitverlust
  • Erbrechen
  • Schwäche und Müdigkeit, Fieber
  • Innere Austrocknung (Dehydratation), Geschmacksstörungen, Gewichtsabnahme
  • Erniedrigte Kaliumspiegel im Blut
  • Depression, Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Schüttelfrost
  • Atemnot
  • Schwindel
  • Schwellung der Schleimhäute bzw. Weichteile
  • Erhöhte Leberwerte
  • Schmerzen in den Gliedmaßen
  • Husten
  • Bauchschmerzen
  • Nasenbluten

Die häufigen Nebenwirkungen können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen:

  • Jucken, trockene Haut, Nagelerkrankungen
  • Infektion, Fieber mit Rückgang der Anzahl einer bestimmten Art der weißen Blutkörperchen (neutrophile Granulozyten) im Blut, Hautrötung mit Hitzegefühl, Soor, schwere Infektion des Blutes, die durch eine Abnahme der Anzahl weißer Blutkörperchen hervorgerufen werden kann
  • Abnahme der Anzahl sämtlicher Blutkörperchen im Blut
  • Brust- oder Halsschmerzen
  • Verdauungsstörungen, Bauchbeschwerden
  • Verstopfte Nase
  • Rückenschmerzen, Knochenschmerzen
  • Reduzierte Muskelkoordination oder Schwierigkeiten beim Lesen, verstärkter oder verminderter Tränenfluss, Ausfallen der Wimpern
  • Veränderung in der Herzfrequenz oder im Herzrhythmus, Herzversagen
  • Verminderter oder erhöhter Blutdruck
  • Rötung oder Schwellung an der Eintrittsstelle der Nadel in die Haut
  • Angstzustände
  • Infektionen der Lunge
  • Harnwegsinfektion
  • Darmverengung, Dickdarmentzündung, Gallengangentzündung
  • Akutes Nierenversagen
  • Erhöhte Bilirubinkonzentration im Blut
  • Bluthusten
  • Trockener Mund, Schluckbeschwerden
  • Muskelschwäche
  • Verschwommene Sicht

Die gelegentlichen Nebenwirkungen können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen:

  • Gewichtszunahme, Anstieg der Laktatdehydrogenase im Blut, beeinträchtigte Nierenfunktion, erhöhter Blutzuckerspiegel, erhöhter Phosphatspiegel im Blut
  • Verringerte oder fehlende Reflexe, unwillkürliche Bewegungen, Schmerzen entlang eines Nervs, Ohnmacht, Schwindelgefühl beim Aufstehen, Zittern, Lähmung des Gesichtsnervs
  • Gereizte Augen, schmerzende Augen, gerötete Augen, juckende Augen, Doppeltsehen, reduzierte Sehkraft oder Blitzlichtsehen, verschwommenes Sehen infolge Netzhautschwellung (zystoides Makulaödem)
  • Ohrenschmerzen, Tinnitus
  • Husten mit Auswurf, Kurzatmigkeit beim Gehen oder Treppensteigen, laufende Nase oder trockene Nase, reduzierte Atemgeräusche, Wasser in der Lunge, Verlust der Stimme, Blutgerinnsel in der Lunge, trockener Rachen
  • Blähungen, Magenkrämpfe, schmerzendes oder wundes Zahnfleisch, Rektalblutung
  • Schmerzhaftes Urinieren, häufiges Urinieren, Blut im Urin, Unfähigkeit, den Urin einzuhalten
  • Fingernagelschmerzen, Fingernagelbeschwerden, Fingernagelausfall, Nesselsucht, Hautschmerzen, gerötete Haut durch Sonnenlicht, Hautverfärbung, verstärktes Schwitzen, nächtliche Schweißausbrüche, weiße Bereiche auf der Haut, Wundstellen, aufgeschwollenes Gesicht
  • Verringerter Phosphatspiegel im Blut, Wasseransammlung, niedriger Albuminspiegel im Blut, verstärkter Durst, verringerter Kalziumspiegel im Blut, verringerter Blutzuckerspiegel, verringerter Natriumspiegel im Blut
  • Schmerzen und Schwellung in der Nase, Hautinfektionen, Infektionen aufgrund des Katheters
  • Bluterguss
  • Schmerzen an der Tumorstelle, Tumorabsterben
  • Blutdruckabfall beim Aufstehen, kalte Hände und Füße
  • Gehschwierigkeiten, Schwellung
  • Allergische Reaktion
  • Verminderte Leberfunktion, vergrößerte Leber
  • Schmerzen in der Brust
  • Ruhelosigkeit
  • Kleine Hauteinblutungen infolge von Blutgerinnseln
  • Ein Zustand, bei dem es zum Zerfall roter Blutkörperchen und zu akutem Nierenversagen kommt

Die seltenen Nebenwirkungen können bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen:

  • Hautreaktion auf eine andere Substanz oder Lungenentzündung nach Bestrahlung
  • Blutgerinnsel
  • Stark verlangsamter Puls, Herzinfarkt
  • Austritt von Arzneimittel aus der Vene
  • Eine Störung des elektrischen Reizleitungssystems des Herzens (atrioventrikulärer Block)

Die sehr seltenen Nebenwirkungen können bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen:

Schwere Entzündung/schwerer Ausschlag der Haut und Schleimhäute (Stevens-Johnson- Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse)

Nicht bekannte Nebenwirkungen (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Verhärtung/Verdickung der Haut (Sklerodermie)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „verwendbar bis“ und dem Etikett der Durchstechflasche nach „verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Ungeöffnete Durchstechflaschen: Das Behältnis bis zur Verwendung im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Nach der ersten Rekonstitution sollte die Dispersion sofort verwendet werden. Wenn sie nicht sofort verwendet wird, kann sie in der Durchstechflasche für bis zu 24 Stunden im Kühlschrank (2 °C-8 °C) gelagert werden, wenn diese im Umkarton aufbewahrt wird, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Im Infusionsbeutel kann die rekonstituierte Dispersion bei einer Temperatur von 2 °C bis 8 °C und unter Schutz vor Lichteinstrahlung 24 Stunden gelagert werden und im Anschluss 4 Stunden bei 15 °C bis 25 °C.

Ihr Arzt oder Apotheker ist für die fachgerechte Entsorgung von nicht verwendetem Pazenir zuständig.

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Weitere Informationen

Was Pazenir enthält

Der Wirkstoff ist: Paclitaxel.

Jede Durchstechflasche enthält 100 mg Paclitaxel als an Albumin gebundene Nanopartikel- Formulierung.

Nach der Rekonstitution enthält jeder ml der Dispersion 5 mg Paclitaxel als an Albumin gebundene Nanopartikel-Formulierung.

Der sonstige Bestandteil ist: Albuminlösung vom Menschen (enthält Natriumcaprylat und N- Acetyltryptophan), siehe Abschnitt 2, „Pazenir enthält Natrium“.

Wie Pazenir aussieht und Inhalt der Packung

Pazenir ist ein weißes bis gelbes Pulver zur Herstellung einer Infusionsdispersion. Pazenir ist in gläsernen Durchstechflaschen mit 100 mg Paclitaxel als an Albumin gebundene Nanopartikel- Formulierung erhältlich.

Jede Packung enthält 1 Durchstechflasche.

Pharmazeutischer Unternehmer

ratiopharm GmbH Graf-Arco-Straße 3 89079 Ulm Deutschland

Hersteller

Merckle GmbH

Ludwig-Merckle-Straße 3

89143 Blaubeuren

Deutschland

Pharmachemie B.V.

Swensweg 5

Haarlem

2031 GA

Niederlande

Teva Pharma B.V.

Swensweg 5

2031 GA Haarlem

Niederlande

Teva Nederland B.V.

Swensweg 5

2031 GA Haarlem

Niederlande

Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung:

België/Belgique/BelgienLietuva
Teva Pharma Belgium N.V./S.A./A.G. Tel/Tél: +32 3 820 73 73UAB "Sicor Biotech" Tel: +370 5 266 02 03
EbJraphsLuxembourg/Luxemburg
Actavis EAD Tel: : +359 2 489 95 1 85Teva Pharma Belgium N.V./S.A./A.G., Tél: +32 3 820 73 73
Ceská republikaMagyarország
Teva Pharmaceuticals CR, s.r.o. Tel: +420 251 007 111Teva Gyógyszergyár Zrt. Tel.: +36 1 288 6400
DanmarkMalta
Teva Denmark A/S Tlf: +45 44 98 55 11Teva Pharmaceuticals Ireland, L-Irlanda Tel: +353 (0)1912 7700
DeutschlandNederland
ratiopharm GmbH Tel: +49 731 402 02Teva Nederland B.V. Tel: +31 (0) 800 0228400
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Tel: +372 661 0801Tlf: +47 66 77 55 90 Österreich
Specifar ABEE TnA: +30 211 880 5000ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH Tel: +43 1 970070
EspañaPolska
Teva Pharma, S.L.U. Tél: +34 91 387 32 80Teva Pharmaceuticals Polska Sp. Z o.o. Tel.: +48 22 345 93 00
FrancePortugal
Teva Santé Tél: +33 1 55 91 78 00Teva Pharma - Produtos Farmacêuticos Lda Tel: +351 214 767550
HrvatskaRomânia
Pliva Hrvatska d.o.o Tel: + 385 1 37 20 000Teva Pharmaceuticals S.R.L Tel: +40 21 230 65 24
IrelandSlovenija
Teva Pharmaceuticals Ireland Tel: +353 (0)1912 7700Pliva Ljubljana d.o.o. Tel: +386 1 58 90 390
ÍslandSlovenská republika
Actavis Pharmaceutical Iceland ehf. Sími: + 354 550 3300Teva Pharmaceuticals Slovakia s.r.o. Tel: +421 2 5726 7911
ItaliaSuomi/Finland
Teva Italia S.r.l. Tel: +39 0289 17981ratiopharm Oy Puh/Tel: +358 20 180 5900
KózposSverige
Specifar ABEE, Tna: +30 211 880 5000Teva Sweden AB Tel: +46 42 12 11 00
LatvijaUnited Kingdom
UAB Sicor Biotech filiale LatvijãTeva UK Limited
Tel: +371 67 323 666Tel: +44 1977 628 500

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar.

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Ärzte und medizinisches Fachpersonal

Die folgenden Informationen sind für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Anweisungen zur Anwendung, Handhabung und Entsorgung

Vorsichtsmaßnahmen für die Zubereitung und Anwendung

Paclitaxel ist ein zytotoxisches antikanzerogenes Arzneimittel, und wie auch bei anderen potenziell toxischen Stoffen ist beim Umgang mit Pazenir Vorsicht geboten. Es sind Handschuhe, Schutzbrille

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Wirkstoff(e) Paclitaxel
Zulassungsland Europäische Union (Deutschland)
Hersteller Ratiopharm GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 06.05.2019
ATC Code L01CD01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Pflanzliche Alkaloide und andere natürliche Mittel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden