Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Mögliche Nebenwirkungen
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
Überempfindlichkeitsreaktionen z.B. in Form von Brennen, Juckreiz, Reizung, trockener Haut, allergischer Kontaktdermatitis
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
- verschwommenes Sehen
Bei langfristigem Gebrauch von Salicylsäure kann es zu trockener Haut, Hautreizung und unerwünschter Schuppung kommen.
Bei lang andauernder bzw. großflächiger Anwendung bzw. unter luftdicht abschließenden Verbänden
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
Hautstreifen, Dünnerwerden der Haut, Erweiterung kleiner Hautgefäße, Steroidakne, Hautbläschen, vermehrter Behaarung, Haarbalgentzündung, Pigmentverschiebung, (Fleckenbildung der Haut), Hautmazeration (Aufquellen und Zerstörung der Haut), Entzündung um den Mund
Eine aufgetretene Hautinfektion muss den Anordnungen des Arztes entsprechend behandelt werden.
Bei zusätzlich stark geschädigter Haut müssen aufgrund der Möglichkeit einer Aufnahme des Corticoids in den Blutkreislauf die Nebenwirkungen einer systemischen Glukokortikoid- sowie einer Salycilsäure-Therapie beachtet werden.
Mögliche Nebenwirkungen durch Aufnahme des Corticoids in den Blutkreislauf
Als Folgen einer systemischen Resorption (Aufnahme des Corticoids in den Blutkreislauf) von
Glukokortikoiden zur Anwendung auf der Haut wurden eine Unterfunktion der Nebennierenrinde, Anzeichen von Cushing-Syndrom (wie z.B. „Mondgesicht“), Hyperglykämie (erhöhter Glukosegehalt
im Blutserum) und Glukosurie (erhöhte Glukoseausscheidung im Harn) beobachtet.
Eine Unterfunktion der Nebennierenrinde kann zu niedrigem Plasmacortisolspiegel (Menge des vom Körper selbst produzierten Corticoids im Blut) und fehlender Antwort auf ACTH-Stimulation (Methode zur Überprüfung der Nebennierenrindenfunktion) führen. Symptome eines intrakraniellen Druckanstiegs (Druckanstieg in der Schädelhöhle) sind u.a. Kopfschmerzen und beidseitiges Papillenödem (Schwellung der Augennetzhaut).
Symptome von Salicylismus (Vergiftung mit Salicylsäure) sind Übelkeit, Erbrechen, Nasenbluten, Schwindel, Gehörverlust, Ohrensausen, Lethargie (Trägheit), verstärkte Atmung, Durchfall und psychische Störungen (z.B. Reizbarkeit).
Nach Therapieunterbrechung bilden sich die Symptome im Allgemeinen schnell und vollständig zurück.
Gelegentlich kann aber durch den Entzug des Corticoids ein Rückfall der ursprünglichen Erkrankung ausgelöst werden.
Kinder können gegenüber Glukokortikoiden und Salicylsäure empfindlicher reagieren als Erwachsene in Folge der größeren Hautoberfläche im Verhältnis zum Körpergewicht. Daher kann es bei Kindern
zu verstärkter Aufnahme des Corticoids in den Blutkreislauf kommen, die schneller zu Wirkungen den ganzen Körper betreffend führen können: (siehe Abschnitt „Mögliche Nebenwirkungen durch
Aufnahme des Corticoids in den Blutkreislauf“).
Zusätzlich kann es bei Kindern zu einer Beeinträchtigung des Längenwachstums und zu verzögerter Gewichtszunahme kommen.
Die Anwendung sollte daher bei Kindern über einen möglichst kurzen Behandlungszeitraum bei geringstmöglicher Dosierung, die noch therapeutische Wirksamkeit gewährleistet, erfolgen.
Hinweis:
Aufgrund des Bestandteiles Alkohol kann es häufig in den ersten Minuten nach dem Auftragen zum Brennen am Anwendungsort kommen.
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: http://www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.