Rheumatologische Erkrankungen
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Aktive Phasen von Systemvaskulitiden (Gefäßentzündungen);
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Panarteriitis nodosa (bei positiver Hepatitis-B-Serologie Behandlungsdauer auf zwei Wochen begrenzt);
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Polymyalgiarheumatica mit und ohne Riesenzellarteriitis;
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Arteriitis temporalis bei akutem Verlust des Sehvermögens;
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Aktive Phasen von rheumatischen Systemerkrankungen (rheumatische Erkrankungen, die innere Organe betreffen können) wie systemischer Lupus erythematodes, Mischkollagenosen;
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Aktive rheumatoide Arthritis (rheumatische Gelenkentzündung) mit schwerer fortschreitender Verlaufsform, z.B. Formen, die schnell zu Gelenkzerstörung führen und/oder wenn Gewebe außerhalb von Gelenken betroffen sind;
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Andere entzündlich-rheumatische Gelenkerkrankungen, sofern die Schwere des Krankheitsbildes es erfordert und bestimmte Arzneimittel gegen rheumatische Erkrankungen (sog. nicht-steroidale Antirheumatika, NSAR) nicht wirksam sind oder nicht angewandt werden können;
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Spondarthritiden (entzündliche Veränderungen vor allem im Bereich der Wirbelsäule), Spondylitis ankylosans mit Beteiligung peripherer Gelenke, Arthritis psoriatica (Gelenkbeteiligung bei Schuppenflechte), enteropathische Arthropathie (durch Magen-Darm-Erkrankungen bedingte Gelenkerkrankungen) mit hoher Entzündungsaktivität;
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Reaktive Arthritiden (Gelenkentzündungen als Reaktion auf andere Grunderkran- kungen);
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Arthritis bei Sarkoidose;
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Juvenile idiopathische Arthritis mit schwerer systemischer Verlaufsform (Still- Syndrom) oder mit lokal nicht beeinflussbarer Augenbeteiligung (Iridozyklitis).
Erkrankungen der Lunge und der Atemwege
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Asthma bronchiale: Zur Langzeitbehandlung von schwerem, chronischem Asthma (Stufe 4) und zur Behandlung von akuten Verschlechterungen;
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Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD): Zur Kurzzeitbehandlung (max. 14 Tage) bei akuter Verschlechterung.
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Erkrankungen der oberen Luftwege: Zur kurzfristigen Behandlung von allergischem Schnupfen bei Erwachsenen, nach Versagen aller anderen Behandlungsmöglichkeiten einschließlich Glukokortikoiden zum Inhalieren.
Hautkrankheiten:
Erkrankungen der Haut, die aufgrund ihres Schweregrades und/oder Ausdehnung bzw. Systembeteiligung nicht oder nicht ausreichend mit örtlich anwendbaren Glukokortikoiden behandelt werden können wie:
allergische Hauterkrankungen (Nesselsucht, Kontaktallergien, Arzneimittelallergien), atopisches Ekzem (akute Verschlechterung, bzw. großflächig nässende Ekzeme), Pemphigus vulgaris.
Nierenkrankheiten:
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Bestimmte Autoimmunerkrankungen im Bereich der Nieren: Minimal change Glomerulonephritis, Extrakapillär-proliferativer Glomerulonephritis (rapid progressive Glomerulonephritis), in der Regel in Kombination mit Zytostatika, bei Goodpasture- Syndrom Abbau und Beendigung der Behandlung, bei allen anderen Formen langfristige Fortführung der Behandlung;
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idiopathische retroperitoneale Fibrose.
Schwere anaphylaktische Reaktionen (Überreaktion des Immunsystems) können auftreten.
Das Risiko von Sehnenbeschwerden, Sehnenentzündung und von Sehnenabrissen ist erhöht, wenn Fluorochinolone (bestimmte Antibiotika) und Volon 16 mg Tabletten zusammen verabreicht werden.
Bei Behandlung einer bestimmten Form von Muskellähmung (Myasthenia gravis) kann es zu Beginn zu einer Symptomverschlechterung kommen.
Eine langdauernde Einnahme auch geringer Mengen von Triamcinolon führt zu einem erhöhten Infektionsrisiko, auch durch solche Mikroorganismen, die ansonsten selten Infektionen verursachen (sog. opportunistische Infektionen). Volon 16 mg kann die Anzeichen einer Infektion verdecken und so die Feststellung einer bestehenden oder sich entwickelnden Infektion erschweren.
Impfungen mit Impfstoffen aus abgetöteten Erregern (Totimpfstoffe) sind grundsätzlich möglich. Es ist jedoch zu beachten, dass die Immunreaktion und damit der Impferfolg bei höheren Dosierungen der Kortikoide beeinträchtigt werden kann.
Bei einer Langzeittherapie mit Volon 16 mg sind regelmäßige ärztliche (einschließlich augenärztliche) Kontrollen erforderlich.
Insbesondere bei einer Langzeittherapie mit hohen Dosen von Volon 16 mg ist auf eine ausreichende Kaliumzufuhr (z.B. Gemüse, Bananen) und eine begrenzte Kochsalzzufuhr zu achten und der Kalium-Blutspiegel zu überwachen.
Abhängig von Dauer und Dosierung der Behandlung muss mit einem ungünstigen Einfluss auf den Calciumstoffwechsel gerechnet werden, so dass eine Osteoporose- Vorbeugung zu empfehlen ist. Dies gilt vor allem bei gleichzeitig bestehenden Risikofaktoren wie familiärer Veranlagung, höherem Lebensalter, ungenügender Eiweiß- und Calciumzufuhr, starkem Rauchen, übermäßigem Alkoholgenuss, nach den Wechseljahren sowie bei Mangel an körperlicher Aktivität. Die Vorbeugung besteht in ausreichender Calcium- und Vitamin D Zufuhr und körperlicher Aktivität. Bei bereits bestehender Osteoporose kann Ihr Arzt zusätzlich eine medikamentöse Behandlung erwägen.
Bei Beendigung oder gegebenenfalls Abbruch der Langzeitgabe ist an folgende Risiken zu denken:
Wiederaufflammen oder Verschlimmerung der Grundkrankheit, akute Unterfunktion der Nebennierenrinde, Kortison-Entzugssyndrom.
Viruserkrankungen (z. B. Masern, Windpocken) können bei Patienten, die mit Volon 16 mg behandelt werden, besonders schwer verlaufen. Besonders gefährdet sind abwehrgeschwächte Patienten, die bisher noch keine Masern oder Windpocken hatten. Wenn diese Patienten während einer Behandlung mit Volon 16 mg Kontakt zu masern- oder windpockenerkrankten Personen haben, sollten sie sich umgehend an ihren Arzt wenden, der gegebenenfalls eine vorbeugende Behandlung einleitet.
Kinder
Bei Kindern sollte Volon 16 mg wegen des Risikos einer Wachstumshemmung nur bei Vorliegen zwingender medizinischer Gründe angewendet werden, und das Längenwachstum bei einer Langzeitbehandlung regelmäßig kontrolliert werden.
Ältere Menschen
Auch bei älteren Patienten sollte wegen des erhöhten Osteoporose-Risikos eine besondere Nutzen/Risiko-Abwägung erfolgen.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Einnahme von Volon 16 mg kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Einnahme von Volon 16 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen, auch wenn es sich um Arzneimittel handelt, die ohne ärztliche Verschreibung erhältlich sind.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Volon 16 mg?
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Einige Arzneimittel können die Wirkungen von Volon 16 mg verstärken, und Ihr Arzt wird Sie möglicherweise sorgfältig überwachen, wenn Sie diese Arzneimittel einnehmen (einschließlich einiger Arzneimittel gegen HIV: Ritonavir, Cobicistat).
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Arzneimittel, die den Abbau in der Leber beschleunigen wie bestimmte Schlafmittel (Barbiturate), Arzneimittel gegen Krampfanfälle (Phenytoin, Carbamazepin, Primidon, Barbiturate) und bestimmte Arzneimittel gegen Tuberkulose (Rifampicin) können die Wirkung von Volon 16 mg vermindern.
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Arzneimittel, die den Abbau in der Leber verlangsamen wie bestimmte Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen (Ketoconazol, Itraconazol) können die Wirkung von Volon 16 mg verstärken.
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Bestimmte weibliche Geschlechtshormone, z.B. zur Schwangerschaftsverhütung (“Pille”) können die Wirkung von Volon 16 mg verstärken.
Arzneimittel gegen die übermäßige Säureproduktion des Magens (Antazida): Bei gleichzeitiger Gabe von Magnesium- oder Aluminiumhydroxid kann es zu einer
Reduktion der Resorption von Glucocorticoiden mit verminderter Wirksamkeit von Volon 16 mg kommen. Die Einnahme der beiden Arzneimittel sollte daher im zeitlichen Abstand erfolgen (2 Stunden).
Ephedrin haltige Arzneimittel zur Abschwellung von Schleimhäuten können die Wirkung von Volon 16 mg vermindern.
Wie beeinflusst Volon 16 mg die Wirkung von anderen Arzneimitteln?
Volon 16 mg kann
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bei gleichzeitiger Anwendung von bestimmten Arzneimitteln zur Blutdrucksenkung (ACE Hemmstoffe) das Risiko des Auftretens von Blutbildveränderungen erhöhen.
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durch Kaliummangel die Wirkung von Arzneimitteln zur Herzstärkung (Herzglykoside) verstärken.
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die Kaliumausscheidung durch harntreibende Arzneimittel (Saluretika) und Abführmittel (Laxantien) verstärken.
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die Blutzucker senkende Wirkung von oralen Antidiabetika und Insulin vermindern.
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die Wirkung von Arzneimitteln zur Hemmung der Blutgerinnung (orale Antikoagulantien, Cumarine) abschwächen. Ihr Arzt wird entscheiden, ob eine Dosisanpassung des blutgerinnungshemmenden Arzneimittels notwendig ist.
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bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln gegen Entzündungen und Rheuma (Salicylate, Indometacin und andere nicht steroidale Antiphlogistika) die Gefahr von Magengeschwüren und Magen-Darm-Blutungen erhöhen.
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die Muskel erschlaffende Wirkung bestimmter Arzneimittel (nicht depolarisierende Muskelrelaxantien) verlängern.
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die Augendruck steigernde Wirkung bestimmter Arzneimittel (Atropin und andere Anticholinergika) verstärken.
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die Wirkung von Arzneimitteln gegen Wurmerkrankungen (Praziquantel) vermindern.
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bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln gegen Malaria oder rheumatische Erkrankungen (Chloroquin, Hydroxychloroquin, Mefloquin) das Risiko des Auftretens von Muskelerkrankungen oder Herzmuskelerkrankungen (Myopathien, Kardiomyopathien) erhöhen.
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insbesondere bei hoher Dosierung, die Wirkung von Wachstumshormon (Somatropin) vermindern.
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den Anstieg des Schilddrüsen stimulierenden Hormons (TSH) nach Gabe von Protirelin (TRH, Hormon des Zwischenhirns) vermindern.
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mit Arzneimitteln zur Unterdrückung der körpereigenen Abwehr (immunsuppressive Substanzen) die Infektanfälligkeit erhöhen und bereits bestehende, aber vielleicht noch nicht ausgebrochene Infektionen verschlimmern;
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den Blutspiegel von Ciclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung der körpereigenen Abwehr) erhöhen und hierdurch die Gefahr für Krampfanfälle verstärken.
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bei gleichzeitiger Anwendung von Fluorochinolonen (eine bestimmte Gruppe von Antibiotika), das Risiko von Sehnenabrissen erhöhen.
Einfluss auf Untersuchungsmethoden:
Glukokortikoide können die Hautreaktionen auf Allergietests unterdrücken.
Rheumatologische Erkrankungen
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Aktive Phasen von Systemvaskulitiden:
Panarteriitis nodosa: 32 - 80 mg/Tag (2 - 5 Tabletten) (bei gleichzeitig bestehender positiver Hepatitis B Serologie sollte die Behandlungsdauer auf 2 Wochen begrenzt werden), Polymyalgia rheumatica (PMR): 8 - 32 mg/Tag (½ - 2 Tabletten), PMR mit Riesenzellarteriitis: 32 - 64 mg/Tag (2 - 4 Tabletten), Arteriitis temporalis bei akutem Verlust des Sehvermögens zunächst hochdosierte Stoßtherapie in die Vene (intravenös), danach 64 - 80 mg/Tag (4 - 5 Tabletten)
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Aktive Phasen von rheumatischen Systemerkrankungen: Systemischer Lupus erythematodes, Mischkollagenosen: 32-80 mg/Tag (2 - 5 Tabletten)
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Aktive rheumatoide Arthritis: je nach Schwere der Erkrankung 1 - 80 mg/Tag (bis 5 Tabletten). Bei schwerer fortschreitender Verlaufsform, z. B. bei Formen die schnell zu Gelenkzerstörung führen, 64 - 80 mg/Tag (4 - 5 Tabletten) und/oder wenn Gewebe außerhalb der Gelenke betroffen ist 32 - 64 mg/Tag (2 - 4 Tabletten).
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Spondarthritiden (Spondylitis ankylosans mit Beteiligung peripherer Gelenke): 8 - 64 mg/Tag (½ - 4 Tabletten), Arthritis psoriatica: 1,2 - 32 mg/Tag (bis 2 Tabletten), enteropathische Arthropathie mit hoher Entzündungsaktivität: 64-80 mg/Tag (4 - 5 Tabletten)
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Reaktive Arthritiden: 8 - 32 mg/Tag (½ - 2 Tabletten)
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Arthritis bei Sarkoidose: 32 - 64 mg/Tag (2 - 4 Tabletten)
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Juvenile idiopathische Arthritis mit schwerer systemischer Verlaufsform (Still-Syndrom) oder mit lokal nicht beeinflussbarer Iridozyklitis: 64 - 80 mg/Tag (4 - 5 Tabletten).
Erkrankungen der Lunge und der Atemwege
Asthma bronchiale
Langzeitbehandlung Erwachsener: Anfangsdosis 32 - 64 mg/Tag (2 - 4 Tabletten), in leichteren Fällen niedrigere Dosierungen (ca. 16 mg; 1 Tablette), Erhaltungsdosis im Allgemeinen 2 - 8 mg/Tag (bis ½ Tablette). Tagesdosen über 12 mg sollten in der
Langzeitbehandlung vermieden werden. Bei der Anwendung in Dosen bis ca. 16 mg/Tag (1 Tablette) sollten stets auch inhalative Glukokortikoide eingesetzt werden. Langzeitbehandlung von schwerem Asthma im Kindesalter: Anfangsdosen von ca. 1,6 mg/kg Körpergewicht/Tag können notwendig sein. Die inhalative Glukokortikoid- behandlung sollte beibehalten werden. Die systemische Langzeitbehandlung erfolgt unter Ermittlung der niedrigsten wirksamen Dosis.
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Behandlung der akuten Verschlechterung einer asthmatischen Erkrankung
Erwachsene: 16 - 32 mg/Tag (1 - 2 Tabletten) bis eine stabile Situation über mindestens 2 Tage erreicht ist. Danach erfolgt eine an den klinischen Verlauf angepasste Dosisminderung.
Kinder: ca. 0,8 mg/kg Körpergewicht/Tag, bis eine deutliche Besserung eintritt. Danach möglichst rasche, an den klinischen Verlauf angepasste Dosisminderung.
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Chronisch obstruktive Lungenerkrankung: Bei akuter Verschlechterung 16 - 32 mg/Tag (1 - 2 Tabletten) für maximal 2 Wochen. Eine Langzeitbehandlung mit oralen Glukokortikoiden wird nicht empfohlen.
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Allergische Rhinitis: 4 mg /Tag für maximal 1 bis 3 Tage.
Hautkrankheiten
Erwachsene: Anfangs 8 - 20 mg/Tag (½ - 1 Tablette), bei schwerem Pemphigus bis zu 100 mg/Tag (6 Tabletten).
Kinder: Anfangs 2 - 12 mg/Tag (bis ½ Tablette); die anschließende Dosisminderung richtet sich nach dem Krankheitsverlauf.
Nierenkrankheiten
Erwachsene und Kinder: Anfangs 16 (- 48) mg/Tag (1 – [3] Tabletten) bis zum Einsetzen der Urinausscheidung (im Allgemeinen nach 7 - 10 Tagen), Erhaltungsdosis 8 - 16 mg/Tag (½ – 1 Tabletten) an 3 Tagen pro Woche.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Maskierung von Infektionen, Auftreten, Wiederauftreten und Verschlimmerung von Virus-, Pilz-, Bakterieninfektionen sowie parasitärer oder opportunistischer Infektionen, Aktivierung einer Zwergfadenwurminfektion.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Blutbildveränderungen (Vermehrung der weißen Blutkörperchen oder aller Blutzellen, Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen).
Erkrankungen des Immunsystems
Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Arzneimittelhautausschlag), schwere anaphylaktische Reaktionen, wie Herzrhythmusstörungen, Bronchospasmen (Krämpfe der glatten Bronchialmuskulatur), zu hoher oder zu niedriger Blutdruck, Kreislaufkollaps, Herzstillstand, Schwächung der Immunabwehr.
Erkrankungen des Hormonsystems
Ausbildung eines sog. Cushing-Syndroms (typische Zeichen sind Vollmondgesicht, Stammfettsucht und Gesichtsröte), Unterfunktion bzw. Schwund der Nebennierenrinde.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
Gewichtszunahme, erhöhte Blutzuckerwerte, Zuckerkrankheit, Erhöhung der Blutfettwerte (Cholesterin und Triglyceride), vermehrter Natriumgehalt mit Gewebswassersucht (Ödeme), Kaliummangel durch vermehrte Kaliumausscheidung (kann zu Herzrhythmusstörungen führen), Appetitsteigerung.
Psychiatrische Erkrankungen
Depressionen, Gereiztheit, Euphorie, Antriebssteigerung, Psychosen, Manie,
Halluzinationen, Stimmungslabilität, Angstgefühle, Schlafstörungen, Selbstmordgefährdung.
Erkrankungen des Nervensystems
Erhöhter Hirndruck, Auftreten einer bis dahin unerkannten Fallsucht (Epilepsie), gehäuftes Auftreten von Krampfanfällen bei bekannter Epilepsie.
Augenerkrankungen
Steigerung des Augeninnendrucks (Grüner Star), Linsentrübung (Katarakt), Verschlimmerung von Hornhautgeschwüren, Begünstigung der Entstehung oder Verschlechterung von durch Viren, Bakterien oder Pilzen hervorgerufenen Entzündungen am Auge.
Unter systemischer Kortikoid-Behandlung wird über ein erhöhtes Risiko einer Flüssigkeitsansammlung unter der Netzhaut mit Gefahr einer Netzhautablösung (zentralen, serösen Chorioretinopathie) berichtet.
Verschwommenes Sehen
Gefäßerkrankungen
Bluthochdruck, Erhöhung des Arteriosklerose- und Thromboserisikos, Gefäßentzündung (auch als Entzugssyndrom nach Langzeitbehandlung), erhöhte Gefäßbrüchigkeit.