Venlafaxin Atid 37,5 mg retard

Venlafaxin Atid 37,5 mg retard
Wirkstoff(e)Venlafaxin
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberDexcel Pharma GmbH
ATC CodeN06AX16
Pharmakologische GruppeAntidepressiva

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

- bei depressiven Erkrankungen, einschließlich Depressionen mit begleitenden Angstzuständen.
- zur Erhaltungstherapie depressiver Erkrankungen zur Verhinderung eines Rückfalls sowie Dauerbehandlung zur Verhinderung des Wiederauftretens neuer depressiver Erkrankungen.
- bei generalisierter Angststörung, gekennzeichnet durch übermäßige Angst und Besorgnis bezüglich mehrerer Ereignisse oder Tätigkeiten mit Begleitsymptomen wie Unruhe, leichte Ermüdbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Reizbarkeit, Muskelspannung oder Schlafstörungen.
- bei sozialer Angststörung (soziale Phobie).
- bei Panikstörung, mit und ohne Agoraphobie.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Venlafaxin Atid 37,5 mg retard darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Venlafaxinhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile von Venlafaxin Atid 37,5 mg retard sind.
- wenn Sie MAO-Hemmer einnehmen. Sie dürfen Venlafaxin Atid 37,5 mg retard nicht zusammen mit so genannten MAO-Hemmern einnehmen, einer speziellen Gruppe anderer Antidepressiva. Wenn Sie bisher einen MAO-Hemmer eingenommen haben, sollten Sie mit der Einnahme von Venlafaxin Atid 37,5 mg retard erst beginnen, wenn seit Beendigung der MAO-Hemmer-Einnahme mindestens 14 Tage vergangen sind; bei bestimmten MAO-Hemmern (bei reversiblen, z. B. Moclobemid) kann dieser Zeitraum entsprechend den Anweisungen Ihres Arztes auch kürzer sein. Wenn Sie die Einnahme von Venlafaxin Atid 37,5 mg retard beendet haben, sollten Sie mindestens 14 Tage warten, bevor Sie einen MAO-Hemmer einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Venlafaxin Atid 37,5 mg retard ist erforderlich
Ihr behandelnder Arzt wird Sie besonders zu Behandlungsbeginn sowie bei Änderungen der Dosis oder des Dosierungsschemas genau auf eine Verschlechterung des Krankheitsbildes und auf Suizidalität (Ausmaß der Neigung zur Selbsttötung) hin beobachten. Besonders wenn Sie depressiv sind, muss Ihr Arzt das Selbsttötungs-Risiko abwägen. Um das Risiko einer absichtlichen Überdosierung möglichst gering zu halten, wird Ihr Arzt Ihnen die kleinstmögliche Packungsgröße verschreiben.
Wenn Sie eine eingeschränkte Nieren- oder Lebertätigkeit haben, insbesondere bei Erkrankungen der Nieren oder der Leber. Ihr Arzt wird Ihnen Venlafaxin Atid 37,5 mg retard nur mit Vorsicht verordnen.
Unter der Behandlung mit Venlafaxin Atid 37,5 mg retard wurden vereinzelt Krampfanfälle beobachtet. Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie unter Krampfanfällen (besonders Epilepsie) leiden oder früher gelitten haben, da Venlafaxin Atid 37,5 mg retard dann nur mit Vorsicht angewendet werden sollte.
Vorsicht ist gleichfalls geboten, wenn Sie vor der Anwendung von Venlafaxin Atid 37,5 mg retard einer Elektroheilkrampfbehandlung unterzogen wurden, da noch keine Erfahrungen über die Anwendung von Heilkrämpfen und Venlafaxin Atid 37,5 mg retard vorliegen.
Während der Behandlung mit Venlafaxin Atid 37,5 mg retard kann Ihr Blutdruck ansteigen, besonders wenn Sie höhere Dosen einnehmen. Daher ist es ratsam, den Blutdruck regelmäßig zu überprüfen.
Wenn Sie kürzlich einen Herzinfarkt erlitten haben oder an einer nicht stabilisierten Herzerkrankung leiden, ist besondere Vorsicht angeraten und die für Sie erforderliche Dosis sollte auf jeden Fall sorgfältig eingestellt werden.
Insbesondere bei höherer Dosierung kann es zu einer Erhöhung der Herzfrequenz kommen. Vorsicht ist geboten bei Patienten, deren Gesundheitszustand durch eine Erhöhung der Herzfrequenz beeinträchtigt werden könnte.
Bei Anwendung von Venlafaxin Atid 37,5 mg retard kann eine Mydriasis (Pupillenerweiterung) auftreten. Deshalb sollten Sie, wenn Ihr Augeninnendruck erhöht ist oder wenn bei Ihnen das Risiko, an einem akuten Engwinkelglaukom (bzw. Winkelblockglaukom) zu erkranken, erhöht ist, sorgfältig beobachtet werden.
Unter der Behandlung mit Venlafaxin kann ein erniedrigter Natriumblutspiegel (Hyponatriämie) und/oder das so genannte ?Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH) auftreten. Betroffen sind Sie, wenn bei Ihnen die zirkulierende Blutmenge vermindert ist oder Ihr Körper zu wenig Wasser enthält, wie z. B. wenn Sie älter sind oder wenn Sie mit harntreibenden Mitteln (Diuretika) behandelt werden. In diesem Falle ist besondere Vorsicht geboten.
Wie bei anderen Antidepressiva auch, können unter der Behandlung mit Venlafaxin Atid 37,5 mg retard bei Ihnen Überaktivität und Erregungszustände auftreten, wenn Sie manisch-depressive Phasen haben. Wenn Sie in der Vergangenheit an einer manisch-depressiven Erkrankung gelitten haben oder noch leiden, wird Ihr Arzt die Behandlung mit Venlafaxin Atid 37,5 mg retard besonders sorgfältig überwachen.
Aggression kann bei einem geringen Teil der Patienten, die Antidepressiva (eingeschlossen eine Behandlung mit Venlafaxin, Dosisänderung bzw. Absetzen) erhalten haben, auftreten. Wenn Sie Aggression in der Vorgeschichte haben, sollte Venlafaxin, wie andere Antidepressiva auch, mit Vorsicht verwendet werden.
Möglicherweise ist das Risiko von Haut- oder Schleimhautblutungen während der Behandlung mit Venlafaxin Atid 37,5 mg retard erhöht. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie wissen, dass Sie unter Blutgerinnungsstörungen leiden.
Venlafaxin Atid 37,5 mg retard ist für eine Behandlung zur Gewichtsreduktion in Monotherapie oder in Kombination mit entsprechenden Wirkstoffen weder untersucht noch dafür zugelassen.
Da unter einer Langzeitbehandlung mit Venlafaxin Atid 37,5 mg retard erhöhte Cholesterinwerte auftreten können, wird Ihr Arzt Ihre Cholesterinspiegel von Zeit zu Zeit bestimmen.
Bitte achten Sie darauf, dass Sie Venlafaxin Atid 37,5 mg retard nur in der vom Arzt verordneten Dosis, also keinesfalls mehr Kapseln als täglich vorgesehen, einnehmen.
Wie bei anderen Antidepressiva kann es zu Absetzerscheinungen nach einer Behandlung mit Venlafaxin Atid 37,5 mg retard in Abhängigkeit von der eingenommenen Dosis und der Behandlungsdauer, besonders bei plötzlichem Beenden der Behandlung, kommen. Es wird empfohlen, die Behandlung durch schrittweise Verringerung der Dosis zu beenden (siehe Abschnitt 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? und 3. Wie ist Venlafaxin Atid 37,5 mg retard einzunehmen?).
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression/Angststörung
Wenn Sie depressiv sind oder unter Angststörungen leiden, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,
- wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen.
- wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.
Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzten oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind oder unter einer Angststörung leiden. Bitten Sie diese Personen, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf, Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression oder Angstzustände verschlimmern oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.
Akathisie/psychomotorische Unruhe
Die Anwendung von Venlafaxin Atid 37,5 mg retard wurde mit der Entwicklung von Akathisien in Verbindung gebracht, die charakterisiert sind durch eine subjektiv unangenehme oder als quälend erlebte Ruhelosigkeit und Notwendigkeit sich zu bewegen, oft zusammen mit einer Unfähigkeit still zu sitzen oder still zu stehen. Dies tritt am ehesten während der ersten Behandlungswochen auf. Für Patienten, bei denen solche Symptome auftreten, kann eine Dosiserhöhung schädlich sein.
Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit einem Serotonin-Wiederaufnahmehemmer
Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung häufig auf, besonders wenn die Behandlung plötzlich abgebrochen wird (siehe Abschnitt 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?). Das Risiko von Absetzsymptomen kann von verschiedenen Faktoren abhängig sein, einschließlich der Behandlungsdauer, der Dosis und der Geschwindigkeit der Dosisverringerung. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein. Sie treten normalerweise innerhalb der ersten Tage nach Absetzen der Behandlung auf. Im Allgemeinen bilden sich diese Symptome von selbst zurück und klingen innerhalb von 2 Wochen ab. Bei einigen Personen können sie länger anhalten (2 - 3 Monate oder länger). Es wird daher empfohlen, bei einer Beendigung der Behandlung mit Venlafaxin Atid 37,5 mg retard die Dosis über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder Monaten schrittweise zu reduzieren, entsprechend den Bedürfnissen des Patienten (siehe Abschnitt 3. Wie ist Venlafaxin Atid 37,5 mg retard einzunehmen?).
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren
Venlafaxin Atid 37,5 mg retard sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Venlafaxin Atid 37,5 mg retard verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist.
Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Venlafaxin Atid 37,5 mg retard verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt.
Wird Venlafaxin bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt, sollten Gewicht und Blutdruck regelmäßig bestimmt werden. Es sollte erwogen werden, bei Kindern und Jugendlichen mit einem lang anhaltenden Blutdruckanstieg die Behandlung zu beenden bzw. bei einer Langzeitbehandlung die Cholesterinwerte zu bestimmen. Die Sicherheit bei Kindern unter 6 Jahren wurde nicht untersucht.
Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Venlafaxin Atid 37,5 mg retard einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Venlafaxin Atid 37,5 mg retard in Bezug auf Wachstum, Reifung sowie kognitive Entwicklung und Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.
Ältere Menschen
Bei älteren Patienten ist nicht selten die Nierentätigkeit eingeschränkt, so dass die Ausscheidung von Venlafaxin verlangsamt erfolgen kann. Die erforderliche Dosis ist daher bei älteren Patienten besonders sorgfältig zu ermitteln.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwanger geworden sind oder beabsichtigen, schwanger zu werden. Zur Anwendung von Venlafaxin Atid 37,5 mg retard bei schwangeren Frauen liegen keine hinreichenden Daten vor. Sie sollten Venlafaxin Atid 37,5 mg retard nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind, es sei denn, das Arzneimittel wurde Ihnen ausdrücklich von Ihrem Arzt verschrieben. Sie sollten die Behandlung mit Venlafaxin Atid 37,5 mg retard nicht plötzlich absetzen.
Falls Sie Venlafaxin Atid 37,5 mg retard vor der Geburt eingenommen haben, teilen Sie dies Ihrem Arzt mit, da Ihr Kind bei der Geburt einige Beschwerden zeigen könnte. Manche Neugeborene, die Venlafaxin spät in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft ausgesetzt waren, entwickelten Komplikationen, die Unterstützung der Atmung und verlängerten Klinikaufenthalt erforderten.
Stillzeit
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Ihr Kind stillen. Venlafaxin und sein aktives Abbauprodukt gehen in die Muttermilch über. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie stillen/abstillen sollen oder ob Sie die Behandlung mit Venlafaxin fortsetzen/absetzen sollen. Der gestillte Säugling sollte sorgsam überwacht werden und wenn Beschwerden wie gesteigerte Erregbarkeit, Schlaflosigkeit oder schlechte Nahrungsaufnahme auftreten, wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Nach den bisher vorliegenden Erfahrungen kann nicht ausgeschlossen werden, dass Venlafaxin Atid 37,5 mg retard in Einzelfällen auch bei bestimmungsgemäßer Anwendung die Fähigkeit herabsetzen kann, im Straßenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen auf unerwartete oder plötzliche Ereignisse schnell und gezielt genug zu reagieren. Besonders zu Beginn und auch bei plötzlicher Beendigung der Behandlung sollten Sie mit Einschränkungen Ihres Urteils- und Reaktionsvermögens rechnen. Fahren Sie nicht Auto oder andere Fahrzeuge, bedienen Sie keine gefährlichen elektrischen Werkzeuge oder Maschinen, bis Sie sicher sind, dass Venlafaxin Atid 37,5 mg retard Ihre Reaktionsfähigkeit nicht verschlechtert! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt! Denken Sie besonders daran, dass Alkohol oder andere beruhigende Medikamente Ihr Reaktionsvermögen zusätzlich verschlechtern können!

Wie wird es angewendet?

Wie ist Venlafaxin Atid 37,5 mg retard einzunehmen?
Nehmen Sie Venlafaxin Atid 37,5 mg retard immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
Die Dosierung und Behandlungsdauer muss von Ihrem Arzt individuell für Sie bestimmt und eingestellt werden. Ändern Sie die vom Arzt festgesetzte Dosis nicht eigenmächtig!
Sowohl bei depressiven Erkrankungen, bei sozialer Phobie als auch bei generalisierter Angststörung beträgt die empfohlene tägliche Dosierung zu Beginn der Behandlung in der Regel 75 mg Venlafaxin (entsprechend 2 Retardkapseln Venlafaxin Atid 37,5 mg retard. Die Dosis kann bei Bedarf auf 150 mg Venlafaxin einmal täglich (entsprechend 4 Retardkapseln Venlafaxin Atid 37,5 mg retard) heraufgesetzt werden.
Bei Panikstörung beträgt die empfohlene Dosierung 75 mg Venlafaxin einmal täglich (entsprechend 2 Retardkapseln Venlafaxin Atid 37,5 mg retard).
Die Behandlung sollte in den ersten 4 bis 7 Tagen mit 37,5 mg Venlafaxin einmal täglich (entsprechend 1 Retardkapsel Venlafaxin 37,5 mg retard begonnen und danach sollte die Dosis auf 75 mg einmal täglich (entsprechend 2 Retardkapseln Venlafaxin Atid 37,5 mg retard) heraufgesetzt werden.
Falls erforderlich, kann bei depressiven Erkrankungen, bei sozialer Phobie, Panikstörung oder bei generalisierter Angststörung die tägliche Dosis weiter bis auf 225 mg Venlafaxin einmal täglich (entsprechend 6 Retardkapseln Venlafaxin Atid 37,5 mg retard) erhöht werden. Die Dosiserhöhung kann bei Bedarf in Abständen von etwa zwei Wochen, frühestens jedoch nach vier Tagen erfolgen.
Wenn bei depressiven Erkrankungen ein schneller Wirkungseintritt erwünscht ist, z. B. bei schwer depressiven oder stationären Patienten, beträgt die empfohlene Anfangsdosis 75 mg bis 150 mg Venlafaxin einmal täglich (entsprechend 2 - 4 Retardkapseln Venlafaxin Atid 37,5 mg retard). Diese Dosis kann alle zwei bis drei Tage um 75 mg Venlafaxin (entsprechend 2 Retardkapseln Venlafaxin Atid 37,5 mg retard) bis auf 300 mg Venlafaxin (entsprechend 8 Retardkapseln Venlafaxin Atid 37,5 mg retard) gesteigert werden.
Die höchste empfohlene Tagesdosis bei Depressionen beträgt 375 mg Venlafaxin (entsprechend 10 Retardkapseln Venlafaxin Atid 37,5 mg retard). Die Erhaltungsdosis ist in Abhängigkeit vom therapeutischen Ansprechen des Patienten und der Verträglichkeit zu ermitteln.
Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit Venlafaxin Atid 37,5 mg retard
Ein plötzliches Absetzen der Behandlung sollte vermieden werden. Bei Beendigung einer Behandlung mit Venlafaxin Atid 37,5 mg retard sollte die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von mindestens ein bis zwei Wochen reduziert werden, um das Risiko von Absetzreaktionen zu verringern. Wenn nach einer Dosisverringerung oder Absetzen des Arzneimittels stark beeinträchtigende Absetzerscheinungen auftreten, sollte erwogen werden, die zuletzt eingenommene Dosis erneut einzunehmen, um diese dann nach Anweisung des Arztes in nunmehr kleineren Schritten zu reduzieren.
Patienten mit Einschränkung der Nieren- oder Leberfunktion
Patienten mit Nieren- oder Lebererkrankungen sollten niedrigere Dosen erhalten. Folgen Sie bitte der Anweisung Ihres Arztes. Als allgemeine Regel gilt, dass bei Nierenfunktionsstörungen die Dosis um 25 % bis 50 % gesenkt werden sollte; dialysepflichtige Patienten erhalten die halbe Dosis, die erst nach Beendigung der Dialyse einzunehmen ist. Bei Patienten mit mäßiger Einschränkung der Lebertätigkeit wird die Dosis halbiert; bei einigen Patienten kann eine weitere Dosissenkung erforderlich sein.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten wird keine Dosisanpassung ausschließlich aufgrund ihres Alters empfohlen, jedoch sollte grundsätzlich bei älteren Patienten die Dosis besonders sorgfältig eingestellt werden (siehe unter 2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Venlafaxin Atid 37,5 mg retard beachten?).
Art der Anwendung
Venlafaxin Atid 37,5 mg retard sollte entweder morgens oder abends zusammen mit einer Mahlzeit mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden, da es dann besser vertragen wird. Sie sollten die Retardkapseln jeden Tag ungefähr zur gleichen Zeit einnehmen.
Bitte nehmen Sie die Retardkapseln nicht im Liegen und nicht mit zu wenig, sondern immer mit einer größeren Menge Flüssigkeit ein.
Für die jeweils oben beschriebenen Aufdosierungsschritte zu je 75 mg, 150 mg, 225 mg, 300 mg oder 375 mg Venlafaxin sowie für höhere Dosierungen stehen weitere Darreichungsformen mit höherer Einzeldosis zur Verfügung.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Behandlung wird von Ihrem Arzt bestimmt.
Bei schwerwiegenderen depressiven Erkrankungen dauert die Behandlung gewöhnlich mehrere Monate. Dabei soll Venlafaxin Atid 37,5 mg retard auch nach Besserung der Symptome zur Verhinderung eines Rückfalls weiter genommen werden. Zur Verhinderung neu auftretender depressiver Erkrankungen kann es erforderlich sein, Venlafaxin Atid 37,5 mg retard dauerhaft einzunehmen, wobei die gleichen Dosierungen angewendet werden wie bei der Anfangsbehandlung. Auch bei Patienten mit generalisierter Angststörung oder sozialer Phobie kann es erforderlich sein, dass die Behandlung über mehrere Monate bzw. dauerhaft fortgeführt wird. Die Beendigung der Behandlung sollte durch eine schrittweise Verringerung der täglichen Dosis erfolgen. Bei einer Behandlungsdauer von mehr als sechs Wochen sollte sich die allmähliche Verringerung der Dosis über mindestens zwei Wochen erstrecken.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Venlafaxin Atid 37,5 mg retard zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Venlafaxin Atid 37,5 mg retard eingenommen haben als Sie sollten
Wenn nach Einnahme großer Kapselmengen ein Verdacht auf eine Vergiftung vorliegt, sollte umgehend ein Arzt informiert werden.
Wenn Sie die Einnahme von Venlafaxin Atid 37,5 mg retard vergessen haben
Wenn Sie einmal die Einnahme vergessen haben und dies innerhalb von 12 Stunden nach dem üblichen Einnahmezeitpunkt bemerken, nehmen Sie die vergessene Dosis umgehend ein. Die nächste Dosis wird dann zur üblichen Tageszeit eingenommen.
Wenn Sie die Einnahme für mehr als zwölf Stunden vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis wie üblich ein. Es ist dann nicht erforderlich, die vergessene Einnahme nachzuholen.
Wenn Sie die Einnahme von Venlafaxin Atid 37,5 mg retard abbrechen
Sie sollten die Behandlung niemals eigenmächtig beenden, es sei denn, Sie vermuten eine schwerwiegende Nebenwirkung. In jedem Fall sollten Sie sofort Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt nehmen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Venlafaxin Atid 37,5 mg retard mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wenn Venlafaxin Atid 37,5 mg retard und bestimmte andere Antidepressiva aus der Gruppe der ?MAO-Hemmer gleichzeitig oder unmittelbar nacheinander eingenommen werden, können gefährliche Wechselwirkungen auftreten, die nur schwer zu beherrschen sind. Die diesbezüglichen Hinweise unter 2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Venlafaxin Atid 37,5 mg retard beachten? sind daher zu beachten.
Bei einer gleichzeitigen Anwendung mit Haloperidol (Arzneimittel zur Behandlung geistig-seelischer Störungen) kann es zu erhöhten Blutspiegeln von Haloperidol kommen. Eine Dosisanpassung von Haloperidol kann erforderlich sein.
Bei einigen Patienten, die Clozapin (ein anderes Mittel zur Behandlung geistig-seelischer Störungen) erhielten, kam es nach zusätzlicher Gabe von Venlafaxin zu erhöhten Clozapin-Blutspiegeln, die vorübergehend von Nebenwirkungen (z. B. Krampfanfälle) begleitet waren.
Eine Zunahme der Blutgerinnungszeit wurde nach Gabe von Venlafaxin bei Patienten beobachtet, die unter Therapie mit Warfarin (ein gerinnungshemmendes Mittel) standen. Es wird eine engmaschige Kontrolle von Patienten unter Therapie mit Gerinnungshemmern empfohlen.
Sie sollten Ihren Arzt darauf hinweisen, wenn Sie häufiger Arzneimittel mit dem Wirkstoff Cimetidin (ein Mittel zur Behandlung von Entzündungen und Geschwüren der Magen- und Darmschleimhaut) einnehmen. Cimetidin kann die Verstoffwechselung des Venlafaxins beeinflussen. Gewöhnlich hat dies keine klinische Bedeutung und es ist keine Anpassung der Dosis erforderlich. Bei älteren Patienten und bei Patienten mit gestörter Leberfunktion könnte die Wechselwirkung möglicherweise ausgeprägter sein; daher ist bei solchen Patienten ggf. eine niedrigere Anfangsdosierung und eine entsprechende Überwachung bezüglich eventuell auftretender Nebenwirkungen angezeigt, wenn Venlafaxin Atid 37,5 mg retard und Cimetidin gleichzeitig eingenommen werden.
Die Wirkung und die Nebenwirkungen von Imipramin, einem anderen Wirkstoff zur Behandlung der Depression, können bei gleichzeitiger Behandlung mit Venlafaxin Atid 37,5 mg retard und Imipramin verändert werden.
Bei einer gleichzeitigen Gabe von Venlafaxin und Metoprolol (ein Mittel u. a. zur Behandlung des Bluthochdrucks) wurde ein erhöhter Blutspiegel von Metoprolol beobachtet; die klinische Bedeutung dieses Sachverhalts ist nicht bekannt.
Aufgrund der Möglichkeit eines Serotonin-Syndroms ist Vorsicht ratsam bei einer Kombination mit anderen Wirkstoffen, die das serotonerge Neurotransmittersystem beeinflussen können (z. B. mit Lithium, Triptanen, selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren (SSRI)).
Die gleichzeitige Gabe von Ketokonazol (einem Mittel u. a. zur Behandlung von Pilzinfektionen) kann zu erhöhten Blutspiegeln von Venlafaxin und seinem Hauptstoffwechselprodukt führen.
Bei Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Während der Anwendung von Venlafaxin Atid 37,5 mg retard sollten Sie keinen Alkohol trinken.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Venlafaxin Atid 37,5 mg retard Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, oder unbekannt
Unbekannte Häufigkeit: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen Sie Venlafaxin Atid 37,5 mg retard nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf:
nicht erklärbare Hautausschläge, Hautverfärbungen oder Schwellungen
Andere mögliche Nebenwirkungen
Nebenwirkungen treten vor allem zu Beginn der Behandlung und bei höheren Dosen auf.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Selten: Verlängerte Blutungsdauer, Verminderung der Blutplättchen (Thrombopenie)
Sehr selten: Blutbildveränderungen (Agranulozytose, aplastische Anämie, Neutropenie, Panzytopenie)
Erkrankungen des Immunsystems
Sehr selten: Akute allergische Reaktionen
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Erhöhte Cholesterinwerte (insbesondere bei längerer Anwendung und möglicherweise höherer Dosierung), Gewichtsabnahme
Gelegentlich: Gewichtszunahme, Abnahme des Natriumspiegels im Blut
Selten: Unangemessene Ausschüttung des antidiuretischen Hormons (SIADH)
Sehr selten: Erhöhung des Prolaktinspiegels im Blut, Bauchspeicheldrüsenentzündung
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Schwindel, Schlaflosigkeit, Nervosität, Dämpfung, ungewöhnliche Trauminhalte, Abnahme des geschlechtlichen Verlangens, Missempfindungen wie Kribbeln oder taubes Gefühl, Zittern, erhöhte Muskelspannung
Gelegentlich: Teilnahmslosigkeit, Sinnestäuschungen, Muskelzuckungen, Bewegungsdrang
Selten: Krampfanfälle, Manie, malignes neuroleptisches Syndrom mit Fieber, Muskelstarre und Störungen des vegetativen Nervensystems (z. B. Herzjagen, Bluthochdruck, Bewusstseinstrübungen), Serotonin-Syndrom, gekennzeichnet durch mehrere der folgenden Symptome: Erregung, Verwirrtheit, gesteigerte Reflexe, Muskelzuckungen, Zittern, Schwitzen, Durchfall, psychomotorische Unruhe/Akathisie (Unfähigkeit zum ruhigen Sitzenbleiben) (siehe unter Abschnitt 2. Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Venlafaxin Atid 37,5 mg retard ist erforderlich)
Sehr selten: Delirium, Bewegungsstörungen (extrapyramidale Reaktionen, z. B. fehlerhafte Muskelspannungen [Dystonien] und fehlerhafte Bewegungsabläufe [Dyskinesien])
Augenerkrankungen
Häufig: Störungen der Akkommodation (Einstellung des Auges auf Nah- oder Fernsehen), Pupillenerweiterung, Sehstörungen
Sehr selten: Engwinkelglaukom (bzw. Winkelblockglaukom)
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Gelegentlich: Ohrgeräusche (Tinnitus)
Herzerkrankungen
Gelegentlich: Herzjagen
Sehr selten: EKG-Veränderungen (QT- und QRS-Verlängerung, Kammerflimmern, ventrikuläre Tachykardie)
Gefäßerkrankungen
Häufig: Blutdruckanstieg, Gefäßerweiterung (meist Hitzewallungen)
Gelegentlich: Kurze Ohnmachtsanfälle, erniedrigter Blutdruck, Blutdruckabfall beim Aufstehen
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Gähnen
Sehr selten: Eosinophilie in der Lunge
Erkrankungen des Gastrointestinalsystems
Sehr häufig: Übelkeit
Häufig: Erbrechen, Appetitlosigkeit, Verstopfung, Mundtrockenheit
Gelegentlich: Unbewusstes Knirschen mit den Zähnen, Diarrhö, Geschmacksveränderungen
Leber- und Gallenerkrankungen
Gelegentlich: Leberwertveränderungen
Selten: Leberentzündung
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Ausschlag, Haarausfall; kleinflächige Hautblutungen, Schleimhautblutungen
Sehr selten: Schwere Hautveränderungen (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom), Hautjucken, Nesselsucht (Urtikaria)
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr selten: Muskelzelluntergang der quer gestreiften Muskulatur (Rhabdomyolyse)
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Häufig: Probleme beim Wasserlassen (meistens Verzögerung)
Gelegentlich: Harnverhaltung
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Häufig: Ejakulations-, Orgasmus- und Potenzstörungen beim Mann
Gelegentlich: Orgasmusstörungen bei der Frau, Menorrhagie
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Schwäche/Erschöpfung, Schwitzen (einschließlich Nachtschweiß)
Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktion gegenüber Licht
Psychiatrische Erkrankungen
Unbekannte Häufigkeit: Suizidale Gedanken, suizidales Verhalten
Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten während der Therapie mit Venlafaxin Atid 37,5 mg retard oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden (siehe unter Abschnitt Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Venlafaxin Atid 37,5 mg retard ist erforderlich).
Nebenwirkungen bei Behandlungsende
Folgende Symptome wurden bei abruptem Absetzen, bei einer Dosisverringerung oder auch beim Absetzen mit schrittweiser Verringerung der Dosis beobachtet: Müdigkeit, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Ohrgeräusche, Krampfanfälle, Benommenheit, Schwindel, Schlafstörungen, Schlaflosigkeit, Angst, Nervosität, Erregung, Verwirrtheit, leichte Manie, Kribbeln in den Gliedmaßen, Mundtrockenheit, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Schwitzen. Die Mehrzahl der Absetzerscheinungen sind nicht schwerwiegend und klingen spontan ab.
In klinischen Studien mit Kindern und Jugendlichen ähnelte das Nebenwirkungsprofil insgesamt dem bei Erwachsenen. Wie bei Erwachsenen wurden verminderter Appetit, Gewichtsabnahme, Blutdruckanstieg und erhöhte Cholesterinwerte beobachtet. Außerdem wurden Bauchschmerzen, Bewegungsdrang, gestörte Verdauung (Dyspepsie), kleinflächige Hautblutungen, Nasenbluten und Muskelschmerzen (Myalgien) beobachtet.
Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit Venlafaxin Atid 37,5 mg retard
Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung häufig auf. Schwindelgefühl, Empfindlichkeitsstörungen (einschließlich Parästhesien), Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und intensiver Träume), Erregtheit oder Angst, Übelkeit und/oder Erbrechen, Zittern und Kopfschmerzen sind die am häufigsten berichteten Reaktionen. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer und gehen von selbst zurück, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein und länger bestehen bleiben. Es wird daher geraten, wenn eine Behandlung mit Venlafaxin Atid 37,5 mg retard nicht mehr erforderlich ist, die Dosis schrittweise zu reduzieren (siehe Abschnitte 2 und 3).
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und der Faltschachtel nach < Verwendbar bis > angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Weitere Informationen

Was Venlafaxin Atid 37,5 mg retard enthält
Der Wirkstoff ist Venlafaxinhydrochlorid.
Eine Hartkapsel, retardiert, enthält 42,43 mg Venlafaxinhydrochlorid entsprechend 37,5 mg Venlafaxin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Hypromellose, Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B) ((1:2:0,1); (MW: ca. 150 000)), Natriumdodecylsulfat, Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich], basisches Butylmethacrylat-Copolymer (Ph. Eur.) (MW: ca. 150 000), Titandioxid (E 171), Gelatine.
Wie Venlafaxin Atid 37,5 mg retard aussieht und Inhalt der Packung
Venlafaxin Atid 37,5 mg retard sind weiße, undurchsichtige Hartkapseln, die eine runde bikonvexe Tablette mit 42,43 mg Venlafaxinhydrochlorid enthalten.
Venlafaxin Atid 37,5 mg retard ist in Packungen mit 7 (N1), 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Retardkapseln erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
DEXCEL PHARMA GmbH
Röntgenstraße 1
D - 63755 Alzenau
Tel.: (0 60 23) 94 80 - 0
Fax: (0 60 23) 94 80 - 50
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im November 2009.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023

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Medikament
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