L-Thyroxin "Henning" 150 µg - Tabletten

L-Thyroxin "Henning" 150 µg - Tabletten
Wirkstoff(e)Levothyroxin-Natrium
Zulassungslandat
ZulassungsinhaberSanofi
ATC CodeH03AA01
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur Abgabe gegen besondere aerztliche Verschreibung, Suchtgifte
Pharmakologische GruppeSchilddrüsenpräparate

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

L-Thyroxin „Henning“ enthält als Wirkstoff Schilddrüsenhormon.

Ziel einer Behandlung mit L-Thyroxin „Henning“ ist es, fehlendes Schilddrüsenhormon zu ersetzen und/oder die Schilddrüse zu entlasten.

L-Thyroxin „Henning“ wird angewendet

  • zum Ersatz des fehlenden Hormons bei jeder Form einer Schilddrüsenunterfunktion,
  • zur Behandlung des gutartigen Kropfes bei normaler Schilddrüsenfunktion,
  • zur Verhütung erneuter Kropfbildung nach Kropfoperation oder Radiojodtherapie bei normaler Schilddrüsenfunktion,
  • als zusätzliche Therapie bei einer Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion nach Erreichen der normalen Stoffwechsellage,
  • bei einem bösartigem Tumor der Schilddrüse (vor allem nach Operation) zur Hemmung des erneuten Tumorwachstums und zur Ergänzung fehlenden Schilddrüsenhormons,
  • bei einem Test zur Untersuchung der Schilddrüsenfunktion (sog. „Schilddrüsensuppressionstest“).

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

L-Thyroxin „Henning“ darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Levothyroxin-Natrium oder einen der sonstigen Bestandteile von L-Thyroxin „Henning“ sind,
  • wenn Sie eine unbehandelte Schilddrüsenüberfunktion haben,
  • wenn Sie unter einer unbehandelten Unterfunktion der Nebennierenrinde leiden,

16.04.2010

  • wenn Sie eine unbehandelte Unterfunktion der Hirnanhangsdrüse haben,
  • wenn Sie einen akuten Herzinfarkt erlitten haben,
  • wenn Sie eine akute Herzmuskelentzündung haben,
  • wenn Sie an einer akuten Herzentzündung (sog. „Pankarditis“) leiden.

Ältere Kropfpatienten mit normaler Schilddrüsenfunktion sollten L-Thyroxin „Henning“ nicht einnehmen, wenn sie:

Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie L-Thyroxin „Henning“ nicht zusammen mit Medikamenten zur Hemmung der Schilddrüsenfunktion verwenden (siehe auch unter dem Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von L-Thyroxin „Henning“ ist erforderlich

Bevor Sie L-Thyroxin „Henning“ einnehmen, müssen folgende Erkrankungen oder Beschwerden von Ihrem Arzt ausgeschlossen bzw. behandelt werden:

  • Erkrankung der Herzkranzgefäße,
  • Schmerz in der Herzgegend mit Beengungsgefühl (Angina pectoris),
  • Herzschwäche,
  • Herzinfarkt,
  • Bluthochdruck,
  • Unterfunktion der Hirnanhangsdrüse und/oder der Nebennierenrinde,
  • das Vorliegen von Bereichen in der Schilddrüse, die unkontrolliert Schilddrüsenhormon produzieren.

Bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße, Herzmuskelschwäche, Herzrhythmusstörungen (bei zu raschem Herzschlag) oder lange bestehender Schilddrüsenunterfunktion:

Sie müssen zu hohe Schilddrüsen-Hormonspiegel vermeiden. Ihr Arzt wird daher während der Behandlung mit L-Thyroxin „Henning“ sorgfältig auf Anzeichen einer Schilddrüsenüberfunktion achten und häufig Kontrollen der Schilddrüsenwerte durchführen (siehe unter 3. „Wie ist L-Thyroxin „Henning“ einzunehmen?“).

Bei älteren Patienten mit Kropf und normaler Schilddrüsenfuktion:

Informieren sie vor Beginn der Behandlung wenn Sie bereits früher einen Herzinfarkt erlitten haben oder derzeit an Schmerzen in der Herzgegend mit Beengungsgefühl (Angina pectoris) leiden.

Bei einer Schilddrüsenunterfunktion, die durch eine Erkrankung der Hirnanhangsdrüse verursacht wird:

Ihr Arzt wird prüfen, ob gleichzeitig eine Nebennierenrinden-Unterfunktion vorliegt. Diese muss vor der Behandlung mit L-Thyroxin „Henning“ behandelt werden.

Bei einem Knotenkropf (sog. „nodöse Struma“), der möglicherweise selbst Hormon bildet:

Bei Verdacht auf Vorliegen von Schilddrüsenbereichen, die unkontrolliert Hormon produzieren, wird der Arzt vor Beginn der Behandlung zusätzliche Schilddrüsen- Untersuchungen anordnen.

Bei der Behandlung von Frauen nach den Wechseljahren, die ein erhöhtes Risiko für Knochenschwund (Osteoporose) aufweisen:

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Ihr Arzt wird die Schilddrüsenfunktion häufig kontrollieren, um erhöhte Blutspiegel des Hormons Levothyroxin zu vermeiden.

Sie dürfen L-Thyroxin „Henning“ nicht einnehmen, um eine Gewichtsabnahme zu erreichen. Wenn Ihre Schilddrüsenhormon-Blutspiegel im normalen Bereich liegen, bewirkt L-Thyroxin keine Gewichtsabnahme, kann aber schwerwiegende oder sogar lebensbedrohliche Nebenwirkungen verursachen; insbesondere wenn Sie gleichzeitig Mittel zur Gewichtsabnahme einnehmen.

Die gleichzeitige Anwendung von Substanzen mit hohem Iodgehalt, insbesondere Medikamente mit Amiodaron (ein Wirkstoff zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen) und iodhaltige Kontrastmittel, können sowohl zu einer Überfunktion der Schilddrüse (vorwiegend bei Iodmangel) als auch zu einer Unterfunktion der Schilddrüse (vorwiegend bei Iodüberversorgung) führen.

Diese Komplikationen können auch noch Monate nach Anwendung jodhaltiger Substanzen auftreten. Daher wird der Arzt in solchen Fällen eine sorgfältige Kontrolle der Schilddrüsenfunktion anordnen und bei Bedarf die Dosierung von L-Thyroxin „Henning“ entsprechend anpassen.

Wenn Sie bereits mit L-Thyroxin „Henning“ behandelt werden, darf die Umstellung auf ein anderes levothyroxinhaltiges Arzneimittel nur unter ärztlicher Überwachung und Kontrolle Ihrer Laborwerte erfolgen.

Wenn Sie Diabetiker sind oder wenn Sie mit bestimmten Blutgerinnungshemmern behandelt werden, beachten Sie bitte die Angaben im Abschnitt „Bei Einnahme von L-Thyroxin „Henning“ mit anderen Arzneimitteln“.

Bei Einnahme von L-Thyroxin „Henning“ mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

L-Thyroxin „Henning“ beeinflusst die Wirkung anderer Arzneimittel:

Blutzuckersenkende Medikamente:

Die Wirkung von blutzuckersenkenden Medikamenten kann vermindert werden. Bei Diabetikern wird der Arzt deshalb vor allem zu Beginn der Behandlung mit L-Thyroxin „Henning“ den Blutzuckerspiegel regelmäßig kontrollieren und bei Bedarf die Dosierung des blutzuckersenkenden Medikaments anpassen.

Blutgerinnungshemmende Medikamente:

L-Thyroxin „Henning“ kann die Wirkung von gerinnungshemmenden Medikamenten verstärken. Bei gleichzeitiger Behandlung wird Ihr Arzt deshalb regelmäßige Kontrollen der Blutgerinnung anordnen. Bei Bedarf wird der Arzt die Dosierung des gerinnungshemmenden Medikaments verringern.

Andere Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von L-Thyroxin „Henning“:

Medikamente zur Senkung der Blutfettwerte (z. B. Colestyramin, Colestipol) sowie Medikamente zur Senkung erhöhter Kaliumkonzentrationen:

Diese Medikamente hemmen die Aufnahme von L-Thyroxin in den Körper. Sie sollten deshalb erst 4 bis 5 Stunden nach der Einnahme von L-Thyroxin „Henning“ eingenommen werden.

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Aluminiumhaltige magensäurehemmende Medikamente, eisenhaltige Medikamente,

Calciumcarbonat-haltige Präparate:

Aluminiumhaltige magensäurehemmende Arzneimittel (sog. „Antazida“ und Sucralfate), eisenhaltige Arzneimittel und Mittel, die Calciumcarbonat enthalten, können die Aufnahme von L-Thyroxin in den Körper vermindern.

Sie sollten deshalb frühestens 2 Stunden nach der Einnahme von L-Thyroxin „Henning“ eingenommen werden.

Medikamente zur Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion (Wirkstoff: Propylthiouracil), Medikamente, die Glukokortikoide („Kortison“) enthalten,

Medikamente zur Blutdrucksenkung (sog. „Betablocker“):

Diese Medikamente hemmen die Wirkung von L-Thyroxin.

fiebersenkende Medikamente und Schmerzmittel (Wirkstoff: Salicylat), blutgerinnungshemmende Medikamente (Wirkstoff: Dicumarol),

harntreibende Medikamente (Wirkstoff: Furosemid in hohen Dosen von 250 mg), Medikamente zur Senkung erhöhter Blutfettwerte (Wirkstoff: Clofibrat), Medikamente zur Behandlung von Krampfanfällen (Wirkstoff: Phenytoin):

Diese Medikamente können die Konzentration von L-Thyroxin im Blut erhöhen.

Medikamente zur Schwangerschaftsverhütung (die „Pille“) oder zur Hormonersatztherapie nach den Wechseljahren:

Während der Einnahme von Hormonpräparaten zur Schwangerschaftsverhütung oder einer Hormonersatztherapie nach den Wechseljahren kann der L-Thyroxin-Bedarf steigen. Ihr Arzt wird bei Bedarf die Dosis entsprechend anpassen um eine zu geringe Wirkung von L- Thyroxin auszugleichen.

Medikamente gegen Depressionen (Wirkstoff: Sertralin),

Medikamente gegen Malaria und rheumatische Erkrankungen (Wirkstoffe: Chloroquin/Proguanil):

Diese Medikamente vermindern die Wirksamkeit von L-Thyroxin.

Medikamente, die die Bildung von Leberenzymen anregen, z. B. bestimmte Schlafmittel (sog. „Barbiturate“), Antibiotika (Wirkstoff: Rifampicin), Medikamente zur Behandlung von Krampfanfällen (Wirkstoff: Carbamazepin) und bestimmte andere Arzneimittel:

Sie können den Abbau und die Ausscheidung von L-Thyroxin durch die Leber beschleunigen.

Medikamente gegen das HI-Virus (Wirkstoffe: Lopinavir/Ritonavir):

Sie können die Wirksamkeit von L-Thyroxin verringern. Der Arzt wird daher Ihre Schilddrüsenfunktion sorgfältig überwachen.

Eisensalze:

Eisensulfat vermindert die Aufnahme von Levothyroxin aus dem Magen-Darm-Trakt. Deshalb müssen Sie darauf achten, dass der zeitliche Abstand zwischen der Einnahme von Eisensalzen und Levothyroxin möglichst groß ist.

Bei Einnahme von L-Thyroxin „Henning“ zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Sojahaltige Produkte können die Aufnahme von L-Thyroxin aus dem Darm vermindern. Insbesondere zu Beginn und nach Beendigung einer sojahaltigen Ernährung kann Ihr Arzt bei Bedarf eine Anpassung der Dosis von L-Thyroxin „Henning“ verordnen.

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Bei Kleinkindern die L-Thyroxin erhalten, wird der Arzt darüber hinaus die Schilddrüsenhormonspiegel (T4 und TSH) während und nach der Sojadiät überwachen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Eine konsequente Behandlung mit Schilddrüsenhormonen ist während der Schwangerschaft und Stillzeit besonders wichtig und muss deshalb unter Aufsicht des Arztes fortgesetzt werden.

Während einer Schwangerschaft kann der L-Thyroxin-Bedarf steigen. Deshalb wird der Arzt Ihre Schilddrüsenfunktion sowohl während als auch nach der Schwangerschaft kontrollieren und die L-Thyroxin-Dosis bei Bedarf anpassen.

Während der Schwangerschaft dürfen Sie L-Thyroxin „Henning“ nicht gleichzeitig mit Medikamenten gegen Schilddrüsenüberfunktion einnehmen, da eine höhere Dosierung dieser Medikamente erforderlich wäre. Durch die höhere Dosis können diese Medikamente (im Gegensatz zu L-Thyroxin) beim Ungeborenen eine Schilddrüsenunterfunktion hervorrufen.

Die Menge an L-Thyroxin in der Muttermilch ist für den Säugling unbedenklich.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie L-Thyroxin „Henning“ immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Bei erhaltener Restfunktion der Schilddrüse kann eine geringere Dosis von L-Thyroxin „Henning“ für Sie ausreichend sein. Deshalb wird Ihr Arzt die Dosis individuell anpassen.

Ihr Arzt wird die Behandlung mit Schilddrüsenhormonen besonders vorsichtig beginnen, wenn:

  • Sie bereits älter sind,
  • Sie eine Erkrankung der Herzkranzgefäße haben
  • Sie an einer schweren oder lange bestehenden Schilddrüsenunterfunktion leiden.

In diesen Fällen wird der Arzt eine niedrigere Anfangsdosis verordnen, die dann unter häufigen Kontrollen Ihrer Schilddrüsenhormone langsam und in größeren Zeitabständen gesteigert wird.

Auch wenn Sie ein niedriges Körpergewicht oder einen großen Kropf haben, ist oft eine geringere Dosis ausreichend.

Für die individuelle Behandlung stehen L-Thyroxin „Henning“ Tabletten mit einem Gehalt von 25 bis 150 Mikrogramm Levothyroxin-Natrium zur Verfügung.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet ist die übliche Dosis für Erwachsene:

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  • bei Schilddrüsenunterfunktion: Behandlungsbeginn: täglich ½ bis 1 Tablette L-Thyroxin „Henning“ 50 (25–50 Mikrogramm Levothyroxin- Natrium). Diese Dosis wird nach Anweisung des Arztes in zwei- bis vierwöchigen Abständen um jeweils 25–50 Mikrogramm Levothyroxin-Natrium gesteigert, bis die Dosierung für die Langzeitbehandlung erreicht ist. Langzeitbehandlung: täglich 1 bis 2 Tabletten L-Thyroxin „Henning“ 100 (100–200 Mikrogramm Levothyroxin-Natrium).
  • zur Verhütung einer erneuten Kropfbildung nach Kropfentfernung: Behandlungsbeginn: täglich 1 bis 1 Tabletten L-Thyroxin „Henning“ 50 (50-75 Mikrogramm Levothyroxin- Natrium). Langzeitbehandlung: täglich 1 bis 4 Tabletten L-Thyroxin „Henning“ 50 (75–200 Mikrogramm Levothyroxin-Natrium).
  • zur Behandlung des gutartigen Kropfes: Erwachsene: täglich 1 bis 4 Tabletten L-Thyroxin „Henning“ 50 (75-200 Mikrogramm Levothyroxin- Natrium).
  • Zur Begleittherapie bei Behandlung einer Schilddrüsenüberfunktion: täglich ½ bis 1 Tablette L-Thyroxin „Henning“ 100 (50–100 Mikrogramm Levothyroxin- Natrium).
  • nach einer Schilddrüsenoperation wegen eines bösartigen Tumors: Behandlungsbeginn: Täglich 1 bis 1 Tabletten L-Thyroxin „Henning“ 50 (50-75 Mikrogramm Levothyroxin- Natrium). Langzeitbehandlung: täglich 1 bis 2 Tabletten L-Thyroxin „Henning“ 150 (150-300 Mikrogramm Levothyroxin- Natrium).
  • vor einem Test zur Untersuchung der Schilddrüsenfunktion: 14 Tage lang bis zur Testdurchführung täglich 2 Tabletten L-Thyroxin „Henning“ 100 (200 Mikrogramm Levothyroxin-Natrium).

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen:

Die tägliche Dosis beträgt generell 100-150 Mikrogramm/ m2 Körperoberfläche.

  • Neugeborene und Kinder bei angeborener Schilddrüsenunterfunktion : Behandlungsbeginn: 10 – 15 Mikrogramm Levothyroxin/kg Körpergewicht/Tag während der ersten 3 Monate. Danach wird der Arzt die Dosis individuell und entsprechend der Befunde anpassen.
  • Kinder mit erworbener Schilddrüsenunterfunktion : Behandlungsbeginn:

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12,5 – 50 Mikrogramm Levothyroxin/Tag.

Diese Dosis wird nach Anweisung des Arztes in zwei- bis vierwöchigen Abständen gesteigert, bis die Dosierung für die Langzeitbehandlung erreicht ist.

Bei Neugeborenen mit Schilddrüsenhormonmangel ist es besonders wichtig, die Behandlung so früh wie möglich zu beginnen, um eine normale geistige und körperliche Entwicklung zu erzielen.

Ältere Patienten:

Bei zusätzlichen Grunderkrankungen, z. B. Herzerkrankungen, kann der Arzt bei Behandlungsbeginn die Dosierung individuell ändern. Gleichzeitig wird er entsprechende Untersuchungen des Hormonspiegels anordnen.

Art der Anwendung

Nehmen Sie die gesamte Tagesdosis am Morgen nüchtern und mindestens eine halbe Stunde vor dem Frühstück ein. Schlucken Sie die Tabletten unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (z. B. einem Glas Wasser).

Säuglinge und Kleinkinder erhalten die gesamte Tagesdosis mindestens eine halbe Stunde vor der ersten Tagesmahlzeit. Lassen Sie zuerst die Tablette in etwas Wasser (10-15 ml) zerfallen und verabreichen Sie diese zerfallene Tablette mit etwas weiterer Flüssigkeit (5-10 ml).

Dauer der Anwendung

Entsprechend Ihrer Erkrankung wird der Arzt eine unterschiedlich lange Behandlungsdauer verordnen:

  • bei jeder Form einer Schilddrüsenunterfunktion: meist lebenslang,
  • bei einem gutartigen Kropf mit normaler Schilddrüsenfunktion: einige Monate oder Jahre bis lebenslang,
  • zur Verhütung eines erneuten Kropfwachstums bei normaler Schilddrüsenfunktion: einige Monate oder Jahre bis lebenslang,
  • als zusätzliche Therapie bei einer Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion: solange die Behandlung dieser Schilddrüsenüberfunktion verordnet wurde,
  • bei einem bösartigen Tumor der Schilddrüse (vor allem nach Operation) zur Hemmung des erneuten Tumorwachstums und zur Ergänzung fehlenden Schilddrüsenhormons: meist lebenslang,
  • bei einem Test zur Untersuchung der Schilddrüsenfunktion: 14 Tage lang (bis zur Durchführung des Tests).

Wenn Sie eine größere Menge von L-Thyroxin „Henning“ eingenommen haben, als Sie sollten

Bei einer Überdosierung können die Beschwerden einer Schilddrüsenüberfunktion auftreten (siehe unter 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Bitte suchen Sie beim Auftreten solcher Beschwerden Ihren Arzt auf (Informationen für den Arzt befinden sich am Ende dieser Gebrauchsinformation).

Wenn Sie die Einnahme von L-Thyroxin „Henning“ vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Setzen Sie stattdessen die Behandlung wie gewohnt fort.

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Wenn Sie die Einnahme von L-Thyroxin „Henning“ abbrechen

Für den Behandlungserfolg ist die regelmäßige Einnahme von L-Thyroxin „Henning“ in der von Ihrem Arzt vorgeschriebenen Dosierung erforderlich. Wenn Sie die Behandlung vorzeitig abbrechen, können die ursprünglichen Beschwerden wiederum auftreten.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann L-Thyroxin „Henning“ Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei sachgemäßer Anwendung sind während der Behandlung mit L-Thyroxin „Henning“ Nebenwirkungen nicht zu erwarten. Wenn Sie jedoch die verordnete Dosis nicht vertragen oder zu viele Tabletten eingenommen haben, können vor allem die typischen Erscheinungen einer Schilddrüsenüberfunktion auftreten:

Herz:

Häufigkeit nicht bekannt: Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen, insbesondere zu rascher Herzschlag, Herzbeklemmung mit Schmerzen in der Brust (Angina pectoris).

Nervensystem:

Häufigkeit nicht bekannt: Zittern, Nervosität, innere Unruhe, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen.

Magen-Darmtrakt:

Häufigkeit nicht bekannt: Durchfall, Erbrechen.

Muskulatur:

Häufigkeit nicht bekannt: Muskelschwäche, Muskelkrämpfe.

Immunsystem:

Häufigkeit nicht bekannt: allergischen Reaktionen an der Haut (Rötungen, Nesselsucht) und im Bereich der Atemwege.

Mögliche andere Nebenwirkungen:

Häufigkeit nicht bekannt: Störungen der Regelblutung, Hautrötung mit Hitzegefühl, Hitzegefühl, übermäßiges Schwitzen, Gewichtsabnahme, Fieber, erhöhter Hirndruck (besonders bei Kindern).

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

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Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was L-Thyroxin „Henning“ 150 enthält:

Der Wirkstoff ist: Levothyroxin-Natrium. Jede Tablette enthält 150 Mikrogramm Levothyroxin- Natrium.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Maisstärke, vorverkleisterte Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, Natriumcarbonat, Natriumthiosulfat 5 H2O, hochdisperses Siliciumdioxid, hydriertes Rizinusöl.

Wie L-Thyroxin „Henning“ 150 aussieht und Inhalt der Packung:

L-Thyroxin „Henning“ 150 sind weiße, runde Tabletten, mit einer Bruchrille auf einer Seite und der Prägung“ 6L“ auf beiden Seiten.

Die Tabletten sind in PVC/Aluminiumblistern verpackt. Eine Packung enthält 28 oder 100 Tabletten.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer: sanofi-aventis GmbH Leonard-Bernstein-Straße 10 1220 Wien

Hersteller: sanofi-aventis S.A.

Ctra. La Batlloria-Hostalric Km. 63,09 (C-35)

17404 Riells i Viabrea (Gironda) Spanien

oder

sanofi-aventis GmbH Altmannsdorferstraße 104 1121 Wien

Zulassungsnummer

17.703

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im April 2010.

Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

16.04.2010

Überdosierung:

Als Hinweis auf eine Überdosierung ist ein erhöhter T3-Spiegel zuverlässiger als erhöhte T4- oder fT4-Spiegel.

Bei Überdosierung und Intoxikationen treten Symptome einer mäßigen bis schweren Stoffwechselsteigerung auf. Eine Unterbrechung der Einnahme und eine Kontrolluntersuchung werden in Abhängigkeit von der Höhe der Überdosierung empfohlen.

Anlässlich von Vergiftungsfällen (Suizidversuchen) beim Menschen wurden Dosen bis 10 mg Levothyroxin komplikationslos vertragen. Mit ernsten Komplikationen wie Bedrohung der vitalen Funktionen (Atmung und Kreislauf) muss im Allgemeinen nicht gerechnet werden, es sei denn, dass eine koronare Herzkrankheit besteht. Einzelne Fälle von Krämpfen, Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz, Koma oder plötzlichem Herztod wurden berichtet.

Bei akuter Überdosierung kann die gastrointestinale Resorption durch Gabe von Aktivkohle vermindert werden. Die Behandlung erfolgt meist symptomatisch und unterstützend. Bei starken betasympathomimetischen Wirkungen wie Tachykardie, Angstzustand, Agitation und Hyperkinesie können die Beschwerden durch Betarezeptorenblocker gemildert werden. Thyreostatika sind nicht angebracht, da die Schilddrüse bereits völlig ruhig gestellt ist.

Bei extrem hohen Dosen kann eine Plasmapherese hilfreich sein.

Eine Levothyroxin-Überdosierung erfordert eine längere Überwachungsperiode. Durch die graduelle Umwandlung von Levothyroxin in Liothyronin können Symptome bis zu 6 Tage verzögert auftreten.

16.04.2010

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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