Levofloxacin Hospira 5 mg/ml Infusionslösung

Levofloxacin Hospira 5 mg/ml Infusionslösung
Wirkstoff(e)Levofloxacin
Zulassungslandat
ZulassungsinhaberHospira
ATC CodeJ01MA12
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeChinolone

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Die Bezeichnung Ihres Arzneimittels lautet Levofloxacin Hospira. Levofloxacin Hospira enthält einen Wirkstoff mit der Bezeichnung Levofloxacin. Dieser gehört zu einer Gruppe von Arzneimittel- Wirkstoffen, die als Antibiotika bezeichnet werden. Levofloxacin ist ein Chinolon-Antibiotikum. Es wirkt, indem es die Bakterien tötet, die in Ihrem Körper Infektionen hervorrufen.

Levofloxacin eignet sich zur Behandlung von Infektionen:

  • der Lungen, bei Patienten mit Lungenentzündung
  • der Harnwege, einschließlich Nieren und Harnblase
  • der Prostata, bei lange bestehender Infektion
  • der Haut und des Unterhautgewebes, einschließlich der Muskeln. Dieses wird manchmal als „Weichteilgewebe“ bezeichnet.

Unter bestimmten Umständen kann Levofloxacin Hospira verwendet werden, um das Risiko zu ver- ringern, nach Kontakt mit Milzbranderregern an Lungenmilzbrand zu erkranken oder um das Risiko einer Krankheitsverschlechterung zu verringern.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Levofloxacin Hospira darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Levofloxacin, eines der anderen Chinolon- Antibiotika wie z. B. Moxifloxacin, Ciprofloxacin oder Ofloxacin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind

Anzeichen einer allergischen Reaktion sind: Hautausschlag, Schluck- oder Atembeschwerden, Schwellungen im Bereich von Lippen, Gesicht, Rachen oder Zunge.

  • wenn Sie irgendwann an Epilepsie litten bzw. daran leiden
  • wenn Sie einmal Sehnenbeschwerden, wie zum Beispiel eine Sehnenentzündung, hatten, die mit einer Behandlung mit einem Chinolon-Antibiotikum zusammenhing. Eine Sehne ist ein Strang, der Ihre Muskeln mit dem Skelett verbindet.
  • wenn Sie ein Kind oder Jugendlicher in der Wachstumsphase sind
  • wenn Sie schwanger sind, schwanger werden könnten oder glauben, schwanger zu sein
  • wenn Sie stillen

Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht erhalten, wenn einer der oben aufgeführten Punkte auf Sie zu- trifft. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, Ihrem Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Levofloxacin Hospira erhalten.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor das Arzneimittel angewendet wird,

  • wenn Sie 60 Jahre oder älter sind
  • wenn Sie zurzeit Kortikosteroide anwenden; manchmal werden diese auch als Steroide be- zeichnet (siehe Abschnitt „Anwendung von Levofloxacin Hospira zusammen mit anderen Arzneimitteln“)
  • wenn Sie einmal einen Krampfanfall hatten
  • wenn Sie eine Hirnschädigung erlitten haben, z. B. aufgrund eines Schlaganfalls oder einer anderen Hirnverletzung
  • wenn Sie eine Nierenerkrankung haben
  • wenn Sie eine Krankheit mit der Bezeichnung „Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel“ haben. Dann haben Sie ein erhöhtes Risiko schwerwiegender Blutbildveränderungen, wenn Sie dieses Arzneimittel anwenden.
  • wenn Sie einmal eine psychische Erkrankung hatten bzw. haben
  • wenn Sie einmal Herzprobleme hatten bzw. haben. Sie sollten dieses Arzneimittel nur unter Vorsicht anwenden, wenn Sie mit einer Verlängerung des QT-Intervalls (sichtbar im EKG, einer elektrischen Aufzeichnung der Herzaktivität) geboren wurden oder diese bei Verwandten aufgetreten ist, Ihr Salzhaushalt im Blut gestört ist (insbesondere wenn der Kalium- oder Magnesiumspiegel im Blut erniedrigt ist), Ihr Herzrhythmus sehr langsam ist (Bradykardie), bei Ihnen eine Herzschwäche vorliegt (Herzinsuffizienz), Sie in der Vergangenheit bereits einmal einen Herzinfarkt (Myokardinfarkt) hatten, Sie weiblich oder ein älterer Patient sind oder Sie andere Arzneimittel einnehmen, die zu anormalen EKG- Veränderungen führen (siehe Abschnitt „Anwendung von Levofloxacin Hospira zusammen mit anderen Arzneimitteln“)
  • wenn Sie Diabetiker sind
  • wenn Sie einmal eine Lebererkrankung hatten bzw. haben
  • wenn Sie an Myasthenia gravis (Muskelschwäche) leiden.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob eine der oben aufgeführten Aussagen auf Sie zutrifft, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, Ihrem Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Levofloxacin Hospira erhalten.

Anwendung von Levofloxacin Hospira mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen. Denn Levofloxacin Hospira kann die Wirkweise anderer Arzneimittel beeinflussen. Umgekehrt können ei- nige Arzneimittel die Wirkweise von Levofloxacin Hospira beeinflussen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt insbesondere, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel ein- nehmen. Denn wenn Sie diese Arzneimittel gemeinsam mit Levofloxacin Hospira einnehmen, ist das Risiko von Nebenwirkungen erhöht:

  • Kortikosteroide, die manchmal auch als Steroide bezeichnet werden – diese werden bei Ent- zündungen eingesetzt. Die Gefahr einer Sehnenentzündung oder eines Sehnenrisses kann da- durch erhöht sein.
  • Warfarin – wird zur Blutverdünnung verwendet. Die Wahrscheinlichkeit einer Blutung kann erhöht sein. Ihr Arzt muss gegebenenfalls regelmäßige Blutuntersuchungen durchführen, um zu überprüfen, wie gerinnungsfähig Ihr Blut ist.

  • Theophyllin – wird bei chronischen Atemwegserkrankungen eingesetzt. Die Wahrscheinlich- keit, dass bei Ihnen ein Krampfanfall auftritt, ist bei gleichzeitiger Anwendung mit Levofloxa- cin größer.
  • Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie zum Beispiel Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, Fenbufen, Ketoprofen und Indometacin, die bei Schmerzen und Entzündungen verwendet werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass bei Ihnen ein Krampfanfall auftritt, ist bei gleichzeitiger Anwendung von Levofloxacin größer.
  • Ciclosporin - wird nach Organtransplantationen angewendet. Die Wahrscheinlichkeit, dass bei Ihnen Nebenwirkungen von Ciclosporin auftreten, ist erhöht.
  • Arzneimittel, die bekanntermaßen Ihren Herzrhythmus verändern: Arzneimittel gegen Herz- rhythmusstörungen (Antiarrhythmika wie z. B. Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid, So- talol, Dofetilid, Ibutilid und Amiodaron), gegen Depressionen (trizyklische Antidepressiva wie z. B. Amitriptylin und Imipramin), gegen psychiatrische Erkrankungen (bestimmte An- tipsychotika) und gegen bakterielle Infektionen (bestimmte Antibiotika aus der Gruppe der Makrolide wie z. B. Erythromycin, Azithromycin und Clarithromycin).
  • Probenecid (zur Behandlung der Gicht) und Cimetidin (zur Behandlung von Magengeschwü- ren und Sodbrennen). Sollten Sie eines dieser Arzneimittel gleichzeitig mit Levofloxacin an- wenden, ist Vorsicht geboten. Wenn Sie eine eingeschränkte Nierenfunktion haben, wird Ihr Arzt möglicherweise die Dosis verringern.

Urintests zum Nachweis von Opiaten

Bei Personen, die Levofloxacin erhalten, können Urintests zum Nachweis von starken Schmerzmit- teln, die als „Opiate“ bezeichnet werden, „falsch positive“ Ergebnisse liefern. Wenn Ihr Arzt bei Ih- nen einen Urintest durchführen muss, teilen Sie ihm bitte mit, dass Sie zurzeit Levofloxacin erhalten.

Tuberkulose-Test

Das Arzneimittel kann in bestimmten Tests zum Nachweis von Tuberkulose-Erregern „falsch negati- ve“ Ergebnisse zur Folge haben.

Schwangerschaft und Stillzeit

Sie dürfen das Arzneimittel nicht erhalten:

  • wenn Sie schwanger sind, schwanger werden könnten oder glauben, schwanger zu sein
  • wenn Sie stillen oder planen, Ihr Kind zu stillen

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Ver- kehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Nach der Verabreichung dieses Arzneimittels können bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten; hierzu gehören Benommenheit, Schläfrigkeit, Schwindelgefühl oder Veränderungen der Sehfähigkeit. Einige dieser Nebenwirkungen können Ihre Konzentrationsfähigkeit und Ihre Reaktionsgeschwindigkeit be- einträchtigen. Wenn dies der Fall ist, dürfen Sie weder ein Fahrzeug lenken noch Tätigkeiten ausfüh- ren, die ein hohes Maß an Aufmerksamkeit benötigen.

Levofloxacin Hospira enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält 15,4 mmol (354 mg) Natrium pro 100 ml Dosis bzw. 7,7 mmol (177 mg) Natrium pro 50 ml Dosis. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollte dies berücksich- tigt werden.

Wie wird es angewendet?

  • Levofloxacin Hospira ist ein Arzneimittel für die Anwendung im Krankenhaus.
  • Sie erhalten das Arzneimittel von einem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal als Injek- tion. Die Injektion erfolgt in eine Ihrer Venen und wird über einen gewissen Zeitraum verab- reicht (dies wird als intravenöse Infusion bezeichnet).
  • Bei 250 mg Levofloxacin Hospira sollte die Infusionsdauer mindestens 30 Minuten betragen.
  • Bei 500 mg Levofloxacin Hospira sollte die Infusionsdauer mindestens 60 Minuten betragen.
  • Ihre Herzfrequenz und der Blutdruck sollten engmaschig kontrolliert werden. Der Grund dafür ist, dass ein ungewöhnlich schneller Herzschlag und eine vorübergehende Blutdrucksenkung mögliche Nebenwirkungen sind, die während der Infusion eines ähnlichen Antibiotikums beobachtet wurden. Falls Ihr Blutdruck während der Infusion deutlich absinkt, wird diese so- fort beendet.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Diese Nebenwirkungen sind in der Regel leicht oder mittelschwer ausgeprägt und klingen häufig nach kurzer Zeit wieder ab.

Die Verabreichung von Levofloxacin Hospira muss abgebrochen und sofort ein Arzt oder das medizinische Fachpersonal informiert werden, wenn Sie folgende Nebenwirkungen bemerken:

Sehr selten (kann bis zu 1 Behandelten von 10.000 betreffen)

  • Allergische Reaktionen. Hierzu gehören u. a.: Hautausschlag, Schluck- oder Atembeschwer- den, Schwellungen im Bereich von Lippen, Gesicht, Rachen oder Zunge.

Die Verabreichung von Levofloxacin Hospira muss abgebrochen und sofort ein Arzt oder das medizinische Fachpersonal informiert werden, wenn Sie folgende schwerwiegende Nebenwir- kungen bemerken – möglicherweise benötigen Sie dringend eine ärztliche Behandlung:

Selten (kann bis zu 1 Behandelten von 1.000 betreffen)

  • Wässrige Durchfälle, gegebenenfalls mit Blutspuren, möglicherweise mit Magenkrämpfen und Fieber. Dies könnten Anzeichen einer schweren Darmerkrankung sein.
  • Schmerzen und Entzündungen der Sehnen oder Bänder mit der Möglichkeit des Zerreißens. Die Achillessehne ist am häufigsten betroffen.
  • Krampfanfälle

Sehr selten (kann bis zu 1 Behandelten von 10.000 betreffen)

  • Brennen, Kribbeln, Schmerzen oder Taubheitsgefühl. Hierbei kann es sich um Anzeichen ei- ner Erkrankung handeln, die als „Neuropathie“ bezeichnet wird.

Weitere:

  • Schwere Hautausschläge, darunter Blasenbildung oder Abschälen der Haut im Bereich von Lippen, Augen, Mund, Nase und Genitalien
  • Appetitverlust, gelbe Verfärbung von Haut und Augen, dunkel gefärbter Urin, Juckreiz oder druckempfindlicher Bauch. Dies können Anzeichen einer Lebererkrankung sein, die auch ein tödlich verlaufendes Leberversagen beinhalten kann.

Wenn Sie Sehstörungen oder irgendwelche anderen Augenbeschwerden unter Levofloxacin Hospira bemerken, müssen Sie unverzüglich einen Augenarzt um Rat fragen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder länger als ein paar Tage dauert:

Häufig (kann bis zu 1 Behandelten von 10 betreffen)

  • Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen, Schwindel
  • Unwohlsein (Übelkeit, Erbrechen) und Durchfall
  • Anstieg mancher Leberwerte in Ihrem Blut
  • Reaktionen an der Infusionsstelle
  • Entzündung einer Vene

Gelegentlich (kann bis zu 1 Behandelten von 100 betreffen)

  • Vermehrung anderer Bakterien oder Pilze, Infektion durch Candida-Pilze, möglicherweise be- handlungsbedürftig
  • Änderungen der Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukopenie, Eosinophilie), die sich bei den Ergebnissen entsprechender Blutuntersuchungen zeigen
  • Stressgefühl (Angst), Verwirrtheit, Nervosität, Schläfrigkeit, Zittern, Schwindelgefühl (Dreh- schwindel)
  • Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
  • Änderungen der Geschmackswahrnehmung, Appetitverlust, Magenverstimmung oder Verdau- ungsstörungen (Dyspepsie), Schmerzen in der Magengegend, Blähungen oder Verstopfung
  • Juckreiz und Hautausschlag, starker Juckreiz oder Nesselsucht (Urtikaria), vermehrtes Schwitzen (Hyperhidrose)
  • Gelenk- oder Muskelschmerzen
  • Blutuntersuchungen zeigen ungewöhnliche Ergebnisse aufgrund von Leber- (erhöhte Biliru- binwerte) oder Nierenerkrankungen (erhöhte Kreatininwerte)
  • allgemeine Schwäche

Selten (kann bis zu 1 Behandelten von 1.000 betreffen)

  • Neigung zu Blutergüssen und Blutungen, aufgrund eines Abfalls der Zahl der Blutplättchen (Thrombozytopenie)
  • niedrige Zahl weißer Blutkörperchen (Neutropenie)
  • übertriebene Immunantwort (Hypersensitivität)
  • Abfallen des Blutzuckerspiegels (Hypoglykämie). Dies ist für Diabetiker von besonderer Be- deutung.
  • Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich vorhanden sind (Halluzinationen, Paranoia), Veränderung in Ihren Meinungen und Gedanken (psychotische Reaktionen) mit der Gefahr des Auftretens von Suizidgedanken oder suizidalen Handlungen
  • Niedergeschlagenheit, psychische Störungen, Unruhegefühl (Agitiertheit), ungewöhnliche Träume, Albträume
  • Kribbelgefühl in Händen und Füßen (Parästhesien)
  • Hörstörungen (Tinnitus) oder Sehstörungen (verschwommen Sehen)
  • ungewöhnlich schneller Herzschlag (Tachykardie) oder niedriger Blutdruck (Hypotonie)
  • Muskelschwäche. Dies ist von besonderer Bedeutung für Patienten mit Myasthenia gravis (ei- ner seltenen Erkrankung des Nervensystems)
  • Nierenfunktionsstörungen und manchmal Nierenversagen aufgrund einer allergischen Reakti- on der Nieren (so genannte interstitielle Nephritis)
  • Fieber

Weitere Nebenwirkungen können sein:

  • Abfall der Zahl der roten Blutkörperchen (Anämie): aufgrund einer Schädigung der roten Blutkörperchen kann die Haut blass oder gelb werden, Abfall der Zahl aller Arten von Blutzel- len (Panzytopenie)
  • Fieber, Halsschmerzen und allgemeines, anhaltendes Krankheitsgefühl. Dies ist möglicher- weise auf eine Verringerung der Zahl weißer Blutkörperchen (Agranulozytose) zurückzufüh- ren
  • Kreislaufkollaps (Anaphylaxie-ähnlicher Schock)
  • erhöhte Blutzuckerwerte (Hyperglykämie) oder erniedrigte Blutzuckerwerte (Hypoglykämie), die zum hypoglykämischen Koma führen können. Dies ist für Diabetiker von besonderer Be- deutung.
  • Änderungen der Geruchswahrnehmung, Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinnes (Pa- rosmie, Anosmie, Ageusie)
  • Beschwerden beim Bewegen und Gehen (Dyskinesie, extrapyramidale Störungen)
  • vorübergehender Verlust des Bewusstseins oder der Körperhaltung (Synkope)
  • vorübergehender Verlust der Sehfähigkeit
  • Verminderung oder Verlust des Gehörs
  • anormal schneller Herzrhythmus, lebensbedrohlicher, unregelmäßiger Herzschlag, einschließ- lich Herzstillstand, Veränderung des Herzrhythmus (Verlängerung des QT-Intervalls, sichtbar im EKG, einer elektrischen Aufzeichnung der Herzaktivität)
  • Schwierigkeiten beim Atmen oder pfeifende Atmung (Bronchospasmus)
  • allergische Reaktionen der Lunge
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
  • Entzündung der Leber (Hepatitis)
  • erhöhte Empfindlichkeit Ihrer Haut für Sonne und ultraviolettes Licht (UV-Licht) (Photosen- sibilität)
  • Entzündung der Blutgefäße aufgrund einer allergischen Reaktion (Vaskulitis)
  • Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis)
  • Muskelriss und Muskelzerfall (Rhabdomyolyse)
  • Rötung und Schwellung des Gelenks (Arthritis)
  • Schmerzen, einschließlich Rücken-, Brust- und Gliederschmerzen
  • Porphyrieanfälle bei Patienten, die bereits an einer Porphyrie leiden (eine sehr seltene Stoff- wechselkrankheit)
  • anhaltende Kopfschmerzen mit oder ohne Verschwommensehen (benigne intrakranielle Hy- pertonie)

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, das medizinische Fachpersonal oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Infusionsbeutel in der Folienverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Nicht über 30°C lagern.

Aus mikrobiologischer Sicht ist die Infusionslösung sofort zu verwenden. Falls sie nicht sofort ver- wendet wird, liegt die Verantwortung für Aufbewahrungszeit und Lagerungsbedingungen beim An- wender. Die Lösung darf normalerweise nicht länger als 24 Stunden bei 2°C bis 8°C aufbewahrt wer- den, es sei denn, die Verdünnung wurde unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen durchgeführt.

Nur zur einmaligen Anwendung.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angege- benen Monats.

Verwenden Sie Levofloxacin Hospira 5 mg/ml Infusionslösung nicht, wenn die Lösung trübe oder verfärbt ist. Normalerweise ist sie klar und hat eine grüngelbe Farbe.

Kompatibilität mit anderen Infusionslösungen: Nach Verdünnung in 0,9 % Natriumchlorid-Lösung, 5 % Glucose-Lösung und 5% Glucose in Ringer-Lactat-Lösung konnte eine chemische und physikali- sche Gebrauchsstabilität für 72 Stunden bei 25°C nachgewiesen werden. Bei Verdünnung mit Kom- binationslösungen zur parenteralen Ernährung betrug die chemische und physikalische Gebrauchssta- bilität 24 Stunden bei 2°C - 8°C.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie das medizinische Fachpersonal oder Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Levofloxacin Hospira enthält

Der Wirkstoff ist Levofloxacin (als Levofloxacin Hemihydrat). 1 ml Lösung enthält 5 mg Levofloxacin.

1 Infusionsbeutel mit 50 ml enthält 250 mg Levofloxacin.

1 Infusionsbeutel mit 100 ml enthält 500 mg Levofloxacin.

Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumchlorid, Natriumhydroxid, Salzsäure und Wasser für Injektionszwecke.

Wie Levofloxacin Hospira aussieht und Inhalt der Packung

Dieses Produkt ist eine Infusionslösung (eine Lösung zur direkten Verabreichung in den Blutkreis- lauf).

Es handelt sich um eine klare, grüngelbe Lösung.

Erhältlich als:

50 ml Polypropylen Infusionsbeutel mit einem Polypropylen Twist-Off Port mit Kappe, geschützt durch eine Aluminium Ummantelung oder

100 ml Polypropylen Infusionsbeutel mit einem Polypropylen Twist-Off Port mit Kappe, geschützt durch eine Aluminium Ummantelung.

Packungsgrößen:

50 ml Infusionsbeutel: 1 oder 5 Infusionsbeutel pro Packung

100 ml Infusionsbeutel: 20 oder 50 Infusionsbeutel pro Packung

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Hospira Deutschland GmbH Rablstraße 24

81669 München Deutschland

Tel.: +49 (0)89 43 77 77-0 Fax: +49 (0)89 43 77 77-29 E-Mail: info.de@hospira.com

Hersteller

Hospira UK Limited

Queensway

Royal Leamington Spa

Warwickshire CV31 3RW

Vereinigtes Königreich

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im März 2013.

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Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Levofloxacin Hospira 5 mg/ml Infusionslösung

Inkompatibilitäten

Dieses Arzneimittel darf nicht mit Heparin oder alkalisch reagierenden Lösungen (z. B. Natriumhy- drogencarbonat) gemischt werden. Das Arzneimittel darf nicht mit anderen außer den angegebenen Arzneimitteln gemischt werden.

Gebrauch und Handhabung

Dieses Arzneimittel ist nur zum Einmalgebrauch bestimmt.

Während der Infusion ist ein Schutz vor Licht nicht erforderlich.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

Mischbarkeit mit anderen Infusionslösungen:

Levofloxacin Hospira ist mit den folgenden Infusionslösungen kompatibel:

  • 0,9 % Natriumchlorid-Lösung (9 mg/ml)
  • 5 % Glucose-Injektionslösung (50 mg/ml)
  • 5 % Glucose (50 mg/ml) in Ringer-Lactat-Lösung
  • 2,5 % Glucose (25 mg/ml) in Ringer-Lösung
  • Kombinationslösungen zur parenteralen Ernährung (Aminosäuren, Kohlenhydrate, Elektro- lyte)

Nach Verdünnung in 0,9 % Natriumchlorid-Lösung, 5 % Glucose-Lösung und 5 % Glucose in Rin- ger-Lactat-Lösung konnte eine chemische und physikalische Gebrauchsstabilität für 72 Stunden bei 25°C nachgewiesen werden. Bei Verdünnung in Kombinationslösungen zur parenteralen Ernährung betrug die chemische und physikalische Gebrauchsstabilität 24 Stunden bei 2°C - 8°C.

Aus mikrobiologischer Sicht ist die Infusionslösung sofort zu verwenden. Falls sie nicht sofort (in- nerhalb von 3 Stunden) verwendet wird, liegt die Verantwortung für Aufbewahrungszeit und Lage- rungsbedingungen beim Anwender. Die Lösung darf normalerweise nicht länger als 24 Stunden bei 2°C bis 8°C aufbewahrt werden, es sei denn, die Verdünnung wurde unter kontrollierten und validier- ten aseptischen Bedingungen durchgeführt.

Die Lösung sollte vor der Anwendung visuell geprüft werden. Die Lösung darf nur verwendet wer- den, wenn sie klar, gelbgrün und praktisch partikelfrei ist.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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