Levofloxacin Actavis 5 mg/ml Infusionslösung

Levofloxacin Actavis 5 mg/ml Infusionslösung
Wirkstoff(e)Levofloxacin
Zulassungslandat
ZulassungsinhaberActavis
ATC CodeJ01MA12
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeChinolone

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Die Bezeichnung Ihres Arzneimittels lautet Levofloxacin Actavis Infusionslösung. Levofloxacin Actavis Infusionslösung enthält einen Wirkstoff mit der Bezeichnung Levofloxacin. Dieser gehört zur Arzneimittelgruppe der sogenannten Antibiotika. Levofloxacin ist ein Chinolon-Antibiotikum. Es wirkt, indem es die Bakterien tötet, die in Ihrem Körper Infektionen hervorrufen.

Levofloxacin Actavis Infusionslösung eignet sich zur Behandlung von Infektionen der:

  • Lunge, bei Patienten mit Lungenentzündung
  • Harnwege, einschließlich Nieren und Harnblase
  • Prostata, bei lange bestehender Infektion
  • Haut und des Unterhautgewebes, einschließlich der Muskeln. Dieses wird manchmal als „Weichteilgewebe“ bezeichnet

Unter bestimmten Umständen kann Levofloxacin Actavis Infusionslösung verwendet werden, um das Risiko zu verringern, nach Kontakt mit Milzbranderregern eine Lungenerkrankung, den sog. Lungenmilzbrand, zu bekommen oder um das Risiko einer Krankheitsverschlechterung zu senken.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Sie dürfen Levofloxacin Actavis Infusionslösung nicht erhalten,

  • wenn Sie allergisch gegen Levofloxacin, ein anderes Chinolon-Antibiotikum, wie Moxifloxacin, Ciprofloxacin oder Ofloxacin, oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie irgendwann an Epilepsie litten bzw. daran leiden.
  • wenn Sie einmal Sehnenbeschwerden, wie zum Beispiel eine Sehnenentzündung, hatten, die mit einer Behandlung mit einem Chinolon-Antibiotikum zusammenhing. Eine Sehne ist ein Strang, der Ihre Muskeln mit dem Skelett verbindet.
  • wenn Sie ein Kind oder Jugendlicher in der Wachstumsphase sind.
  • wenn Sie schwanger sind, schwanger werden könnten oder glauben, schwanger zu sein.
  • wenn Sie stillen.

Falls einer der zuvor genannten Punkte auf Sie zutrifft, darf das Medikament bei Ihnen nicht angewendet werden. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Levofloxacin Actavis erhalten.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor das Arzneimittel angewendet wird,

  • wenn Sie 60 Jahre oder älter sind.
  • wenn Sie zurzeit Kortikosteroide anwenden; manchmal werden diese auch als Steroide bezeichnet.
  • wenn Sie einmal einen Krampfanfall hatten.
  • wenn Sie eine Nierenerkrankung haben.
  • wenn Sie eine Erkrankung mit der Bezeichnung „Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel“ haben. Sie haben dann ein erhöhtes Risiko schwerwiegender Blutbildveränderungen, wenn Sie dieses Arzneimittel anwenden.
  • wenn Sie einmal eine psychische Erkrankung hatten bzw. haben.
  • wenn Sie einmal Herzprobleme hatten bzw. haben: Sie sollten diese Art von Arzneimitteln nur unter Vorsicht anwenden, wenn Sie eine angeborene Verlängerung des QT-Intervalls (sichtbar im EKG, einer elektrischen Aufzeichnung der Herzaktivität) haben oder diese bei Verwandten aufgetreten ist, Ihr Salzhaushalt im Blut gestört ist (insbesondere wenn der Kalium- oder Magnesiumspiegel im Blut erniedrigt ist), Ihr Herzrhythmus sehr langsam ist (sog. Bradykardie), bei Ihnen eine Herzschwäche vorliegt (Herzinsuffizienz), Sie in der Vergangenheit bereits einmal einen Herzinfarkt (Myokardinfarkt) hatten, Sie weiblich oder ein älterer Patient sind, Sie andere Arzneimittel einnehmen, die zu anormalen EKG-Veränderungen führen oder Vitamin-K-Antagonisten einnehmen, die die Ergebnisse bei Gerinnungstests erhöhen und/oder zu Blutungen führen können (siehe auch Abschnitt „Anwendung von Levofloxacin Actavis zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
  • wenn Sie Diabetiker sind.
  • wenn Sie einmal eine Lebererkrankung hatten bzw. haben.
  • wenn Sie an Myasthenia gravis (Muskelschwäche) leiden.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Levofloxacin Actavis erhalten.

Anwendung von Levofloxacin Actavis zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, da Levofloxacin Actavis die Wirkungsweise anderer Arzneimittel beeinflussen kann. Umgekehrt können einige Arzneimittel auch die Wirkung von Levofloxacin Actavis verändern.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt insbesondere, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, denn wenn Sie diese Arzneimittel gemeinsam mit Levofloxacin Actavis einnehmen, ist das Risiko von Nebenwirkungen erhöht:

  • Warfarin – wird zur Blutverdünnung verwendet. Die Wahrscheinlichkeit einer Blutung kann erhöht sein. Ihr Arzt muss gegebenenfalls regelmäßige Blutuntersuchungen durchführen, um zu überprüfen, wie gerinnungsfähig Ihr Blut ist.
  • Theophyllin – wird bei Atemwegserkrankungen eingesetzt. Die Wahrscheinlichkeit, dass bei Ihnen ein Krampfanfall auftritt, ist bei gleichzeitiger Anwendung mit Levofloxacin Actavis größer.
  • Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie zum Beispiel Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, Fenbufen, Ketoprofen und Indometacin, die bei Schmerzen und Entzündungen verwendet werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass bei Ihnen ein Krampfanfall auftritt, ist bei gleichzeitiger Anwendung von Levofloxacin Actavis größer.

  • Ciclosporin – wird nach Organtransplantationen angewendet. Die Wahrscheinlichkeit, dass bei Ihnen Nebenwirkungen von Ciclosporin auftreten, ist erhöht.
  • Arzneimittel, die bekanntermaßen Ihren Herzrhythmus verändern: Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika wie z.B. Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid und Amiodaron), gegen Depressionen (trizyklische Antidepressiva wie z.B. Amitriptylin und Imipramin), gegen psychiatrische Erkrankungen (Antipsychotika) und gegen bakterielle Infektionen (sog. Makrolid-Antibiotika wie z.B. Erythromycin, Azithromycin und Clarithromycin).
  • Probenecid (zur Behandlung der Gicht) und Cimetidin (zur Behandlung von Magengeschwüren und Sodbrennen). Sollten Sie eines dieser Arzneimittel gleichzeitig mit Levofloxacin Actavis anwenden, ist Vorsicht geboten. Wenn Sie eine eingeschränkte Nierenfunktion haben, wird Ihr Arzt möglicherweise die Dosis verringern.

Urintests zum Nachweis von Opiaten

Bei Personen, die Levofloxacin Actavis erhalten, können Urintests zum Nachweis von starken Schmerzmitteln, sogenannten Opiaten, „falsch positive“ Ergebnisse liefern. Wenn Ihr Arzt bei Ihnen einen Urintest anordnet, teilen Sie ihm bitte mit, dass Sie zurzeit Levofloxacin Actavis erhalten.

Tuberkulose-Test

Das Arzneimittel kann in bestimmten Labortests zum Nachweis von Tuberkulose-Erregern „falsch negative“ Ergebnisse zur Folge haben.

Schwangerschaft und Stillzeit

Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht erhalten, wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Nach der Verabreichung dieses Arzneimittels können bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten; hierzu gehören Benommenheit, Schläfrigkeit, Drehschwindel (Vertigo) oder Veränderungen der Sehfähigkeit. Einige dieser Nebenwirkungen können Ihre Konzentrationsfähigkeit und Ihre Reaktionsgeschwindigkeit beeinträchtigen. Wenn dies der Fall ist, dürfen Sie weder ein Fahrzeug lenken noch Tätigkeiten ausführen, die ein hohes Maß an Aufmerksamkeit benötigen.

Levofloxacin Actavis Infusionslösung enthält Natrium.

Levofloxacin Actavis Infusionslösung enthält etwa 354 mg Natrium pro Höchstdosis von 500 mg. Dies ist bei Patienten mit natriumarmer Diät und in Fällen, bei denen eine Begrenzung der Flüssigkeitszufuhr erforderlich ist, zu beachten.

Wie wird es angewendet?

Wie Levofloxacin Actavis Infusionslösung angewendet wird

  • Levofloxacin Actavis Infusionslösung ist ein Medikament, das in Krankenhäusern verabreicht wird.
  • Sie erhalten es von einem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal als Injektion verabreicht. Die Injektion erhalten Sie über einen gewissen Zeitraum in eine Ihrer Venen verabreicht (dieses Verfahren wird intravenöse Infusion genannt).
  • Für 250 mg Levofloxacin Actavis Infusionslösung sollte die Infusionsdauer 30 Minuten oder mehr betragen.
  • Für 500 mg Levofloxacin Actavis Infusionslösung sollte die Infusionsdauer 60 Minuten oder mehr betragen.
  • Ihre Herzfrequenz und der Blutdruck sollten engmaschig kontrolliert werden. Der Grund dafür ist, dass ein ungewöhnlich schneller Herzschlag und eine vorübergehende Blutdrucksenkung mögliche Nebenwirkungen sind, die während der Infusion eines ähnlichen Antibiotikums

beobachtet wurden. Falls Ihr Blutdruck während der Infusion deutlich absinkt, wird diese sofort beendet.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Diese Nebenwirkungen sind in der Regel leicht oder mittelschwer ausgeprägt und klingen häufig nach kurzer Zeit wieder ab.

Die Verabreichung von Levofloxacin Actavis muss abgebrochen und sofort ein Arzt oder das medizinische Fachpersonal informiert werden, wenn Sie folgende Nebenwirkungen bemerken:

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Wenn Sie eine allergische Reaktion haben. Hierzu gehören u.a.: Hautausschlag, Schluck- oder Atembeschwerden, Schwellungen im Bereich von Lippen, Gesicht, Rachen oder Zunge.

Die Verabreichung von Levofloxacin Actavis muss abgebrochen und sofort ein Arzt oder das medizinische Fachpersonal informiert werden, wenn Sie folgende schwerwiegende Nebenwirkungen bemerken – möglicherweise benötigen Sie dringend eine ärztliche Behandlung:

Selten (kann bis zu 1 Behandelten von 1.000 betreffen)

  • Krampfanfälle

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Schwere Hautausschläge, darunter Blasenbildung oder Abschälen der Haut im Bereich von Lippen, Augen, Mund, Nase und Genitalien.
  • Appetitverlust, gelbe Verfärbung von Haut und Augen, dunkel gefärbter Urin, Juckreiz oder druckempfindlicher Bauch. Dies können Anzeichen einer Lebererkrankung sein, die auch ein tödlich verlaufendes Leberversagen beinhalten kann.
  • Brennen, Kribbeln, Schmerzen oder Taubheitsgefühl. Hierbei kann es sich um Anzeichen einer Erkrankung handeln, die als Neuropathie bezeichnet wird.
  • Wässrige Durchfälle, gegebenenfalls mit Blutspuren, möglicherweise mit Magenkrämpfen und Fieber. Dies könnten Anzeichen einer schweren Darmerkrankung sein.
  • Schmerzen und Entzündungen der Sehnen, Bänder oder Muskeln mit der Möglichkeit des Zerreißens. Die Achillessehne ist am häufigsten betroffen.

Wenn das Sehvermögen beeinträchtigt wird oder Auswirkungen auf die Augen wahrgenommen werden, ist unverzüglich ein Augenarzt hinzuzuziehen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder länger als ein paar Tage dauert:

Häufig (kann bis zu 1 Behandelten von 10 betreffen)

  • Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen, Schwindel
  • Unwohlsein (Übelkeit), Erbrechen und Durchfall
  • Anstieg mancher Leberenzymwerte in Ihrem Blut
  • Reaktionen an der Injektionsstelle
  • Entzündung einer Vene

Gelegentlich (kann bis zu 1 Behandelten von 100 betreffen)

  • Änderungen der Zahl anderer Bakterien oder Pilze, Infektion durch Candida-Pilze, möglicherweise behandlungsbedürftig.
  • Änderungen der Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukopenie, Eosinophilie), die sich bei den Ergebnissen entsprechender Blutuntersuchungen zeigen.
  • Stressgefühl (Angst), Verwirrtheit, Nervosität, Schläfrigkeit, Zittern, Schwindelgefühl (Drehschwindel)
  • Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
  • Änderungen der Geschmackswahrnehmung, Appetitverlust, Magenverstimmung oder Verdauungsstörungen (Dyspepsie), Schmerzen in der Magengegend, Blähungen oder Verstopfung
  • Juckreiz und Hautausschlag, starker Juckreiz oder Nesselsucht (Urtikaria), vermehrtes Schwitzen (Hyperhidrose)
  • Gelenk- oder Muskelschmerzen
  • Blutuntersuchungen zeigen ungewöhnliche Ergebnisse aufgrund von Leber- (erhöhte Bilirubinwerte) oder Nierenerkrankungen (erhöhte Kreatininwerte).
  • Allgemeine Schwäche

Selten (kann bis zu 1 Behandelten von 1.000 betreffen)

  • Schwellung im Bereich von Lippen, Gesicht, Rachen oder Zunge (Angioödem)
  • Neigung zu Blutergüssen und Blutungen aufgrund eines Abfalls der Zahl der Blutplättchen (Thrombozytopenie)
  • Niedrige Zahl weißer Blutkörperchen (Neutropenie) Übertriebene Immunantwort (Überempfindlichkeitsreaktion)
  • Abfallen des Blutzuckerspiegels (Hypoglykämie). Dies ist für Diabetiker von besonderer Bedeutung.
  • Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich vorhanden sind (Halluzinationen, Paranoia), Veränderung in Ihren Meinungen und Gedanken (psychotische Reaktionen)
  • Niedergeschlagenheit, Unruhegefühl (Agitiertheit), ungewöhnliche Träume, Albträume
  • Kribbelgefühl in Händen und Füßen (Parästhesien)
  • Hörstörungen (Tinnitus) oder Sehstörungen (verschwommenes Sehen)
  • Ungewöhnlich schneller Herzschlag (Tachykardie), Wahrnehmen des Herzschlags (Palpitation) oder niedriger Blutdruck (Hypotonie)
  • Muskelschwäche. Dies ist von besonderer Bedeutung für Patienten mit Myasthenia gravis (einer seltenen Erkrankung des Nervensystems).
  • Nierenfunktionsstörungen und manchmal Nierenversagen aufgrund einer allergischen Reaktion der Nieren (sogenannte interstitielle Nephritis)
  • Fieber
  • Sehnenschmerzen und Sehnenentzündung (Tendinitis)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Abfall der Zahl der roten Blutkörperchen (Anämie): Aufgrund einer Schädigung der roten Blutkörperchen kann die Haut blass oder gelb werden, Abfall der Zahl aller Arten von Blutzellen (Panzytopenie)
  • Fieber, Halsschmerzen und allgemeines, anhaltendes Krankheitsgefühl. Dies ist möglicherweise auf eine Verringerung der Zahl weißer Blutkörperchen (Agranulozytose) zurückzuführen.
  • Kreislaufkollaps (Anaphylaxie-ähnlicher Schock)
  • Erhöhte Blutzuckerwerte (Hyperglykämie) oder erniedrigte Blutzuckerwerte (Hypoglykämie), die zum hypoglykämischen Koma führen können. Dies ist für Diabetiker von besonderer Bedeutung.
  • Änderungen der Geruchswahrnehmung, Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinnes (Parosmie, Anosmie, Ageusie)
  • Beschwerden beim Bewegen und Gehen (Dyskinesie, extrapyramidale Störungen)
  • Vorübergehender Verlust des Bewusstseins oder der Körperhaltung (Synkope)
  • Vorübergehender Verlust der Sehfähigkeit
  • Verminderung oder Verlust des Gehörs
  • Anormal schneller Herzrhythmus, lebensbedrohlicher, unregelmäßiger Herzschlag, einschließlich Herzstillstand, Veränderung des Herzrhythmus (Verlängerung des sog. QT- Intervalls, sichtbar im EKG, einer elektrischen Aufzeichnung der Herzaktivität)
  • Schwierigkeiten beim Atmen oder pfeifende Atmung (Bronchospasmus)
  • Allergische Reaktionen der Lunge
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
  • Entzündung der Leber (Hepatitis)
  • Erhöhte Empfindlichkeit Ihrer Haut für Sonne und ultraviolettes Licht (UV-Licht) (Photosensibilität)
  • Entzündung der Blutgefäße aufgrund einer allergischen Reaktion (Vaskulitis)
  • Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis)
  • Muskelriss und Muskelzerfall (Rhabdomyolyse)
  • Rötung und Schwellung des Gelenks (Arthritis)
  • Schmerzen, einschließlich Rücken-, Brust- und Gliederschmerzen
  • Porphyrieanfälle bei Personen, die bereits an einer Porphyrie leiden (eine sehr seltene Stoffwechselkrankheit)
  • Anhaltende Kopfschmerzen mit oder ohne Verschwommensehen (benigne intrakranielle Hypertonie)
  • Gefahr des Auftretens von Suizidgedanken oder suizidalen Handlungen

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Österreich:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 Wien ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Ihr Arzt wird darauf achten, dass Levofloxacin Actavis ordnungsgemäß aufbewahrt wird.

Den Beutel in der Originalverpackung aufbewahren, um ihn vor Licht zu schützen.

Während der Injektion, oder innerhalb von sieben Tagen nach Entnahme aus der Umverpackung, ist kein Schutz vor Lichteinwirkung erforderlich. Ihr Arzt oder das medizinische Fachpersonal werden Levofloxacin Actavis prüfen, bevor Sie es verabreicht bekommen; es dürfen nur klare Lösungen ohne Partikel verwendet werden.

Dieses Arzneimittel darf nach dem auf dem Umkarton und dem Beutel nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwendet werden. Ihr Arzt oder das medizinische Fachpersonal werden überprüfen, dass das Verfalldatum nicht überschritten wurde. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Levofloxacin Actavis Infusionslösungenthält

  • Der Wirkstoff ist Levofloxacin. 1 ml Infusionslösung enthält 5 mg Levofloxacin (als Hemihydrat).
  • Die sonstigen Bestandteile sind Natriumchlorid, Natriumhydroxid (zum pH-Ausgleich), Salzsäure (zum pH-Ausgleich) und Wasser für Injektionszwecke.

Wie Levofloxacin Actavis Infusionslösungaussieht und Inhalt der Packung

Levofloxacin Actavis 5 mg/ml Infusionslösung ist eine klare, gelbe bis grünlich-gelbe Lösung. Die Lösung wird in Infusionsbeuteln mit einem Schlauchanschluss mit Twist-Off-Port oder mit zwei Schlauchanschlüssen, abschraubbarer Anschlussdüse und Beutelverschluss geliefert. Die Beutel sind mit einer Hülle aus dreilagiger formbarer Folie versehen, die auf der einen Seite aus Polyester/Aluminium/Polyester/Polypropylen und auf der anderen Seite aus Polyester ALOX/Polypropylen besteht.

250 mg Levofloxacin in 50 ml Lösung.

500 mg Levofloxacin in 100 ml Lösung.

Packung mit 1, 5, 10, 15 und 20 Beuteln zu je 50 ml.

Packung mit 1, 5, 10, 15 und 20 Beuteln zu je 100 ml.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

Actavis Group PTC ehf. Reykjavikurvegur 76 – 78 220 Hafnarfjördur

Island

Hersteller:

Facta Farmaceutici S.p.A.

Nucleo Industriale S.Atto

S. Nicolò a Tordino

64020 Teramo

Italien

Zulassungsnummer: 1-30185

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Österreich:

Levofloxacin Actavis 5 mg/ml Infusionslösung

Belgien:

Levofloxacine Actavis 5 mg/ml oplossing voor infusie

Bulgarien:

Levoxa

Deutschland:

Levofloxacin-Actavis 5 mg/ml Infusionslösung

Spanien:

Levofloxacino Aurovitas 5 mg/ml solucion para perfusion EFG

Finnland:

Levofloxacin Actavis 5 mg/ml infuusioneste, liuos

Ungarn:

Levoxa solution for infusion

Irland:

Levofloxacin 5mg/ml Solution for Infusion

Italien:

Levofloxacina Aurobindo Pharma Italia

Luxemburg:

Lévofloxacine 5 mg/ml solution pour infusion

Niederlande:

Levofloxacine IV Actavis 5 mg/ml

Portugal:

Levoxa

Vereinigtes Königreich:

Levofloxacin 5mg/ml Solution for Infusion

Diese Gebrauchsinformation enthält nicht alle Angaben zu Ihrem Arzneimittel. Wenn Sie Fragen haben oder wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2015.

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-- Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte oder medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Nur zur einmaligen Anwendung. Jegliche nach der Anwendung übrige Lösung muss entsorgt werden. Belassen Sie den Infusionsbeutel vor der Anwendung in der Schutzhülle, um ihn vor Lichteinwirkung zu schützen. Bei normaler Raumbeleuchtung ist während der Infusion kein Schutz vor Lichteinwirkung erforderlich.

Hinweise zum Gebrauch

  1. Vor der Anwendung inspizieren. Die Lösung darf nur verwendet werden, wenn sie klar, gelb bis grünlich-gelb und frei von Partikeln ist.
  2. Beutel mit den Anschlüssen nach oben halten.
  3. Schutzkappe vom Anschluss abdrehen.
  4. Führen Sie den Dorn des Infusionssets mit einer drehenden Bewegung in den Anschluss-Port ein.
  5. Infusionsbeutel zur Verabreichung aufhängen.

Art der Anwendung

Levofloxacin Actavis Infusionslösung darf nur als langsame intravenöse Infusion – einmal oder zweimal täglich – verabreicht werden. Die Infusionsdauer muss mindestens 30 Minuten für 250 mg oder 60 Minuten für 500 mg Levofloxacin Actavis Infusionslösung betragen. Während der Infusion sollte der Patient auf eine mögliche Tachykardie (schneller Herzschlag) und auf einen vorübergehenden Abfall des Blutdrucks überwacht werden. In seltenen Fällen kann es aufgrund eines erheblichen Abfalls des Blutdrucks zu Kreislaufproblemen kommen.

Da keine Kompatibilitätsuntersuchungen vorliegen, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln vermischt werden; dies schließt Heparin oder alkalische Lösungen (z. B. Natriumhydrogencarbonat) ein.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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