Atropair Steri-Nebs® Lösung zur Inhalation

Abbildung Atropair Steri-Nebs® Lösung zur Inhalation
Wirkstoff(e) Ipratropiumbromid
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Teva Pharma AG
Suchtgift Nein
ATC Code R03BB01
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere inhalative Mittel bei obstruktiven Atemwegserkrankungen

Zulassungsinhaber

Teva Pharma AG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Dospir®, Inhalationslösung (gebrauchsfertige Einzeldosen) Salbutamol Ipratropiumbromid Boehringer Ingelheim (Schweiz) GmbH
Berodual® N Fenoterolhydrobromid Ipratropiumbromid Boehringer Ingelheim (Schweiz) GmbH
Atrovent® N, Dosier-Aerosol, Atrovent®, Gebrauchsfertige Einzeldosen 250 mcg / 2 ml Ipratropiumbromid Boehringer Ingelheim (Schweiz) GmbH
Rhipravent® 0,03% Ipratropiumbromid Opella Healthcare Switzerland AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Atropair Steri-Nebs enthält einen Wirkstoff (Ipratropiumbromid), der verkrampfte, das heisst enggestellte Atemwege bei chronischen Entzündungen der Bronchien (COPD) und bei Asthma, erweitert. Atropair Steri-Nebs behebt die dabei auftretende Art der Atemnot. Die Wirkung entwickelt sich über 60–120 Minuten und hält ungefähr 4-6 Stunden an. Bei schwerer Bronchitis oder bei Asthma wird Atropair Steri-Nebs mit anderen Asthmamitteln kombiniert.

Atropair Steri-Nebs wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewendet.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollte dazu beachtet werden?

Rauchen trägt zur Entstehung von chronischen Entzündungen der Bronchien und von Atembeschwerden bei. Sollten Sie rauchen, können Sie die Wirkung von Atropair Steri-Nebs unterstützen, indem Sie auf das Rauchen verzichten.

Wann darf Atropair Steri-Nebs nicht angewendet werden?

Bei Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff oder einen der Inhaltsstoffe.

Wann ist bei der Anwendung von Atropair Steri-Nebs Vorsicht geboten?

Wenn Sie unmittelbar nach dem Inhalieren ein Engegefühl in der Brust, Husten, keuchende Atmung oder Atemnot bekommen, müssen Sie sofort den Arzt resp. die Ärztin oder das nächste Spital aufsuchen. Die genannten Beschwerden könnten Zeichen einer Verkrampfung der Muskulatur in den Bronchien sein, die als Bronchospasmus bezeichnet werden.

Wichtig bei der Behandlung von Atemnot, die plötzlich auftritt oder sich rasch verschlimmert:

Wenn auch die höchste vom Arzt bzw. von der Ärztin verschriebene Anzahl von Inhalationen die Atemnot nicht genügend bessert, dürfen Sie nicht zögern, sofort den Arzt bzw. die Ärztin oder das nächste Spital aufzusuchen.

Atropair Steri-Nebs allein ist nicht geeignet, um den akuten Atemnotanfall zu beherrschen. In diesem Fall muss es mit anderen Arzneimitteln kombiniert werden. Atropair Steri-Nebs zusammen mit anderen Asthmamitteln, besonders sogenannten Beta-Adrenergika und Xanthinen, ergibt eine verbesserte bronchienerweiternde Wirkung. Über eine solche kombinierte Behandlung entscheidet Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Bei grünem Star (Glaukom), Prostatavergrösserung oder Harnverhalten muss Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin über diese Krankheiten informiert werden.

Mit der Inhalationslösung ist auf eine gut abschliessende Inhalationsmaske zu achten, da der Inhalationsnebel nicht in die Augen gelangen darf. Sollte dies trotzdem der Fall sein, können vorübergehende Sehstörungen auftreten.

Besonders vorsichtig sollten Patientinnen und Patienten mit grünem Star (Glaukom) sein, da bei falscher Anwendung der Augeninnendruck ansteigen und evtl. ein Glaukomanfall (verschwommen Sehen, akute Augenschmerzen, gerötete Augen) ausgelöst werden kann. Bei akuten Augenbeschwerden v.a. Augenschmerzen kontaktieren Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Patientinnen und Patienten mit cystischer Fibrose können evtl. mit Darmbeschwerden reagieren.

Bisher liegen keine Hinweise vor, dass die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen nach der Anwendung von Atropair Steri-Nebs beeinträchtigt wird. Da nach der Anwendung von Atropair Steri-Nebs jedoch Schwindel, Anpassungsstörungen der Augen, Pupillenerweiterung oder verschwommenes Sehen auftreten können, sollen Sie erst dann wieder ein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen, wenn Sie wieder klar sehen oder keinen Schwindel mehr verspüren.

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen!

Darf Atropair Steri-Nebs während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Nur Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann entscheiden, ob Sie Atropair Steri-Nebs
während der Schwangerschaft oder Stillzeit anwenden dürfen. Wenn Sie schwanger werden wollen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, da während den ersten 3 Schwangerschaftsmonaten besondere Vorsicht angezeigt ist.

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Wie wird es angewendet?

Die Wirkung der Behandlung wird meist durch regelmässige Inhalation verbessert. Die Dosis und die Häufigkeit der Inhalationen müssen von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin Ihrem Zustand angepasst werden. Die erste Inhalation des Tages sollte am besten beim Aufstehen, die letzte vor dem Schlafengehen erfolgen. Wenn Ihnen der Arzt bzw. die Ärztin gleichzeitig andere atemerleichternde Arzneimittel zum Inhalieren oder zum Einnehmen in Form von Tabletten oder Sirup verschreibt, ist es wichtig, dass Sie sich genau an seine bzw. ihre Anweisungen und an die in den Patienteninformationen dieser Arzneimittel beschriebenen Vorschriften und Empfehlungen halten. Kinder unter 6 Jahren müssen vom Arzt bzw. von der Ärztin besonders überwacht werden.

Gebrauchsfertige Einzeldosen zu 250 mcg/1 ml bzw. 500 mcg/2 ml

Wenn vom Arzt bzw. von der Ärztin nicht anders verschrieben, wird von Erwachsenen und Kindern über 6 Jahre meist der Inhalt einer Einzeldosis 3-4-mal täglich inhaliert.

Anwendung

Die Einzeldosen sind nur zur Inhalation mit passenden Inhalationsgeräten bestimmt und dürfen nicht eingenommen werden.

  1. Vernebler nach den Anweisungen des Herstellers oder des behandelnden Arztes bzw. der Ärztin zur Inhalation vorbereiten.
  2. Eine Einzeldosis von dem Streifen abtrennen (siehe Abb. 1).
  3. Zum Öffnen der Einzeldosis den oberen Teil abdrehen (siehe Abb. 2).
  4. Inhalt des Behälters in den Verneblerbehälter geben (siehe Abb. 3).
  5. Verdünnen mit Kochsalzlösung auf ein Endvolumen von 2 bis 4 ml.
  6. Vernebler zusammensetzen und Dosis nach Vorschrift inhalieren.
  7. Nach der Inhalation eventuell verbleibende Lösung aus dem Verneblerbehälter entfernen und den Vernebler wie vorgeschrieben säubern.

Weitere Hinweise

Da die Einzeldosen keine Konservierungsstoffe enthalten, ist es wichtig, den Inhalt des Behälters so bald wie möglich nach dem Öffnen zu inhalieren und, um mikrobielle Verunreinigungen zu vermeiden, für jede Anwendung eine neue Einzeldosis zu verwenden.

Einmal geöffnete, aber nicht verbrauchte, oder beschädigte Einzeldosen sollen nicht mehr verwendet werden.

Mischen Sie nur diejenigen Inhalationslösungen zusammen, die Ihnen der Arzt bzw. die Ärztin angibt. Nur der Arzt und Apotheker bzw. die Ärztin oder Apothekerin wissen, welche Arzneimittel zusammen in den Verneblerbehälter gegeben werden dürfen.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Atropair Steri-Nebs auftreten:

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)

Kopfschmerzen, Rachenreizungen, Husten, Mundtrockenheit, Magen-Darm-Störungen (einschliesslich Verstopfung, Durchfall und Erbrechen), Übelkeit und Schwindel auftreten.

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)

Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) mit Rötungen und Schwellungen von Haut und Schleimhäuten, Juckreiz, unerwarteter Atemnot, Schwellungen von Zunge, Lippen und Gesicht auftreten. In einem solchen Fall müssen Sie die Behandlung sofort abbrechen und Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin aufsuchen. Weiterhin können gelegentlich verschwommenes Sehen, Pupillenerweiterung, Augenschmerzen, Ränder- und Farbigsehen, gerötete Augen, Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen, Rachentrockenheit, Entzündungen der Mundschleimhaut, Verengung der Atemwege und Harnverhalten auftreten.

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)

Anpassungsstörungen der Augen, erhöhter Puls und Nesselsucht.

Atropair Steri-Nebs darf nicht in die Augen gelangen (siehe «Wann ist bei der Anwendung von Atropair Steri-Nebs Vorsicht geboten?»).

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Aufbrauchfrist nach Anbruch

Nach dem Öffnen sofort verwenden. Angebrochene oder beschädigte Einzeldosen nicht verwenden.

Lagerungshinweis

In der Originalverpackung, vor Licht geschützt und nicht über 25°C lagern. Nicht einfrieren und nicht im Kühlschrank lagern. Nicht zum Einnehmen, nur zur Inhalation.

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

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Weitere Informationen

Was ist in Atropair Steri-Nebs enthalten?

Wirkstoffe

1 gebrauchsfertige Einzeldosis 250 mcg/1 ml enthält 261 Mikrogramm Ipratropiumbromid (entsprechend 250 Mikrogramm Ipratropiumbromid wasserfrei).

1 gebrauchsfertige Einzeldosis 500 mcg/2 ml enthält 522 Mikrogramm Ipratropiumbromid (entsprechend 500 Mikrogramm Ipratropiumbromid wasserfrei).

Hilfsstoffe

Natriumchlorid, Salzsäure, Wasser für Injektionszwecke.

Zulassungsnummer

58404 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Atropair Steri-Nebs? Welche Packungen sind erhältlich?

Atropair Steri-Nebs erhalten Sie in Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Atropair Steri-Nebs 250 mcg/1 ml, Lösung zur Inhalation: 60 gebrauchsfertigen Einzeldosen.

Atropair Steri-Nebs 500 mcg/2 ml, Lösung zur Inhalation: 60 gebrauchsfertigen Einzeldosen.

Zulassungsinhaberin

Teva Pharma AG, Basel.

Diese Packungsbeilage wurde im Januar 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Interne Versionsnummer: 6.3

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Zulassungsland Schweiz
Hersteller Teva Pharma AG
Suchtgift Nein
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Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden