Zur Behandlung des zu hohen Blutdrucks kann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin weitere Massnahmen wie Gewichtsabnahme, Kochsalzreduktion und sportliche Aktivitäten empfehlen.
Ramipril Actavis darf nicht gegeben werden:
bei Überempfindlichkeit gegen Ramipril, andere ACE-Hemmer, Stärke oder einen anderen Hilfsstoff;
falls früher bei der Einnahme eines Blutdruckmittels Schwellungen im Gesicht, an Lippen, Zunge oder Rachen (Schluck- oder Atembeschwerden) auftraten (Gefahr der Auslösung eines lebensbedrohlichen angioneurotischen Ödems);
wenn Sie sich einer Dialyse unterziehen müssen, so müssen Sie den zuständigen Arzt bzw. die Ärztin und die Mitarbeiter der Dialysestation darüber informieren, dass Sie Ramipril Actavis (einen ACE-Hemmer) einnehmen, da gewisse Blutfiltermembrane in diesem Fall nicht benutzt werden dürfen. Aus dem gleichen Grund müssen Patienten, die sich einer LDL-Apherese (Entfernung von Fett aus dem Blut durch Filtration) unterziehen, den Arzt bzw. Ihre Ärztin darüber informieren, dass Sie Ramipril Actavis einnehmen;
bei gewissen schweren Nieren- und Herzerkrankungen.
Zum Einsatz von Ramipril Actavis bei Kindern, bei Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen sowie bei Dialysepatienten allgemein liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen.
Die Behandlung mit Ramipril Actavis erfordert regelmässige ärztliche Kontrollen, insbesondere in bestimmten Risikosituationen muss eine erste Dosis oder eine erste Dosiserhöhung durch eine enge Blutdrucküberwachung begleitet werden.
In seltenen Fällen sind bei Patienten unter ACE-Hemmer-Therapie lebensbedrohliche allergische Reaktionen während der Desensibilisierung mit Insektengift aufgetreten. Teilen Sie dem behandelnden Arzt bzw. der Ärztin vor der Desensibilisierung mit, dass Sie Ramipril Actavis einnehmen. Diese Reaktionen konnten vermieden werden, wenn die Behandlung mit dem ACE-Hemmer vor der Desensibilisierung vorübergehend unterbrochen wurde.
Selten kann es auch nach Insektenstichen zu allergischen Reaktionen kommen.
Falls Sie operiert werden müssen, sollten Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mitteilen, dass Sie Ramipril Actavis einnehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden (Externa)!
Ramipril kann die Wirkung von Alkohol verstärken.
Gewisse Arzneimittel können die Wirkung von Ramipril Actavis beeinflussen, insbesondere harntreibende, kaliumhaltige oder entzündungshemmende (z.B. gegen Rheuma) Arzneimittel sowie Präparate, welche gegen Depressionen eingesetzt werden oder die Abwehrreaktion des Körpers vermindern.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie Kochsalz durch kaliumhaltige Diätsalze ersetzen.
Ramipril Actavis darf während einer Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Vor Beginn der Behandlung mit Ramipril Actavis ist daher eine Schwangerschaft auszuschliessen.
Frauen im gebärfähigen Alter sollen während der Behandlung mit Ramipril Actavis eine zuverlässige Schwangerschaftsverhütung einhalten. Falls Sie während der Behandlung mit Ramipril Actavis schwanger werden, müssen Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin informieren.
Ist während der Stillzeit eine Behandlung mit Ramipril erforderlich, darf nicht gestillt werden, um zu verhindern, dass das Kind über die Muttermilch geringe Mengen Ramipril aufnimmt.