Wie alle Arzneimittel auch dieses Arzneimittel Neben- wirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:
Sehr häufig: |
Häufig: |
mehr als 1 von 10 Behandel- |
mehr als 1 von 100 Behan-
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ten
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delten |
Gelegentlich: |
Selten: |
mehr als 1 von 1000 Behan-
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mehr als 1 von 10.000 Be-
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delten
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handelten
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Sehr selten: |
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1 oder weniger von 10.000 Behandelten einschließlich Einzelfälle
Die häufigsten Nebenwirkungen, die während der Behand- lung mit Amadol 150 mg Retardtabletten auftreten, sind Übelkeit und Schwindel, die häufiger als bei 1 von 10 Patienten auftreten.
Herz-Kreislaufbeschwerden:
Gelegentlich: Beeinflussung der Kreislaufregulation (Herzklopfen, erhöhter Herzschlag, Schwächeanfälle und Kreislaufzusammenbruch). Diese Nebenwirkungen können insbesondere bei aufrechter Körperhaltung und körperlicher Belastung auftreten.
Selten: Verlangsamung der Herzfrequenz (Bradykardie), Blutdruckanstieg.
Beschwerden des Nervensystems: Sehr häufig: Schwindel.
Häufig: Kopfschmerz, Benommenheit.
Selten: Appetitveränderungen, Fehlempfindungen auf der Haut (wie z. B. Kribbeln, Prickeln, Taubheitsge- fühl), Zittern, Verminderung der Atmung, epilep- tiforme Krampfanfälle.
Werden die empfohlenen Arzneimengen überschritten oder gleichzeitig andere Arzneimittel angewendet, die dämp- fend auf das Gehirn wirken, kann eine Verminderung der Atmung auftreten.
Epileptiforme Krampfanfälle traten überwiegend nach Anwendung hoher Tramadol-Dosierungen auf oder nach gleichzeitiger Anwendung von Medikamenten, welche selbst krampfauslösend wirken können oder die Krampf- schwelle erniedrigen.
Psychische Nebenwirkungen:
Selten: Halluzinationen, Verwirrtheit, Schlafstörungen und Albträume.
Psychische Beschwerden können nach einer Behandlung mit Amadol 150 mg Retardtabletten auftreten, wobei ih- re Intensität und ihr Wesen individuell unterschied- lich in Erscheinung treten (je nach Persönlichkeit und Dauer der Anwendung). Hierbei kann es sich um Stim-
mungsveränderungen (meist gehobene, gelegentlich auch gereizte Stimmung), Veränderungen der Aktivität (meist Dämpfung, gelegentlich Steigerung) und Veränderungen der kognitiven und sensorischen Leistungsfähigkeit (Veränderung der Sinneswahrnehmung und des Erkennens, was zu Fehlern im Entscheidungsverhalten führen kann) handeln.
Eine Abhängigkeit kann sich einstellen.
Sehstörungen:
Selten: Verschwommene Sicht
Atembeschwerden:
Über erschwerte Atmung und eine Verschlimmerung von Asthma ist berichtet worden, wobei jedoch ein ursäch- licher Zusammenhang mit dem Wirkstoff Tramadol nicht hergestellt werden konnte.
Magen-Darmbeschwerden: Sehr häufig: Übelkeit
Häufig: Erbrechen, Verstopfung, Mundtrockenheit. Gelegentlich: Brechreiz, Durchfall, Magenbeschwerden
(z. B. Magendruck, Völlegefühl)
Haut und Hautanhangsorgane: Häufig: Schwitzen
Gelegentlich: Hauterscheinungen (z. B. Juckreiz, Aus- schlag, rasch auftretende Hautrötung ).
Bewegungsapparat:
Selten: verminderte Muskelkraft.
Leber- und Gallenbeschwerden:
Sehr selten: Leberenzymwerterhöhungen
Störungen beim Wasserlassen:
Selten: Störungen beim Wasserlassen bzw. weniger Urin als normal.
Gesamtbefinden:
Selten: Allergische Reaktionen (z.B. Atemnot, "pfei- fende" Atemgeräusche, Hautschwellungen) und Schock- reaktionen (plötzliches Kreislaufversagen) sind in sehr seltenen Fällen aufgetreten.
Werden Amadol 150 mg Retardtabletten über einen länge- ren Zeitraum angewendet, kann sich Abhängigkeit ein- stellen, wenn auch das Risiko gering ist. Nach Abset- zen der Medikation, können Entzugsreaktionen auftreten (siehe "Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Amadol 150 mg Retardtabletten abgebrochen wird").
Sollten Sie Anzeichen einer der oben geschilderten, schwerwiegenden Nebenwirkungen bei sich beobachten, rufen Sie den nächsten erreichbaren Arzt zu Hilfe.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ih- ren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkun- gen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinsti- tut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmako- vigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitra- gen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.