Captopril-HCT Denk ist ein Kombinationsarzneimittel zur Blutdrucksenkung.
Captopril-HCT Denk wird angewendet bei nicht organbedingtem Bluthochdruck, der mit Captopril oder Hydrochlorothiazid alleine nicht ausreichend gesenkt werden kann.
Wirkstoff(e) | Hydrochlorothiazid (HCT), Captopril |
Zulassungsland | DE |
Zulassungsinhaber | DENK PHARMA GmbH & Co. KG |
Zulassungsdatum | 29.01.1996 |
ATC Code | C09BA01 |
Abgabestatus | Apothekenpflichtig |
Verschreibungsstatus | verschreibungspflichtig |
Pharmakologische Gruppe | ACE-Hemmer, Kombinationen |
Captopril-HCT Denk ist ein Kombinationsarzneimittel zur Blutdrucksenkung.
Captopril-HCT Denk wird angewendet bei nicht organbedingtem Bluthochdruck, der mit Captopril oder Hydrochlorothiazid alleine nicht ausreichend gesenkt werden kann.
wenn Sie Sacubitril/Valsartan, ein Arzneimittel zur Behandlung einer chronischen Herzschwäche bei Erwachsenen, eingenommen haben oder einnehmen, weil sich dadurch das Risiko eines An- gioödems (schnelle Schwellung unter der Haut z. B. im Rachenbereich) erhöht.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Captopril-HCT Denk einnehmen,
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten) (siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).
Bestimmte Erkrankungen, an denen Sie möglicherweise leiden oder gelitten haben, erfordern eine spezielle Behandlung vor oder während der Einnahme von Captopril-HCT Denk. Deshalb sollten Sie, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen, Ihren Arzt informieren, wenn Sie unter folgenden gesundheit- lichen Problemen leiden:
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Captopril-HCT Denk einnehmen, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:
Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Ka- lium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen. Siehe auch Abschnitt „Captopril-HCT Denk darf nicht eingenommen werden“.
Wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, kann das Risiko eines Angioödems erhöht sein:
Der Wirkstoff Hydrochlorothiazid kann eine Reaktion hervorrufen, die zu einer verminderten Seh- schärfe und Augenschmerzen führt. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizini- schen Fachpersonal, wenn Sie eine Abnahme des Sehvermögens oder Augenschmerzen feststellen. Dies können Symptome einer Flüssigkeitsansammlung in der Gefäßschicht des Auges (Aderhauter- guss) oder ein Druckanstieg in Ihrem Auge sein und innerhalb von Stunden bis zu Wochen nach Ein- nahme von Captopril-HCT Denk auftreten. Ohne Behandlung können diese Anzeichen zu dauerhaf- tem Sehverlust führen. Wenn Sie früher eine Penicillin- oder Sulfonamidallergie hatten, besteht mög- licherweise ein höheres Risiko, diese Symptome zu entwickeln.
Bei Auftreten dieser Symptome sollte Captopril-HCT Denk schnellstmöglichst abgesetzt und ein Arzt zur Untersuchung des Augendruckes aufgesucht werden.
Wenn Sie sich einer Desensibilisierungstherapie (bestimmte Behandlung gegen Allergien) mit Insek- tengift unterziehen, ist besondere Vorsicht geboten hinsichtlich lebensbedrohlicher allergischer Reak- tionen.
Wenn bei Ihnen eine Überempfindlichkeit gegen tierische Gifte (z. B. Bienen-, Wespenstich) besteht, und Sie sich einer Behandlung gegen diese Überempfindlichkeit unterziehen, sprechen Sie vor der Einnahme von Captopril-HCT Denk unbedingt mit Ihrem Arzt.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Captopril-HCT Denk im Rahmen einer Blutwäsche (Dialyse) mit bestimmten Dialysemembranen (High-flux-Membranen) bzw. bei einer bestimmten Behandlung von stark erhöhten Blutfetten (LDL-Apherese mit Dextransulfat-Absorption) besteht die Gefahr, dass Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Informieren Sie daher unbedingt Ihren Arzt, falls Sie sich solchen Behandlungen unterziehen müssen.
Falls Sie vor einer Operation oder Narkose (auch beim Zahnarzt) stehen, teilen Sie Ihrem Arzt mit, dass Sie Captopril-HCT Denk einnehmen, da es unter der Narkose zu einem plötzlichen Blutdruckab- fall kommen kann.
Beschwerden wie Mundtrockenheit, Durst, Schwäche, Lethargie, Muskelschmerzen oder -krämpfe, Herzrasen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, verminderte Harnproduktion können Ausdruck eines ge- störten Flüssigkeits- oder Mineralstoffhaushaltes sein. Falls solche Beschwerden bei Ihnen auftreten, informieren Sie Ihren Arzt.
Informieren Sie sofort Ihren Arzt, falls bei Ihnen folgende Krankheitszeichen auftreten:
In diesen Fällen dürfen Sie Captopril-HCT Denk nicht weiter einnehmen und Ihr Arzt wird entspre- chende Maßnahmen ergreifen.
Während der Therapie kann ein trockener Husten auftreten, der nach Absetzen der Behandlung wieder verschwindet.
Die Anwendung dieses Arzneimittels bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Halten Sie daher bitte die vom Arzt angeordneten Laborkontrollen und Untersuchungen unbedingt ein.
Die Anwendung von Captopril-HCT Denk mit Lithium (Mittel zur Behandlung psychischer Erkran- kungen) wird nicht empfohlen.
Kinder und Jugendliche
Dieses Arzneimittel ist nicht für die Anwendung bei Kindern bestimmt, da die Sicherheit und Wirk- samkeit nicht untersucht wurden.
Ältere Patienten und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Bei älteren Patienten und bei Diabetikern sollte die Dosis reduziert werden.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Captopril-HCT Denk kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen füh- ren.
Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung von Captopril-HCT Denk als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürz- lich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Captopril
Wechselwirkungen können auftreten mit:
Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen:
wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Ab- schnitte „Captopril-HCT Denk darf nicht eingenommen werden" und „Warnhinweise und Vor- sichtsmaßnahmen“).
Hydrochlorothiazid (HCT)
Wechselwirkungen können auftreten mit:
Captopril-Hydrochlorothiazid-Kombination
Wechselwirkungen können auftreten mit:
Bei Anwendung von Captopril-HCT Denk können die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinflusst werden (Aceton-Harntest, Schilddrüsenfunktionstest).
Während der Anwendung von Captopril-HCT Denk sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Captopril-HCT Denk vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Anwendung von Captopril-HCT Denk in der frühen Schwangerschaft wird nicht emp- fohlen und Captopril-HCT Denk darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat einge- nommen werden, da die Einnahme von Captopril-HCT Denk in diesem Stadium zu schweren Schädi- gungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Captopril-HCT Denk wird nicht zur Anwendung bei stillenden Müttern empfohlen.
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Wie bei anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln können die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbe- ginn und Dosiserhöhung, aber auch in Verbindung mit Alkohol. Diese Wirkungen hängen jedoch von der individuellen Empfindlichkeit ab.
Bitte nehmen Sie Captopril-HCT Denk erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen be- kannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Hinweis
Grundsätzlich sollte die Behandlung des Bluthochdrucks mit einem Einzelwirkstoff in niedriger Do- sierung (einschleichend) begonnen werden. Die fixe Kombination wird üblicherweise erst nach voran- gegangener Behandlung mit der freien Kombination aus Captopril und Hydrochlorothiazid angewen- det, falls die Erhaltungsdosen der Einzelstoffe denen der fixen Kombination entsprechen und damit eine Normalisierung des Blutdrucks bewirkt werden konnte. Falls klinisch angebracht, kann ein direk- ter Wechsel von der Monotherapie zur fixen Kombination in Erwägung gezogen werden.
1 x täglich 1 Tablette (entsprechend 50 mg Captopril und 25 mg Hydrochlorothiazid). Dies ist gleich- zeitig die Tageshöchstdosis.
Wenn Ihr Blutdruck mit Captopril-HCT Denk nicht ausreichend gesenkt wird, ist es möglich, dass Ihr Arzt ein weiteres Arzneimittel verordnet.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Captopril- HCT Denk zu stark oder zu schwach ist.
Spezielle Patientengruppen
Bei Patienten mit Salz-/Flüssigkeitsverlust, älteren Patienten, Diabetikern und Patienten mit Nieren- funktionsstörung beträgt die übliche Anfangsdosis 25 mg Captopril und 12,5 mg Hydrochlorothiazid täglich. Dafür stehen auch andere Kombinationspräparate zur Verfügung.
Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung dürfen Captopril-HCT Denk nicht einnehmen.
Art der Anwendung
Die Einnahme kann unabhängig vor den Mahlzeiten erfolgen. Captopril-HCT Denk sollte täglich morgens mit ausreichend Flüssigkeit (ein Glas Wasser) eingenommen werden.
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Wenn Sie durch ein Versehen zu viele Tabletten eingenommen haben oder ein Kind einige Tabletten geschluckt hat, wenden Sie sich sofort an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann entsprechend der Schwere der Vergiftung über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich: anhaltende Stei- gerung des Harnflusses, Elektrolytstörungen, starker Blutdruckabfall, Bewusstseinsstörungen bis zum Koma, Krampfanfälle, Lähmungserscheinungen, Herzrhythmusstörungen, verlangsamte Herzschlag- folge, Nierenversagen.
Bei dringendem Verdacht auf eine Überdosierung benötigen Sie ärztliche Hilfe. Halten Sie die Pa- ckung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, son- dern führen Sie die Einnahme wie verordnet fort.
Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Captopril-HCT Denk nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Captopril
Erkrankungen des Blutes und Lymphsystems
Sehr selten: Verminderung bzw. weitgehendes Fehlen bestimmter weißer Blutzellen (Neutrope- nie/Agranulozytose), starke Verminderung aller Blutzellen (Panzytopenie) vor allem bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen, Blutarmut (einschließlich von Sonderformen der Blutarmut infolge ver- minderter Bildung bzw. Zerfall von roten Blutzellen), Blutplättchenmangel, krankhafte Veränderung der Lymphknoten, Vermehrung bestimmter weißer Blutzellen (Eosinophilie), Autoimmunerkrankun- gen und/oder positive ANA-Titer (bestimmte Laborwerte, die auf eine Autoimmunerkrankung hinwei- sen)
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Selten: Appetitlosigkeit
Sehr selten: Absinken des Blutzuckerspiegels, Ansteigen des Kaliumspiegels im Blut
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Schlafstörungen
Sehr selten: Verwirrung, Depression
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Störung der Geschmacksempfindung, Schwindel
Selten: Benommenheit, Kopfschmerzen und Missempfindungen (Kribbeln)
Sehr selten: Zwischenfälle infolge Hirnmangeldurchblutung, einschließlich Schlaganfall und Ohn- macht
Augenerkrankungen
Sehr selten: Verschwommenes Sehen
Herzerkrankungen
Gelegentlich: Herzrhythmusstörungen (Tachykardie oder Tachyarrhythmie), Herzschmerz infolge Mangeldurchblutung (Angina pectoris), Herzklopfen
Sehr selten: Herzstillstand, Herz-Kreislauf-Schock
Gefäßerkrankungen
Gelegentlich: Blutdruckabfall, Durchblutungsstörungen der Finger (Raynaud-Syndrom), anfallsweise Hautrötung mit Hitzegefühl (Flush), Blässe
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Trockener Reizhusten ohne Auswurf, Atemnot
Sehr selten: Krampfartige Verengung der Bronchien, Schnupfen, allergische Lungenentzündung
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Magenverstimmung, Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Mund- trockenheit
Selten: Entzündung der Mundschleimhaut mit Geschwürbildung (Aphten)
Sehr selten: Entzündung der Zungenschleimhaut, Magen-Darm-Geschwüre, Bauchspeicheldrüsenent- zündung
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr selten: Eingeschränkte Leberfunktion und Gallestau (einschließlich Gelbsucht), Leberentzündung einschließlich Zerfall von Lebergewebe (Hepatitis einschließlich Nekrose), erhöhte Leberenzyme und Bilirubin-Werte (Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffes)
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Juckreiz mit oder ohne Ausschlag (Rash), Ausschlag und Haarausfall
Gelegentlich: Schwellung von Gesicht, Lippen, Gliedmaßen, Hals und/oder Kehlkopf, eventuell in Verbindung mit Schluckbeschwerden oder Atemnot (Angioödem)
Sehr selten: Nesselsucht, bestimmte schwerwiegende Hauterkrankungen (Erythrodermie, Stevens- Johnson-Syndrom, Erythema multiforme), Lichtüberempfindlichkeit, Hautreaktionen mit Blasen- bzw. Schuppenbildung (pemphigoide Reaktionen und exfoliative Dermatitis)
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr selten: Muskelschmerzen, Gelenksschmerzen
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Selten: Nierenfunktionsstörungen einschließlich Nierenversagen, vermehrte bzw. verminderte Harn- ausscheidung, vermehrtes Wasserlassen
Sehr selten: Bestimmte Nierenerkrankung mit Ausscheidung von Eiweiß im Harn (nephrotisches Syn- drom)
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Sehr selten: Impotenz, Brustvergrößerung beim Mann
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich: Brustschmerzen, Erschöpfung, Unwohlsein
Sehr selten: Fieber
Untersuchungen
Sehr selten: Veränderung einzelner Laborparameter
Hinweis
Bei Auftreten von Gewebeschwellungen mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge, müs- sen Sie die Behandlung mit Captopril-HCT Denk abbrechen und medizinisch überwacht werden.
Bei Verdacht auf eine schwerwiegende Hautreaktionen müssen Sie sofort einen Arzt aufsuchen und gegebenenfalls die Behandlung mit Captopril-HCT Denk abbrechen.
Hydrochlorothiazid
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Speicheldrüsenentzündung
Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
Nicht bekannt: Haut- und Lippenkrebs (weißer Hautkrebs)
Erkrankungen des Blutes und Lymphsystems
Verminderung der weißen Blutzellen; Verminderung bzw. weitgehendes Fehlen bestimmter weißer Blutzellen (Neutropenie/Agranulozytose), Blutplättchenmangel, Blutarmut infolge verminderter Bil- dung bzw. vermehrten Zerfalls roter Blutzellen, verminderte Knochenmarkfunktion
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Appetitlosigkeit, erhöhter Blutzucker, Zucker im Harn, Erhöhung der Harnsäure im Blut, gestörter Mineralstoffhaushalt (einschließlich Natrium- bzw. Kaliummangel im Blut), Anstieg des Cholesterins und der Blutfette
Psychiatrische Erkrankungen
Unruhe, Depression, Schlafstörungen
Erkrankungen des Nervensystems
Appetitlosigkeit, Missempfindungen (Kribbeln), Benommenheit
Augenerkrankungen
Gelbsehen, vorübergehendes verschwommenes Sehen, Verminderung des Sehvermögens oder Schmerzen in Ihren Augen aufgrund von hohem Druck (mögliche Anzeichen einer Flüssigkeitsan- sammlung in der Gefäßschicht des Auges (Aderhauterguss) oder akutes Engwinkelglaukoms)
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Herzerkrankungen
Blutdruckabfall nach Lagewechsel, Herzrhythmusstörungen
Gefäßerkrankungen
Entzündung der kleinen Gefäße (nekrotisierende Angiitis, Vaskulitis, kutane Vaskulitis)
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Atemnot (einschließlich Entzündung des Lungenbindegewebes und Flüssigkeitsansammlung in der Lunge)
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Magenreizung, Durchfall, Verstopfung, Bauchspeicheldrüsenentzündung
Leber- und Gallenerkrankungen
Gelbsucht
Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Lichtüberempfindlichkeitsreaktionen, flüchtiger Hautausschlag (Rash), dem kutanen Lupus erythe- matodes ähnliche Hautreaktionen, Reaktivierung eines kutanen Lupus erythematodes (bestimmte Au- toimmunerkrankung mit Hautbeteiligung), Nesselsucht, Überempfindlichkeitsreaktionen, bestimmte schwerwiegende Hauterkrankung mit Blasenbildung (toxische epidermale Nekrolyse)
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Muskelkrämpfe
Erkrankungen Nieren und Harnwege
Nierenfunktionsstörung, Entzündung des Nierenbindegewebes
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Fieber, Schwäche
Durch ACE-Hemmer ausgelöste plötzliche Gewebeschwellungen mit Beteiligung von Kehlkopf, Ra- chen und/oder Zunge (angioneurotische Ödeme) müssen sofort ärztlich behandelt werden. Sie müssen sofort ins Krankenhaus eingewiesen und mindestens 12 bis 24 Stunden lang überwacht werden.
Übermäßiger Blutdruckabfall, Gelbsucht oder Überempfindlichkeitsreaktionen können unter Umstän- den lebensbedrohlich werden. Informieren Sie bitte umgehend einen Arzt, falls eine dieser Nebenwir- kungen plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt. Nehmen Sie das Arzneimittel auf kei- nen Fall ohne ärztliche Aufsicht weiter.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker oder das medi- zinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage ange- geben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Blister und dem Umkarton nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Nicht über 30°C lagern.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
Die Wirkstoffe sind Captopril und Hydrochlorothiazid.
1 Tablette enthält 50 mg Captopril und 25 mg Hydrochlorothiazid.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Mikrokristalline Cellulose, vorverkleisterte Stärke (Mais), Lactose-Monohydrat, Stearinsäure (Ph.Eur.) und Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich].
Captopril-HCT Denk sind weiße, runde, bikonvexe Tabletten mit einer snap-tab-Bruchkerbe und der Prägung „DENK | DENK“ auf der einen Seite und einer Bruchkerbe und der Prägung „CAPTO+ | HCT 50/25“ auf der anderen Seite.
Captopril-HCT Denk ist in Blisterpackungen mit 20, 30, 50 und 100 Tabletten erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
DENK PHARMA GmbH & Co. KG
Prinzregentenstr. 79
81675 München
DENK PHARMA GmbH & Co. KG
Göllstr. 1
84529 Tittmoning
Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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