Corvo 10 mg

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Corvo 10 mg Tabletten 50 St
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Wirkstoff(e)Enalapril
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberTAD Pharma GmbH
Zulassungsdatum08.04.1998
ATC CodeC09AA02
AbgabestatusApothekenpflichtig
Verschreibungsstatusverschreibungspflichtig
Pharmakologische GruppeACE-Hemmer, rein

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Corvo 10 mg ist ein ACE-Hemmer, d. h. ein Arzneimittel mit blutdrucksenkenden und herzentlastenden Eigenschaften.

Corvo 10 mg wird angewendet

  • zur Behandlung eines hohen Blutdrucks (Hypertonie)
  • zur Behandlung einer Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz). Es kann die Notwendigkeit von Krankenhauseinweisungen verringern und bei einigen Patienten lebensverlängernd wirken
  • zur Vorbeugung der Entwicklung einer Herzleistungsschwäche. Zu diesen wahrnehmbaren Krankheitszeichen gehören Kurzatmigkeit, Ermüdung bereits nach leichter körperlicher Betätigung wie Gehen oder Schwellungen an Knöcheln und Füßen.

Dieses Arzneimittel wirkt über eine Erweiterung der Blutgefäße. Das senkt Ihren Blutdruck. Das Arzneimittel beginnt normalerweise innerhalb einer Stunde zu wirken und seine Wirkung dauert mindestens 24 Stunden lang an. Einige Patienten benötigen eine Behandlung von mehreren Wochen, bis die beste Wirkung auf den Blutdruck zu beobachten ist.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Corvo 10 mg darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Enalaprilmaleat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie schon auf andere, diesem Arzneimittel ähnliche Arzneimittel aus der Klasse der ACE-Hemmer überempfindlich reagiert haben.
  • wenn bei Ihnen schon einmal Schwellungen an Gesicht, Lippen, Mund, Zunge oder Rachen auftraten, die zu Schluckbeschwerden oder Atemnot führten (Angioödem), wobei die Ursache dafür unbekannt sein kann oder Sie diese Anlage ererbt haben können.
  • wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden.
  • wenn Sie mehr als drei Monate schwanger sind. (Es wird empfohlen, Corvo 10 mg auch in der frühen Phase der Schwangerschaft nicht anzuwenden, siehe Abschnitt Schwangerschaft und Stillzeit).
  • wenn Sie Sacubitril/Valsartan, ein Arzneimittel zur Behandlung einer chronischen Herzschwäche bei Erwachsenen, eingenommen haben oder einnehmen, weil sich dadurch das Risiko eines Angioödems (schnelle Schwellung unter der Haut z. B. im Rachenbereich) erhöht.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Corvo 10 mg einnehmen,

  • wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:
    • einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet - z. B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben.
    • Aliskiren.
  • wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden, erhöht sich das Risiko eines Angioödems (rasche Schwellung unter der Haut in Bereichen wie dem Rachen):
    • Racecadotril, ein Arzneimittel zur Behandlung von Durchfall.
    • Arzneimittel, die zur Verhinderung der Abstoßung von transplantierten Organen oder zur Krebsbehandlung eingesetzt werden (z. B. Temsirolimus, Sirolimus, Everolimus).
    • Vildagliptin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes.

Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.

Siehe auch Abschnitt „Corvo 10 mg darf nicht eingenommen werden“.

Wenn Sie an folgenden Erkrankungen leiden bzw. folgende Umstände bei Ihnen vorliegen, informieren Sie bitte Ihren Arzt bevor Sie das Arzneimittel einnehmen. Dieser wird die nötigen Vorsichtsmaßnahmen treffen.

wenn Sie kürzlich sehr krank waren mit übermäßigem Erbrechen oder Sie kürzlich an starkem Durchfall litten

  • wenn Sie eine Blutwäsche (Dialyse) erhalten
  • wenn Sie eine salzarme Diät einhalten, Kaliumergänzungsmittel einnehmen, kaliumsparende Arzneimittel oder Präparate, die Kaliumsalze enthalten, einnehmen
  • wenn Sie älter als 70 Jahre sind
  • wenn Sie an einer Herzerkrankung leiden
  • wenn Sie an einer Erkrankung der Blutgefäße des Gehirns leiden
  • wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden (einschließlich einer Nierenverpflanzung). Dies kann zu erhöhten Kaliumspiegel im Blut führen, was schwerwiegend sein kann. Ihr Arzt muss möglicherweise die Dosis von Corvo 10 mg anpassen oder Ihren Kaliumspiegel im Blut überwachen
  • wenn Sie an einer Lebererkrankung leiden
  • wenn Sie an Veränderungen in der Blutbildung leiden, wie z. B. einer verminderten Anzahl von oder einem Mangel an weißen Blutkörperchen (Neutropenie/Agranulozytose), einer niedrigen Anzahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder einer verminderten Anzahl roter Blutkörperchen (Anämie)
  • wenn Sie an einer bestimmten Kollagen-Erkrankung mit Gefäßbeteiligung leiden (z. B. Lupus erythematodes, rheumatoide Arthritis oder Sklerodermie), wenn Sie mit Arzneimitteln, die das Immunsystem unterdrücken, behandelt werden, oder wenn Sie Allopurinol (Arzneimittel gegen Gicht) oder Procainamid (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen) erhalten bzw. wenn Sie gleichzeitig mehrere der o. g. Risikofaktoren aufweisen
  • wenn bei Ihnen bereits einmal eine allergische Reaktion auftrat, mit Schwellung an Gesicht, Lippen, Zunge oder Rachen und mit Schluck- oder Atembeschwerden. Bitte beachten Sie, dass Patienten mit schwarzer Hautfarbe ein erhöhtes Risiko haben, so auf ACE-Hemmer zu reagieren.
  • wenn Sie niedrigen Blutdruck haben (Sie können das eventuell als Schwäche- oder Schwindelgefühl, besonders im Stehen, bemerken)
  • wenn Sie unter Zuckerkrankheit leiden (Diabetes mellitus). Sie sollten Ihr Blut auf niedrige Blutzuckerspiegel überprüfen lassen, besonders im ersten Monat der Behandlung. Der Kaliumspiegel im Blut kann in diesem Fall erhöht sein.

Wenn Sie eine besondere Behandlung erhalten sollen

Wenn eine der folgenden Behandlungen für Sie geplant ist, informieren Sie bitte Ihren Arzt, dass Sie Corvo 10 mg einnehmen:

  • alle Operationen oder jeder Einsatz von Betäubungs- oder Narkosemitteln (auch beim Zahnarzt)
  • eine Behandlung zur Entfernung von Cholesterin aus dem Blut, die als LDL- Apherese bezeichnet wird
  • eine Desensibilisierungsbehandlung, um das Ausmaß einer allergischen Reaktion

auf Bienen- oder Wespenstiche zu vermindern.

Wenn eine der o. g. Behandlungen oder Eingriffe für Sie geplant ist, sprechen Sie vorher mit Ihrem Arzt oder Zahnarzt.

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Die Einnahme von Corvo 10 mg in der frühen Phase der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, und Corvo 10 mg darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Corvo 10 mg in diesem Stadium zu schweren

Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann (siehe Abschnitt Schwangerschaft und Stillzeit).

Bitte beachten Sie, dass bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe die Blutdrucksenkung durch dieses Arzneimittel im Vergleich zu Patienten mit nicht schwarzer Hautfarbe weniger stark ist.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer oder mehrere der oben genannten Punkte auf Sie zutreffen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.

Einnahme von Corvo 10 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden auch wenn es sich um pflanzliche Arzneimittel handelt. Einige Arzneimittel können in ihrer Wirkung durch Corvo 10 mg beeinflusst werden sowie auch andere Arzneimittel die Wirkung von Corvo 10 mg beeinflussen.

Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen.

Daher ist es wichtig, Ihren Arzt oder Apotheker zu informieren, insbesondere wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Arzneimittel einnehmen oder anwenden:

  • einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren (siehe auch Abschnitte „Corvo 10 mg darf nicht eingenommen werden“ und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
  • andere blutdrucksenkende Arzneimittel, wie z. B. Betablocker oder harntreibende Arzneimittel (Diuretika)
  • Kalium-Ergänzungsmittel (einschließlich Salzersatzmittel), kaliumsparende Diuretika und andere Arzneimittel, die den Kaliumgehalt in Ihrem Blut erhöhen können (z. B. Trimethoprim und Cotrimoxazol zur Behandlung von bakteriellen Infekten; Ciclosporin, ein Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems, um die Abstoßung von transplantierten Organen zu verhindern; und Heparin, ein Arzneimittel zur Blutverdünnung und Vermeidung von Blutgerinnseln)
  • Lithium (Arzneimittel gegen bestimmte Depressionen)
  • Arzneimittel gegen Depressionen, die als trizyklische Antidepressiva bezeichnet werden
  • Arzneimittel zur Behandlung seelischer Probleme, die als „Antipsychotika“ bezeichnet werden
  • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Husten und Erkältungen oder Arzneimittel zur Gewichtsabnahme, die einen als „Sympathomimetikum“ bezeichneten Stoff enthalten
  • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen oder Gelenkerkrankungen, darunter auch Goldpräparate
  • entzündungshemmende Arzneimittel, die auch zur Schmerzbehandlung eingesetzt werden (nicht steroidale Antirheumatika [NSAR] einschließlich selektiver COX-2- Hemmer)
  • Aspirin® (Acetylsalicylsäure)
  • Arzneimittel zur Auflösung von Blutgerinnseln (Thrombolytika)
  • Alkohol
  • Arzneimittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit (einschließlich blutzuckersenkender Arzneimittel zur Einnahme und Insulin)
  • Arzneimittel, die sehr oft zur Verhinderung einer Abstoßung des Organtransplantats verwendet werden (Sirolimus, Everolimus und andere Arzneimittel, die zur Klasse der mTOR-Inhibitoren gehören). Siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer oder mehrere der oben genannten Punkte auf Sie zutreffen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie Corvo 10 mg einnehmen.

Einnahme von Corvo 10 mg zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Corvo 10 mg kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden. Die meisten Patienten nehmen Corvo 10 mg mit etwas Wasser ein.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Corvo 10 mg vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Anwendung von Corvo 10 mg in der frühen Schwangerschaft wird nicht empfohlen und Corvo 10 mg darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Corvo 10 mg in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.

Stillzeit

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Das Stillen von Neugeborenen (in den ersten Wochen nach der Geburt) und besonders von Frühgeburten wird nicht empfohlen, wenn Sie Corvo 10 mg einnehmen.

Bei älteren Säuglingen sollte der Arzt Sie über Nutzen und mögliche Schäden der Anwendung von Corvo 10 mg in der Stillzeit im Vergleich zu Behandlungsalternativen aufklären.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Sie können unter der Behandlung mit diesem Arzneimittel Schwindel oder Müdigkeit spüren. Wenn dies der Fall ist, sollten Sie kein Fahrzeug steuern oder Werkzeuge bzw. Maschinen bedienen.

Corvo 10 mg enthält Lactose und Natrium.

Bitte nehmen Sie Corvo 10 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Dosis, d. h., es ist nahezu „natriumfrei“.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Es ist sehr wichtig, dieses Arzneimittel so lange einzunehmen, wie es von Ihrem Arzt

verordnet wird.

  • Nehmen Sie nicht mehr Tabletten ein als verordnet.

Bluthochdruck

Die Behandlung wird normalerweise mit einer Dosis von 5 mg bis 20 mg Enalaprilmaleat

(entspricht 1 Corvo 5 mg Tablette bis 1 Corvo 20 mg Tablette) einmal täglich begonnen.

  • Einige Patienten benötigen möglicherweise zu Beginn der Behandlung eine niedrigere

Dosis.

  • Die normale Dosis für die Langzeitbehandlung beträgt 20 mg Enalaprilmaleat (entspricht
    1 Corvo 20 mg Tablette) einmal täglich.
  • Die Höchstdosis für die Langzeitbehandlung beträgt 40 mg Enalaprilmaleat (entspricht 2

Corvo 20 mg Tabletten) einmal täglich.

Herzleistungsschwäche

Die Behandlung wird normalerweise mit einer Dosis von 2,5 mg Enalaprilmaleat

(entspricht 1 Corvo 2,5 mg Tablette) einmal täglich begonnen.

  • Ihr Arzt wird diese Menge schrittweise erhöhen, bis die Dosis erreicht wird, die für Sie

geeignet ist.

Die normale Dosis für die Langzeitbehandlung beträgt 20 mg Enalaprilmaleat (entspricht

1 Corvo 20 mg Tablette oder 2 Corvo 10 mg Tabletten) pro Tag, einmal täglich oder auf zwei Dosen verteilt.

  • Die Höchstdosis für die Langzeitbehandlung beträgt 40 mg Enalaprilmaleat (entspricht 2

Corvo 20 mg Tabletten) pro Tag auf zwei Dosen verteilt.

Patienten mit Nierenerkrankungen

Die Dosis des Arzneimittels wird der Funktionsfähigkeit Ihrer Nieren angepasst:

Mäßige Nierenerkrankung: 5 mg bis 10 mg Enalaprilmaleat (entspricht 1 Corvo 5 mg

Tablette bis 1 Corvo 10 mg Tablette) pro Tag

  • Schwere Nierenerkrankung: 2,5 mg Enalaprilmaleat (entspricht 1 Corvo 2,5 mg Tablette)

pro Tag

Dialysepatienten: 2,5 mg Enalaprilmaleat (entspricht 1 Corvo 2,5 mg Tablette pro Tag.

An dialysefreien Tagen kann die Dosis der Höhe Ihres Blutdrucks angepasst werden.)

Dosierung bei älteren Patienten

Die Dosis sollte sich nach der Nierenfunktion des Patienten richten.

Anwendung bei Kindern

Die Erfahrungen mit der Anwendung von Enalaprilmaleat bei Kindern mit Bluthochdruck sind begrenzt. Wenn die Kinder Tabletten schlucken können, wird die Dosis dem Gewicht und dem Bluthochdruck des Kindes angepasst.

Zu Beginn der Behandlung beträgt die Dosis normalerweise:

  • Kinder mit einem Gewicht zwischen 20 kg und 50 kg: 2,5 mg Enalaprilmaleat

pro Tag.

Kinder mit einem Gewicht über 50 kg: 5 mg Enalaprilmaleat pro Tag.

Die Dosis kann dem Bedarf des Kindes entsprechend angepasst werden:

  • Eine Tageshöchstdosis von 20 mg Enalaprilmaleat kann von Kindern mit

einem Gewicht zwischen 20 kg und 50 kg eingenommen werden.

Eine Tageshöchstdosis von 40 mg Enalaprilmaleat kann von Kindern mit

einem Gewicht über 50 kg eingenommen werden.

Dieses Arzneimittel wird nicht für die Behandlung von Neugeborenen (in den ersten Wochen nach der Geburt) und nicht für die Behandlung von Kindern mit Nierenerkrankungen empfohlen.

Wenn Sie eine größere Menge von Corvo 10 mg eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie eine größere Menge Corvo 10 mg eingenommen haben als verordnet, wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt oder suchen Sie ein Krankenhaus auf. Nehmen Sie die Verpackung von Corvo 10 mg mit. Sie können Schwindel oder Benommenheit als Folge eines plötzlichen oder starken Blutdruckabfalls verspüren.

Wenn Sie die Einnahme von Corvo 10 mg vergessen haben

  • Wenn Sie eine Dosis vergessen, lassen Sie diese aus.
  • Nehmen Sie die nächste Dosis wie gewöhnlich ein.
  • Nehmen Sie keine zusätzliche Dosis ein, um die vergessene Dosis auszugleichen.

Wenn Sie die Einnahme von Corvo 10 mg abbrechen

Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Corvo 10 mg nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme/Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Folgende Nebenwirkungen können bei diesem Arzneimittel auftreten:

Beenden Sie die Behandlung mit Corvo 10 mg und wenden Sie sich umgehend an einen Arzt, wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Anzeichen bemerken:

  • Schwellungen an Gesicht, Lippen, Zunge oder Rachen, die Atem- und Schluckbeschwerden bereiten können
  • Schwellungen an Händen, Füßen oder Knöcheln
  • Auftreten eines Hautausschlages mit roten Quaddeln (Nesselsucht).

Bitte beachten Sie, dass für Patienten mit schwarzer Hautfarbe das Risiko für diese Art von Reaktion höher ist. Wenn eines der o. g. Anzeichen auftritt, beenden Sie bitte umgehend die Einnahme von Corvo 10 mg und wenden Sie sich an einen Arzt.

Zu Beginn der Behandlung mit diesem Arzneimittel können Sie sich schwach oder schwindelig fühlen. In diesem Fall hilft es, sich hinzulegen. Diese Beschwerden werden durch die Blutdrucksenkung verursacht und sollten sich mit andauernder Behandlung verbessern. Wenn Sie sich Sorgen machen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen

Blut- und Lymphsystem

Gelegentlich: Blutarmut durch vermehrten Zerfall roter Blutkörperchen (hämolytische Anämie), Blutarmut durch Blutbildungsstörung im Knochenmark (aplastische Anämie).

Selten: Veränderte Blutwerte wie erniedrigte Anzahl weißer und roter Blutkörperchen, erniedrigter Hämoglobinwert, erniedrigte Anzahl Blutplättchen, Knochenmarksdepression, angeschwollene Drüsen am Hals, in der Achselhöhle oder in der Leistengegend, Autoimmunkrankheiten.

Stoffwechsel

Gelegentlich: Zu niedrige Blutzuckerwerte (Hypoglykämie).

Augen

Sehr häufig: Verschwommensehen.

Nervensystem

Häufig:

Kopfschmerzen, Depressionen.

Gelegentlich:

Verwirrtheitszustände, Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, Nervosität, Miss-

 

empfindungen (z. B. Kribbeln oder taubes Gefühl auf der Haut (Parästhesien)),

 

Schwindel (Vertigo).

Selten:

Verändertes Träumen, Schlafstörungen.

Herz-Kreislauf-System

Sehr häufig:

Schwindel.

Häufig:

Schwindel aufgrund niedrigen Blutdrucks, kurzzeitiger Bewusstseinsverlust

 

(Synkope), Schmerzen im Brustkorb, Herzrhythmusstörungen,

 

Herzengegefühl (Angina pectoris), beschleunigter Herzschlag, Kurzatmigkeit.

Gelegentlich:

Herzinfarkt oder Schlaganfall, vermutlich infolge übermäßigen Blutdruckabfalls

 

bei gefährdeten Patienten (Patienten mit Durchblutungsstörungen im Bereich

 

des Herzens und/oder des Gehirns), plötzlicher Blutdruckabfall, schneller oder

 

unregelmäßiger Herzschlag/Herzklopfen.

Selten:

Durch Gefäßkrämpfe bedingte Durchblutungsstörungen an Händen und

 

Füßen (Raynaud-Phänomen).

Atemwege

 

Sehr häufig:

Husten.

Gelegentlich:

Verstärkte Schleimabsonderung aus der Nase (Rhinorrhö), Halsschmerzen

 

und Heiserkeit, mit Asthma einhergehendes Engegefühl in der Brust.

Selten:

Ansammlung von Flüssigkeit oder anderen Substanzen in der Lunge (im

 

Röntgenbild sichtbar), Entzündungen an der Nase, Lungenentzündung

 

(Pneumonie), die Atembeschwerden verursacht.

Magen-Darm-Trakt

Sehr häufig:

Übelkeit.

Häufig:

Durchfall, Bauchschmerzen, Geschmacksveränderungen.

Gelegentlich:

Verlangsamte Darmpassage (einschließlich Darmverschluss (Ileus)),

 

Entzündung der Bauchspeicheldrüse, Übelkeit mit Erbrechen, Verdauungs-

 

störungen, Verstopfung, Appetitlosigkeit, Magenreizung, Mundtrockenheit,

 

Magengeschwür.

Selten:

Entzündungen an den Innenseiten der Wangen, am Gaumen, Zunge, Lippen

 

und Rachen einschl. Kehlkopf.

Sehr selten:

Schwellungen im Magendarmtrakt (intestinales angioneurotisches Ödem).

Leber und Galle

Selten: Leber- oder Gallenblasenerkrankungen wie Einschränkung/Verlust der Leberfunktion, Leberentzündung, Gelbsucht (Gelbfärbung von Haut oder Augen).

Haut und Unterhautgewebe

Häufig: Ausschlag, Überempfindlichkeit/Gewebeschwellung (angioneurotisches Ödem): angioneurotische Ödeme mit Beteiligung von Gesicht, Lippen, Zunge oder Rachen und Kehlkopf mit Schluck- oder Atembeschwerden.

Gelegentlich: Vermehrtes Schwitzen, Juckreiz, Nesselsucht, Haarausfall.

Selten: Zielscheibenförmiger Ausschlag (Erythema multiforme), Stevens-Johnson- Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse (schwerwiegende Hauterkrankungen mit Rötung und Abschälen der Haut sowie mit Blasenbildung und Ablösung der oberen Hautschichten), exfoliative Dermatitis/Erythrodermie (schwerer Hautausschlag mit Schuppenbildung und Abschälen der Haut), Pemphigus (kleine mit Flüssigkeit gefüllte Beulen auf der Haut).

Nicht bekannt: Es wurde über einen Symptomenkomplex berichtet, der ein oder alle nachfolgenden Krankheitszeichen enthalten kann wie Fieber, Entzündung der Blutgefäße (Serositis/Vaskulitis), Muskelschmerzen (Myalgie/Myositis), Gelenkschmerz (Arthralgie/Arthritis). Ausschlag, Lichtempfindlichkeit der Haut oder andere Hauterscheinungen können auftreten.

Nieren und ableitende Harnwege

Gelegentlich: Nierenfunktionsstörungen, Nierenversagen.

Selten: Verminderte Harnausscheidung.

Fortpflanzungsorgane und Brust

Gelegentlich: Impotenz.

Selten: Vergrößerung der Brust bei Männern (Gynäkomastie).

Allgemein

 

Sehr häufig:

Schwächegefühl.

Häufig:

Müdigkeit/Abgeschlagenheit.

Gelegentlich:

Muskelkrämpfe, Hitzegefühl (Flush), Ohrgeräusche (Tinnitus), Unwohlsein,

 

Fieber.

Nicht bekannt: Vermehrte Produktion von antidiuretischem Hormon, das Flüssigkeitsansammlungen verursacht, was zu Schwäche, Müdigkeit und Verwirrtheit führt.

Laborwerte

Häufig: Anstieg der Kaliumwerte im Blut, Anstieg der Kreatininwerte im Blut. Gelegentlich: Anstieg des Harnstoffs im Blut, Abnahme der Natriumwerte im Blut, hoher

Eiweißgehalt im Urin.

Selten: Hohe Werte von Leberenzymen oder Bilirubin.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Durchdrückpackung und dem Umkarton nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 25°C und in der Originalverpackung lagern, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

Weitere Informationen

Was Corvo 10 mg enthält:

  • Der Wirkstoff ist: Enalaprilmaleat.
    1 Tablette enthält 10 mg Enalaprilmaleat.
  • Die sonstigen Bestandteile sind:
    Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Maisstärke, Natriumhydrogencarbonat, Talkum, Farbstoffe: Eisen(III)-oxid (rot, E 172). Siehe Abschnitt 2 „Corvo 10 mg enthält Lactose und Natrium“.

Wie Corvo 10 mg aussieht und Inhalt der Packung

Corvo 10 mg ist eine runde, bikonvexe, rotbraune Tablette mit einzelnen weißen Punkten auf der Oberfläche und in der Tablette und einer einseitigen Bruchkerbe.

Corvo 10 mg ist in Originalpackungen mit 30, 50, 98 und 100 Tabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

TAD Pharma GmbH Heinz-Lohmann-Straße 5 27472 Cuxhaven

Tel.: (04721) 606-0

Fax: (04721) 606-333 E-Mail: info@tad.de

Hersteller

KRKA, d.d., Novo mesto, Šmarješka cesta 6, 8501 Novo mesto, Slowenien TAD Pharma GmbH, Heinz-Lohmann-Str. 5, 27472 Cuxhaven

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2020.

Zuletzt aktualisiert am 20.08.2022

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Zulassungsinhaber
MSD Sharp & Dohme GmbH
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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