Wirkstoff(e) Natriumchlorid Kaliumchlorid Calciumchlorid Glucose Natriumacetat Magnesiumchlorid
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Deltamedica GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 30.10.2003
ATC Code B05BB02
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus nicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe I.V.-Lösungen

Zulassungsinhaber

Deltamedica GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Deltajonin G 5 ist eine Lösung zur Zufuhr von Flüssigkeit und Mineralien (Elektrolyten) zusammen mit Glucose direkt in den Blutkreislauf über einen Venentropf (intravenöse Flüssigkeits-, Elektrolyt- und Kohlenhydratzufuhr).

Sie dient:

  • als Flüssigkeits- und Elektrolytersatz bei ausgeglichenem Säuren-Basen-Haushalt und leichter Azidose (Übersäuerung des Blutes)
  • zur Behebung des Flüssigkeitsmangels zu niedrig konzentriertem Blutplasma (hypotone Dehydratation)
  • zur teilweisen Deckung des Kohlenhydratbedarfs
  • als Trägerlösung für geeignete Zusätze und Medikamente.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollten Sie vor der Anwendung von Deltajonin G 5 beachten?

Deltajonin G 5 darf nicht angewendet werden, wenn eine der folgenden Aussagen auf Sie zutrifft:

  • bei Neugeborenen (weniger als 28 Tage alt), die mit Ceftriaxon (einem Antibiotikum) behandelt werden
  • wenn Sie allergisch gegenüber Natriumlactat oder einem der sonstigen Bestandteile von Deltajonin G 5 sind
  • bei Überwässerung (Hyperhydratation)
  • bei stoffwechselbedingter Übersäuerung des Blutes (metabolische Acidose)
  • hypertone Dehydratation (zu hoch konzentriertes Blutplasma)
  • wenn Ihr Blut zu wenig Kalium enthält (Hypokaliämie)

1

  • erhöhter Gehalt an Calcium im Blut (Hypercalciämie)
  • wenn Sie an einer Erkrankung leiden, bei der eine eingeschränkte Natriumaufnahme (Salzaufnahme) erforderlich ist (wie Herzschwäche [Herzinsuffizienz], Wasseransammlungen im Gewebe oder Organen, die nicht lokal begrenzt sind [generalisierte Ödeme], Lungenödem, Bluthochdruck, Eklampsie [mit Krämpfen verbundene Schwangerschaftskomplikation])
  • Lebererkrankung, bei der es zu einer Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum kommt (aszitische Leberzirrhose)
  • eine bestimmte Art der metabolischen Azidose (Laktatazidose)
  • schwere Lebererkrankung (wenn die Leber nicht richtig funktioniert und besonders intensiv behandelt werden muss)
  • eingeschränkter Laktat-Stoffwechsel (hierzu kommt es bei schweren Lebererkrankungen, da Laktat in der Leber abgebaut wird)
  • wenn Sie Herzglykoside (herzstärkende Arzneimittel) wie Digitalis oder Digoxin zur Behandlung einer Herzschwäche einnehmen (siehe auch „Anwendung von Deltajonin G 5 zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
  • wenn Sie kaliumsparende Diuretika (bestimmte entwässernde Arzneimittel, z. B. Amilorid, Spironolacton, Triamteren) einnehmen-
  • nicht ausreichend behandelte Zuckerkrankheit, d.h., wenn die Blutzuckerwerte abnorm hohe Werte erreichen (dekompensierter Diabetes mellitus)
  • Glucose-Unverträglichkeiten, z.B.

    • metabolische Stress-Situationen (wenn der Stoffwechsel nicht richtig funktioniert, wie z.B. bei schweren Erkrankungen)
    • Hyperosmolares Koma (Bewusstlosigkeit). Diese Art von Koma kann bei einer nicht ausreichend behandelten Zuckerkrankheit auftreten.
    • erhöhter Gehalt an Zucker im Blut (Hyperglykämie)
    • erhöhter Gehalt an Laktat im Blut (Hyperlaktatämie)

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Deltajonin G 5 anwenden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal bevor Sie Deltajonin G 5 anwenden, wenn eine der folgenden Aussagen auf Sie zutrifft:

  • wenn Sie mit Ceftriaxon (einem Antibiotikum) behandelt werden. (Siehe auch „Anwendung von Ringer Baxter Infusionslösung zusammen mit anderen Arzneimitteln“)
  • erhöhter Gehalt an Chlorid im Blut (Hyperchlorämie)
  • erhöhter Gehalt an Chlorid im Blut (Hyperchlorämie)
  • jede Erkrankung, die zu hohen Kaliumwerten im Blut führen kann (Hyperkaliämie), wie z. B.

o Nierenversagen

  1. Nebennierenrindenfunktionsstörung (diese Erkrankung der Nebennieren betrifft die Hormone, die die Konzentration der Elektrolyte im Körper steuern)

o akute Dehydratation (Wasserverlust wie z. B. bei Erbrechen oder Durchfall)

  1. ausgedehnte Gewebeschädigung (wie z. B. bei schweren Verbrennungen)

Die Kaliumkonzentration im Blut muss engmaschig kontrolliert werden.

  • jede Art von Herzerkrankung
  • Lungenfunktionsstörung (respiratorische Insuffizienz)
    (Bei den zwei zuletzt genannten Erkrankungen ist möglicherweise eine spezielle Überwachung erforderlich)
  • eingeschränkte Nierenfunktion
  • erhöhter Gehalt an Natrium im Blut (Hypernatriämie) oder jeder andere Zustand, der mit einer Natriumretention (wenn der Körper zuviel Natrium zurückbehält) einhergeht, wie z. B. Behandlung mit Steroiden (siehe auch “Anwendung von Deltajonin G 5 zusammen mit anderen Arzneimitteln”)
  • jede Erkrankung, die zu hohen Kaliumwerten im Blut führen kann (Hyperkaliämie), wie z. B.
o

Nierenversagen

o

Nebennierenrindenfunktionsstörung (diese Erkrankung der Nebennieren betrifft

 

die Hormone, die die Konzentration der Elektrolyte im Körper steuern)

o akute Dehydratation (Wasserverlust wie z. B. bei Erbrechen oder Durchfall)

  1. ausgedehnte Gewebeschädigung (wie z. B. bei schweren Verbrennungen)

Die Kaliumkonzentration im Blut muss engmaschig kontrolliert werden.

  • Krankheiten, die zu erhöhten Vitamin-D-Konzentrationen führen (wie z. B. Sarkoidose, eine Erkrankung, von der die Haut und innere Organe betroffen sein können)
  • Zuckerkrankheit (Ihr Blutzuckerspiegel wird engmaschig kontrolliert und die Insulindosis gegebenfalls angepasst)

Bei Verabreichen der Infusionslösung wird der Arzt Ihr Blut und Ihren Harn untersuchen, um

o den Gehalt an Elektrolyten wie z. B. Natrium und Kalium in Ihrem Blut (Plasmaelektrolyte) o den Säuregehalt von Blut und Harn (Säure-Basen-Haushalt).

zu überwachen.

Obwohl Deltajonin G 5 Kalium enthält, reicht die Menge nicht aus, um einen schweren Kaliummangel (sehr niedriger Kaliumspiegel im Blut) zu behandeln.

Wird Calciumchlorid in Gewebe injiziert, kann es Gewebeschäden verursachen. Deshalb darf Deltajonin G 5 nicht in den Muskel injiziert werden (intramuskuläre Injektion). Außerdem wird Ihr Arzt dafür sorgen, dass die Lösung nicht in das Gewebe austritt, das die Vene umgibt.

Deltajonin G 5 darf nicht zusammen mit Blut durch dasselbe Infusionsbesteck verabreicht werden. Das kann zu einer Schädigung oder Verklumpung der roten Blutkörperchen führen.

Da Deltajonin G 5 Laktat enthält (eine Substanz, die im Körper vorkommt), kann Ihr Blut zu basisch werden (metabolische Alkalose).

Wenn Sie parenteral ernährt werden, d.h. Nährstoffe über eine Infusion in die Vene erhalten, wird Ihr Arzt dies berücksichtigen.

Falls Sie langfristig mit Deltajonin G 5 behandelt werden, erhalten Sie zusätzliche Nährstoffe.

Anwendung von Deltajonin G 5 zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen oder angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen oder anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Dies ist besonders wichtig, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:

  • Ceftriaxon. Dieses Antibiotikum darf nicht über denselben Infusionsschlauch verabreicht werden, außer wenn dieser vorher gründlich gespült wurde.
  • Herzglykoside (herzstärkende Arzneimittel), wie Digitalis oder Digoxin, zur Behandlung einer Herzschwäche, da diese nicht zusammen mit Deltajonin G 5 eingesetzt werden dürfen (siehe auch „Deltajonin G 5 darf NICHT angewendet werden“). Die Wirkungen dieser Arzneimittel können sich bei zusätzlicher Gabe von Calcium verstärken. Dadurch kann es zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen kommen.
  • Kortikosteroide (entzündungshemmende Arzneimittel)

Diese Arzneimittel können Natrium und Wasser im Körper zurückhalten und zu Folgendem führen:

o Gewebsschwellung durch Flüssigkeitsansammlung unter der Haut (Ödem) o Bluthochdruck (Hypertonie)

Folgende Arzneimittel können die Kaliumkonzentration im Blut erhöhen. Dies kann lebensbedrohlich sein. Ein Anstieg des Kaliumgehalts im Blut ist wahrscheinlicher, wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden.

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  • kaliumsparende Diuretika (bestimmte entwässernde Arzneimittel, z. B. Amilorid, Spironolacton, Triamteren)
    (Diese Arzneimittel können auch in Kombinationspräparaten enthalten sein)
  • ACE-Hemmer (zur Behandlung von Bluthochdruck)
  • Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (zur Behandlung von Bluthochdruck)
  • Tacrolimus (um die Abstoßung eines Transplantats zu verhindern und zur Behandlung einiger Hauterkrankungen)
  • Ciclosporin (um die Abstoßung eines Transplantats zu verhindern)

Andere Arzneimittel, die die Wirkung von Deltajonin G 5 beeinflussen bzw. in ihrer Wirkung beeinflusst werden können:

  • Carbenoxolon (ein entzündungshemmendes Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren)
  • Arzneimittel, die die neuromuskuläre Erregungsleitung blockieren (z.B. Tubocurarin, Suxamethonium und Vercuronium). Diese Arzneimittel werden während Operationen verwendet und durch einen Anästhesisten verabreicht.
  • Acetylcholin
  • Aminoglycoside (eine Gruppe von Antibiotika)
  • Nifedipin (zur Behandlung von Bluthochdruck und Brustschmerzen) Thiazid-Diuretika, wie beispielsweise Hydrochlorothiazid oder Chlortalidon
  • Vitamin D
  • Bisphosphonate (zur Behandlung von Knochenkrankheiten wie z. B. Osteoporose)
  • Fluorid (für Zähne und Knochen)
  • Fluorochinolone (eine Gruppe von Antibiotika, einschließlich Ciprofloxacin, Norfloxacin und Ofloxacin)
  • Tetrazykline (eine Gruppe von Antibiotika, einschließlich Tetrazyklin)
  • säurehaltige Arzneimittel, wie beispielsweise:

o Salicylate zur Behandlung von Entzündungen (z.B. Aspirin) o Barbiturate (Schlaftabletten)

  1. Lithium (zur Behandlung psychiatrischer Erkrankungen)

basische Arzneimittel, wie beispielsweise:

  1. Sympathomimetika (Arzneimittel mit anregender Wirkung (Stimulanzien), wie z. B. Ephedrin und Pseudoephedrin, die zur Behandlung von Husten oder Erkältung

verwendet werden)

o andere Stimulanzien (z. B. Dexamphetamin, Fenfluramin)

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Es liegen keine Daten mit der Anwendung von Deltajonin G 5 während der Schwangerschaft und Stillzeit vor. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, erhalten Sie dieses Arzneimittel nur, wenn der Arzt es nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung für Ihre Genesung für absolut notwendig hält. Ihr Arzt wird Ihren Blutzuckerspiegel sowie Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalt überwachen. Diese Werte sollen sich im Normbereich befinden.

Bei Eklampsie (schwangerschaftsbedingte Erkrankung, die im letzten Schwangerschaftsdrittel, während der Geburt oder im Wochenbett auftritt), darf Deltajonin G 5 nicht angewendet werden.

Wenn Ihrer Infusionslösung andere Medikamente zugesetzt werden, wird Ihr Arzt die Anwendung von diesen Arzneimitteln während Schwangerschaft und Stillzeit separat berücksichtigen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, bevor Sie ein Fahrzeug führen oder eine Maschine bedienen. 4

Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?

Kontrollen des Elektrolyt- und Flüssigkeitsstatus sind erforderlich.

Kontrolle der Blutglucosekonzentration ist erforderlich postoperativ und posttraumatisch sowie bei anderen Störungen der Glucosetoleranz (Hyperglykämien).

Diese Lösung enthält Glucose und wird in einem Indikationsbereich eingesetzt, in dem häufig Glucoseutilisationsstörungen (Glucoseverwertungsstörungen) vorliegen. Unter Umständen wird eine Insulintherapie erforderlich.

Bei hypertoner Dehydratation ist eine zu schnelle Infusionsgeschwindigkeit unbedingt zu vermeiden (cave: Anstieg der Plasmaosmolarität und der Plasmanatriumkonzentration).

Die Lösung ist vor der Verabreichung visuell auf Partikel und Verfärbung zu überprüfen, wann immer die Lösung und das Behältnis es zulassen. Nur verwenden wenn die Lösung klar und das Behältnis unversehrt ist.

Mischen mit anderen Komponenten

Auf Grund des Calcium- und Magnesiumgehaltes kann es beim Zumischen von oxalat-, phosphat-, und carbonat- bzw. hydrogencarbonathaltigen Arzneimitteln zu Ausfällungen kommen.

Glucosehaltige Lösungen dürfen nicht gleichzeitig im selben Schlauchsystem mit Blutkonserven verabreicht oder zum Aufschwemmen dieser genutzt werden, da beides zu einer Pseudoagglutination führen kann.

10Deltajonin G 5 dürfen nur Arzneimittel zugesetzt werden, deren Kompatibilität sichergestellt wurde. Bei Zugabe von Arzneimitteln ist auf hygienisch einwandfreies Zuspritzen und gute Durchmischung zu achten.

Das Arzneimittel ist unmittelbar zu verwenden, wenn Additive zugesetzt wurden.

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Wie wird es angewendet?

Dieses Arzneimittel wird bei Ihnen durch einen Arzt oder medizinisches Fachpersonal angewendet.

Art der Anwendung

Intravenöse Anwendung (über die Vene)

Dauer der Anwendung

Deltajonin G 5 wird solange angewendet wie es die jeweilige Indikation erfordert.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Deltajonin G 5 zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Deltajonin G 5 angewendet haben, als Sie sollten

Bei Überdosierung kann es zu

  • Überwässerung
  • Störungen des Elektrolythaushaltes (Hypokaliämie)

6 o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o

  • Hyperglykämie
  • Störungen im Säuren-Basen-Haushalt kommen.

Treten diese Symptome auf, wird Ihr Arzt für die Unterbrechung der Zufuhr, beschleunigte Ausscheidung durch die Niere und einen entsprechenden Ausgleich des Wasser- und Elektrolyt- Haushaltes sowie ggf. für eine Insulintherapie sorgen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die folgenden Nrebenwirkungen stammen aus Meldungen anderer, ähnlich zusammengesetzter Arzneimittel.

Wenn Sie folgende Beschwerden bemerken, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. Diese Beschwerden können erste Anzeichen einer sehr schweren oder sogar lebensbedrohlichen Überempfindlichkeitsreaktion (allergische Reaktion), dem anaphylaktischen Schock sein:

o Nesselausschlag (Urtikaria), der entweder an einzelnen Körperstellen oder am ganzen Körper auftreten kann

Hautausschlag Hautrötung (Erythem) Juckreiz (Pruritus)

Hautschwellung (Angioödem) Husten

Atemnot durch Verengung der Atemwege (Bronchospasmus) schneller Herzschlag (Tachykardie)

langsamer Herzschlag (Bradykardie) verringerter Blutdruck

Unwohlsein oder Schmerzen im Brustbereich Angstgefühl

Engegefühl in der Brust (was zu Atembeschwerden führt) Kurzatmigkeit (Dyspnoe)

Hitzegefühl Reizung im Rachen

Kribbeln (Parästhesie)

Taubheitsgefühl im Mund (orale Hypästhesie) verändertes Geschmacksempfinden (Dysgeusie) Fieber (Pyrexie)

Übelkeit

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  1. Kopfschmerzen

erhöhter Gehalt an Kalium im Blut (Hyperkaliämie) Reaktionen in Zusammenhang mit der Verabreichungstechnik, die sich mit einem oder mehreren der folgenden Symptome äußern:

  1. lokaler Schmerz oder Reaktion, Rötung oder Schwellung an der Einstichstelle
  2. Reizung und Entzündung der Vene, in die die Infusion verabreicht wird (Phlebitis). Dadurch kann es zu Rötung, Schmerzen, Brennen und einer Schwellung entlang der betreffenden Vene

kommen.

o Ausschlag oder Juckreiz (Pruritus) an der Einstichstelle o Infektion an der Infusionsstelle

  1. Austreten von Infusionslösung in das die Vene umgebende Gewebe (Paravasat- Bildung). Dies kann zu Gewebeschäden und Narbenbildung sowie Taubheit an der Infusionsstelle

führen.

o

  • andere klinische Manifestationen von Überempfindlichkeitsreaktionen/ Infusionsreaktionen: verstopfte Nase, Niesen, Schwellung im Kehlkopfbereich, die zu Atembeschwerden führt (Larynxödem, auch Quincke-Ödem genannt), Hautschwellung (Angioödem)
  • Veränderungen der Elektrolytkonzentration im Blut (Störungen des Elektrolythaushaltes)
  • Blutvolumen in den Blutgefäßen, das über dem Normalwert liegt (Hypervolämie)
  • Panikattacken

Bedingt durch den Glucosegehalt können folgende Nebenwirkungen auftreten (häufig bis sehr häu- fig):

  • Überzuckerung (Hyperglykämie)
  • erhöhte Urinausscheidung (Polyurie)

Nebenwirkungen können auch in Zusammenhang mit Arzneimitteln stehen, die der Infusionslösung zugesetzt wurden. Diese Nebenwirkungen sind abhängig von dem jeweiligen Arzneimittelzusatz. Die möglichen Beschwerden sind in der Gebrauchsinformation des zugesetzten Arzneimittels aufgeführt.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3

D-53175 Bonn

Website: http://www.bfarm.de

anzeigen . Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

8

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkartonnach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht verwenden, wenn Sie Folgendes bemerken: das Behältnis beschädigt ist und der Flascheninhalt nicht klar ist.

Deltajonin G 5 ist nach Anbruch zum unmittelbaren Verbrauch bestimmt.

Nach Infusion nicht aufgebrauchte Restmengen sind zu verwerfen.

Das Arzneimittel ist unmittelbar zu verwenden, wenn Additive zugesetzt wurden.

(siehe auch „Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt")

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Die Wirkstoffe ist sind: 1000 ml Infusionslösung enthalten:
Natriumlactat-Lösung (50%-G/G) 10,090 g
Natriumchlorid 5,552 g
Kaliumchlorid 0,298 g
Calciumchlorid 0,368 g
Magnesiumchlorid-Hexahydrat 0,203 g
Glucose-Monohydrat (Ph.Eur.) 55,000 g

Die sonstigen Bestandteile ist sind: Salzsäure 10 % zur Einstellung des pH-Wertes Wasser für Injektionszwecke

Wie Deltajonin G 5 aussieht und Inhalt der Packung

Deltajonin G 5 ist eine Infusionslösung (Lösung zur Verabreichung als Venentropf). Es ist eine klare, farblose oder schwach gelbliche wässrige Lösung.

Elektrolyte mmol/l
Na 140
K+ 4
Catt 2,5
Mg++ 1
Cl 108
Lactati 45

Sie ist erhältlich:

● in Flaschen aus Polyethylen, Inhalt: 500 ml und 1000 ml, lieferbar in Packungen zu:

10 x 500 ml

10 x 1000 ml

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

AlleMan Pharma GmbH

Sportplatzstraße 22

64668 Rimbach

Hersteller/Vetrieb

AlleMan Pharma GmbH

Benzstraße 5

72793 Pfullingen

Tel.: 07121/9921-15

Fax: 07121/9921-31

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im

Juli 2013

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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

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Zuletzt aktualisiert: 11.01.2023

Quelle: Deltajonin G 5 - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Natriumchlorid Kaliumchlorid Calciumchlorid Glucose Natriumacetat Magnesiumchlorid
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Deltamedica GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 30.10.2003
ATC Code B05BB02
Abgabestatus Apothekenpflichtig
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden