Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg Tabletten

Abbildung Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg Tabletten
Wirkstoff(e) Lisinopril Hydrochlorothiazid (HCT)
Zulassungsland Deutschland
Hersteller betapharm Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C09BA03
Pharmakologische Gruppe ACE-Hemmer, Kombinationen

Zulassungsinhaber

betapharm Arzneimittel GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Lisinopril-ratiopharm 2,5 mg Tabletten Lisinopril Ratiopharm GmbH
Lisinopril 5 mg AAA-Pharma Tabletten Lisinopril AAA-Pharma GmbH
Lisinopril Atid 10 mg Lisinopril Dexcel Pharma GmbH
Lisinopril AWD 5 mg Tabletten Lisinopril AWD.pharma GmbH & Co. KG
Lisinopril Atid 20 mg Lisinopril Dexcel Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg ist ein blutdrucksenkendes Arzneimittel, Kombination aus Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer) und harntreibenden Arzneimittel (Thiaziddiuretikum).
Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg wird angewendet bei nicht-organbedingtem Bluthochdruck.
Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg ist angezeigt bei Patienten, deren Blutdruck mit 10 mg Lisinopril oder 12,5 mg Hydrochlorothiazid allein nicht ausreichend gesenkt werden kann.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Lisinopril, Hydrochlorothiazid, ACE-Hemmer, Sulfonamide (Wirkstoffgruppe, zu denen Hydrochlorothiazid gehört) oder einen der sonstigen Bestandteile von Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg sind
- wenn Sie früher im Zusammenhang mit einer Behandlung mit einem ACE-Hemmer Gewebeschwellungen (angioneurotisches Ödem) entwickelt haben - wenn bei Ihnen bereits erblich bedingte Gewebeschwellungen oder Gewebeschwellungen unbekannter Ursache aufgetreten sind (hereditäres oder idiopathisches angioneurotisches Ödem)
- wenn bei Ihnen eine bedeutsame Verengung der Herzklappen der linken Herzkammer (hämodynamisch relevante Aorten- oder Mitralklappenstenose) bzw. einer anderen Ausflussbehinderung der linken Herzkammer (hypertrophe Kardiomyopathie) besteht
- wenn bei Ihnen eine Verengung der Nierenschlagader (beidseitig bzw. einseitig bei Einzelniere) vorliegt
- wenn Sie unter schweren Nierenfunktionsstörungen (Kreatininclearance unter 30 ml/min) leiden
- wenn Sie eine erhöhte Aldosteron-Konzentration (Mineralstoffwechsel regelndes Hormon der Nebennierenrinde) im Blut haben (primärer Hyperaldosteronismus)
- wenn Sie unter schweren Leberfunktionsstörungen leiden
- im 2. und 3. Drittel der Schwangerschaft sowie während der Stillzeit (siehe auch Abschnitt "Schwangerschaft und Stillzeit)
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lisibeta comp 10 mg/ 12,5 mg ist erforderlich
Bestimmte Erkrankungen, an denen Sie möglicherweise leiden oder gelitten haben, erfordern eine spezielle Behandlung vor oder während der Einnahme von Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg. Deshalb sollten Sie, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen, Ihren Arzt informieren, wenn Sie unter folgenden gesundheitlichen Problemen leiden:
- Flüssigkeits- und/oder Salzmangel, z.B. infolge Durchfall, Erbrechen, salzarmer Ernährung, Dialyse - einseitige Einengung der Nierenschlagader – Herzleistungsschwäche – Zuckerkrankheit
- Fettstoffwechselstörung
- Gicht
- Anwendung von kaliumhaltigen Entwässerungsmitteln, Kaliumpräparaten, von anderen Arzneimitteln, die im Zusammenhang mit erhöhten Blutkaliumwerten stehen (z.B. Heparin)
- Herzklappenverengung (Aorten-/Mitralklappe)
- bestimmte Erkrankung mit Verdickung des Herzmuskels (obstruktive hypertrophe Kardiomyopathie)
- bestimmte angeborene Erkrankung des Bindegewebes (Kollagenerkrankung)
- Behandlung mit Medikamenten, die die Abwehrreaktion, unterdrücken, z.B. kortisonhaltige Arzneimittel
- Anwendung von Allopurinol (Arzneimittel gegen Gicht) oder Procainamid (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen)
- Eiweißausscheidung im Harn
- Nierenfunktionsstörung
- Leberfunktionsstörung
- chronische, mit Entzündung einhergehende Lebererkrankung (Leberzirrhose)
- Allergien und Asthma
- Erkrankung der Haut und des Gefäßbindegewebes (systemischer Lupus erythematodes)
- Verengung der Hirngefäße (zerebrovaskuläre Durchblutungsstörungen)
- Verengung der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit)
Wenn bei Ihnen eine Überempfindlichkeit gegen tierische Gifte (z.B. Bienen-, Wespenstich) besteht, und Sie sich einer Behandlung gegen diese Überempfindlichkeit unterziehen, sprechen Sie vor der Einnahme von Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg unbedingt mit Ihrem Arzt!
Wenn Sie sich einer Desensibilisierungstherapie (bestimmte Behandlung gegen Allergien) mit Insektengift unterziehen, ist besondere Vorsicht geboten hinsichtlich lebensbedrohlicher allergischer Reaktionen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg im Rahmen einer Blutwäsche (Dialyse) mit bestimmten Dialysemembranen (High-Flux-Membranen) bzw. bei einer bestimmten Behandlung von stark erhöhten Blutfetten (LDL-Apherese mit Dextransulfat-Absorption) besteht die Gefahr, dass Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Informieren Sie daher unbedingt Ihren Arzt, falls Sie sich solchen Behandlungen unterziehen müssen.
Falls Sie vor einer Operation oder Narkose (auch beim Zahnarzt) stehen, teilen Sie Ihrem Arzt mit, dass Sie Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg einnehmen, da es unter der Narkose zu einem plötzlichen Blutdruckabfall kommen kann.
Beschwerden wie Mundtrockenheit, Durst, Schwäche, Teilnahmslosigkeit, Muskelschmerzen oder -krämpfe, Herzrasen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, verminderte Harnproduktion können Ausdruck eines gestörten Flüssigkeits- oder Mineralstoffhaushaltes sein. Falls solche Beschwerden bei Ihnen auftreten, informieren Sie Ihren Arzt.
Informieren Sie sofort Ihren Arzt, falls bei Ihnen folgende Krankheitszeichen auftreten:
- Schwellung von Gesicht, Gliedmaßen, Lippen, Schleimhaut, Zunge und/oder Kehlkopf, Atemnot
- Gelbfärbung von Haut und Schleimhäuten
- Fieber, Lymphknotenschwellung und/oder Halsentzündung.
In diesen Fällen dürfen Sie Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg nicht weiter einnehmen, und Ihr Arzt wird entsprechende Maßnahmen ergreifen.
Während der Therapie kann ein trockener Husten auftreten, der nach Absetzen der Behandlung wieder
verschwindet.
Die Anwendung dieses Arzneimittels bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Halten Sie daher bitte die vom Arzt angeordneten Laborkontrollen und Untersuchungen unbedingt ein.
Das in diesem Arzneimittel enthaltene Hydrochlorothiazid kann beim Anti-Doping-Test ein positives Untersuchungsergebnis liefern.
Es liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung von Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg bei Patienten nach Nierentransplantation vor, daher wird Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg bei diesen Patienten nicht empfohlen.
Die Anwendung von Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg mit Lithium (Arzneimittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen) wird nicht empfohlen.
Kinder
Da keine ausreichenden Therapieerfahrungen vorliegen, darf Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg bei Kindern nicht angewendet werden.
Ältere Menschen
Die Wirksamkeit und Verträglichkeit der Kombination Lisinopril und Hydrochlorothiazid war bei jüngeren und älteren Patienten mit Bluthochdruck gleich.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Sie sollten Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft nicht einnehmen. Vor einer geplanten Schwangerschaft oder falls Sie während der Behandlung schwanger werden, sollte so bald als möglich auf eine andere Behandlungsmöglichkeit umgestellt werden.
Sie dürfen Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg während der letzten 6 Monate der Schwangerschaft nicht einnehmen, da es beim Fetus oder Neugeborenen schwere Schäden verursachen kann.
Falls Sie Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg in den letzten 6 Monaten der Schwangerschaft eingenommen haben, sollte eine Ultraschalluntersuchung der Nierenfunktion und des Schädels durchgeführt werden.
Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg darf in der Stillzeit nicht eingenommen werden. Sowohl Lisinopril als auch Hydrochlorothiazid gehen in die Muttermilch über.
Aufgrund der Möglichkeit von schwerwiegenden Nebenwirkungen beim gestillten Säugling beider Wirkstoffe muss - abhängig von der Bedeutung des Arzneimittels für die Mutter - entschieden werden, ob abgestillt wird, oder die Behandlung beendet wird.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Die Behandlung des Bluthochdrucks mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann Ihr Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im
Zusammenwirken mit Alkohol.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen
Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Die Einnahme von Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg wird erst nach vorangegangener individueller Dosiseinstellung mit den Einzelsubstanzen von Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg durch Ihren behandelnden Arzt empfohlen.
Wenn Ihr Arzt es für vertretbar hält, kann eine direkte Umstellung von der Einzeltherapie auf die Kombination Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg in Erwägung gezogen werden.
1-mal täglich 1 Tablette (entsprechend 10 mg Lisinopril und 12,5 mg Hydrochlorothiazid).
Falls der Blutdruck auf die Kombination unzureichend anspricht, darf die Dosierung von Lisibeta comp 10
mg/12,5 mg nicht erhöht werden. In diesem Fall ist die Behandlung z.B. mit den Einzelkomponenten in einem individuell geeigneten Dosisverhältnis fortzusetzen.
Behandlung mit einem harntreibenden Arzneimittel vor Behandlungsbeginn
Die Behandlung mit einem harntreibenden Arzneimittel sollte 2-3 Tage vor Behandlungsbeginn mit Lisinopril abgesetzt werden. Sollte dies nicht möglich sein, sollte die Therapie mit dem Einzelwirkstoff Lisinopril in einer Dosierung von 5 mg begonnen werden.
Grundsätzlich sollte, insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance kleiner als 30 ml/min) nur nach Dosisanpassung der einzelnen Komponenten angewendet werden. Bei diesen Patienten beträgt die empfohlene Anfangsdosis mit dem Einzelwirkstoff Lisinopril 5-10 mg.
Die Einnahme von Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Die angegebene Tagesmenge sollte morgens unzerkaut eingenommen werden. Nehmen Sie die Tablette mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. einem Glas Wasser) ein.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg eingenommen haben als Sie sollten
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg verständigen Sie bitte sofort Ihren Arzt, der gegebenenfalls Notfallmaßnahmen ergreifen wird.
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich: Anhaltende Harnausscheidung, Störungen im Elektrolythaushalt, schwerer Blutdruckabfall, Bewusstseinsstörungen bis zu tiefer Bewusstlosigkeit, Krämpfe, unvollständige Lähmungen, Herzrhythmusstörungen, Verlangsamung der Herztätigkeit, Kreislaufversagen, Nierenversagen, Darmverschluss.
Wenn Sie die Einnahme von Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Setzen Sie bitte die Einnahme wie verordnet zum nächsten für Sie üblichen Zeitpunkt fort.
Wenn Sie die Einnahme von Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg abbrechen:
Der Blutdruck kann erneut ansteigen.
Sprechen Sie daher bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie - z.B. wegen des Auftretens von Nebenwirkungen oder weil Sie sich besser fühlen - eigenmächtig die Behandlung mit Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg unterbrechen oder vorzeitig beenden!
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel
anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige
Arzneimittel handelt.
Lisinopril
Wechselwirkungen können auftreten mit:
- Entwässerungsmitteln (kaliumsparende Diuretika, Thiazide, Schleifendiuretika)
- Kaliumpräparaten
- Heparin (gerinnungshemmendes Arzneimittel)
- Lithium (Arzneimittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen)
- Arzneimitteln zur Behandlung rheumatischer Erkrankungen und Schmerzen (NSAR = nichtsteroidale Antirheumatika, einschließlich Acetylsalicylsäure bis 3 g/Tag)
Herz-Kreislauf-wirksamen Arzneimitteln (z.B. Betablockern, langwirkende Calciumkanalblocker, Nitroglycerin und andere Nitrate oder andere Vasodilatatoren, Sympathomimetika)
- Arzneimitteln zur Behandlung von depressiven bzw. psychiatrischen Erkrankungen
(trizyklische Antidepressiva/Antipsychotika)
- Narkosemitteln
- Arzneimitteln, die das sympathische Nervensystem beeinflussen (Sympathikomimetika)
- Insulin und blutzuckersenkenden Arzneimitteln zum Einnehmen (z.B. Sulfonylharnstoffe)
- Allopurinol (Arzneimittel gegen Gicht)
- Procainamid (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen)
- Arzneimitteln, die das Wachstum von Tumoren hemmen (Zytostatika)
- Arzneimitteln, die die Abwehrreaktionen des Körpers
vermindern (Immunsuppressiva).
Hydrochlorothiazid
Wechselwirkungen können auftreten mit:
- Amphotericin B (Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen)
- Carbenoxolon (Arzneimittel zur Behandlung von Magen-Darmgeschwüren)
- kortisonhaltigen Arzneimitteln sowie Corticotropin (ACTH)
- bestimmten (stimulierenden) Abführmitteln
- Calciumsalzen
- herzstärkenden Arzneimitteln (Herzglykoside)
- Arzneimitteln, die eine Senkung der Blutfette bewirken (Colestyramin, Colestipol)
- Arzneimitteln mit muskelerschlaffender Wirkung (z.B. Tubocurarinchlorid)
- Arzneimitteln, die mit bestimmten Herzrhythmusstörungen in Zusammenhang stehen (bestimmte Mittel gegen Herzrhythmusstörungen, gegen psychiatrische Erkrankungen und andere Arzneimittel, von denen bekannt ist, dass sie sog. "Torsade de pointes" hervorrufen können).
Lisinopril-Hydrochlorothiazid-Kombination
Wechselwirkungen können auftreten mit:
- Lithium (Mittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen)
Bei der Anwendung von Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg kann das Ergebnis eines Schilddrüsenfunktionstest beeinflusst werden.
Bei Einnahme von Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Kochsalz: verminderte Blutdrucksenkung
Alkohol: verstärkte Blutdrucksenkung und verstärkte Wirkung von Alkohol.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: bei mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: 1 oder weniger von 10 000 Behandelten, einschl. Einzelfälle
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind
Durch ACE-Hemmer ausgelöste plötzliche Gewebeschwellungen mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge (angioneurotische Ödeme) müssen sofort ärztlich behandelt werden. Sie müssen sofort ins Krankenhaus eingewiesen und mindestens 12 bis 24 Stunden lang überwacht werden.
Übermäßiger Blutdruckabfall, Gelbsucht oder Überempfindlichkeitsreaktionen können unter Umständen lebensbedrohlich werden. Informieren Sie bitte umgehend einen Arzt, falls eine dieser Nebenwirkungen plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt. Nehmen Sie das Mittel auf keinen Fall ohne ärztliche Aufsicht weiter.
Andere Nebenwirkungen von Lisinopril
Blut, Lymphe
Selten: Erniedrigte Hämoglobin- und Hämatokritwerte
Sehr selten: Verminderte Knochenmarkfunktion, Blutarmut infolge verminderter Bildung bzw. vermehrten Zerfalls roter Blutzellen (Anämie, hämolytische Anämie), Blutplättchenmangel (Thrombozytopenie), Verminderung bzw. weitgehendes Fehlen bestimmter weißer Blutzellen (Leukopenie, Neutropenie, Agranulozytose), krankhafte Veränderungen der Lymphknoten (Lymphadenopathie), Autoimmunerkrankungen
Stoffwechsel, Ernährung
Sehr selten: Unterzuckerung
Nervensystem
Häufig: Benommenheit, Kopfschmerzen
Gelegentlich: Stimmungsschwankungen, Missempfindungen
(Parästhesien), Schwindel, Schlafstörungen
Selten: geistige Verwirrtheit
Herz-Kreislauf
Häufig: Blutdruckabfall nach Lagewechsel
Gelegentlich: Herzinfarkt oder Schlaganfall bei Risikopatienten nach einem übermäßigen Blutdruckabfall, Herzklopfen, hoher Puls, durch Gefäßkrämpfe bedingte Durchblutungsstörungen an Händen und Füßen (Raynaud-Syndrom)
Atemwege, Brustraum, Mittelfellraum
Häufig: Husten
Gelegentlich: Schnupfen
Sehr selten: Verkrampfung der Atemwege (Bronchospasmen), Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis), Lungenentzündung (allergische Alveolitis/eosinophile Pneumonie)
Verdauungstrakt
Häufig: Durchfall, Erbrechen
Gelegentlich: Veränderte Geschmackswahrnehmungen, Übelkeit, Bauchschmerzen und Verdauungsstörungen
Selten: Mundtrockenheit
Sehr selten: Bauchspeicheldrüsenentzündung, Schleimhautschwellung im Darm (intestinales angioneurotisches Ödem)
Leber, Galle
Sehr selten: Leberentzündung einschließlich Zerfall von Lebergewebe (Hepatitis einschließlich Nekrose),
Gelbsucht (cholestatischer Ikterus), eingeschränkte Leberfunktion
Haut, Unterhautzellgewebe, allergische Reaktionen
Gelegentlich: flüchtiger Hautausschlag (Rash), Juckreiz
Selten: Überempfindlichkeit, Gewebeschwellungen (angioneurotische Ödeme) des Gesichts, der Arme und Beine, der Lippen, der Zunge, des Kehlkopfes und/oder Rachens, eventuell in Verbindung mit Schluckbeschwerden oder Atemnot, Nesselsucht, Haarausfall, Schuppenflechte.
Sehr selten: Schwitzen, schwere Hautreaktionen (Pemphigus, Lyell-Syndrom, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme)
Symptomenkomplex mit einem oder mehreren der folgenden Symptome: Fieber, Gefäßentzündung (Vaskulitis), Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen oder Gelenkentzündung, positiver ANA (antinukleäre Antikörper)-Nachweis, erhöhte Blutkörperchensenkung (BSG), Vermehrung bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie, Leukozytose), Ausschlag, Lichtüberempfindlichkeit (Photosensibilität) oder andere Hautreaktionen
Nieren, Harnwege
Häufig: Nierenfunktionsstörungen
Selten: Harnvergiftung (Urämie), akutes Nierenversagen
Sehr selten: verminderte Harnausscheidung (Oligurie/Anurie)
Geschlechtsorgane, Brustdrüse
Gelegentlich: Impotenz
Selten: Vergrößerung der männlichen Brustdrüse (Gynäkomastie)
Allgemein
Gelegentlich: Müdigkeit, Schwäche
Untersuchungen
Gelegentlich: Anstieg der Blutharnstoffwerte und des Serum-Kreatinins, Anstieg der Leberenzymwerte und des Kaliums
Selten: Anstieg des Gallenfarbstoffs (Serumbilirubin), Natriummangel (Hyponatriämie)
Andere Nebenwirkungen von Hydrochlorothiazid
Infektionen
Speicheldrüsenentzündung
Blut, Lymphe
Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie), Verminderung bzw. weitgehendes Fehlen bestimmter weißer Blutzellen (Neutropenie/Agranulozytose), Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie), Blutarmut infolge verminderter Bildung bzw. vermehrten Zerfalls roter Blutzellen (aplastische Anämie, hämolytische Anämie), verminderte Knochenmarkfunktion
Stoffwechsel, Ernährung
erhöhter Blutzucker, Zucker im Harn, Erhöhung der Harnsäure im Blut, gestörter Mineralstoffhaushalt (einschließlich Natrium- bzw. Kaliummangel im Blut), Anstieg der Blutfettwerte (Cholesterin und Triglyceride)
Nervensystem
Depression, Schlafstörungen, Ruhelosigkeit, Missempfindungen (Parästhesien), Benommenheit
Augen
Gelbsehen (Xanthopsie), vorübergehendes verschwommenes Sehen
Ohren
Schwindel
Herz-Kreislauf
Blutdruckabfall nach Lagewechsel, Herzrhythmusstörungen
Atemwege, Brustraum, Mittelfellraum
Atemwegserkrankungen (einschließlich Lungenentzündung und Lungenödem)
Verdauungstrakt
Appetitlosigkeit, Magenverstimmung, Durchfall, Verstopfung, Bauchspeicheldrüsenentzündung
Leber, Galle
Gelbsucht (intrahepatischer cholestatischer Ikterus)
Haut, Unterhautzellgewebe
allergische Reaktionen, Lichtüberempfindlichkeitsreaktionen, flüchtiger Hautausschlag (Rash), dem kutanen Lupus erythematodes ähnliche Hautreaktionen, Reaktivierung eines kutanen Lupus erythematodes (bestimmte Autoimmunerkrankung mit Hautbeteiligung), Nesselsucht, Überempfindlichkeitsreaktionen, bestimmte schwerwiegende Hauterkrankung mit Blasenbildung (toxische epidermale Nekrolyse)
Skelettmuskulatur, Bindegewebe, Knochen
Muskelkrämpfe
Nieren, Harnwege
Nierenfunktionsstörung, Nierenentzündung (interstitielle Nephritis)
Allgemein
Fieber, Schwäche
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel/Blisterpackung nach ?Verwendbar bis angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

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Weitere Informationen

Was Lisibeta comp 10 mg/12,5 mg enthält
Die Wirkstoffe sind:
1 Tablette enthält 10 mg Lisinopril (als Lisinopril-Dihydrat) und 12,5 mg Hydrochlorothiazid.
Die sonstigen Bestandteile sind: Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat, Mannitol (Ph.Eur.), Maisstärke, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzl.], Eisen(III)-oxid (E 172).
Inhalt der Packung
30 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Tabletten
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
betapharm Arzneimittel GmbH
Kobelweg 95, 86156 Augsburg
Telefon: 0821 / 74 88 10, Telefax: 0821 / 74 88 14 20
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet:
Juni 2008

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Wirkstoff(e) Lisinopril Hydrochlorothiazid (HCT)
Zulassungsland Deutschland
Hersteller betapharm Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C09BA03
Pharmakologische Gruppe ACE-Hemmer, Kombinationen

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden