Was ist Lisibeta comp 20 mg/12,5 mg und wofür wird es angewendet?
Lisibeta comp 20 mg/12,5 mg ist ein blutdrucksenkendes Arzneimittel, Kombination aus Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer) und harntreibenden Arzneimittel (Thiaziddiuretikum).
Lisibeta comp 20 mg/12,5 mg wird angewendet bei
nicht-organbedingtem Bluthochdruck.
Lisibeta comp 20 mg/12,5 mg ist angezeigt bei Patienten, deren Blutdruck mit 20 mg Lisinopril oder 12,5 mg Hydrochlorothiazid allein nicht ausreichend gesenkt werden kann.
Wie alle Arzneimittel kann Lisibeta comp 20 mg/12,5 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: bei mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: 1 oder weniger von 10 000 Behandelten, einschl. Einzelfälle
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie
betroffen sind
Durch ACE-Hemmer ausgelöste plötzliche Gewebeschwellungen mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen
und/oder Zunge (angioneurotische Ödeme) müssen sofort ärztlich behandelt werden. Sie müssen sofort
ins Krankenhaus eingewiesen und mindestens 12 bis 24 Stunden lang überwacht werden.
Übermäßiger Blutdruckabfall, Gelbsucht oder Überempfindlichkeitsreaktionen können unter Umständen
lebensbedrohlich werden. Informieren Sie bitte umgehend einen Arzt, falls eine dieser Nebenwirkungen
plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt. Nehmen Sie das Mittel auf keinen Fall ohne ärztliche
Aufsicht weiter.
Andere Nebenwirkungen von Lisinopril
Blut, Lymphe
Selten: Erniedrigte Hämoglobin- und Hämatokritwerte
Sehr selten: Verminderte Knochenmarkfunktion, Blutarmut infolge verminderter Bildung bzw. vermehrten
Zerfalls roter Blutzellen (Anämie, hämolytische Anämie), Blutplättchenmangel (Thrombozytopenie),
Verminderung bzw. weitgehendes Fehlen bestimmter weißer Blutzellen (Leukopenie, Neutropenie, Agranulozytose), krankhafte Veränderungen der Lymphknoten (Lymphadenopathie), Autoimmunerkrankungen
Stoffwechsel, Ernährung
Sehr selten: Unterzuckerung
Nervensystem
Häufig: Benommenheit, Kopfschmerzen
Gelegentlich: Stimmungsschwankungen, Missempfindungen (Parästhesien), Schwindel, Schlafstörungen
Selten: geistige Verwirrtheit
Herz-Kreislauf
Häufig: Blutdruckabfall nach Lagewechsel
Gelegentlich: Herzinfarkt oder Schlaganfall bei Risikopatienten nach einem übermäßigen Blutdruckabfall,
Herzklopfen, hoher Puls, durch Gefäßkrämpfe bedingte Durchblutungsstörungen an Händen und Füßen
(Raynaud-Syndrom)
Atemwege, Brustraum, Mittelfellraum
Häufig: Husten
Gelegentlich: Schnupfen
Sehr selten: Verkrampfung der Atemwege (Bronchospasmen), Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis), Lungenentzündung (allergische Alveolitis/eosinophile Pneumonie)
Verdauungstrakt
Häufig: Durchfall, Erbrechen
Gelegentlich: Veränderte Geschmackswahrnehmungen, Übelkeit, Bauchschmerzen
und Verdauungsstörungen Selten: Mundtrockenheit
Sehr selten: Bauchspeicheldrüsenentzündung, Schleimhautschwellung im Darm (intestinales angioneurotisches Ödem)
Leber, Galle
Sehr selten: Leberentzündung einschließlich Zerfall von Lebergewebe (Hepatitis einschließlich Nekrose),
Gelbsucht (cholestatischer Ikterus), eingeschränkte Leberfunktion
Haut, Unterhautzellgewebe, allergische Reaktionen
Gelegentlich: flüchtiger Hautausschlag (Rash), Juckreiz
Selten: Überempfindlichkeit, Gewebeschwellungen (angioneurotische Ödeme) des Gesichts, der Arme
und Beine, der Lippen, der Zunge, des Kehlkopfes und/oder Rachens, eventuell in Verbindung mit Schluckbeschwerden oder Atemnot, Nesselsucht, Haarausfall, Schuppenflechte.
Sehr selten: Schwitzen, schwere Hautreaktionen (Pemphigus, Lyell-Syndrom, Stevens-Johnson-Syndrom,
Erythema multiforme)
Symptomenkomplex mit einem oder mehreren der folgenden Symptome: Fieber, Gefäßentzündung (Vaskulitis), Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen oder Gelenkentzündung, positiver ANA (antinukleäre Antikörper)-Nachweis, erhöhte Blutkörperchensenkung (BSG), Vermehrung bestimmter
weißer Blutkörperchen (Eosinophilie, Leukozytose), Ausschlag, Lichtüberempfindlichkeit
(Photosensibilität) oder andere Hautreaktionen
Nieren, Harnwege
Häufig: Nierenfunktionsstörungen
Selten: Harnvergiftung (Urämie), akutes Nierenversagen
Sehr selten: verminderte Harnausscheidung (Oligurie/Anurie)
Geschlechtsorgane, Brustdrüse
Gelegentlich: Impotenz
Selten: Vergrößerung der männlichen Brustdrüse
(Gynäkomastie)
Allgemein
Gelegentlich: Müdigkeit, Schwäche
Untersuchungen
Gelegentlich: Anstieg der Blutharnstoffwerte und des Serum-Kreatinins, Anstieg der Leberenzymwerte und des Kaliums
Selten: Anstieg des Gallenfarbstoffs (Serumbilirubin), Natriummangel (Hyponatriämie)
Andere Nebenwirkungen von Hydrochlorothiazid
Infektionen
Speicheldrüsenentzündung
Blut, Lymphe
Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie), Verminderung bzw. weitgehendes Fehlen
bestimmter weißer Blutzellen (Neutropenie/Agranulozytose), Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie), Blutarmut infolge verminderter Bildung bzw. vermehrten Zerfalls roter
Blutzellen (aplastische Anämie, hämolytische Anämie), verminderte Knochenmarkfunktion
Stoffwechsel, Ernährung
erhöhter Blutzucker, Zucker im Harn, Erhöhung der Harnsäure im Blut, gestörter Mineralstoffhaushalt
(einschließlich Natrium- bzw. Kaliummangel im Blut), Anstieg der Blutfettwerte (Cholesterin und Triglyceride)
Nervensystem
Depression, Schlafstörungen, Ruhelosigkeit, Missempfindungen (Parästhesien),
Benommenheit
Augen
Gelbsehen (Xanthopsie), vorübergehendes verschwommenes Sehen
Ohren
Schwindel
Herz-Kreislauf
Blutdruckabfall nach Lagewechsel, Herzrhythmusstörungen
Atemwege, Brustraum, Mittelfellraum
Atemwegserkrankungen (einschließlich Lungenentzündung
und Lungenödem)
Verdauungstrakt
Appetitlosigkeit, Magenverstimmung, Durchfall, Verstopfung, Bauchspeicheldrüsenentzündung
Leber, Galle
Gelbsucht (intrahepatischer cholestatischer Ikterus)
Haut, Unterhautzellgewebe
allergische Reaktionen, Lichtüberempfindlichkeitsreaktionen, flüchtiger Hautausschlag (Rash), dem kutanen Lupus erythematodes ähnliche Hautreaktionen, Reaktivierung eines kutanen Lupus erythematodes (bestimmte Autoimmunerkrankung mit Hautbeteiligung), Nesselsucht, Überempfindlichkeitsreaktionen, bestimmte schwerwiegende Hauterkrankung mit Blasenbildung
(toxische epidermale Nekrolyse)
Skelettmuskulatur, Bindegewebe, Knochen
Muskelkrämpfe
Nieren, Harnwege
Nierenfunktionsstörung, Nierenentzündung (interstitielle Nephritis)
Allgemein
Fieber, Schwäche
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen
Sie erheblich beeinträchtigt oder wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind.